THEMA: Reisebericht: Go visit Tanzania! 2012
10 Mär 2012 18:49 #227711
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  • AfricaDirect am 10 Mär 2012 18:49
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Hallo Steffi,

welch ein schöne Würdigung dieser zugegebenerweise nicht hübschen und nicht wirklich seltenen Tierart. In Tansania fällt es wirklich schwer sie zu würdigen. Es sind einfach zu viele. Im KTP in Südafrika ist es schon einfacher, denn da steht auch mal ein einsamer Bulle im Flusstal herum.

Der Gesichtsausdruck ist aber überall in Afrika gleich, auch da hast Du Recht.

Auf jeden Fall gebe ich Dir zu 100% Recht, dass leider viele schöne Tiere ignoriert werden, weil nur nach Katzen gesucht wird. Dabei ist selbst ein Impala total schön. Man muss es nur mal mit Muße betrachten.

Liebe Grüße und ich freue mich auf die Fortsetzung,

Nicole
Letzte Änderung: 10 Mär 2012 18:50 von AfricaDirect.
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10 Mär 2012 18:52 #227713
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  • baobab2 am 10 Mär 2012 18:52
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Hallo Steffi,
toll, dass du mal betonst wie sehenswert die Gnus sind und wie unvergesslich ihre Geräuschkulisse. Wir haben vor drei Jahren etwas sehr Trauriges gesehen, was aber auch zeigt, dass die Gnus nicht zu den intelligentesten Wesen gehören.

Sie hätten das gefährliche Terrain einfach umrunden können statt mittendurch zu laufen. Zebras und andere Antilopen sind offenbar schlauer. Das kleine Gnu irrte am nächsten Tag zwischen einer Herde umher (wir meinten es jedenfalls wiederzuerkennen) und war dann doch verloren.
Die Geier hatten ganze Arbeit geleistet und es roch bestialisch. Hoffentlich sehen wir dieses Jahr an diesem Ort wieder etwas so spannendes, aber weniger tragisches.
Ina
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10 Mär 2012 19:49 #227716
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Hallo Ina,

tolles Video. Wo war denn das?

Danke für's Zeigen.

Gruß,

Nicole
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10 Mär 2012 20:04 #227717
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Hallo Nicole,
das war in Ndutu (Unterkunft Ndutu Safari Lodge), liegt etwas südlich des Serengetigates Nabi Hill. Besonders bemerkenswert fand ich wie mutig die Gnus das Kleine verteidigten, letzte Kräfte mobilisierend. Das macht die leichte Beschränktheit wohl mehr als wett. Das "Katz- und Mausspiel" dauerte ungefähr eine Stunde.
Einen schönen Abend
wünscht Ina
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11 Mär 2012 20:26 #227829
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  • Steffi82 am 11 Mär 2012 20:26
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Hallo zusammen,

gleich geht's weiter :) !

@Ina: Tolles Video (ich bewundere ja immer Leute, die filmen - das ist etwas was ich wirklich nicht zustande bringe :dry: ). Ich werde mir erlauben an Tag fünf nocheinmal auf dieses Video zu verweisen - zu diesem Ort habe ich nämlich auch noch etwas zu sagen und dein Video passt perfekt dazu :cheer:.

So und jetzt bitte alle Platz nehmen, wir fahren hinunter zum Kraterrand.

Tag 4 - Fortsetzung

Um in den Krater zu gelangen, muss man eine schmale Serpentinenstraße hinunter. Während wir uns mit dem Wagen an der Kraterwand hinunterschlängeln, tut sich vor unseren Augen ein wunderschönes Schauspiel auf: Da steht hier eine kleine Herde Zebras, dahinter liegt eine Gruppe Büffel im Gras, dazwischen springen Thompson- und Grantgazellen umher, ein paar Gnus gnuuoen vor sich hin und über allem Schwärme von Schwarzstörchen. :) Und – man mag es kaum glauben – der See ist rosafarben vor Flamingos! :woohoo: Ja, wir haben sie doch noch gefunden!

Den Ngorongoro-Krater in Worte zu fassen ist schwierig, wenn nicht unmöglich. Der Tierreichtum in Arten und Anzahl ist einfach unglaublich beeindruckend. Dazu die ganzen Vögel, die durch die Lüfte schwirren und man möchte sofort unterschreiben, dass man sich so und genau so das Tierparadies schlechthin vorgestellt hat. Naja fast … den es gibt nicht nur eine Vielzahl von Tieren, es gibt auch eine Menge Verkehr im Krater. :unsure: Richtig, richtig viel Verkehr! Und es staubt unglaublich! :dry:

Wir entscheiden uns daher fürs Erste die stark frequentierten Hauptstraßen zu meiden. Durch den von den Autos aufgewirbelten Staub halten sich die Tiere sowieso immer etwas von den Straßen entfernt und wenn wir die Wahl haben zwischen Zebra 15 Meter entfernt und Zebra 30cm entfernt, nehmen wir doch glatt das Letztere (wirklich interessant aber ist, dass auf diese Idee wirklich wenige Leute kommen und die meisten Autos tatsächlich kolonnenartig einmal um den Krater ziehen. Und so ist es tatsächlich auch im Krater möglich Flecken zu finden wo man völlig alleine mit den Tieren ist. Hier ein paar Eindrücke von Zebras, Thommys und Büffeln...







