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THEMA: tansania kurzfristig im september?
12 Jun 2011 10:10 #190689
  • fussohle
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  • fussohle am 12 Jun 2011 10:10
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hallo zusammen,
zunächst möchte ich es nicht versäumen allen frohe pfingsten zu wünschen.
ich weiß, ich hab lang nix mehr von mir hören lassen, aber ich hab immer mal wieder "gespinkst" und afrika natürlich nicht vergessen. wer kann das schon?

ich sitze mal wieder an unserer reiseplanung.

eigentlich wollten wir erst im jan/feb 2012 nach tansania fahren (arusha np, tarangire np, ngorongoro, serengeti, lake manyara, sansibar oder pemba). aber nun gibt es probleme mit der urlaubsplanung in der firma. es gibt z.zt. absolut keine genehmigungen für nächstes jahr. das ist sehr ärgerlich. es gab zwar die aussage meiner chefin, ich solle auf eigenes risiko buchen, aber das kann ich nicht tun (sie war noch nie in afrika und hat daher keine erfahrung::::((((.:evil: :(

wer kann mir helfen? uns geht es speziell um eine privatsafari. wir möchten gerne nah an der migration sein (jungtiere seien uns wohl - ob der jahreszeit - nicht gegönnt:::((.

wir wollen 2-3 wochen fahren. wichtig ist uns folgendes:
- migration (wo befinden sich die tiere zu dieser zeit?
- fotografie
- kein massentourismus
- auch abseits der wege fahren dürfen
- nicht hetzen
- das gefühl von afrika spüren
- habt ihr unterkunft-tipps? ist die ndutu safari lodge in dieser zeit geeignet?
- wie sind die entfernungen zwischen den einzelnen stationen? wieviel zeit muß man einplanen?

ich weiß, viele fragen, aber ich steh fast wieder am anfang. wir haben zwar schon mal ein angebot vorliegen gehabt, aber wie gesagt für eine andere zeit.

ich wär euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet. :ohmy:

viele grüße
fussohle
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12 Jun 2011 10:49 #190692
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  • walwol am 12 Jun 2011 10:49
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Hallo Fussohle,

ich war letztes Jahr ab Mitte September in der besagten Gegend. Zu deinen Fragen:

1. Die Migration befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Masai Mara. Hier konnte man zu diesem Zeitpunkt auch täglich das "Gnu Crossing" beobachten. Die Western Serengeti war nur von wenigen Tieren besiedelt, wenig Raubtiere. Die Central Serengeti um Seronera hingegen war gut besiedelt: Die grossen Gnu- und Zebraherden fehlten einfach. Hingegen haben wir alle "Big Five", mit Ausnahme des Black Rhinos mehrfach angetroffen. Inkl. Cheetah, Topi, Gazellen, Impala, Grossvögel, usw. Migration in den südlichen Serengeti Plains ist erst im Dezember, die Muttertiere kalben dann übrigens.

Ngorongoro und Lake Manyara sind gut besiedelt, keine Migration und reich an Tieren,also kein Problem. Nogorngoro ist trocken, also wenig grünes Gras. Zanzibar ohnehin kein Problem :laugh: . Wegen des Massentourismus würde ich in Stone Town nur 1-2 Nächte bleiben und dann zur Erholung an die ruhige, südliche Ostküste fahren.

2. Fotografie von Tieren ist kein Problem, mehr als genügend Motive da. Für formatfüllende Bilder sollte aber mindestens ein 400 mm Tele (APS-Format)vorhanden sein. Habe über 5000 Bilder mitgebracht;)

3. Die Belegung der Lodges hielten sich ausser an den Hotspots und an Wochenenden in Grenzen. Es gibt kurze Fly-in-Safaris im Angebot sodass an Wochenenden mehr Tourismus herrscht. Wir fanden es aber nie unangenehm.

