Hallo topobär,
wir sind im Juli von Mto wa Mbu zum Lake Natron gefahren. Wir passierten insgesamt 3 Zahlstellen und mussten dort bezahlen:
An der ersten USD 10 pP, nichts fürs Fahrzeug (da man wohl übersehen hat, dass unser gelbes Nummernschild nicht aus Tansania sondern aus Namibia stammt).
An der zweiten USD 20 pP und USD 20 fürs Auto (konnten wir aber auf insges. USD 40 herunterhandeln nach einem Wutanfall des Ehemanns).
An der dritten USD 15 pP und USD 20 fürs Auto (schon mit Blick auf den See).
Es half weder Schimpfen noch Bitten noch Drohen mit der Polizei- diese wollte der dritte Schrankenwärter schlussendlich selbst holen. Gezuckt wurde nur (und leider nur kurz), als wir ankündigten, allen unseren Freunden und Bekannten aufgrund dieser unverschämten Geldschneiderei zu empfehlen, nicht in diese Region zu fahren.
Für den Rückweg fielen diese Gebühren allerdings nicht nocheinmal an- wir haben allerdings nur 2 der 3 Posten passiert und sind dann über Kitumbeine und Longido zur A104 gefahren (auf dieser Strecke kamen dann keine Zahlstellen mehr. Die Strecke war extrem tiefstaubig und einsam).
Alle Streckenposten hatten Dokumente jeweils eines unterschiedlichen District Council(oder so was ähnliches...) vorzuweisen, die ihnen das Abkassieren zumindest von dieser Stelle aus erlaubten (vorausgesetzt, diese waren nicht selbstgefertigt).
Die Bezahlerei war damit aber noch nicht vorbei. USD 10 pP für ca. 400 m bis zum See mit Massai- Guide, um eine sehr übersichtliche Flamingo- Schar zu begucken, weitere USD 10 pP für die Wanderung zu den Wasserfällen ebenfalls mit Guide (für Letzteres hätte ich mir das Bezahlen ja noch gerne gefallen lassen).
Alles in allem war ich sehr froh, das nicht im Voraus gewusst zu haben, dann wären wir evtl. nicht zum Lake Natron gefahren. Trotz allem war es ein einmaliges Erlebnis. Wir haben auf der Campsite "View of the World" übernachtet, die können wir sehr empfehlen.
Herzliche Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit,
Eva