THEMA: Reisebericht Nördl.Tansania u.Sansibar Febr. 2010
29 Aug 2010 11:28 #153776
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  • Eto am 29 Aug 2010 11:28
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Hallo und guten Tag,

im Februar 2010 haben meine Frau und ich eine Tansaniareise unternommen. Nachstehend folgt mein Reisebericht. Fotoexperten sollten nicht zu kritisch mit den Fotos sein, denn ich bin Videofilmer mit einem ordentlichen Mini DV Camcorder Canon XM 2, der als Nebenfunktion Fotos mit geringer Auflösung bietet. Seit kurzer Zeit habe ich außerdem eine gute und handliche Familienknipse ohne jegliches zusätzliches Objektiv.

Da ich glaube, dass Schriftliches mit Bildern anschaulicher und besser nachvollziehbar wird, stelle ich einige Fotos mit ein. Die Auswahlmöglichkeit war nicht sonderlich groß, da ich, wie bereits angeführt, videofilme, und Tansania auch nicht nur durch Sucher oder Display erleben wollte.

Hans Schoelink werde ich demnächst mal ansprechen und fragen, wie Videoclips ohne besonderen Aufwand in Beiträge eingebunden werden können.

Das vorab zu meinem Equipment, und nun wünsche ich gute Unterhaltung beim Lesen.


Herzliche Grüße

Eto




Reisebericht Nördliches Tansania und Sansibar 05. – 26.02.2010



Frankfurt bis Ngorongoro

Am 5.2.2010 um 23.00 Uhr flogen wir mit Ethiopian Airlines von Frankfurt nach Addis Abeba. Nach einem Zwischenstopp von etwa 3 Std. ging es weiter über Mombasa nach Kilimanjaro Int. Airport (zwischen Arusha u. Moshi), Ankunft ca. 14.00 Uhr, Abholung durch Alexander Jatho, Mitinhaber Afromaxx, unserem Reisebüro in Tansania, Transfer zur Ameg Lodge, Moshi. Am Abend kam er noch einmal und besprach mit uns den Reiseablauf.

06.02. Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt stand unser Fahrer und Guide Edwin, ein junger Tansanier, mit einem Toyota Landcruiser vor unserer Unterkunft. Die Fahrt ging auf Teerstraße über Arusha zum Lake Manyara, dort ausgiebige Pirschfahrten in interessanter landschaftlicher Kulisse mit einer vielfältigen Flora und Fauna, insbesondere auch Vogelfauna, sehr viele Savannentiere und äußerst friedliche Elefanten, die an einem Hohlweg beim Verlassen des Parks in Rüssellänge vom Fahrzeug weideten. Übernachtung in der Plantation Lodge, Karatu, die wir sehr empfehlen können. Die Gastgeber waren ausgesprochen zuvorkommend, die Unterkunft und das Essen hervorragend. Die Lodge liegt in reizvoller Lage in einem großen und gepflegten Garten.

07.02. Weiterfahrt durch das Kraterhochland zum Ngorongoro Gate und dann begann die Fahrt über miserable Pisten. Zwischenstopp am Aussichtspunkt in den Ngorongorokrater, und wenn man dafür das richtige Gefühl entwickeln kann, stockt einem der Atem vom Einblick in ein scheinbares Paradies. Diese Minuten waren u.a. die erhebendsten Eindrücke dieser Reise.









Vom Ngorongoro Hochland in die Serengeti

Die Fahrt setzte sich fort durch das intensiv grüne Hochland vorbei an Massai`s mit ihren Viehherden und Dörfern herunter in die Weiten der Ngorongoro Plains mit einem Besuch der Oldupai Gorge mit einem kleinen Museum. Dort erhalten die Besucher einen kurzen Vortrag über die sensationellen Funde, u. a. der Forschung und Grabungen des Ehepaar Leakey. Beim anschließenden Rundgang durch die Räumlichkeiten konnten wir u.a. eine Replik der berühmtesten Fußabdrücke von Hominiden, ungefähr 3,7 Millionen Jahre alt, und fossile Knochenfunde von Urmenschen und prähistorischen Tieren ansehen. Diesen kleinen Abstecher sollten sich Interessierte nicht entgehen lassen.