4. Fahren abseits der Wege ist in den Tanzania NPs auch mit Guide nicht erlaubt. In der Masai Mara überhaupt nur mit Lodge-eigenen Fahrzeugen möglich. Würde ohnehin empfehlen nicht selber zu fahren sondern als Kleingruppe oder nur zu zweit. Der Aufpreis auf die totalen Reisekosten hält sich in Grenzen, die Fahrzeugmieten sind dort extrem hoch. Ich habe in allen Parks, die wir besucht, haben keinen einzigen Selbsfahrer angetroffen. Passt dann auch bestens zu deinen Anmerkungen 5 & 6 :) :)

7. Abhängig von deinen Ansprüchen und ob die an die Hotspots willst: Das Preisniveau ist relativ hoch, der Service dafür meistens gut bis sehr gut. Da müsste ich mehr über deine Vorstellungen wissen.

8. Die Entfernungen sind relativ gering, wir hatten Tagesetappen mit weniger als 100 km. Das Problem ist der Strassenzustand (Gravel mit Schlaglöcher, nur am Victoriasee und bis zum Eingang der Ngorongoro Conservation ist geteert), erlauben zum Teil nur 30-40 kmh. Dazu kommen die Stopps zur Tierbeobachtung.

Wir haben aufgrund dieser Fakten keine Rundreise, sondern One-way ausgehend von Nairobi und endend in Dar es Salaam gebucht.

Lg Walter
Letzte Änderung: 12 Jun 2011 10:53 von walwol.
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12 Jun 2011 17:31 #190760
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  • Gerd1942 am 12 Jun 2011 17:31
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Hallo Fussohle,

normalerweise solltet Ihr in die Masai Mara um diese Zeit fahren. Die Tiere beginnen dann langsam mit der Rückwanderung und mit Glück erlebt Ihr dort auch das Crossing. Die meisten Lodgen in der Masai Mara sind nicht soo überfüllt (Ausnahme wahrscheinlich die Serena Mara, die in der Nähe von zwei oder drei Crossingpunkten ist), allerdings wirst Du bei den Crossingstellen, wenn die Gnus rübergehen, immer wieder viele Fahrzeuge finden. Aber rundum im Park sieht man seltener Menschen, dafür aber zumindest Elefant, Löwe, Geparden (!), mit Glück Leoparden und natürlich Giraffen, Zebras, Gnus.

Wenn Du eine geführte Tour machen willst, dann würde ich ohnehin im Zelt schlafen. Da gibt es z. B. das Crocodile Camp. Nicht das Non-plus-ultra, aber relativ saubere Plumbsklos und Duschmöglichkeiten. Ich war letztes Jahr dort mit Jeremy von Terra Tours. Ein einmaliges Erlebnis.

Schicke mal ne pm, wenn ich Dir meine DVD schicken soll.

Liebe Grüße
Gerd
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12 Jun 2011 21:44 #190787
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Hoi Fussohle

Gerd und Walter haben schon so ziemlich das wichtigste gesagt, deshalb von meiner Seite nur noch der Hinweis auf meinen Reisebericht vom Februar durch Tarangire, Lake Manyara, Serengeti, Ngorongoro usw...
Klick mich zum Reisebericht! :-)
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13 Jun 2011 05:52 #190796
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hallo ihr lieben, vielen dank für eure schnellen antworten.
@walwol: alles notiert, klar ein 400-tele ist mit bei meiner fotoausrüstung. nebst anderen teilen::)) ich hab z.zt. nur sorge, daß ich meine ganze fotoausrüstung aufgrund des gewichtes gar nicht mitnehmen kann, aber das 400-er bleibt natürlich nicht zu haus.

nein, wir möchten nicht in einer kleingruppe reisen und auch nicht selber fahren. es bleibt uns nur die teurere alternative mit fahrer. nun denk ich darüber nach, ab wann man den eigentlich am besten bucht. ein transfer vom flughafen müsste doch durch die erste unterkunft gewährleistet sein, oder seh ich das falsch. denn am ersten tag bin ich eh immer nur platt. und je nach unterkunft werden dort auch wahrscheinlich fahrten von der lodge angeboten. oder sollte man da schon anfangen, einen eigenen fahrer zu nehmen? ich hab echt keine ahnung. als wir letztes jahr in namibia waren hatten wir super viel glück. meist waren wir nur zu zweit mit fahrer unterwegs.
ein problem haben wir allerdings....die meisten werden sicherlich nur englisch sprechen und für mich ist es sehr anstrengend da immer zuzuhören. mein mann kann überhaupt kein englisch, daher dachten wir uns, mit einem deutschsprechenden fahrer wird es einfacher.

