Fortsetzung...
07.10. Fahrt Richtung Samburu. Sehr rumpelige Staubpiste im Wechsel mit Pothole-Teerstraße, ca. 3 Std. bis Archers Post Gate.
Parkgebühren: 70 USD/pP 24 Std. + 1000 KES 6-Sitzer-Auto/24 Std.
Keine Kartenzahlung möglich, nur M-Pesa oder Cash
Anscheinend kann man jetzt nur noch im „eigenen“ Park bleiben. Bei Besuch von Shaba oder Buffalo Springs werden jeweils nochmal 40 USD pP fällig.
Samburu NR: Ganz tolle Landschaft, sehr viele Tiere gesehen, auch viele Katzen, hat uns super gefallen. Der Riverloop ist toll, dort haben wir mehrfach Löwen gesehen. Auf der Freifläche konnten wir an 2 Tagen eine Cheetah-Mama mit 4 Cubs sehen, einmal sogar erfolgreich jagend.
Im Flussbett saß eine Giraffe und wir haben beobachtet, wie sie von 1 Löwen attackiert wurde, ein anderer Löwe war in der Nähe, hat aber keine Anstalten gemacht, zu helfen. Der eine sprang auf ihren Rücken und versuchte, sich dort und an ihrem Hals zu schaffen zu machen, allerdings ohne Auswirkungen. Die Giraffe versuchte mehrmals erfolglos aufzustehen und als ich mir schon die Augen zuhielt, weil ich dachte, das war's für sie, hat sie es zum Glück doch noch geschafft, auf die Beine zu kommen und wegzurennen. Ich hab die Szene auch teilweise filmen können, nur das Aufstehen hab ich verpasst, da war sie schon im Galopp. Danach konnten wir die 3 noch eine ganz Weile beobachten, es sah fast so aus, als würden sie gemeinsam friedlich spazieren gehen
Ganz toll fanden wir auch die Gerenuks, die hübschen Grevy-Zebras und diese traumhaft schönen Netzgiraffen. In die Geierperlhühner habe ich mich sofort verliebt, hab ich vorher noch nie gesehen. Die sind ja noch hektischer und chaotischer als die „normalen“ Guinea Fowls
)
Die Haupt-Piste ist teilweise richtig nervige Wellblechpiste, diese haben wir versucht, so gut wie möglich zu meiden.
Die meisten Game Drive Fahrzeuge fahren am Fluss sowie im östlichen Teil unterwegs, es war aber nie voll.
Wir haben aus Neugierde auch die Hauptroute in Richtung Westgate ausprobiert, lohnt sich aber nicht sonderlich. Haben kaum Tiere gesehen, es gibt sehr wenige Wege zum Fluss hin, alles zugewachsen.
In dieser Gegend haben wir am Fluss auch einige Rinderherden samt Besitzer gesehen, im anderen Teil Samburus gar nicht.
Ich bin mal gespannt, ob und wann die Brücke zum Buffalo Springs wieder funktionsfähig ist. Diese Ecke würden wir gerne beim nächsten Mal erkunden.
Samburu Sopa Lodge:
Größere Anlage mit 60 Zimmern (jeweils gemauerte Doppelhäuser), sehr netter Empfang, sehr nettes Personal überall, Essen als Buffet in Ordnung.
Zimmer ok, 2 Queen-Betten mit Moskitonetzen, kein Ventilator, keine Kaffeestation, Terrasse mit 2 Stühlen, Dusche mit Vorhang, Strom nur von 05:00 - 09:00 und 17:30 - 22:30 Uhr. Wifi im Restaurantbereich einwandfrei.
Im Restaurant mehrfach Besuch von einer Ginsterkatze. Es gibt auch ein Wasserloch, dieses war aber zu unserer Zeit nicht sonderlich frequentiert.
Grundsätzlich hat uns die Sopa Lodge trotz der Größe ganz gut gefallen, einzig die längere Anfahrt auf den Berg war lästig. Das nächste Mal würden wir wahrscheinlich eine Unterkunft in Flussnähe buchen, sofern möglich. Aufgrund des Hochwasser sind ja leider einige Lodges zerstört worden.