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Wir fuhren zwar in besagte Richtung und es gab auch einiges zu sehen, aber unser eigentliches Ziel, das Topi Pride, erreichten wir heute nicht. Dafür entdeckten wir zuerst eine Löwin im Gebüsch, die sich im Schatten ausruhte. Dann sahen wir, dass sie in den Büschen ihre Beute, ein Topi, versteckt hatte. Wir wollten also warten, bis die Löwin vielleicht aufstand, um von ihrer Beute zu fressen. Was war das? Da bewegte sich noch etwas in den Büschen. Vielleicht waren noch mehr Löwen hier. Leider konnten wir nicht viel dichter an die Büsche heranfahren. Dann aber sahen wir, was sich in den Büschen versteckte. Die Löwin hatte zwei kleine Löwenbabies dabei. Anscheinend hatten die Kleinen geschlafen und wir konnten sie deshalb im ersten Moment nicht sehen. So langsam schienen die beiden aber munter zu werden. Man fing an sich gegenseitig zu jagen. Erst anschleichen, dann aus dem Hinterhalt zuschlagen. Was ausschaut wie Spiel, ist für die kleinen Löwen überlebenswichtiges Training, denn so trainieren sie ihre Jagdinstinkte und bereiten sich auf das spätere Leben im Löwenrudel vor. Wir beschlossen unseren Safaritag bei dieser kleinen Löwenfamilie ausklingen zu lassen. Das Gute war, dass wir ganz allein mit den Löwen waren, kein einziges Auto weit und breit. Erst später tauchte kurz ein Fahrzeug auf, was aber nach ein paar Fotos mit dem Smartphone gleich wieder weiter fuhr. So hatten wir einen wunderschönen, entspannten Nachmittag mit unserer kleinen Löwenfamilie. Auch wenn es in der Masai Mara aktuell oft sehr voll ist und man an den Top-Spots oft viel zu viele Fahrzeuge antrifft, gibt es auch immer noch wunderschöne Möglichkeiten die Safari abseits der Massen zu genießen.
Gib mir Fünf Und noch eine Ohrfeige Nach dem Spielen wird ausgeruht Als die Sonne langsam beginnt hinter der Serena Lodge unterzugehen, verabschieden auch wir uns von den Löwen und machen uns langsam auf den Rückweg. Am Ufer des Olare Orok Flusses, schauen wir den Flusspferden noch zu und ich erhoffe mir noch ein schönes Flusspferd-Foto im Sonnenuntergang. Die Ausbeute war jedoch nicht ganz so gut, wie ich anfangs erhofft hatte. Die Position war zu hoch, als dass wir eine annehmbare Perspektive erreichen konnten. Jetz mussten wir uns aber auch beeilen, denn die Sonne war bereits untergegangen. Zum Glück war es nicht allzu weit bis zum Mara Bush Camp und so kamen wir ohne weitere Zwischenfälle und noch pünktlich im Camp an. Sonnenuntergang am Olare Orok Fluss Am Lagerfeuer tauschten wir dann wieder alle Neuigkeiten mit den anderen Gästen aus und tranken unser obligatorisches Tusker. Nach dem leckeren Abendessen ging es heute zeitig ins Bett. Auch wenn man den ganzen Tag „nur“ im Auto sitzt oder steht, ist man am Abend ziemlich k.o. nach einem Safaritag. |
Gruß Thorsten
![]() Thorsten Hanewald Photography Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle) Masai Mara intensiv " Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach." Ernest Hemingway
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Hier noch ein kurzer Exkurs in das Mara Siria Camp.