ja, dann fangen wir wohl in der masai mara an. aber dann gehts ja los. fliegt man dann nach kenia? wieviel zeit sollte man für transfers, tierbeobachtung etc. einplanen. welche unterkünfte? mobiles zeltcamp? ein bisschen schön sollte es schon sein, also ich brauche: ein sauberes bett, toilette, dusche und romantik und natürlich das gefühl, in afrika zu sein. also am liebsten was kleines, aber natürlich nicht so teuer. zelt selber aufbauen, ...muß nicht sein.

welche unterkünfte könnt ihr mir insgesamt empfehlen?
bisher in der engeren wahl:
maramboi tented camp (tarangire np)
ngorongoro farm house
ndutu lodge (serengeti), aber die wird wahrscheinlich jetzt entfallen, da sich die tiere wohl eher zu dieser jahreszeit weniger aufhalten (mal abgesehen davon, ob wir jetzt überhaupt noch was für die zeit bekommen)
oder simiyu camp
plantation lodge oder
ngorongoro serena lodge

zansibar
fumba beach lodge oder
pemba
manta reef resort

@picco: ja, deinen reisebericht hatte ich schon gelesen und ich beneid dich um deine katzenbilder.

was mir grad noch einfällt. mein mann wünscht sich seit längerem eine heißluftballonfahrt, in namibia hat es leider zeitlich nicht geklappt, aber der traum ist immer noch da. was meint ihr? wo macht man das am besten? denn dann muß ich an dieser stelle sicherlich einen tag mehr einplanen.

viele grüße
fussohle
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13 Jun 2011 08:40 #190813
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Hallo Fussohle,

schau mal unter butterblume-in-afrika.de/kenia-2012/. Das ist die Tour, die wir nächstes Jahr machen. Fast ausschließlich Lodges bzw. feste Unterkünfte.
Wenn Ihr nur mit Fahrer unterwegs sein wollt, dann könnt Ihr Euch ja eine Tour zusammenstellen, einen Wagen mieten und dann beim Autovermieter für relativ wenig Geld einen Fahrer dazu engagieren. Der hat dann sein Zelt dabei, aber verpflegen müsst Ihr ihn. Die Preise lagen letztes Jahr - je nach Anbieter - zwischen € 30 und 50 pro Tag für einen deutsch sprechenden Fahrer. Für englisch sprechende Fahrer war es nicht so teuer.
Übrigens, ich habe in Nairobi keinen Service vom Hotel gesehen. Ich hatte die aber gebeten, mir ein Taxi zu schicken und der Fahrer war dann pünktlich mit Schild da. Kostete rund US$ 20. Der war sehr fair, dann den Preis, den er mir vorher in KeniaShilling nannte entsprach fast exakt dem US$-Preis nach Umrechnung mit der Bankrate. Ich würde mir trotzdem sofort am Flughafen nach Ankunft so an die 20.000 Kenia Shilling = ca. € 200 eintauschen, damit Ihr abends beim Essen etc. etwas habt.

Wenn Ihr die Masai Mara nehmt, dann fliegt Ihr sinnvollerweise nach Kenia und zwar Nairobi. Ihr könnt aber auch einen Flug nach Mombasa nehmen, wenn Ihr danach noch eine Woche Strandurlaub anhängt. Ist aber Geschmackssache.

Zu den Unterkünften habe ich Euch oben den Link eingestellt. Kenia ist kein billiges Land. Allein die Parkeintrittsgebühren haben wir mit rund US$ 900 pro Person angesetzt.

Wenn Du noch mehr Fragen hast, dann frage mal unsere beiden Spezialisten Bilo und Topobär. Der campt allerdings in erster Linie. Außerdem kannst Du mal im Kenia-Forum von Bilo nachschauen. Da gibt es viele gute Hinweise.

Liebe Grüße
Gerd
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