THEMA: Reisebericht: Ostafrika 2007/2008
12 Jun 2009 11:10 #103867
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  • Topobär am 12 Jun 2009 11:10
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15.Tag: Zanzibar - Tarangire NP

Die Rückreise nach Arusha war perfekt arrangiert. Boot, Taxi, Flug gingen direkt ineinander über, waren pünktlich und ehe wir uns versahen standen wir wieder auf dem Flugplatz von Arusha, wo der zweite Teil unserer Safari beginnen konnte.

Zu unserer großen Freude fanden wir unseren Wagen nach 3 Tagen auf dem unbewachten Flughafen-Parkplatz unversehrt vor. Jetzt war es ein Vorteil, von Arusha aus geflogen zu sein. Wir mussten nicht noch einmal durch die Stadt und erreichten nach nur 1 1/2h auf guter Asphaltstraße das Gate des Tarangire Nationalparks. Den Eintritt konnten wir mit Kreditkarte zahlen.

Da die Tarangire Safari Lodge nur unweit des Gates liegt, waren wir zum Lunch dort. Bevor wir unsere Zelte beziehen konnten, mussten wir uns leider noch mit einem sehr unfreundlichen Typen an der Rezeption rumärgern. Er wollte unseren Voucher nicht anerkennen und behauptete, dieser wäre nur in Verbindung mit einer Überweisungsbestätigung des Übernachtungspreises gültig. Seine Zentrale in Arusha konnte er wegen Wochenende auch nicht kontaktieren. Glücklicherweise konnten wir aber Sunworld erreichen, die die Situation schnell klären konnten; genau wegen solcher für Afrika nicht ungewöhnlicher Probleme haben wir die Unterkünfte nicht selbst, sondern über einen lokalen Partner gebucht.

Nachmittags begaben wir uns dann auf Gamedrive in der näheren Umgebung der Lodge. Hier zeigten sich schon die für den Tarangiere Nationalpark typischen Bilder: Riesige Baobabs und zahlreiche Elefanten.

[bild: 116649]

[bild: 116643]

Tarangire Safari Lodge:

Die Lodge hat sich seit unserem letzten Besuch vor 10 Jahre enorm vergrößert, sowohl, was den Zentralbereich mit Restaurent, Bar und Lobby betrifft, als auch, was die Anzahl der Zelte betrifft.

Die Zelte sind im Vergleich zu den Zelten der anderen Unterkünfte deutlich kleiner und stehen auch näher beieinander. Dafür ist Ihre Lage an der Abbruchkante über dem Tarangire River sehr schön.

[bild: 116646]

Das Essen ist in Ordnung und bis auf die Aktion an der Rezeption war auch der Service gut.

Das Highlight der Lodge ist die große Aussichtsterasse, von der aus man tagsüber das Tal des Tarangire River überblicken, abends den Sundowner genießen, und Nachts die Sterne betrachten kann.

[bild: 116640]

Die Tarangire Safari Lodge ist deutlich günstiger als die meisten anderen Nationalpark-Unterkünfte in Tanzania und bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Letzte Änderung: 12 Jun 2009 11:15 von Topobär.
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12 Jun 2009 22:44 #103904
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  • siggi am 12 Jun 2009 22:44
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Für die Reservate Samburu, Buffalo Springs und Shaba, also für alle drei Reservate ist nur einmal Eintritt zu zahlen.

Die weite Strecke nach Samburu (400 Km)für 1 1/2 Tage dort halte ich für absoluten Unsinn. Auch sollte man seinen Tagesablauf, wenn man Tiere sehen will, diesen anpassen.
D.h. Zwischen 06.00 und 06.30 das Camp verlassen und anstatt zum Frühstück in das Camp zurück zukehren eine Frühstücksbox mitnehmen und im Busch frühstücken, sonst verbringt man die beste Zeit für Tierbeobachtungen im Camp.
Kein Wunder wenn keine Chetahs, Löwen oder ein Leopard gesichtet wurde. Offensichtlich wurden nicht einmal die wunderschönen Grevyzebras gesichtet.
Für Samburu und Buffalo Springs sollte man mindestens vier Tage einplanen.
Übrigens, Samburus Elefanten sind die Friedfertigsten Afrikas.