Ich denke, dass Peter inzwischen auch alle Zelte renoviert hat und sie nun noch komfortabler sind. Das Essen war super lecker. Es ist eines der wenigen Camps, das fast ausschließlich von Frauen gemanged wird/wurde Traumhafte Aussicht Das Zelt von hinten von vorne von innen ![]() Die Zebras kommen auch zum Lunch (Handyfoto) Besuch im nahegelegenen Maasai Dorf (sehr zu empfehlen) |
Gruß Thorsten
![]() Thorsten Hanewald Photography Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle) Masai Mara intensiv " Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach." Ernest Hemingway
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Am nächsten Morgen das übliche Programm. Kaffee trinken, Auto fertig machen und noch vor Sonnenaufgang raus aus dem Camp. Wir wollten heute nochmal versuchen das Topi-Pride zu erreichen und fuhren deshalb auf direktem Weg ohne Fotostopps in Richtung dem Löwenrudel. Und tatsächlich fanden wir das Rudel auch, was in diesem Fall nicht schwer war, denn es standen einige Autos rum. Eine Aussicht auf einen guten Fotoplatz war nicht gegeben, also entschieden wir uns in zweiter Reihe zu warten, zu beobachten und zu hoffen, dass das Rudel in unsere Richtung kommt. Die Löwen hatten wohl alle Zeit der Welt, immer wieder legten sie sich in das Gras, markierten ihr Revier oder spielten miteinander. Also warteten wir auch. Und tatsächlich, die Löwen kamen direkt auf uns zu. Ich lag in der offenen Tür und beobachtete das Geschehen durch das Objektiv. Inzwischen war das 70-200 ausreichend um die Löwen formatfüllend aufzunehmen. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, wenn der König der Savanne nur wenige Meter an einem vorüber spaziert. Wenn die wollten, wäre wir leichte Beute, aber die Löwen haben gar kein Interesse an uns, wir passen zum Glück nicht in ihr Beuteschema. Trotzdem sollte man die Tiere respektieren sie nicht bedrängen oder gar mit dem Auto hinterherjagen, wie man es aktuell in der Mara oft genug erlebt. Dieses Verhalten mancher Touristen und Fahrer ist für mich unverständlich und natürlich wird dies Konsequenzen für alle mit sich ziehen. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in der Mara entwickelt. Unser Rudel wanderte immer weiter und verschwand in den Büschen, so dass wir sie nach und nach aus den Augen verloren. Narasha hatte aber den Plan der Löwen erkannt. Da die Löwen in der Nacht gejagt und gefressen haben müssen sie nun etwas trinken, war seine Theorie. Hinter den Büschen war ein kleiner Bachlauf, an dem die Löwen Wasser finden würde. Jetzt mussten nur noch wir einen Weg finden, um den Bach zu überqueren und uns zu positionieren, bevor die Löwen vor Ort sind. Hier macht es sich wieder bezahlt, wenn man einen erfahrenen, gut ausgebildeten Guide hat. Narasha wusste sofort, wo wir hinfahren müssen. Und wieder hatten wir den richtigen Riecher, die Löwen tauchten nach und nach aus den Büschen auf und gingen zum Wasser, um zu trinken. Nachdem der Durst gelöscht war, zogen die Löwen weiter in das schattige Gebüsch. Das war auch für uns das Zeichen, dass wir weiterfahren, denn von diesem Rudel war in absehbarer Zeit nichts mehr zu erwarten.
