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- Von Elefanten zu Zistensängern - 3.5 Wochen
21 Mär 2022 18:23
#640036
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Vor dem Mittagessen etwas Vögel beobachten. Ein Pärchen Hemprichtoko / Hemprich’s Hornbill ist grade zu Besuch und ach, das Licht kommt steil von oben. Das Männchen hat einen kleinen Schnabelaufsatz.
Ich habe mein Internet Modem mitgebracht und interessanterweise funktioniert es. Ich wollte die Verbindung gerne mit meinen Gästen teilen, doch das Passwort kam mir nicht in den Sinn. Irgendwas hatte ich verstellt, als es am Tag vor meiner Safari tot war…. Ein geruhsamer Nachmittag und etwas rumstrolchen als die grösste Hitze vorbei war. Aber viel kam mir nicht ins Blickfeld. 15.2. Moses hatte uns überzeugt schon um 06.30 Uhr mit dem loszufahren. Aber das nicht ohne Frühstück im Bauch und meiner Tasse heisser Schockolade (Energie) und einer Tasse Kaffee (Wachmacher) 06.46 07.01 Ein noch nicht voll ausgewachsener Purpurreiher / Purple Heron 07.09 – Morgenstund hat Gold im Mund und wiederum haben wir Glück der See ist sehr ruhig Riedscharben / Reed or Long-tailed Cormorant Auf dem Weg zur Insel begegnet uns diese Gruppe noch unausgefärbter, also junger Rötelpelikane / Pink-backed Pelicans Leider finden wir auf der Insel nicht die gesuchten Vogelarten. Pech gehabt. Die Fahrt dauerte wiederum 3 Stunden und heute hatten wir Kissen mitgenommen, um unsere Hintern ein bisschen weicher sitzen zu lassen Wo Vögel gefüttert werden, ist es natürlich einfacher zu fotografieren Textorweber / Village or Black-headed Weaver - Ploceus cucullatus paroptus Die Brillentauben / African Mourning Dove - Streptopelia decipiens perspicillata haben einen sehr charakteristischen Ruf und man hört sie immer Ein Textorweber in der Mauser. Manchmal sehen sie so gescheckt aus, dass man kaum mehr weiss, wen man vor sich hat Was für eine nette Überraschung, sie servieren das Essen draussen unter der grossen Schirmakazie Die Welse wissen, dass gelegentlich was zu essen runterfällt… Der Schweifglanzstar / Rüppel’s (glossy) Starling muss wie andere schillernde Vögel genau im richtigen Winkel erwischt werden, damit die Farben voll zur Geltung kommen. Manchmal hat man/Frau Glück Als es nicht mehr so heiss ist, spaziere ich und aus dem Grundstück raus. Da liegt Wasser und das nutzen einige Wasservögel. Fotografieren ist unmöglich, da totales Gegenlicht. Durch den Matsch zu waten ohne zu sehen was da unten ist, habe ich echt keine Lust. Man sieht warum wir auf Generatorstrom sind. Stromleitungen sind umgefallen. Beim Zurückspazieren schaue ich einem Pärchen Brubruwürger / Brubru zu, wie sie Inekten / Raupen suchen. Und schon ist wieder ein Tag vorbei…. |
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21 Mär 2022 18:43
#640038
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16.2. Cliffwanderung und Überraschungen
Um 7 sind wir Startklar und Joseph holt uns mit dem Auto ab. Und das der erste Eindruck vom tollen Kliff Einer der gesuchten Vogelarten – Schwarzkopf-Bartvogel / Black-throated Barbet / Tricholaema melanocephala stigmatothorax. Man beachte die kleinen, aber fiesen Dornen der Acacia (Vachellia) mellifera. Doch diese Akazie hat Blüten, die von den Honigbienen heiss geliebt werden. Leider kein scharfes, aber interessantes Bild wie ein Lannerfalke / Lanner Falcon einen Klippenadler (früher Kaffernadler) / Verreaux’s Eagle mobbed Es ist bekannt, dass Klippenadler hier vorkommen und die Klippschliefer jagen. Ein Nest ist auf einem Vorsprung und wird jeweils benutzt. Es ist ein wunderschöner Anblick sie dem Kliff entlang segeln zu sehen Ein Pärchen Somalirussmeisen / Somali or Acacia Tit / Melaniparus thruppi barakae. Oft sind sie echt wuselig. Und wie sie von vorne aussehen Wir beenden unsere Suchaktion beim Kliff und fahren unserem Spotter, der mit dem Motorrad vorgesucht hat, nach. Am Strassenrand hält er, wir steigen aus und was nun? Ein recht stattlicher, dunkler Skorpion (Pandinurus exitialis) möchte eigentlich nicht gestört werden, denn Tageslicht mögen sie nicht. Aber für die Fotosession muss er nun kurz hinhalten. Wenn Zangen gross sind und der Schwanz dünn, dann ist der Stich nicht gefährlich, tut nur weh, ausser man hat eine Allergie. Sind die Zangen klein und der Schwanz dick, dann heisst es