THEMA: 2022 Kenia–clouds like mountains or go and die!
09 Okt 2022 10:24 #652640
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Einleitung

Gestern sind wir von unserer allerersten Keniareise zurückgekehrt. Nach 23 Reisen ins südliche Afrika wollten wir einfach mal ganz neue Gegenden erkunden. Schnell war klar, dass wir in Kenia nicht wie gewohnt selbst am Steuer des Wagens sitzen möchten.

Natürlich hat uns auch und gerade in diesem Urlaub Elvira von Bushtruckers und das Forum sehr bei der Reiseplanung geholfen. Reiseberichte und threads wurden gesichtet und durch einige persönliche Gespräche (Bayern Schorschens, Franzickes, Beatnicks und natürlich Picco) ergänzt. Malaika war gesetzt und der einzige Baustein, der nicht über Bushtruckers gebucht wurde, sondern direkt.

Letztendlich ist dabei eine dreiwöchige Reise herausgekommen, die im Nachhinein gesehen für uns genau die richtige war. Die Planung hat Kerstin mit sehr professioneller und geduldiger Hilfe von Elvira von Bushtruckers in Nairobi auf die Beine gestellt. Eine besondere Herausforderung war hierbei die Berücksichtigung unseres Reisebudgets. Denn das reichte in Kenia definitiv nicht für „schöner Wohnen- Unterkünfte“ aus. Vielen Dank noch einmal an Elvira!

Herausgekommen ist dabei folgende Route:


17.09.2022 Flug mit Eurowings Discover Premium Eco Frankfurt nach Mombasa
18.09.2022 Ankunft Mombasa und Fahrt mit Nicholas nach Watamu ins Ocean Sports
19.09.2022 Ocean Sports Watamu – Ausflug Mida Creek
20.09.2022 Ocean Sports Watamu – Ausflug Arabuko Sokoke Forest 1
21.09.2022 Ocean Sports Watamu – Ausflug Gedi Ruins und Hells Kitchen
22.09.2022 Ocean Sports Watamu – Ausflug Arabuko Sokoke Forest 2
23.09.2022 Ocean Sports Watamu nach Tsavo East Sentrim Tsavo East / Übernahme durch Joseph
24.09.2022 Sentrim Tsavo East
25.09.2022 Sentrim Tsavo East nach Taita Hills Salt Lick Lodge
26.09.2022 Taita Hills Salt Lick Lodge
27.09.2022 Taita Hills Salt Lick Lodge nach Tsavo West Severin Safari Camp
28.09.2022 Tsavo West Severin Safari Camp
29.09.2022 Tsavo West Severin Safari Camp nach Amboseli Sentrim Amboseli Lodge
30.09.2022 Amboseli Sentrim Amboseli Lodge
01.10.2022 Amboseli Sentrim Amboseli Lodge – Abschied Joseph - Flug Amboseli Airstrip nach Olkiombo Malaika Camp
02.10.2022 Malaika Camp
03.10.2022 Malaika Camp
04.10.2022 Malaika Camp
05.10.2022 Malaika Camp
06.10.2022 Malaika Camp
07.10.2022 Malaika Camp – Flug Olare Orok Airstrip Kenya Air nach Nairobi Wilson / kurzes Treffen mit Elvira und von Nairobi Jomo Kenyatta mit LH nach Frankfurt

Die Hauptakteure

Elvira von Bushtruckers



Nicholas – unser Taxifahrer und Organisator in Watamu



Joseph – unser Fahrerguide und Herzensmensch von Bushtruckers für 8 Tage Safari




Joseph 2 – unser Guide im Malaika Camp




die supernetten und offenherzigen Kenianer






die Tierwelt



Landschaft



Esmeralda68 und Casimodo



Wir kämpfen bereits mit ca. 8.300 Bildern im RAW Format (obwohl wir in Kenia bereits fleißig gelöscht haben) und realisieren dabei, welch vielfältige und zahlreiche tolle Erlebnisse wir wieder erleben durften !

Am Ende wird dann natürlich der große Vergleich Afrika Süd mit Afrika Ost zu beantworten sein ! Vorab, es wird keinen klaren Sieger geben, denn die Unterschiede sind einfach zu groß! Gewinner sind auf jeden Fall die Menschen in Kenia, die wir als fast ausnahmslos herzlich, gesund selbstbewusst und sehr farbenfroh in Erinnerung behalten werden.

