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THEMA: Camping - Fotosafari in Kenya - einige Fragen
18 Apr 2009 08:30 #98217
  • charminbaer78
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  • charminbaer78 am 18 Apr 2009 08:30
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Hallo Leute,
wir planen für Ende September eine Fotosafari durch Kenya.
Hier sind mal kurze Eckdaten:

Tag 1 Ankunft Nairobi Airport - Masai Mara
Tag 2 Masai Mara
Tag 3 Masai Mara
Tag 4 Masai Mara
Tag 5 Masai Mara inkl- Ballonfahrt
Tag 6 Masai Mara
Tag 7 Masai Mara – Nakuru
Tag 8 Lake Nakuru - Samburu
Tag 9 Samburu
Tag 10 Samburu
Tag 11 Samburu – Nairobi / Hotel
Tag 12 Nairobi - Amboseli
Tag 13 Amboseli
Tag 14 Amboseli - Tsavo West
Tag 15 Tsavo West - Tsavo East
Tag 16 Tsavo East – Nairobi
Tag 17 Nairobi - Airport

Die Reise erfolgt zu zweit + Fahrer in einem Fahrzeug mit Aufstelldach.

Unsere Reiseveranstalter meinte wir sollen lieber nur das Camp in Tsavo West nehmen das in Tsavo East in in einem miseralblen Zusatand und die Safari quasi von Tsavo West über die Strasse nach Tsavo Ost zu machen.

Die Fragen:

- Die Entfernung Tsavo West / Ost sind ja einige Kilometer - was meint ihr, ist es besser evtl. doch in Tsavo Ost zu Campen?
- reichen die Tage in Tsavo überhaupt?
- wir haben im Angebot einen Safari-Kleibus, bei unserer ersten Kenya-Reise 2001 war das ganz ok - sollte man eventuell bei dieser Reise doch lieber zu einem Landcruiser o.ä. zurückgreifen? (kostet 1500 europähische Taler mehr !!! :X )
- hat evtl. jemand von euch noch Vorschläge für \"Must have\" oder Parks die man unbedingt besuchen sollte?

liebe Grüße
Torsten & Dani
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19 Apr 2009 12:20 #98345
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  • bilo am 19 Apr 2009 12:20
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Hallo Torsten und Dani,

Vorfreude ist doch eine schöne Freude und ihr habt euch eine gute Reiseroute zusammengestellt. Besonders für die Mara - auch unser liebstes Ziel und absolutes Muss - nehmt ihr euch genug Zeit.

Für die Strecke Masai Mara - Nakura werdet ihr ca. 5-6 Std. rechnen müssen. Nach eurer Planung hättet ihr dann nur 2 halbe Tage für Nakuru - das finden wir recht wenig. Nakuru bietet so viele schöne Tiermotive, dass man durchaus noch einen Tag einplanen könnte.

Zu Samburu können wir noch nichts sagen, das haben wir in diesem Jahr erst auf unserem Plan.

Das Restprogramm denken wir ist ok und gut zu schaffen.
Zur Übernachtung Tsavo East: es kommt natürlich drarauf an, in welchem Camp ihr in West übernachtet. Wenn es direkt an der Grenze zu East liegt, ist hin und herfahren sicher kein großes Problem. Allerdings zahlt ihr dann doch für den Tag den doppelten Eintritt (einmal in West und einmal in East). Und die Strecke von Tsavo East nach Nairobi ist - je nachdem wo ihr seid - mind. 1/2 Tagestour. Beispiel: Von Hunters Lodge (oberhalb von Tsavo East an der A109 gelegen bei Makindu) haben wir letztes Jahr 6 Stunden bis Nairobi gebraucht). Wir würden eher empfehlen in Tsavo East auch zu übernachten.

Zum Fahrzeug: Für die Masai Mara würden wir euch unbedingt zu einem Landvruiser oder Landrover raten. Ende September und im Oktober kann es dort schon vermehrt zu Regenfällen und Gewittern kommen. Die Wege sind dann ziemlich seifig und mit einem Kleinbus dort zu fahren kann zum großen Abenteuer werden. Außerdem kommt man mit dem Kleinbus nicht immer nah genug ran.
Für eine Fotosafari halten wir es für ganz wichtig das Dach komplett öffnen zu können (also umklappbare oder herausnehmbare Dachluken) Wir haben das Aufstelldach zum Fotografieren als sehr störend empfunden. Dauernd stößt man an eine Grenze, bei der Suche nach der besten Position.
Der zusätzliche Preis für einen Landcruiser ist sicherlich keine Kleinigkeit, aber vielleicht könnt ihr ja mit eurem Veranstalter den Deal machen für die Mara und Samburu einen Landcruiser zu bekommen und ab Nairobi für den Rest der Reise einen Kleinbus (für Tsavo und Amboseli wäre der durchaus ausreichend).