Vor Sonnenaufgang - Samburu National Reserve

Siggi
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15 Jun 2009 13:56 #104144
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  • Topobär am 12 Jun 2009 11:10
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Schön, dass Du weisst, wie es uns am besten gefallen hätte. Im übrigen bin ich für etwas Unsinn immer gern zu haben.

Damals wurde uns von einem Ranger an der Brücke zwischen Samburu und Buffalo Springs ausdrücklich mitgeteilt, das separat Eintritt bezahlt werden müsse. Da der \"Reise know how\" gleichlautendes schrieb, bestand kein Grund, mit dem Ranger zu diskutieren. An unseren Tagen in Samburu hatten auch die professionellen Fahrer keine Katzensichtungen. Man ist halt nicht im Zoo mit Garantie, alles zu sehen.

Auch das Offensichtliche kann täuschen. Wir haben auch Grevys gesehen. Allerdings sind Sie für mich halt nicht so besonders wie anscheinend für Dich. Ich hatte auch schon geschrieben, dass ich hier leider nur Digitalfotos einstellen kann, die Tierfotografien mit starken Tele aber alle noch mit Diafilm gemacht wurden (wird zum nächsten Afrikaurlaub geändert).

Wenn mir ein Elefant durch sein Verhalten klar macht, dass ich ihm nicht noch näher auf die Pelle rücken soll, akzeptiere ich dies. Ich überlasse es dann lieber anderen, zu testen, ob er seine Privatsphäre gewaltsam verteidigt, oder einen friedfertig gewähren lässt. Auch ist es ein großer Unterschied, wer aktiv und wer passiv ist. Steht das Fahrzeug, kommen Elefanten sehr nahe, ohne dass sie sich stören lassen. Bewegt sich das Fahrzeug auf die Gruppe zu, wird schon deutlich früher signalisiert, dass man nicht näher kommen soll.
Letzte Änderung: 15 Jun 2009 13:57 von Topobär.
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16 Jun 2009 20:12 #104361
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Hallo Topobär,


ich will ja nicht drängeln, aber ich warte mit Spannung auf
die Fortsetzung von deinem wunderbaren Reisebericht!!


socla
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16 Jun 2009 21:13 #104369
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  • siggi am 12 Jun 2009 22:44
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Hallo Topobär,
natürlich weiss ich nicht was euch am besten gefallen hätte.
Ich denke aber die Parks werden besucht um das Wild zu sehen.
Jeder kann seine Reisen gestalten wie immer er will. Achthundert Kilometer (Hin,- und Rückfahrt) auf teilweise sehr schlechter Piste um 1 1/2 Tage in einem Park zu sein ist, wenn der vorstehend genannte Grund vorlag, wenig erfolgversprechend.

Viel fahren = viel sehen, ist was Tiersichtungen betrifft völlig falsch. Selbst in einem kleinen Reservat wie Samburu sollte man sich mindestens drei volle Tage aufhalten.

Samburu gehört zum Council in Maralal und Buffalo Springs zu Isiolo. Während der Verhandlungen über die Verteilung der Eintrittsgebühren gab es für ein paar Tage den Versuch für Buffalo Springs, wenn man über ein Gate in Samburu eingereist ist, zusätzliche Eintrittsgebühren zu fordern.
Bestimmt habt ihr genau diese Tage erwischt.


Cheetahs in Samburu


Gruß
Sigi
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Letzte Änderung: 16 Jun 2009 21:21 von siggi.
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17 Jun 2009 09:39 #104407
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  • Topobär am 12 Jun 2009 11:10
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Wir haben die Reise auf Basis der Wünsche meiner Schwiegereltern organisiert. Denen ging es darum einem möglichst umfangreichen ersten Eindruck von Ostafrika zu erhalten. Dazu gehörten nicht nur die Tiersichtungen, sondern auch die verschiedenen Landschaftsformen in den unterschiedlichen Nationalparks und auch Land & Leute außerhalb der Nationalparks. Unterm Strich haben wir auch alles an Tieren gesehen, nur halt nich in einem Nationalpark sondern áuf die verschiedenen Parks verteilt.

Meine Schwiegereltern waren von der Reise sehr begeistert, was sich auch daran zeigt, dass wir für Mai 2010 eine vergleichbare Tour durch Namibia und Botswana führen werden.

Das nächste Kapitel kommt noch diese Woche, muss nur erst die Bilder dafür hochladen.
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