THEMA: Reisebericht - Selbstfahrertour durch Tansania
11 Dez 2012 20:13 #266490
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  • beate am 11 Dez 2012 20:13
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Butterblume schrieb:
Das kann man doch aber auch in Afrika realisieren. ;)

Ich bin mir da nicht so sicher. Wir waren in unserem allerersten AFrika-Urlaub, in Namibia, trotz Dachzelt zwei- oder dreimal in einer Lodge. Und ich fand es ganz fürchterlich, wenn man z.b. damals in der Anib-Lodge, abends an einem langen Tisch sass, die Gastgeberin jeden Gang erklärte, und man dann rechts und links fremde Menschen hatte, mit denen man auch noch sich gepflegt unterhalten sollte. Und das noch dazu in englisch. Da war nichts mit gemütlich im Sessel lümmeln, ein Glass Wein in der Hand und die Stimmung geniessen!

Vielleicht, oder höchstwahrscheinlich mögen das viele Touristen. Da können sie sich so richtig aufblasen und von den tollen Erlebnissen des Tages erzählen. Aber da müsste ich immer an mich halten, um nicht eine blöde Bemerkung zu machen.

Nein nein nein, das ist nichts für mich. Nicht in Afrika und auch nirgends sonst auf der Welt.

Beate

PS: Ich wollte auch diesen Reisebericht gar nicht schreiben. Einfach weil ich der Meinung bin, es interessiert doch niemanden, was ich erlebt habe. Gut, ein paar gezielte Tipps auf Anfrage im Forum weitergeben, das ist Hilfestellung. Aber ich habe noch nie einen Reisebericht geschrieben. Dies war also mein erster und gleichzeitig letzter.
Letzte Änderung: 11 Dez 2012 20:16 von beate.
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11 Dez 2012 20:19 #266494
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Hallo Beate,

aber kleine, feine Unterkünfte gibt es doch auch in Afrika. In Uganda haben wir uns eine Jahrezeit ausgesucht, in der fast alle Camps relativ leer waren.

Auch letztes Jahr in Botswana hatten wir mit der Dombo Farm, Touch of Africa und Senyati absolutes Glück.

Oder vielleicht ist eine private Campsafari in Tansania/Kenia eine Option. Bin da gerade an der Recherche fürs südliche Tansania :blush:

Trotzdem ganz lieben Dank für Schreiben, Beate!

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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11 Dez 2012 20:59 #266504
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Hallo Marina,

weisst Du, es ist wirklich schwierig mit uns :ohmy:
Eine private Campsafari, ich nehme an, Du meinst sowas mit Fahrer, Koch usw. Das fänden wir ganz grauslich. Wir hatten ja für Tansania uns für sowas ein Angebot machen lassen. Erstmal ist es s....teuer, und dann widerspricht es mir, sozusagen "ans Händchen genommen" zu werden und geführt zu werden. Und dazu den ganzen Tag mit dem Driver und/oder Guide Konversation machen zu müssen. Mein Mann ist nämlich sehr redefaul, so bliebe die gesamte Konversation an mir hängen.

Nein, nein, es ist schon gut. Wir werden weiterhin zu zweit alleine fahren, als Selbstfahrer, wenn möglich im Camper/Wohnmobil, und ohne Fahrer, Guide, Gruppe. So sind wir schon um die halbe Welt gekommen.

Nur Afrika kam uns schon das letztemal vor ein paar Jahren in Malawi/Sambia sehr anstrengend vor und diesesmal in Tansania halt auch wieder. Vielleicht ist es auch einfach der Staub, die Hitze, der Dreck.

Mein Mann hat vorhin mit Daniel Staub von Tanzanien Pioneers telefoniert um ein feed back zu geben, und da hat Daniel es doch wirklich geschafft, meinem Mann wieder Appetit auf Afrika zu machen. Aber ich denke doch, dass das ein sehr kurzfristiger Appetit sein wird. Wir sind ja jetzt doch schon im Rentenalter und werden zumindenst in der nächsten Zeit erstmal ein paar "zivilisiertere" Urlaube machen. (Ich muss jetzt wirklich lachen: im Januar fahren wir im Camper durch Patagonien! Von wegen "zívilisiert"!!!)

