Montag, 31.10.2011: Im Mikumi Nationalpark & Fahrt in das Selous Wildreservat
Ui, die Nacht war kurz... ...es ist 04:30, als ich erwache... ...wieder mal viel zu wenig Schlaf...
Schnell packen, hier etwas schreiben und ab sieben frühstücken, damit wir bald losfahren können...dass wird wieder eine lange Fahrt! :-/
Vorher ging's jedoch wieder in den Mikumi...wo wir unsere Löwen auch schon bald sahen...
Und ausgerechnet dort muss James' Wagen einen Plattfuss haben...
Also Reifen wechseln und gleichzeitig Löwen beobachten...100 Meter Abstand sind schnell 0 Meter...
Schon bald gings weiter in Richtung Morogoro, wo wir dann in einem Schnellrestaurant afrikanischen Teigtaschen (Samosa genannt) assen,
während James' Auto am Getriebe und am Reifen repariert wurde...
Dank diverser Kissen konnte ich diesmal im Auto sogar während der Fahrt schlafen!
Der Weg führte uns schon am Stadtrand wieder von der asphaltierten Strasse auf eine Erdpiste und durch wunderschöne Landschaften...
Weite Ebenen, Urwald, Berge...und natürlich wieder mal ein Platten an unserem Auto!!!
Na ja, solange wir Ersatzreifen haben und nichts schlimmeres kaputt geht ist's ja halb so schlimm!
Aber wie wir schon bald merken durften können bei den Pisten sogar die als beinahe unzerstörbar und extrem stabil geltenen
Toyota Landcruiser HZJ78 kaputt gehen, denn bei James' Auto streikte das Getriebe!!!
Also abschleppen in den Bergen auf einer Naturstrasse...toll!!! :-/
Zum Glück bestellte Rene bei unserem Zielcamp ein Safarifahrzeug, um wenigstens die Leute ins Camp zu bringen.
Irgendwann, viele winkende und 'Tippi-tippi' (etwa 'Geldspende-Geldspende')[...oder doch eher 'Pipi-pipi'
(etwa 'Süssigkeiten-Süssigkeiten')...?] rufende Kinder später kam uns dann ein Landrover mit seitlich offenem Pasagieraufbau
und Stoffdach entgegen, also umsteigen.
Ich liebe diese Art von Fahrzeugen!
Irgendwann kamen wir dann auch im Annex Selous Mbega Tendet Camp mitten im Wald an und natürlich bezogen wir per
sofort unsere Zelte (mit Duche und WC) um uns den Dreck aus den Poren zu waschen...ich sah aus, ich hätten jeden Kaminfeger
in den Schatten gestellt! Nur da wo die Sonnenbrille war kam noch die halbwegs orginale Hautfarbe zum Vorschein!
Als ich dann nachher aus dem Zelt trat knurrte mich ein Tier an...natürlich war's schon dunkel und ich sah im Schein
der Taschenlampe nichts...nicht so tolles Gefühl! :-/
Keine Ahnung was es war...ich denke Katzen knurren nicht, also fallen Löwe und Leopard weg...aber wie sieht's mit Hyänen aus?
Zumal vorher Rufe einer Hyäne gehört wurden...
Na ja, ich wurde nicht gefressen...
Nach dem Abendessen durch den stockdunklen Wald die 100m zum Camp und ab ins Bett...das unter mir zusammenbrach!!!!
Dabei hab ich doch gar nicht so viel gegessen!!!
Zum Glück waren da noch zwei Betten...ich hatte also noch weitere Chancen, mich hinzulegen...und schon beim nächsten
Versuch klappte es ohne weitere Zwischenfälle!
Na dann: Gute Nacht!