Hallo zusammen,
gleich geht's weiter
!
@Ina: Tolles Video (ich bewundere ja immer Leute, die filmen - das ist etwas was ich wirklich nicht zustande bringe
). Ich werde mir erlauben an Tag fünf nocheinmal auf dieses Video zu verweisen - zu diesem Ort habe ich nämlich auch noch etwas zu sagen und dein Video passt perfekt dazu
.
So und jetzt bitte alle Platz nehmen, wir fahren hinunter zum Kraterrand.
Tag 4 - Fortsetzung
Um in den Krater zu gelangen, muss man eine schmale Serpentinenstraße hinunter. Während wir uns mit dem Wagen an der Kraterwand hinunterschlängeln, tut sich vor unseren Augen ein wunderschönes Schauspiel auf: Da steht hier eine kleine Herde Zebras, dahinter liegt eine Gruppe Büffel im Gras, dazwischen springen Thompson- und Grantgazellen umher, ein paar Gnus gnuuoen vor sich hin und über allem Schwärme von Schwarzstörchen.
Und – man mag es kaum glauben – der See ist rosafarben vor Flamingos!
Ja, wir haben sie doch noch gefunden!
Den Ngorongoro-Krater in Worte zu fassen ist schwierig, wenn nicht unmöglich. Der Tierreichtum in Arten und Anzahl ist einfach unglaublich beeindruckend. Dazu die ganzen Vögel, die durch die Lüfte schwirren und man möchte sofort unterschreiben, dass man sich so und genau so das Tierparadies schlechthin vorgestellt hat. Naja fast … den es gibt nicht nur eine Vielzahl von Tieren, es gibt auch eine Menge Verkehr im Krater.
Richtig, richtig viel Verkehr! Und es staubt unglaublich!
Wir entscheiden uns daher fürs Erste die stark frequentierten Hauptstraßen zu meiden. Durch den von den Autos aufgewirbelten Staub halten sich die Tiere sowieso immer etwas von den Straßen entfernt und wenn wir die Wahl haben zwischen Zebra 15 Meter entfernt und Zebra 30cm entfernt, nehmen wir doch glatt das Letztere (wirklich interessant aber ist, dass auf diese Idee wirklich wenige Leute kommen und die meisten Autos tatsächlich kolonnenartig einmal um den Krater ziehen. Und so ist es tatsächlich auch im Krater möglich Flecken zu finden wo man völlig alleine mit den Tieren ist. Hier ein paar Eindrücke von Zebras, Thommys und Büffeln...
Was uns im Krater geboten wird, ist schwer zu beschreiben: Da können wir aus einiger Entfernung vier Hyänen beobachten, wie sie (erfolgreich!) Flamingos jagen (Fotos gibt es leider keine, weil verflimmert
), andernorts springen Grant- und Thompsongazellen vergnügt über die Straße. An einem kleinen Teich können wir sogar beobachten wie drei Adler in Formation zuerst über unser Auto hinweg schießen und dann Jagd auf einen Schwarm Schwarzstörche machen. Dieses Exemplar hier wäre vor lauter Panik fast in unseren Wagen geflogen und landete dann ganz perplex hinter uns (was gar keine schlechte Taktik war, denn hier haben die Adler nicht nach Beute gesucht
).
Und hey, sogar Nashörner konnten wie gleich zwei Mal zwei Stück sehen – zwar weit, weit weg, aber mit dem Fernglas waren sie definitiv als solche zu erkennen.
Um kurz nach zwei begeben wir uns für ein spätes Mittagspicknick zum Picknickplatz. Wir sind absichtlich so spät dran um den Menschenmassen ein wenig zu umgehen. Klappt auch ganz gut
– außer uns sind nur drei weitere Wägen hier. Und jede Menge Milane, die sich darauf spezialisiert haben, den Touris das Mittagessen zu mopsen. Was folgt ist großes Entertainment, vor allem als Christian das Ganze einmal testet und mit Sandwich einmal ums Auto läuft und sich sofort zwei Milane aus der Luft auf ihn herabstürzen.
Der Rest der Mahlzeit nimmt der Göttergatte dann zusammen mit uns anderen dreien brav im Auto ein und beobachtet das Treiben am Himmel aus gesicherter Position.
Ohne Essen ließen einen die lieben Tierchen aber brav in Frieden, sodass wir auch noch die Hippos im Wasser und die Stare auf den Bäumen begutachten und uns die Füße ein wenig vertreten konnten.
Ohne Essen in der Hand sind die Milane sogar zu einem kleinen Fotoshooting bereit
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