6.8. Nach dem Frühstück um 6 Uhr sind wir um 7 Uhr start bereit. Das Aruba Mara Camp liegt ja nur ein paar Minuten vom Eingang. Die Ticket Kontrolle ist dieses Jahr etwas schneller; das zu meiner Befriedigung.
Tiere sind auch schon da, wie die Gnus. 2 Bullen sagen Action an! Da aber nicht Paarungszeit ist, ist es auch mehr ein Kräftemessen, wie ein richiger Kampf. Das Morgenlicht ist noch recht schwach, bringt aber die tolle Stimmung. Der Video zeigt Gnus und Zebras an verschiedenen Stellen während 2 Tagen.
Gnus auf der Wanderung
Das goldene Licht am Morgen und das von hinten. Man sieht die Ballone – manchmal zählten wir über 20. Man bedenke, dass es um die US$ 450 pro Person kostet, aber es scheint, das macht vielen nichts aus. Wir sehen auch immer wieder die Ballon Leute, wie sie Körbe und Früstückszubehör durch das Reservat transportieren. Sie benehmen sich recht ordentlich und machen Platz, wenn der Weg eng ist.
Die Masai Mara ist nicht nur berühmt für die Gnuwanderung, sondern auch für die Löwen und Tüpfelhyänendichte. Vor allem im Talek Gebiet gedeihen Tüpfelhyänen sehr gut. Sie kommen wegen den Abfällen ins Dorf und nehmen wohl auch hin und wieder einen der Hunde als Mahlzeit. Doch ich mag sie und auch wenn ich Abends ihre Rufe höre, die oft Kontaktrufe unter den Individuen im Clan sind. Die hier hat sich wohl grade satt gefressen.
Der starke Nacken unterstützt die enorme Beisskraft. Es sind die einzigen, die einen Büffeloberschenkelknochen zerbeissen können. Durch das Kalzium im Knochen wird der Kot weisslich und leuchtet im Mondlich. Der Kot dient auch als Markierung.
Dem frühen Huhn gehört das Korn – Rotkehlfrankolin / Red-necked Spurfowl
Onesmus bekommt die Nachricht von Geparden – klar, das lassen wir uns nicht entgehen. Erst sehen wir nur die Mutter und 2 ca. 15 Monate alte Junge. Dann das 3. und auch noch das 4. Sie sind bald soweit, dass ihre Mutter Nashipai sie verlassen kann. Das kleine, dunkelgrüne Auto von Dr. Elena V. Chelysheva vom Mara-Meru Cheetah Projekt hält ein wachsames Auge. Kein Auto ist weg vom Weg!
Wem sag ich das, aber dennoch ein paar Zahlen. In den 1970iger Jahren waren es ca. 15.000 Geparden in Afrika, während jetzt noch ca. 7.100 existieren und das in 9% des ehemaligen Lebensraumes. In Kenia bewohnen sie etwa 23% des urtümlichen Verbreitungsgebietes. Die Geparden in Ostafrika sind die Unterart Acinonyx jubatus raineyi, im südlichen Africa ist die Nominatform Acinonyx jubatus jubatus.
Leider stehen wir recht stark im Gegenlicht, aber ein Positionsveränderung ist unmöglich. Dennoch, es war eine Augenweide! Zeit 08.47.
Das 3. Junge taucht auf
Stetig ist vor allem Nashipai aufmerksam. Und siehe da, das 4. Junge kommt auch hinter dem Hügel hervor. Die Positionen ändern sich ständig. Es ist also nie langweilig.
Immer wieder wird in die Ferne geschaut. Entfernt sind Warzenschweine und noch weiter weg Thomson Gazellen.
Nashipai gähnt. Aufwachen? Und sich zu Taten aufmachen? Zeit 09.08. 09.13 Nashipai steht auf und streckt sich ausgiebig. Langsam spaziert sie nach rechts, aufmerksam verfolgt von 4 Augenpaaren (Touristen ausgenommen)
Erst mal gut durchstrecken, bevor man geht
Die Jungmannschaft folgt. Elena fährt mit dem Auto querfeldein zum anderen Weg, um die Autos zu stoppen. Sie kann voraussehen, wohin die Geparden gehen – Richtung Warzenschwein. Unqualifzierte Fahrer verderben Geparden zu oft die Jagd! Und tragen somit nicht zum Erhalt der Art bei, im Gegenteil. Nicht nur in der Serengeti wurden grosse Flächen abgebrannt, auch in der Masai Mara. Über Sinn oder Unsinn kann man diskutieren….