Kenia - Aberdare Nationalpark
Im September 2015 sind Axel und Kiboko auf einer zweiwöchigen Naturfotoreise in Kenia.
100km nördlich von Nairobi liegt der Aberdare Nationalpark.
Wir bleiben zwei Nächte im Aberdare Country Club und eine Nacht in The Arc.
Wir sind ganztags auf Pirschfahrt.
Wegen der schlechten Straßenverhältnisse im Park wurde uns für den ersten Tag gegen stolze Zusatzkosten ein Geländewagen empfohlen.
Am zweiten Tag haben wir eine ähnliche Tour mit dem Minibus problemlos bewältigt.
Bei Regenwetter kann das Befahren aber schwieriger sein.
Die Aberdare Nationalpark hat eine Fläche von rund 766km².
Damit ist er etwas größer als das Bundesland Hamburg.
Der Nationalpark überspannt einen Gebirgsrücken im Bereich von 2000 bis 4000 Höhenmetern.
Dichter Wald überzieht den Park.
Nur in den Hochebenen sind offene Flächen und Moorgebiete.
Mehrere hohe Wasserfälle sind die landschaftlichen Attraktionen.
Leider hat eine Kamera die Daten auf einer Speicherkarte geschreddert.
Viele Landschaftsaufnahmen sind verlorengegangen.
Tiere sind in den dichten Waldgebieten nur schwer zu entdecken.
Besondere Attraktion sind schwarze Servale und schwarze Leoparden, sowie die Bongo Antilopen.
Leider haben sich diese Tiere versteckt.
Dafür gibt es für Kiboko die Erstsichtung vom Riesenwaldschwein, Moschusböckchen, Schwarzstirnducker, Weißkehlmeerkatze und viele Vogelarten.
Starkes Luftflimmern um die Mittagszeit, insbesondere im Hochland, hat das Fotografieren stark erschwert.
Die Lodge The Arc liegt im Nationalpark.
Das Wasserloch ist beleuchtet.
Ein Bunker im Gebäude erlaubt die Tierbeobachtung rund um die Uhr.
An einer Holzbrücke ist eine Futterstelle für Vögel.
Die Lodge ist sehr teuer.
Sie bietet aber viele Möglichkeiten der Tierfotografie.
Kiboko hat mehr Zeit am Wasserloch als im Bett verbracht.
Es gibt eine Bildgalerie mit 24 Bildern:
Bildgalerie bei foto-kiboko.de
Als Appetitshäppchen habe ich ein paar weitere Bilder hier angehängt:
Dichter Busch umgibt die Straße in den tieferen Bereichen.
Hier können sich die Tiere sehr gut verstecken.
Erst über 3000m gibt es Freiflächen und Hochmoore.
Die Guides wollten erst gegen 9 Uhr losfahren.
Vorher gibt es in den Aberdares keine Tiere zu sehen.
Wir haben auf einen frühen Start gedrängt und jedes Mal die Ranger am Gate aus dem Bett geklingelt.
Am ersten Morgen haben wir einen Leoparden beim Kontrollgang beobachtet.
Er ist so dicht am Auto vorbeigelaufen, dass ich Probleme mit der Naheinstellgrenze bekommen habe.
Am zweiten Tag hatten wir spielende Hyänenkinder auf der Straße.
Riesenwaldschweine habe ich bisher nur im Aberdare Nationalpar gesehen.
Vögel sind nur schwer zu erwischen.
Es waren auch nur wenige Piepmätze unterwegs.
Am besten erwischt man sie noch in der Lodge.
Frau Wandnektarvogel (Collared Sunbird)
Am nächtlich beleuchteten Wasserloch in The Arc kann man mit etwas Glück auch nachtaktive Tiere sehen,
die sonst im Verborgenen bleiben.
Ein in Afrika eher selten gesehenes Tier ist der Buschhase (Scrub Hare)
Im Aberdare Nationalpark sind mehrere hohe Wasserfälle.
Leider sind die meine Weitwinkelaufnahmen auf der Speicherkarte geblieben.
Daher mal eine Detailaufnahme vom Magura(?) Wasserfall.
Fazit:
Der Aberdare Nationalpark ist jetzt kein Nationalpark, den man unbedingt gesehen haben muss.
Die dichte Vegetation macht Tiersichtungen schwierig.
Aber mit etwas Glück kann man hier Tierarten sehen, die es in der Savanne nicht vorkommen.
Viel Spaß
Bernd