Irgendwann in den nächsten Tagen wird es hier dann richtig losgehen ! Ich freue mich richtig aufs Schreiben !
Letzte Änderung: 09 Okt 2022 10:32 von casimodo.
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16 Okt 2022 10:05 #653105
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17.09.2022 Flug Frankfurt nach Mombasa mit Eurowings Discover

Unser netter Nachbar bringt uns zum nahen Flughafen. Wie immer sind wir zeitig dort. Für die Anreise fliegen wir das allererste Mal mit Eurowings Discover, wo wir tatsächlich sehr günstige Premium Eco Plätze ergattert haben. Und so brauchen wir keine 5 Minuten , um das bereits online eingecheckte Gepäck los zu werden. Da der von uns so geliebte Käfer mit Vorfeldblick nicht mehr da ist, gibt es etwas Thai Food und ein Bierchen in einem anderen Restaurant.
Sicherheitskontrollen und Boarding klappen mühelos und ohne Anstehen. So ist noch ausreichend Zeit für ein Weinchen.





Unsere Premium Eco Plätze sind vor der Trennwand. Das dürften die blödesten Plätze in der Premium Eco sein, vielleicht waren sie deshalb so günstig. Ich selbst kann meine Beine (ich bin 1,84 Meter groß) nicht ganz ausstrecken. Aber insgesamt fühlen wir uns dort sehr wohl.





Direkt nach Dem Hinsetzen gibt es einen netten Fruchtsaft und überhaupt ist der ganze Flug sehr gut zu ertragen.







Und so landen wir recht entspannt wie geplant um fünf Uhr irgendwas in Mombasa. In einem Facebook Forum hatte ich vorher böse Geschichten über den Zoll gelesen.Das sollte sich nicht bestätigen! Und dort sind wir beide an diesem Tag die allerersten. Der noch müde Beamte braucht ewig. Als Kerstin schon durch ist und er gerade lustlos an meiner Einreise herum bastelt, fordert er mich auf sie zurück zurufen, steht auf und besorgt sich beim Schalter nebenan irgendeine Papierrolle. Er hatte mal glatt den Visumaufkleber vergessen. Es ist früh und das kann ja Mal passieren, oder ?
Ohne weitere Komplikationen wird unser Gepäck durchleuchtet und wir stehen in der Ankunftshalle. Gespannt suchen wir ein Schild mit unserem Namen. Und tatsächlich steht dort ein sehr netter Mensch mit einem Schild mit unserem Namen und stellt sich als Nicolas vor. Die Chemie stimmt sofort. Bei dramatisch bewölktem Himmel steigen wir in das Auto und fahren los. Obwohl der Verkehr so früh morgens überschaubar ist, bin ich sofort froh, hier nicht selbst fahren zu müssen. Es hat gigantische Schlaglöcher und überhaupt wirkt hier alles recht unübersichtlich. Fröhlich plaudernd saugen wir die neuen Eindrücke in uns auf. Der Geldautomat am Flughafen hatte nicht funktioniert, wir wollen später an einem anhalten. Schnell lassen wir Mombasa hinter uns und fahren durch sehr grünes, ländliches Gebiet. Hier ist alles Neuland für uns und das ist gut so !



Nach einiger Fahrt biegen wir in einen kleinen Ort ab und Nicolas hält vor einer einfachen Hütte, an der ATM steht! Hier hätte ich niemals Geld abgehoben. Ich trete durch eine uralte Tür in einen düster wirkenden Raum und stehe vor diesem ABSA Automaten modernster Bauart. Und das hier in Kenia !



Weiter geht es nach Watamu. Auf Kerstins Bitte hin kaufen wir noch schnell Mückenschutzmittel und erreichen nach ca. 1 ½ Stunden das Ocean Sports in Watamu.



Das Hotel und auch Watamu hatte uns Elvira empfohlen. Im Netz hat das Hotel so Naja-Bewertungen und unsere Erwartungen sind niedrig.

Wir betreten den offenen Empfang und werden sehr freundlich begrüßt. Ja, unser Zimmer ist auch so früh am Morgen schon fertig und Frühstücken können wir gegen Aufpreis auch gleich. Und wie von Elvira versprochen ist die Lage des Ocean Sport phantastisch ! Noch etwas bematscht von der Reise setzen wir uns mit tollem Meerblick an einen Tisch und bekommen ein gutes Frühstück mit frischem Obst und Eiern nach Wahl.







