1.Tag (Sa. 22.12.2012)
Anreise
Wie immer wenn es nach Ostafrika geht, fliegen wir mit KLM. Unser Anschlussflug nach Amsterdam startet zu unchristlicher Zeit um 6:10Uhr. Zum Glück wohnen wir nur 15 Autominuten vom Flughafen entfernt, so dass wir das Taxi für 4:00Uhr bestellen. Es ist pünktlich aber als wir zum Wagen gehen müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht die Knochen brechen – Eisregen. Auf den Straßen könnte man Schlittschuh laufen.
Vorsichtig rutschen wir durch die Nacht – es sollte nur die erste von vielen Rutschpartien dieser Reise sein. Die Straßen sind wie ausgestorben und so kommen wir trotz der extremen Verhältnisse nur wenig später als geplant am Flughafen an.
Der Flieger steht schon am Gate und auch die anderen Passagiere haben es anscheinend rechtzeitig geschafft. Nicht so die Crew, wie uns alsbald eine Lautsprecherdurchsage verkündet. Die kommt nicht vom Hotel weg, da kein Taxi erscheint. Irgendwann sind sie dann doch angekommen und mit einer Stunde Verspätung beginnt das Boarding. Da der Flieger von einem dicken Eispanzer eingehüllt ist, muss auch noch umfangreich enteist werden und wir sind froh, dass wir in Amsterdam 4h Aufenthalt haben, der durch unsere Verspätung auf 2h zusammenschrumpft.
Von Amsterdam geht’s dann mit einem nagelneuen A330-300 nonstop zum Kilimanjaro International Airport (KIA). Einer der angenehmsten Langstreckenflüge, die ich je mitgemacht habe. Selbst bei meiner Größe akzeptable Beinfreiheit, gutes Essen und ein Top Entertainment-Programm. Dazu ist der Flug so ruhig, dass man denken könnte, wir hätten den Boden nie verlassen.
Im Dunkeln landen wir auf dem KIA. Visum und Einreise gehen schnell – in einer halben Stunde sind wir durch. Das Visum kostet 50,-US$ pro Person. Das Gepäck ist auch vollständig. Allerdings sieht die Alubox, die ich vor dieser Reise als Küchenbox neu gekauft hatte aus, als würden wir mit Ihr schon seit einem Jahrzehnt durch Afrika fahren. Sie ist ordentlich verbeult. Da sieht man mal, wie mit dem Gepäck umgegangen wir.
Unser Shuttle wartet schon auf uns und bringt uns rasch zur Mount Meru Game Lodge, wo wir die erste Nacht verbringen werden. Dort werden wir mit einem leckeren Fruchtsaft begrüßt und erhalten umgehend den Schlüssel zu unserem Bungalow.
Wir deponieren nur rasch unser Gepäck auf dem Zimmer und genießen dann den Zauber der ersten afrikanischen Nacht seit fast zwei Jahren. Zwei Gläser Wein für Kathrin und zwei GinTonic für mich sorgen dann viel zu schnell für die nötige Bettschwere.
Mount Meru Game Lodge:
In der Mitte zwischen KIA und Arusha gelegen. Nette Mittelklasse-Lodge für 170,-€ DZ/BB.
Fantastische Parkanlage mit riesigen Bäumen. In der Parkanlage leben neben Affen auch Zebras und Antilopen. Am Ende der Reise wäre das sicherlich nichts Besonderes mehr, jetzt zu Beginn erfreuen wir uns daran ganz außerordentlich.
Das Frühstück ist nix besonderes, aber in Ordnung.
Man hört etwas den Verkehr von der Straße Moshi – Arusha, was man als Mitteleuropäer aber gewohnt sein dürfte, zumal der Verkehr nachts sehr gering ist.
Die Getränke von der Bar sind viel zu teuer. 40,-US$ für 2 Weißwein und 2 GinTonic.
Mount Meru Game Lodge