aufpassen. Grösse und Farbe sein kein Kriterium, um die Gefährlichkeit zu erkennen. Das ausgeprägte Organ ist die Hauptwaffe, um Beute zu erbeuten. Wieder ein kurzes Stück mit dem Auto und dann zu Fuss durch den Wirrwarr der leider eingeführten Opuntien. Aufpassen, dass man keinen Stachel erwischt… Dafür aber die grosse Belohnung – Grauuhu / Greyish Eagle-Owl. Mit Verrenken und vorsichtig an eine gute Position sich stellen, gelingen ganz anständige Fotos Nun muss man ja auch wieder auf diesen Rattenpfaden aus dem Kakteengewirr raus. Ich verpasse den Anschluss und echt, keine Ahnung mehr welche der kleinen Lücken die richtige ist. Moses kommt und rettet mich. Dafür kommt gleich eine interessante Beobachtung mit den Ohrfleck-Bartvögeln / D’Arnaud’s Barbet / Trachyphonus d. darnaudii. Das Männchen mit schwarz an der Brust, rechts das Weibchen. Der Schnabel ist von den Opuntien Früchten rot gefärbt. Ohrfleckbartvogel Wiederum ein kleines Stück mit dem Auto dem Motorradfahrer hinterher. Er führt uns zu einem anderen Stein und nun hüpft mein Herz! Meine erste Ägyptische oder Nordafrikanische Sandrasselotter / North East African Carpet Viper oder Egyptian Saw-scal Viper / Echis pyramidum leakeyi – so benannt nach Jonathan Leakey (aus der Fossilienausgrabungsfamilie Leakey), der lange am Baringo See lebt und Schlangen erforschte. Wir beobachten die Schlange einen Moment und sie möchte eigentlich nicht dem Tageslicht und unserem Anblick ausgesetzt sein. Mit Matej und Zuzana Molinay war ich ja kurz im letzten August in der Masai Mara. Sie gehören zu den besten Schlangenfilmern und haben Filme von Schlangen weltweit gedreht. Ich sehe mir diese Filme mit grosser Faszination an. Unter anderem haben sie auch die Sandrasselotter am Baringo See gefilmt. In einem Land wo es Schlangen gibt, nach deren Biss man sterben kann, ist es immer gut zu wissen, wo kommen sie vor, wie verhalten sie sich. Das kann schon etliche Unfälle vermeiden. Nordafrikanische Sandrasselotter Am Baringo See leben viele Leute in Hütten mit Löchern, da kommen halt Schlangen rein, um Ratten und Wasser zu holen. Nachts gehen die Leute mit Schlappen und ohne Taschenlampe. Und diese kleine Viper ist enorm gut getarnt! Warnt aber durch ein rasselndes Geräusch, indem sie Schuppen aneinander reibt. Unter dem gleichen Stein haust auch noch ein kleiner, bräunlicher Skorpion – Hottentotta eminii. Diese gehören in die Familie Buthidae, mit 919 Arten die grösste Skorpionfamilie. Diese haben nun den dicken Schwanz und die kleinen Scheren – also hohes Giftpotential. Dieser Kleine kann nicht so viel anrichten, tut aber laut Aussage von lokalen Leuten, mehr weh als der Stich von dem schwarzen Skorpion. Warum schreibe ich das so genau. Viele, die hier lesen, fahren auf Safari und können mit den Kleintieren in Kontakt kommen. Dann ist es wichtig zu wissen, mit wem man es zu tun hat, wie man sich verhalten muss, um Schmerz und mehr zu vermeiden. 3 Bindenbandrennvögel / Heuglin’s Courser / Rhinoptilus c. cinctus stehen unter einem Busch. Es dauert eine Weile, bis wir die gut getarnten, nachtaktiven Vögel ausmachen können. Ich schiesse nur ein Bild aus der Ferne und lasse R üben…. Dennoch toll, sie zu sehen Unser letzter Stop dient der Kurz-Schleppen Nachtschwalbe / Slender-tailed Nightjar. Leider ist sie ganz schlecht sichtbar, also hier ein Bild von einer anderen Exkursion nach Baringo Wir sind wieder zurück in der Lodge nach dem tollen und abwechslungsreichen Spaziergang. R sagt mir, da ist eine Kröte an der Bar. Garmankröte wegen den winzigen, schwarzen Punkten an den Warzen. Am Abend hören wir sie auch rufen. Man sieht es nicht alle Tage, wenn neue Jacksontokos produziert werden. Hoffen wir, dass sie alle Jungen, dann hochbringen Unser letzter Abend an diesem traumhaften, wenn auch recht heissen Ort (im Moment ist es wohl noch heisser, da wir grade eine Hitzephase haben) |
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25 Mär 2022 11:56
#640292
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17.2. wieder einmal heisst es packen. Heute geht es nach Naivasha. Aber die Alektoweber / White-billed Buffalo Weber lassen wir uns nicht entgehen. Wir bekommen den Tip von Moses, dass sie in Marigat Nester haben. Also hat Joseph keine Wahl und hält für uns an. Ich brauche ein Bild von denen für die neue Webseite.