Das Topi Rudel, eines der größten Rudel in der Mara Ziemlich verschmiert! Eine Löwin überblickt die Lage Auf geht´s zum Wasser Spieglein, Spieglein...! Wir wollten jetzt nochmal unsere kleinen Löwenfamilie vom letzten Abend aufsuchen. Auch hier waren wir erfolgreich, denn die Drei waren immer noch in der Nähe ihrer Beute. Da es langsam schon wieder heiß wurde, suchten die kleinen Löwen eher nach einem schattigen Ruheplätzchen bei ihrer Mutter, anstatt miteinander rumzutoben. Wir beobachteten die Löwen noch eine Weile, bevor auch wir uns entschieden uns einen schattenspendenden Baum zu suchen und dort unser Frühstück einzunehmen. Für den restlichen Vormittag wollten wir einfach nur ein bisschen die Gegend auskundschaften, in der Hoffnung etwas Interessantes zu sichten. Es gab einige Antilopen und natürlich auch Vögel zu sehen. Wir sahen eine Thomsongazelle mit ihrem recht jungen Kalb im hohen Gras. Da das Licht sowieso schon recht hart war entschieden wir uns weiterzufahren. Später erfuhren wir jedoch, dass noch eine Horde Paviane vorbeikam und die Paviane das Kalb gerissen haben. Die Natur ist manchmal grausam. Auf unserem Rückweg zum Camp treffen wir noch auf die drei Nomaden, die sich unter einem Busch ausruhen. Löwenbaby im Schutz der Mutter Auch kleine Löwen sind müde Graukopflist Drei Youngsters ruhen sich im Schatten aus Zurück im Camp ist heute noch etwas Arbeit angesagt. Sunworld Safaris hat vor kurzem ein weiteres Camp in der Mara übernommen, das Luxury Migration Camp. Es ist ca. 10 Gehminuten vom Bush Camp entfernt, auf der anderen Seite des Olare Orok. Gaby hat mich gefragt, ob ich nicht ein paar Fotos machen kann, die sie für die Werbung verwenden können. Na klar mache ich das. Wir hatten tags zuvor schon alles organisiert, damit auch jemand im Camp ist und auch ein paar Zelte hergerichtet sind. Also machten wir uns nach dem Essen auf den Weg. Im LMC trafen wir auch wieder auf alte Bekannt. Joseph war inzwischen der neue Camp-Manager des LMC. Viele von euch kennen ihn vielleicht noch aus dem Bush Camp wo er der Koch war. Und dann war da noch mein Freund Collins, den ich im MBC schon vermisst hatte. Natürlich mussten wir uns erstmal begrüßen und alle Neuigkeiten austauschen, dann aber ging es los mit dem Shooting. Leider war das Camp noch leer und sah somit recht unbewohnt aus. Wir versuchten ein bisschen zu improvisieren. Das Camp wurde komplett renoviert und es wurden wirklich sehr luxuriöse Zelte hingestellt, die keine Wünsche offenlassen. Wie von den Sunworld Camps gewohnt, war alles sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir nahmen uns erst die Zelte vor und im Anschluss machten wir noch ein paar Aufnahmen von der Bar und dem Feuerplatz Luxury Migration Camp - das Wohnzelt Luxury Migration Camp - der Wohnraum Luxury Migration Camp - der Schlafraum Luxury Migration Camp - auf der Terrasse Luxury Migration Camp - der Feuerplatz Luxury Migration Camp - die Lounge Luxury Migration Camp - die Bar Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, denn es stand der Nachmittags-Gamedrive auf dem Programm. |
Gruß Thorsten
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Für alle Interessenten findet ihr unter dem folgenden Link weitere Informationen zum Luxury Migration Camp in der Masai Mara
Wir hatten von zwei Leoparden gehört, die sich gerade im Honeymoon befinden. Das wäre doch mal etwas ganz Neues, sowas habe ich bisher noch nie gesehen. Die Entscheidung war deshalb auch ganz schnell getroffen, wir versuchten ohne größeren Stopp direkt in die besagte Region zu fahren und die beiden Katzen zu finden. Natürlich zieht so ein Highlight auch immer andere Safarigäste an. Was den Vorteil hat, man muss nicht nach den Katzen suchen, sondern nur nach den Autos. Aber selbst die anderen Fahrer hatten die Katzen nicht gesehen. Es war immer noch ein Knurren und Fauchen aus dem dichten Gebüsch zu hören. Die beiden Leoparden blieben uns aber verborgen. Dann