Weiter ging unsere Fahrt auf schlimmer Wellblechpiste zum Naabi Hill Gate, Übergang von Ngorongoro und Eintritt in die Serengeti, und dann lag sie vor uns, die Unendlichkeit der Weite, unglaublich beeindruckend. Unser Ziel war das Mbalageti Tented Camp am Rand des so genannten Western Corridor. Bis dahin passierten wir das Seronera Valley. Die Plains, Baum- und Buschflächen, Kopjes, alles war tief grün, die Vegetation hoch und je weiter wir nach Westen kamen, teilweise sehr feucht. Wasser stand seitlich der Rüttelpiste bis weit in die Flächen hinein, das Gras war 50 – 70 cm hoch. Tiere waren genug zu sehen, aber keine großen Herden außer Kaffernbüffel. Nach ungefähr 4 Stunden vom Naabi Gate kamen wir an. Ein sehr schönes Tented Camp auf einen Bergrücken mit einem sagenhaften Ausblick in die Weiten der Savanne. Während der 3 Tage Aufenthalt genossen wir einen Superservice, gutes Essen und eine großzügige und luxuriöse Zeltunterkunft. Die täglichen Pirschfahrten führten uns sehr weit in die Serengeti. Es waren recht wenige Fahrzeuge in dieser Gegend. Getrübt wurden die Fahrten durch massive Tsetsefliegen-Angriffe und die elende Rüttelei.

Das nächste Quartier war das Mbusi Mawe Tented Camp, ca. 40 km nordöstlich von Seronera. Dieses war unser Ausweichquartier, da die Ndutu Lodge uns nur 2 Übernachtungen reservieren konnte. Dieses Camp gehört zu der Gruppe Serena Hotels und Lodges, die einen guten Ruf genießen und uns von mehreren Kenia – Aufenthalten bekannt sind. Auch hier waren wir sehr zufrieden mit allen Leistungen, der Lage, dem Essen und dem gesamten Service.

Auf dem Weg zum Camp hatten wir mitten in der Serengeti außer einem Plattfuß am Vortag einen größeren Fahrzeugschaden, und zwar riss eine der hinteren Stoßdämpferbefestigungen am Fahrgestell ab. Das war vielleicht ein Höllenlärm unter dem Auto, und unser Guide und Fahrer Edwin fuhr äußerst behutsam zum Seronera Picknickplatz, wo wir sowieso eine Pause einlegen wollten. Er schaffte es mit einem zusätzlichen Zeitaufwand von 2 Stunden, das Fahrzeug in der Nähe in einer Buschwerkstatt reparieren zu lassen. Das war eine anerkennenswerte Leistung und während der weiteren Safari war der Toyota Landcruiser auch ohne Probleme.








Fortsetzung in den nächsten Tagen mit Kapitel:



Die Natur mit ihrer Vielfalt ist so beeindruckend
Reisebericht:
Nördliches Tansania u. Sansibar 2010
www.namibia-forum.ch...sibar-febr-2010.html
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30 Aug 2010 08:55 #153889
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Sehr schön, auch mal wieder einen Reisebericht aus Ostafrika zu lesen.
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30 Aug 2010 13:17 #153916
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Hallo Eto!

Bin schon gespannt auf die Fortsetzung! Wir sind im Dezember auch im nördlichen Tansania und über Weihnachten auf Sansibar unterwegs!

Liebe Grüße,
Barbara
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31 Aug 2010 13:16 #154076
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Hallo und guten Tag,

@ Topobär

es freut mich, dass der Reisebericht bei Dir gut ankommt.

Kann es sein,dass ich Deinem Bericht über Ostafrika den Hinweis auf das Ngorongoro Farmhouse entnommen habe?


@ Traumreisende Barbara,

ich wünsche Dir schon heute eine erlebnisreiche und spannende Reise.

Eine Frage, ist die Reise schon in allen Einzelheiten festgelegt?


Herzliche Grüße

Udo (Eto)
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31 Aug 2010 13:42 #154084
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Das kann gut sein. Auf jeden Fall waren wir dort und ich habe in meinem Reisebericht auch sehr positiv vom Ngorongoro Farmhaus geschrieben.
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31 Aug 2010 13:49 #154088
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Hallo!

Nein, wir haben nur einen Grobplan. Wir sind als Selbstfahrer mit Zelt unterwegs und wollen anfangs die NPs (unbedingt: Serengeti, Ngorongoro, Tarangire, Arusha, eventuell: Manyara) besuchen.
Gebucht haben wir nur 3 Nächte in den Usambaras und dann natürlich den Flug und das Hotel für Sansibar.

Warum fragst du? Kannst du uns was spezielles empfehlen oder von etwas eher abraten? Bin für jeden Tipp dankbar!

Liebe Grüße, Barbara
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