Beate
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12 Dez 2012 06:43 #266521
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Hoi Beatebeate schrieb:
Erst nach ca. 2 Stunden Fahrzeit, unter 1000 Höhenmeter, lichtete sich der Nebel und die Sonne kam durch.
Meintest Du nicht 2000?
Karatu liegt ja schon auf 1534müM.

Danke für Deinen Reisebericht!!!
Wie Marina schon schrieb kann man in Afrika auch ohne sich umziehen und ohne Gelaber Ferien machen, wenn man nicht im Iglu/Dachzelt unterwegs sein will kann man auch Bandas oder einfache Tended Camps nehmen, wobei letztere auch teilweise luxuriös inkl. Gelaber und Umkleiden sein können...selbstfahren problemlos möglich!!!
Wir waren in Südtansania so unterwegs (aber mit Fahrer), wenn Du willst kanst Du es in meinem Reisebericht nachlesen, ich glaub ich hab auch Fotos einiger Unterkünfte drinn.

Aber lasst Euch Afrika nicht vermiesen, es ist auch ohne Dachzelt wunderschön!!!

Ach ja: Mit einem Fahrer braucht man nicht mehr zu sprechen als man will und der Anstand gebietet, aber man kann mehr wenn man will...;)
Letzte Änderung: 12 Dez 2012 06:43 von picco.
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12 Dez 2012 06:47 #266522
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Hallo die Damen,
jetzt muss ich doch einen Kommentar dazu abgeben. Nachdem meine Frau und ich schon sehr viele Urlaube, Länder(>20) als Selbstfahrer ohne Camping gemacht haben, möchte ich uns als erfahren bezeichnen. Das mit der Konversation in den Lodgen ist von Land zu Land extrem verschieden. Tansania z.B. hat sich hier komplett verändert(2001). Wir wurden diesmal immer gefragt, ob wir alleine oder an den großen Tisch wollten. Botswana ist genau gegensätzlich, hier wurden wir in Savuti zu Außenseitern(habe ich aber kein Problem gehabt). Konversation mit dem Management ist aber in Lodgen ein muss. Als Selbstfahrer bekommt man so einen großen Einblick in das drum herum und vor allem sehr gute Tips über Gebiete, Tiersichtungen, Wege/Routen und Natur. Wenn man es bequemer haben will, und keine Lodgen will, ist für uns das schönste immer noch Südafrika. Die kleinen Restcamps sind einfach genial.
Beate: kannst Du mir Tips geben, wie ich meine Frau zu Patagonien überreden kann. Landschaft allein reicht leider nicht.
Viele Grüße
Wolfgang
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12 Dez 2012 08:19 #266532
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Hallo Picco,

Du hast Recht, war ein Tippfehler. Natürlich meinte ich 2000 m. Danke für die Berichtigung.

Deinen Reisebericht habe ich zwar vor unserer Reise schon mal überflogen. Also muss ich ihn mir nochmal genauer vornehmen. Aber Du weisst ja: mit einem Fahrer sterbe ich tausend Tode. Für uns kommt nur Selbstfahren infrage. Und meine Erfahrungen jetzt auf dieser Tour haben mich mit dieser Meinung nur bestärkt.

Hallo Hippie,

Es stimmt, durch Unterhaltungen mit Gastgebern und Einheimischen bekommt man sehr viel Informationen. Und wir haben jetzt festgestellt, dass die Tourguides trotz aller Bedenken unsererseits sehr auskunftsfreudig waren. Während die Parkranger teilweise total unwissend waren und in Seronera sogar nur sehr rudimentär englisch sprachen. Ausgerechnet im touristischen Zentrum der Serengeti!

Zu Patagonien kann ich Dir wahrscheinlich nicht helfen. Wenn die Landschaft schon nicht ausreicht! Hat Deine Frau schon mal Bilder vom Torres del Paine NP gesehen? Vielleicht dann: keine wilden Tiere, kein Staub, keine Hitze, keine Malaria, keine Tsetse. Dafür aber kalbende Gletscher, sogar in nur 5 Minuten Fussweg zu erreichen.
Allerdings darf man auch nicht allzusehr kälteempfindlich sein, zumindest wenn man, wie wir, campt.

Gruss Beate
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