hörten wir aus einer anderen Richtung Löwengebrüll. Was war denn hier los. Die Löwen kamen immer näher, waren aber auch nicht zu sehen. Die Leoparden waren inzwischen verstummt, denn auch sie haben ihre Kontrahenten gehört. Vermutlich haben sie sich aus dem Staub gemacht. Das war es dann wohl mit der Leopardenpaarung. Wir gaben aber nicht auf, sondern wir suchten die ganzen Büsche entlang des Bachlaufs hoch und runter ab, denn wir nahmen an, dass wir wussten in welche Richtung die Leoparden ziehen werden. Wir fanden die Leoparden tatsächlich nochmal nach längerer Suche. Leider waren die Beiden auf der anderen Uferseite und überall war Gebüsch. Das waren natürlich nicht die besten Voraussetzungen für spektakuläre Fotos. Wir positionierten unser Fahrzeug so, damit wir wenigstens einen freien Blick hatten. So langsam trudelten auch die anderen Fahrzeuge ein und es begann ein Gerangel um die Plätze. Es war wieder unglaublich, wie manche Fahrer rücksichtlos durch die Botanik manövrierten. Selbst so mancher „Berufsfotograf“ nahm an dieser Rallye, ohne Rücksicht auf Verluste, teil. Für mich war das sehr enttäuschend, denn ich hatte zumindest daran geglaubt, dass man als Naturfotograf einen gewissen Ehrenkodex einhält. Hier zählt aber wohl das Foto mehr als der Schutz der Natur. Nun gut, zurück zu unserem Leoparden-Pärchen. Immer wieder kam die Katze und umstreifte den Kater, bis dieser seinen Pflichten nachkam. Anders als ich es bei Löwen kannte, war die Leoparden-Paarung nicht ganz so aggressiv. Bei Löwen macht die Dame dem König meist sehr deutlich bemerkbar, wann es genug ist, da wird gefaucht und gekratzt. Bei den Leoparden lief das Ganze etwas friedvoller ab. Dann ging die Katze kurz ins Flussbett, um etwas zu trinken. Danach war sie auch gleich wieder bei dem Leoparden. Sie legte sich direkt an die Kante der hohen Uferböschung und wir warteten schon darauf, dass die beiden das hohe Ufer runterfielen. Aber es ging alles gut. Leider war es sehr bewölkt und das Licht auch nicht besonders schön, was es aber auch wieder erträglicher machte, dass wir sehr weit weg standen. Manchmal muss man einfach auch mal den Moment ohne die Kamera genießen und die Fotos im Kopf abspeichern Ein Leopard zeigt sich an der gegenüberliegenden Böschung Honeymoon bei den Leoparden Der Durst muss auch gelöscht werden Es war gerade mal kurz vor 18:00 als Narasha meine: „We have to go!“ („Wir müssen gehen“). Ich war ziemlich erstaunt und fragte ihn, warum wir jetzt schon losmüssen und ob Ranger kämen. Er antwortete nur: „No, but it´s a long drive back to our camp!”. Ich verliere ja in der Mara ab und zu die Orientierung, aber von einer langen Fahrt zurück ins Camp zu sprechen, war wohl ziemlich übertrieben, also bohrte ich weiter, bis mir Narasha sagte, was Sache ist: „Nelson ist waiting for us. He has a surprise for you!“. OK, jetzt habe auch ich es verstanden und wir machten uns auf den Rückweg. Als wir dann in Richtung Sundowner-Baum des Mara Busch Camps fuhren, sahen wir schon von weitem die Fahrzeuge des Camps. Die MBC-Crew hatte eine kleine Bar mitten im Busch aufgebaut und lud heute ihre Gäste zu einem Sundwoner ein. Es war für uns natürlich ein wunderschöner Abschluss an unserem letzten Abend in der Mara. So genossen wir mit den anderen Gästen unseren Gin Tonic und ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Als die Sonne langsam untergegangen war, packten auch wir unsere Sachen und machten uns auf Richtung Camp. Dann machten wir uns schnell für das Abendessen fertig. Da heute der letzte Abend war, gingen wir nach dem Essen nochmal an das Lagerfeuer, um diesen Teil der Reise gemütlich ausklingen zu lassen. Noch ein letztes Tusker, dann ging es dann zum Schlafen in unser Zelt. Sundowner mit der Sunworld Safari Crew
Anhang:
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Gruß Thorsten
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Letzte Änderung: 28 Aug 2023 19:26 von THBiker.