Das ist schon einmal ein super Beginn!





Unser Zimmer ist dann auch wirklich schön. Wir haben allerdings eine bessere Kategorie gebucht. Das ist wie angekündigt kein Schicki-Micki-Laden mit großem Firlefanz, aber für uns genau richtig.



Die kleinen, zweistöckigen Häuser liegen weit in einer tropisch grünen Parkanlage verteilt.



Wir legen uns erst einmal drei Stunden aufs Ohr und schlafen tief und fest. Danach setzen wir uns wieder ins Restaurant und saugen die herrliche Stimmung in uns auf! Das hat hier schon etwas !



Der Strand füllt sich dann langsam mit Einheimischen. Sie sind alle gut drauf, sind sehr farbenfroh gekleidet und bieten uns eine gute Gelegenheit zum Warmknipsen.





Überhaupt sind wir von den gesund selbstbewussten, fröhlichen Kenianern sofort begeistert !











Das gilt auch für das gesamte Personal im Ocean Sports. Nachdem wir uns in der weitläufigen Anlage etwas die Beine vertreten und am Strand sofort von den nervigen Beachboys belagert werden,













drinken ich mein erstes Tusker. Einfach nur aufs Meer schauen, die Palmwedel rauschen über uns im Wind, ein leckeres Getränk, es könnte jetzt gerade nicht besser sein! Dann bestellen wir eine Pizza für zwei, die hier im italienischen Hotel saugut schmeckt !



Morgen früh werden wir gleich um 20 vor 6 abgeholt ! Also werden wir kurz nach 5 aufstehen und unsere erste Tour in den Mida Creek machen. Elvira hat das mit Nicolas alles organisiert und wir sind echt gespannt !
Letzte Änderung: 16 Okt 2022 11:19 von casimodo.
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22 Okt 2022 10:16 #653661
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19.09.2022 Ocean Sports Watamu – Tour zum Mida Creek (1 von 2)

Um kurz nach 5 klingelt der Wecker ! Wir brauen schnell eine Tasse Kaffee, Duschen und um 20 vor 6 holt uns Nicolas an der Rezeption ab. Dort erhalten wir noch eine Tüte mit Sandwiches. Der fröhliche und schon ziemlich wache Nicolas fährt uns zur durch Elvira arrangierten Tour ins Mida Creek.



Wir sind sehr gespannt. Die Gegend ist sehr, sehr grün und wirkt so richtig tropisch.



Wir steigen aus und werden von Juma, unserem ebenfalls sehr netten Guide begrüßt.





Es ist noch duster und bedeckt. Kein gutes Fotolicht.



Zuerst zeigt uns Juma die kleinen und wirklich sehr putzigen Krabben, die hier überall in ihren Löchern leben.







Immer mal wieder gibt es Streit zwischen ihnen.



Die erste Stunde verbringen wir mit einem kleinen Birdingwalk. Dieser führt uns zuerst durch Büsche, dann folgt eine offene Wiese und dann geht es ums Ort am Strand und Mangroven entlang. Alles ist sehr relaxed und null und gar nicht touristisch. Überall fliegen Vögel herum, die sich aber sehr schlecht fotografieren lassen.

Weit weg eine House Crow



Fork-tailed Drongo in leichtem Regen



Extrem vergrößert zwei Silvery-cheeked Hornbills, über die wir uns sehr freuen



Die meisten Vögel zeigen sich aber so !



Sombre Greenbul



Immer mal wieder kommen Einheimische vorbei, die uns interessiert beobachten. Wir sie umgekehrt natürlich auch !





African Golden Weaver



Yellow-throated Longclaw



Immer wieder fliegen Trumpeter Hornbills vorbei. Es sind ziemlich viele.



Auf der Wiese hüpfen einige Pipits herum. Ich vermute ein African Pipit (?)



Pin-tailed Whydaw



Der Spaziergang wäre auch für Nicht-Birder interessant. Das gilt auch für die ganze Tour. Es ist so herrlich relaxed hier. Wir sind extrem angetan und zufrieden.





Wir schlappen an einem Little Egret vorbei und erreichen den Mida Creek.





Die Menschen sind schon beim Fischfang.





Hier sehen wir auch die ersten Wasservögel.