Must have: festes Schuhwerk, Kopflampen, gute Safarilaune

Parks, die man unbedingt noch besuchen sollte: Lake Bogoria - aber wir wüssten jetzt auch nicht wo ihr das bei dieser Reise noch dazwischen packen könntet. Besser beim nächsten Mal!

Wir hoffen, dass wir euch ein wenig weiterhelfen konnten und wünschen euch erst mal weiterhin eine spannende Vorbereitungszeit. Für weitere Infos könnt ihr gerne Kontakt mit uns aufnehmen.

Liebe Grüße
Birgitt & Joachim
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20 Apr 2009 09:31 #98452
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  • siggi am 20 Apr 2009 09:31
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Hallo,
es wird sich M.E. immer zuviel vorgenommen. Mehr Parks mehr sehen stimmt nicht. Es wird zuviel nutzlose Zeit im Fahrzeug verbracht.
In Kenya sind die Straßen überwiegend in sehr schlechten Zustand. Im Vergleich mit Europa muß das 3 bis 4 fache an Fahrzeit kalkuliert werden.

Jahreszeitlich bedingt empfiehlt sich für die Mara ein 4x4 Fahrzeug. Es ist nichts ungewöhnliches das die kleinen Safaribusse manchmal tagelang nicht aus der Lodge kommen.

Von der Mara bis Nakuru muß mit ca. 8 Stunden kalkuliert werden. Von Nakuru bis Samburu 6 bis 8 Stunden.
Ich würde Samburu weglassen und dafür 3 volle Tage in Nakuru sein (Empfehlung: Lions Hill Lodge). Der Park bietet eine Fülle an Wildtieren. Dort keine Leoparden zu sichten erscheint mir fast unmöglich.

Für Samburu, Buffalo Springs und Shaba sollte man 5 volle Tage einplanen

Dann würde ich nur Tsavo-West oder Tsavo Ost machen. Alle Lodges und Camps sind in gutem Zustand. Tsavo-West ist lieblicher, bergiger. Tsavo-Ost ist für Fans der wüstenhaften Parks.

Kein Camp oder Campsite im Tsavo ist mit Zäunen umgeben, das Wild läuft ungehindert durch die Camps und über die Campsite.
Beschreibungen zu einigen Parks und Camps findest Du auf meine site:
www.privatsafaris.de/html/camps_lodgen.html

Tipp:
In Tsavo West empfehle ich Dir das Severin Safari Camp, oder Campsite in der Nähe. Dort besteht die Chance ein sehr großes Wildhundrudel zu sehen. Zwei bis drei Tage sollte man dort schon sein.
www.privatsafaris.de/html/severin.html
www.privatsafaris.de/html/hunting-dogs.html

Bei einer Campingsafari solltest Du alles vergessen was Du von den Campsites in Namibia und Südafrika kennst.
Die Campsites sind mehr als einfach. Im Regelfall kein Wasser.
In den großen Lodges kann man auch als \"Nichtgast\" die Mahlzeiten einnehmen.

Buchempfehlung:
Kenia - Reise Know How -ISBN3-894416-732-7

Gruß
Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 20 Apr 2009 09:37 von siggi. Begründung: Ergänzung
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20 Apr 2009 19:25 #98511
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Hallo Siggi,hallo Torsten und Dani,

in einigen Punkten stimmen wir Siggi gerne zu, in anderen Punkten haben wir abweichende Erfahrungen gemacht.

1.Man nimmt sich immer zu viel vor. Weniger ist oftmals mehr. Andererseits ist das natürlich eine Devise, die man sich super gut zu eigen machen kann, wenn man immer wieder nach Afrika reist - so wie wir. Da kann man seinen Schwerpunkt jedes Jahr ein bisschen anders setzen.

Für unsere erste selbst organisierte Safari haben wir uns ähnlich viele Ziele gesteckt wie Torsten und Dani und haben das auch nicht bereut. Wir haben ganz viele verschiedene Eindrücke gesammelt und sondiert, was wir auf jeden Fall noch mal einplanen, was wir auch künftig mit wesentlich mehr Zeit noch sehen wollen und wohin es uns in den nächsten Jahren sicher erst mal nicht mehr hinführt.

2. Für die Strecke Mara - Nakuru braucht man etwa 6,5 Stunden, Mara-Narok = 112 km = 3Std.10 Min., Mara-Nairobi=250km =6,5Std.