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So, dann begeben wir uns mal auf den letzten Game Drive
![]() Für den nächsten Morgen hatten wir geplant, dass wir einen kurzen Gamedrive machen und dann zum Frühstücken ins Camp zurückkommen. Wie gewohnt starteten wir pünktlich. Wir wollten nicht so weit fahren und die nähere Umgebung noch einmal absuchen. Vielleicht haben wir Glück. Wir trafen natürlich auf die üblichen Verdächtigen, wie z.B. Antilopen, aber alle nicht in fotogener Pose. Eine Hyänen Clan streifte durch die Savanne und suchte nach Beute, bzw. nach Resten. Hier versuchte ich die Hyäne im Gegenlicht zu fotografieren. Aber auch hier war unsere Position nicht optimal und es war auch keine Möglichkeit uns besser zu positionieren. Nachdem die Hyänen weitergezogen waren, machten auch wir uns wieder auf den Weg. Kurze Zeit später entdeckte Narasha eine Löwin in einer Senke. Sie war gut versteckt in den Büschen. Dazu hatte sie auch allen Grund, denn sie hatte noch ein paar kleine Löwenbabies bei sich. Die Kleinen spielten miteinander, während sich die Mutter im Schatten ausruhte. Leider waren hier überhaupt keine gescheiten Fotos möglich, da wir ziemlich erhöht über der Szene standen. Ich legte die Kamera zur Seite und genoss es einfach diesen kleinen Löwen bei ihrem Spiel zuzuschauen. Das war doch ein toller Abschluss für unsere Safari. Da wir heute im Camp frühstücken wollten, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Auf einmal entdeckten wir einen Serval, der direkt neben dem Weg ganz entspannt im Gras nach Beute suchte. Der Serval lies sich von dem Auto überhaupt nicht ablenken und nahm von uns keinerlei Notiz. Meistens sieht man die Servale eher in der Dämmerung und meistens sind diese Tiere recht scheu, aber diese hier bot uns noch eine tolle Show, bevor wir unseren Rückweg fortsetzen mussten. Nicht einmal der Büffel im Gebüsch konnte ihn aus der Ruhe bringen. Hyäne im Morgenlicht Hyänen auf morgentlichem Streifzug Ein stattlicher Büffel Ein Serval streift durch das hohe Gras Auf der Suche nach Beute Serval-Portrait Zurück im Camp warteten die Jungs schon mit dem Frühstück auf uns. Man hat uns extra ein Platz direkt am Fluss gedeckt. Das war wirklich ein Traum. Ein letztes Mal genossen wir nochmal gemeinsam die Annehmlichkeiten im Camp, bevor es soweit war um „Kwaheri“ (Auf Wiedersehen) zu sagen. Für mich war es nur ein kurzer Abschied, denn in ein paar Tagen werde ich schon wieder hier sein, dann aber mit meiner Fotogruppe. Nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Sekanani. Das erste Stück bis zum Gate fuhr ich und kurz vor dem Gate wechselten wir die Positionen. Am Gate war der gewohnte und etwas nervige Trubel. Die Maasai Frauen versuchten wieder ihre Sachen an den Mann zu bringen. Da wir uns aber bereits auf der Reise mit allen möglichen Souvenirs eingedeckt hatten, war mit uns dieses mal kein Geschäft zu machen. Vielleicht hätten wir auch wieder eine Kleinigkeit gekauft, aber die Verkäufer sind an diesem Gate so penetrant, dass es einem gar kein Spaß macht etwas zu kaufen. Dass es anders auch funktioniert, haben wir in anderen Parks auch gesehen, dort kauft man dann gerne etwas. Vermutlich wird sich die