Whimbrel und (?) Common Greenshank Danke Fotomatte :)



Juma erklärt uns, dass die Community sehr auf die Erhaltung der Natur und der Mangroven achtet. Diese werden sogar aufgeforstet.







Das Ökostystem ist wohl sehr fragil. Der Tourismus soll etwas Profit bringen. Leider waren wir für die nächsten zwei Wochen die einzigen Gäste hier. Das ist wirklich brutal schade !
Ring-necked Dove





Great-white Egret



Three-banded Plover und zweimal ? Little Stint und Curlew Sandpiper Danke Fotomatte und Bushtruckers



Yellow-billed Stork.



Dann erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Von hier aus soll es mit geliehenen Crocs ins Watt gehen.

Letzte Änderung: 19 Nov 2022 15:36 von casimodo.
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23 Okt 2022 09:21 #653697
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19.09.2022 Ocean Sports Watamu – Tour zum Mida Creek (2von2)

Mit Juma laufen wir langsam ins Watt.



Die Flut kommt ganz langsam in den Mida Creek hinein. Immer wieder erklärt uns Juma interessante Details über das Ökostystem und die Zusammenhänge zwischen Mida Creek und dem Arabuko Sokoke Wald.





An der nahen Wasserkante sind unzählige Wasservögel auf Nahrungssuche. Wir versuchen stets so viel Abstand zu halten, dass wir sie nicht stören. Unter anderem sind Egrets (Dimorphic oder Little’s), African Spoonbills, Sacred Ibisses und allerlei kleine dabei.







Was wir hier machen, ist ein völlig neues Erlebnis für uns. Ganz speziell ist es auch deswegen, weil wir hier weiterhin die absolut einzigen Touristen in Mitten des einheimischen Lebens sind. Die ganze Gegend ist wunderschön und absolut naturbelassen.



Mangroven haben ja sowieso etwas Besonderes !



Das Restaurant hat leider zu, weil zu wenig Touristen kommen.



Juma gräbt eine Muschel aus, erklärt ihre Lebensweise und buddelt sie dann sorgfältig wieder ein.



Beim Weiterlaufen verändert sich die Zusammensetzung der Vögel immer wieder. Nun sehen wir unter anderem eine Vielzahl von Crab Plovers.





Juma nennt uns immer wieder Vogelarten, die ich mir leider nicht merken kann.
Dann kommt unser Bootsfahrer durch das langsam steigende Wasser auf uns zu. Die Hosenbeine werden noch etwas hoch gekrempelt.



Inzwischen sind noch Gull-billed Terns hinzugekommen. Vor dieser Vielzahl hier muss ich kapitulieren.



Es ist ein absolutes Vogelparadies hier im Mida Creek. Hoffentlich kann der Mensch das erhalten!
Zum Höhepunkt kommen unzählige Whimbrels und wenige Vögel mit schwarzem Bauch Grey Plover (Danke Bushtruckers) hinzu.



Inzwischen sind wir in den Einbaum geklettert und bewegen uns langsam uns lautlos durch das flache Wasser. Die Fischer sind mit ihrem Tageswerk auf dem Rückweg.





Über uns segelt ein Kite.



Juma holt einen weißen Krebs aus dem Wasser und zeigt ihn uns.



Langsam erreichen wir die Kanäle zwischen den Mangrovenwäldern und werden dabei von Eurasian Curlews beobachtet.





Dann wird ausgestiegen und durchs Wasser auf eine kleine Insel gewatet.



Hier geht es kurz durch das dichte Grün.





Auf der anderen Seite treffen wir auf zwei Fischer, die uns stolz ihren Fang zeigen!



Wir steigen wieder ins Boot und genießen das Gluckern des Wassers untermalt vom Rascheln der Mangrovenblätter.



Unser Fahrer hatte Kerstin den Hut geliehen. Den braucht man so langsam auch, denn es wird wärmer. Wie gut die Stimmung ist, kann man auf dem Selfie ganz gut erkennen!



Leider ist die Tour nun zu Ende. Durch hunderte von Wasservögeln hindurch erreichen wir das Ufer und laufen zu einem kleinen, sehr einfachen Restaurant.









Nicolas, Juma und ich essen guten Fisch, Kerstin bekommt etwas anderes.
Mit einem Trinkgeld bedanken wir uns bei Juma, unserem sehr angenehmen Guide und fahren mit Nicolas zurück ins Hotel. Dankbar sind wir für dieses tolle Naturerlebnis. Aber nun auch reif für ein Schläfchen. Zuerst aber gibt es im Hotel Cappu und Mango Juice.