Was uns im Krater geboten wird, ist schwer zu beschreiben: Da können wir aus einiger Entfernung vier Hyänen beobachten, wie sie (erfolgreich!) Flamingos jagen (Fotos gibt es leider keine, weil verflimmert :unsure: ), andernorts springen Grant- und Thompsongazellen vergnügt über die Straße. An einem kleinen Teich können wir sogar beobachten wie drei Adler in Formation zuerst über unser Auto hinweg schießen und dann Jagd auf einen Schwarm Schwarzstörche machen. Dieses Exemplar hier wäre vor lauter Panik fast in unseren Wagen geflogen und landete dann ganz perplex hinter uns (was gar keine schlechte Taktik war, denn hier haben die Adler nicht nach Beute gesucht :laugh: ).



Und hey, sogar Nashörner konnten wie gleich zwei Mal zwei Stück sehen – zwar weit, weit weg, aber mit dem Fernglas waren sie definitiv als solche zu erkennen. :laugh:

Um kurz nach zwei begeben wir uns für ein spätes Mittagspicknick zum Picknickplatz. Wir sind absichtlich so spät dran um den Menschenmassen ein wenig zu umgehen. Klappt auch ganz gut :) – außer uns sind nur drei weitere Wägen hier. Und jede Menge Milane, die sich darauf spezialisiert haben, den Touris das Mittagessen zu mopsen. Was folgt ist großes Entertainment, vor allem als Christian das Ganze einmal testet und mit Sandwich einmal ums Auto läuft und sich sofort zwei Milane aus der Luft auf ihn herabstürzen. :woohoo: Der Rest der Mahlzeit nimmt der Göttergatte dann zusammen mit uns anderen dreien brav im Auto ein und beobachtet das Treiben am Himmel aus gesicherter Position.

Ohne Essen ließen einen die lieben Tierchen aber brav in Frieden, sodass wir auch noch die Hippos im Wasser und die Stare auf den Bäumen begutachten und uns die Füße ein wenig vertreten konnten.







Ohne Essen in der Hand sind die Milane sogar zu einem kleinen Fotoshooting bereit :cheer: :



...
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 21:01 von Steffi82.
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11 Mär 2012 20:33 #227831
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  • Steffi82 am 11 Mär 2012 20:26
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...

Tag 4 - Fortsetzung (der Fortsetzung ;) )

Nach unserem Picknick machen wir uns wieder auf Tour durch den Krater. Obwohl es erst 15 Uhr ist hat sich der Krater schon ziemlich gelehrt. Nicht von Tieren, sondern von Menschen in Fahrzeugen. Das ist insofern toll, als weniger Autos, weniger Staub bedeutet und plötzlich sind auch die Straßen voller Tiere :laugh: . Wir beschließen also so lange wie nur möglich im Krater zu bleiben – auch wenn uns unsere Guides warnen, dass je später wir zu unserer heutigen Unterkunft der Ngorongoro Sopa Lodge kommen, desto weiter unten am Hang wir ein Zimmer bekämen (bekamen wir dann auch B) ).



Von 15 bis 18 Uhr sehen wir so mindestens dreimal so viele Tiere wie in den ersten vier Stunden im Krater. Es lohnt sich also wirklich hier die Randzeiten auszunutzen.





Als wir schon in Richtung Ausfahrt (oder eher Hochfahrt) unterwegs sind, läuft uns tatsächlich noch dieses Kerlchen über den Weg und bequemt sich direkt vor unserem Wagen über die Straße. :woohoo:





Wie schöööönn… Zwischendrin düngt der Liebe fleißig die Gegend – ein markierendes Nashorn hat tatsächlich sehr viel mit einer Sprinkleranlage gemeinsam als ich dachte! :laugh:

Ach ja, und ganz zum Schluss sehen wir auch noch diese hübsche Dame:



Ein Löwe, das ist doch der perfekte Abschluss für einen tollen Tag :) . Um kurz vor sechs Uhr verlassen wir zusammen mit den letzten fünf anderen Wagen den Krater. Zwischenzeitlich hat es ziemlich zugezogen und es tröpfelt ein wenig, was für eine dramatische Sonnenuntergangsstimmung sorgt.



An der Lodge angekommen sind wir tatsächlich eine der Letzten Ankommenden und landen tatsächlich zimmertechnisch weit, weit unten am Hang. Ist aber nicht weiter schlimm, Bewegung ist ja auch mal gut :) . Merklich kühler ist es hier jedoch. Die Fleecejacke können wir heute Abend tatsächlich mal gebrauchen. Die Sopa Lodge am Kraterrand ist zwar eine recht große Anlage aber gepflegt und für eine Nacht absolut okay. Die Aussicht vom Hauptgebäude aus ist bombastisch, die Zimmer geräumig und hübsch, der Service gut und das Essen wirklich lecker. Buschfeeling kommt hier mit den vielen Leuten freilich nicht auf, aber dafür haben wir ja die nächsten Tage. :laugh:

Also, ab ins Bett – morgen fahren wir in die Serenegti und besuchen ganz viel Gnus! ;)

LG
Steffi
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 21:01 von Steffi82.
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