Situation an diesem Gate nicht so schnell ändern. Nachdem die Formalitäten am Gate erledigt waren, setzten wir unsere Fahrt Richtung Narok fort. Heute kann man diese Strecke sehr entspannt auf geteerter Straße fahren. Wer die alte Piste noch kennt, wird dankbar sein. Denn es war früher ein richtiges Gerüttel und Geschüttel bis man wieder auf einer halbwegs guten Straße war. Leider hat diese Teerstraße bis zum Gate aber auch viele Nachteile mit sich gebracht. Jetzt kommt jeder innerhalb weniger Stunden in die Mara und somit hat auch der Tourismus enorm zugenommen. Leider nicht immer nur mit positiven Folgen. Auch am Straßenrand hat sich die letzten Jahre viel verändert. Man sieht überall Weidezäune, mit der Folge, dass die Wanderwege der Wildtiere versperrt sind. Wir setzen unsere Fahrt fort und kommen recht gut durch den Verkehr. Unterwegs machen wir einen kurzen Stopp, um eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken, danach geht es weiter Richtung Mai Mahiu. Kurz vor Mai Mahiu biegen wir auf eine Nebenstraße ab, um so den ganzen Truck-Verkehr am Escarpment zu entkommen. Inzwischen ist diese alternative Strecke bis auf wenige Kilometer in einem guten Zustand. Man hat wenig Verkehr und landschaftlich ist die Strecke auch schön. Erst als wir näher an Nairobi kommen, nimmt der Verkehr wieder zu. Es ist Sonntag und viele waren zu einem Ausflug ins Umland gegangen. Jetzt sind alle wieder auf dem Rückweg, so dass der Verkehr etwas zäher wird. Da wir sehr gut in der Zeit sind, beschließen wir noch kurz im Sunworld Office vorbeizuschauen, damit ich Gaby direkt etwas für den CWC übergeben kann. Leider haben wir nicht genügend Zeit, um die Einladung zum Abendessen anzunehmen, denn der Flieger geht gegen 23:00, d.h. spätestens gegen 20:30 sollten wir am Flughafen sein. Zumindest reicht es aber für einen Kaffee, bzw. ein kühles Getränk. Wir tauschen uns kurz aus, ich sehe nochmal nach den Autos für den Fotoworkshop und dann müssen wir leider schon los. Wir lassen uns am Fourpoints am Flughafen absetzen, denn dort werde ich meine Gruppe in Empfang nehmen und die nächste Nacht verbringen. Für Ute ist es eine gute Gelegenheit sich für den Flug frisch zu machen. Dann heißt es Abschied nehmen. Das Airport Shuttle bringt Ute gut an den Flughafen und ich mache mich fertig und esse eine Kleinigkeit im Hotel. Das war nun unsere Keniareise „Mara intensiv“. Wir haben viel erlebt und wunderbare Sichtungen gehabt auf dieser Safari. Unsere Unterkünfte hatten dieses Mal einen recht hohen Standard und wir waren durchweg zufrieden. Vor allem Naboisho hat uns begeistert und wir werden mit Sicherheit wiederkommen und in das Mara Bush Camp werde ich in ein paar Tagen sowieso wieder einziehen. Weitere Infos zum Soroi Mara Bush Camp findet ihr unter nachfolgendem Link bzw. auch in meinem Blog zum MBC Ich hoffe, ihr hattet alle etwas Spaß auf dieser Masai Mara Safari und ich konnte euch ein bisschen unterhalten ![]() ![]() |
Gruß Thorsten
![]() Thorsten Hanewald Photography Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle) Masai Mara intensiv " Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach." Ernest Hemingway
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