Ich meine, wir haben dann tatsächlich drei Stunden geschlafen und schon einmal einige Bilder aussortiert. Danach schlendern wir etwas am Strand entlang. Die Beach Boys sind nicht mehr so präsent wie am Vormittag und das ist gut so.



Der Gang an den nächsten beiden Hotels vorbei ist relativ ernüchternd. Ein großer, seelenloser Kasten und ein ziemlich kaltes Luxuxhotel. Da ist das Ocean View wie von Elvira empfohlen schon eher nach unserem Geschmack. Und so genießen wir einen Sundowner in dieser herrlichen Atmosphäre !







Wagtail



Zum Dinner gibt es tatsächlich ein Savannah. Wir essen wieder Pizza und bereuen das nicht!

Letzte Änderung: 19 Nov 2022 15:41 von casimodo.
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30 Okt 2022 16:37 #654211
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20.09.2022 Ocean Sports Watmu – Ausflug Arabuko Sokoke Forest 1

Wieder klingelt kurz nach 5 der Wecker. Schnell ins Bad, eine Tasse Instant Coffee und schon treffen wir Nicholas, unseren treuen Fahrer. Er ist wie immer total gut drauf und auch schon um diese Uhrzeit hellwach.

Die Fahrt bis zum Gate ist ca. 15 Minuten lang und führt durch das noch verschlafene Watamu.



Unser Ranger Hassan begrüßt uns. Leider ist die Rangerlegende David Ngala vor kurzem bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Eine ganz traurige Geschichte! Hassan wird von unserem gestrigen Guide Juma begleitet. Das freut uns wiederum sehr.
Mit freudiger Vorspannung auf das ganz, ganz Neue bleiben wir bei Nicholas im Auto und fahren langsam los.



Wir sind das einzige Auto und dringen langsam in den Mystischen Küstenregenwald ein.



Überall dichtes Dickicht, exotische Geräusche und eine unfassbare Vielfalt von Pflanzen.







Ein Troop Perlhühner rennt vorbei ohne uns eine Chance auf ein Foto zu geben. Bei einem ersten Stopp steigen wir aus und folgen Hassan zu Fuß.



Er imitiert stets irgendwelche Vogellaute du bekommt oft Antwort. „Black-headed Oriole“ meint er auf meine Frage. Der Oriole antwortet ihm andauernd. Ziemlich happy sind wir über die Sichtung eines hoch im Baum sitzenden Trumpeter Hornbills.



Viele andere Vögel sind unterwegs. Das Fotografieren ist aber in dem noch dunklen Licht sehr schwer. Kerstin hat leider noch etwas Probleme mit dem Kreislauf. Also folge ich Hassan alleine ins Unterholz. Wir sehen einen Narina Trogon, der sofort wegfliegt. Hier gibt es Vögel wie doof. Black-headed Oriole



und nach etlichen erfolglosen Versuchen einen Dark-backed-Weaver.



Wir kämpfen uns richtig durchs Unterholz.



Eine spannende, ganz neue Erfahrung! Solch mystische Wälder lieben wir sowieso ! Kurz vor dem Elefantenwasserloch treffen wir die anderen wieder.





Hier entdeckt Hassan einen Narina Trogon im Baum. Genau gesagt ist es ein juveniler, der leider noch nicht so typisch rot und grün ausgefärbt ist!



Zu Fuß gehen wir weiter auf die offene Grasfläche in Richtung Wasserloch.



Hassan entdeckt durchs Fernglas einen Palm-nut Vulture! Yes !



Leider fliegt er bei unserer vorsichtigen Annäherung sofort weg! Aber wir sind ziemlich froh über diese tolle Sichtung!



Das Wasserloch liegt an der Grenze des Reserves, im Hintergrund sieht man die Farmarbeiter.
Laut Hassan ist dieser hier ein Malindi Pipit (oder ein Grasland Pipit?) Danke Bushtruckers.



Es gibt aber auch allerlei kleine Dinge zu beobachten.









Laut Hassan ist das die Wespe, die in den Tierfilmen die Tarantel umbringt.



Auf unserem Auto sitzt eine andere, ziemlich zackig aussehende Wespe.