3. Beim Fahrzeug kann ich deine Aussage nur unterstützen, zumindest was die Mara betrifft.

4. Leider wissen wir ja nicht, wie abhängig bzw. unabhängig torsten und Dani in ihrer Planung sind. Ideal wäre es sicherlich, wenn die beiden dort wo es ihnen gut gefällt, wo sie noch mehr Tierbeobachtungen machen möchten auch einfach 1-2 Tage länger bleiben könnten. Wenn sie Lodges fest gebucht haben, geht das ja leider nciht. Bei einer Campingsafari wäre man da unabhängiger.

5. Campingplätze in Kenya sind sícher nicht mit denen im südl. Afrika zu vergleichen, allerdings haben wir bisher nur Plätze mit fließendem Wasser kennengelernt (Mara, OloololoGate, Aruba Campingsite am Talek Gate,Lake Baringo, Nakuru, Naivasha und sogar am Lake Victoria.

6. Sich entweder für Tsavo West oder East zu entscheiden, halten wir übrigens auch für eine gute Idee.

Und zu den \"must have\" möchten wir noch ergänzen, unbedingt Autan oder ähnliches zum Einreiben und als Spray sowie warme Klamotten für die Mara mitzunehmen. Morgens und abends ist es dort noch empfindlich kalt.

Wenn wir uns das so anschauen, liegen wir mit Siggis Empfehlungen ja gar nicht so ganz weit auseinander.:cheer:

Viel Spaß bei eurer weiteren Planung und habt einfach den Mut eigene Erfahrungen zu sammeln und das auf eurer Reise zu verwirklichen, was euch unbedingt wichtig ist.

Liebe Grüße
Birgitt & Joachim
Letzte Änderung: 20 Apr 2009 19:26 von bilo.
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20 Apr 2009 21:35 #98537
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Hallo Birgit, Joachim und Siggi,
wir haben (bzw. Dani) hat am Samstag ein sehr informatives und nettes Gepräch mit Herrn Nowak von Sunworld Safaris gehabt. Er hat im Prinzip alles, was ihr erwähnt hab bestätigt.
Kurz gesagt - wir haben unsere Reisepläne komplett umgeworfen.
Herr Novak hat uns ein Paket zusammen gestellt welches auf unsere fotografischen Wünsche optimiert ist und wir zusätzlich noch Luxus haben (ich hoffe wir vertragen das). Wir nehmen jetzt einen Landcruiser mit Fahrer und übernachtet wird in Lodges bzw. in Luxus-Zelt Camps. Es wird ja diesmal gleichzeitig auch unsere Hochzeitsreise.

Die Route sieht wie folgt aus: Samburu -> Sweetwaters -> Lake Nakuru -> Masai Mara. Weniger Ziele - dafür Intensiver.
Preislich nicht viel teurer wie Camping mit Auto + Koch.

Zum Thema Sanitäre Anlagen: Wir wollten nur wissen ob es dort überhaupt etwas gibt was man im entferntesten Sinne so nennen kann. In Botswana sind wir mit dem Spaten los gezogen (2007 Kgalagadi) und haben uns aus einer 5 Liter Flasche eine Dusche geschnitzt. Das Wasser gab es (zumindest 2006 im Nxai Pan) in einem 200 Liter Fass. 2007 gab es wieder fließend Wasser.
Aber diesmal gibt es ein richtiges Badezimmer B)

Danke und lieben Gruß
Torsten & Dani
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20 Apr 2009 22:07 #98551
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  • siggi am 20 Apr 2009 09:31
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Hallo Torsten & Dani,
ich beglückwünsche Euch zu dieser Entscheidung.
Ich weiß nicht wenn Ihr in der Mara seit ob das von Sunworld betriebebe Luxus Zeltcamp dann schon geöffnet ist. Falsch doch solltet Ihr Euch unbedingt dort einquatieren. Es gibt kaum etwas besseres, schöneres und exklusiveres. Mitten zwischen den wilden Tieren.
Zum Schluß noch ein Tipp.
Ihr macht zwar Urlaub, trotzdem rate ich euch morgens bereits um 06:00 Uhr los zufahren. Ein Frühstückpaket mitnehmen und draußen im Gras sitzend Frühstück zu machen.
Die Fahrer kennen die richtigen Plätze. Dann zum Lunch zurück in das Camp - Mittagsschläfchen und um 15:00 Uhr wieder los bis Sonnenuntergang.
Ihr werdet mit absoluter Sicherheit eine einmalige Safari machen.
Und das ist eine Bitte - auch hier darüber berichten.

Um Euch schon einmal auf Nakuru einzustimmen, stelle ich heute für Euch
Der Traum vom Fliegen
Lake Nakuru - Kenya
ein.

Gruß
Siggi
Siggi
Menschen für Afrika begeistern

http://www.safaris-in-afika.de
Letzte Änderung: 20 Apr 2009 22:12 von siggi. Begründung: Fehler
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