Dann geht es weiter. Die Temperaturen steigen langsam und es ist ziemlich schwül.
An einem Baum laufen kleine, ich nenne sie mal Kakerlaken, in Formation an einem Baumstam entlang. Sie bewegen sich ganz langsam und verändern stetig ihre Formation. Das fasziniert uns alle fünf !





Wieder laufen wir mit Hassan den Weg entlang.



Die Vögel fliegen sehr schnell weg!



Fortsetzung folgt....
Letzte Änderung: 19 Nov 2022 15:47 von casimodo.
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30 Okt 2022 18:11 #654219
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20.09.2022 Ocean Sports Watmu – Ausflug Arabuko Sokoke Forest 1 Teil 2

Dann halten wir an einem Urwaldpfad an.





Hier ist einer der bekannten Ansitze der total knuffigen, endemischen Arabuko Sokoke Owl. Leider sind sie heute nicht hier.

Hassan war letztens mit zwei chinesischen Touristen hier, die bei der Eulensichtung hektisch auf diese zustürmten. Seit dem hat er sie hier nicht mehr gesehen! Dafür entdecken wir einen anderen Vogel. Es ist ein total abgefahren aussehender Chestnut-fronted Helmet Shrike.



Emerald-spotted Wood Dove



Bei der Weiterfahrt ruft Kerstin hysterisch „Stoooop, Stoooop !“. Am Wegesrand sitzt ein weiterer Narina Trogon. In weiser Vorahnung knipse ich schnell ein schlechtes Foto durch die Frontscheibe.



Wir selbst hätten das Auto nun gaaanz vorsichtig nur wenige Zentimeter schräg gestellt. Nicholas fährt aber ein Stück frontal auf den Vogel zu und was machte der? Ja genau, er fliegt ohne weitere Fotomöglichkeit weg!
Wir steigen nochmals aus und schleichen durchs Unterholz.



Dabei gelingt ein schlechtes Foto dieses Forest Batis.



Auch am zweiten Arabuko Sokoke Owl Ansitz sind wir leider erfolglos. Dann verlassen wir kurz das Reserve uns fahren über die Landstraße zum Beginn eines kleinen Trampelpfades. Her hätten wir laut Hassan gute Chancen, die ebenfalls endemische golden-rumped elephant shrew zu sichten.



Zuerst entdeckt Kerstin in einem Baumloch eine Vielzahl von Nachtfaltern Diese fliegen bei einem Fotoversuch alle in einem Schwarm über unsere Köpfe hinweg. Wow!



Und überhaupt gibt es immer wieder neue Dinge zu entdecken! Schmetterlinge



Eidechsen



Und dann einen Plain-backed Sunbird !



Aus vielleicht 5 Metern Entfernung beobachtet uns dieser schicke Affe ziemlich interessiert.





Bis Hassan schließlich eine Shrew mitten auf dem Weg meldet ! Ziemlich hektisch und aufgeregt knipsen wir das kleine Biest! Es ist ultra hektisch und buddelt mit seiner Rüsselnase im Boden herum. Und zack, ist sie weg! Sie sieht aus wie eine aus dem Paradies freigelassene Kreatur B) :kiss:





Wir laufen weiter und entdecken ein weiteres Exemplar, welches eher noch schwieriger zu erwischen ist! Aber wir sind völlig happy !





Zum Abschluss zeigt und Hassan noch eine im Camp sitzende African Wood Owl.



Ziemlich zufrieden und voller neuer Eindrücke geht es auf den Rückweg durch Watamu ins Ocean Sport.





Wir freuen uns, dass Nicholas noch auf einen Drink mit uns kommt. Wir unterhalten uns wieder super mit ihm!





Nachdem er sich verabschiedet hat, genießen wir einfach den Rest des Tages und Faulenzen. Die Fischer laden frisch gefangenen Thunfisch ab.





Und der schmeckt am Abend dann ganz vorzüglich.



Überhaupt ist das Essen hier hervorragend !



Zwei sehr zufriedene Ostafrika-Neulinge fallen schließlich glücklich zu Bett ! Morgen können wir tatsächlich etwas länger schlafen ! Denn Nicholas holt uns erst gegen 10:00 Uhr zu unserem nächsten kleinen Abenteur ab. Es geht über die Gedi Ruinen und Malindi zu den Hells Kitchen. Es sollte ein ganz besonders schöner Tag werden !
Letzte Änderung: 30 Okt 2022 18:31 von casimodo.
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