Auch von den Termitenhügeln mit Kamin brauche ich ein neues Bild. Also schaue ich weit voraus, dass Joseph Zeit hat, auf der Hauptstrasse anzuhalten. In Nakuru halten wir nochmals beim Einkaufszentrum und dann schnurstracks zur Sopa Naivasha Lodge. Einiges hat sich hier verändert. Man kann nicht mehr frei auf die Wiese, da ist ein Zaun. Das wegen einem selbtstverschuldeten Tod durch eine Nilpferdmutter. R + M müssen umziehen, denn die haben nicht wie ich gebucht habe, ein Zimmer mit 2 Betten, sondern eins mit einem Bett bekommen. Nun haben sie mal den kürzeren Weg als ich. Mein Zimmer oben mit Aussicht gefällt mir. Das Mittagessen bei dem man vom Speiseplan auslesen kann ist fertig. Wir haben einen freien Nachmittag und so nach 14.00 strolchen wir, auch nehmen wir wie vorgeschrieben, einen Hotelangestellten mit, um bis zum nun viel näher gekommenen See zu spazieren. Giraffen fressen alles – auch die eingeführten Kakteen 18.2. Bootsfahrt beim Elsamere Um 07.30 Uhr nach dem Frühstück und dem Kaffee sind wir beim Elsamere. Die Bootsfahrt beginnt auch gleich und nun wird es wirklich vogellastig….. Gut an seinen gelben Füssen zu erkennen, der Seidenreiher / Little Egret Den Edel- oder Mittelreiher / Intermediate or Yellow-billed Egret / Ardea intermedia brachyrhuncha erkennt man am Schwarz, das nicht bis hinters Auge reicht wie beim Silberreiher. Er ist auch bedeutend kleiner und sein Hals macht nicht ein so scharfes S. Hier hat er grade einen kleinen Wels erwischt Der Riesenfischer / Giant Kingfisher / Megaceryle m. maxima ist immer ein gesuchtes Fotoobjekt und heute präsentieren sie sich einfach toll. Immer wachsam blickt er sich um. Ein Weibchen haben wir nur schlecht erwischt. Weissbrustkormorane / White-breasted Cormorants / Phalocrocorax l. lucidus. Oft sind sie in grossen Scharen anzutreffen. Sieht er nicht schön aus im Detail? Unser Bootsführer fährt wirklich sehr gut. Langsam und stoppt, wo wir wollen. Den Schreiseeadlern müssen wir einen Moment zuschauen. Sie sind einfach ein toller Anblick Nun sieht man die Linie, die bis hinters Auge reicht – Silberreiher / Great White Egret mit was immer das an Beute ist Und schon sind wieder 3 Stunden um…. Es gibt Kaffee und ein kühles Getränk im Elsamere. Der Garten ist einfach nach wie vor toll! Das Auto von George Adamson in dem auch die Löwin Elsa mitfahren durfte – ich hätte ihn sehr gerne kennengelernt |
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25 Mär 2022 12:22
#640295
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Kikuyu Colobus (Colobus guereza kikuyuensis) gehören zu meinen Lieblingsaffen. Die Unterart kommt in Zentralkenia vor. Sie leben in Familiengruppen mit einem dominierenden Männchen. Früh am Morgen schallen ihre Rufe durch die Luft, damit das Territorium für den Tag festgelegt ist. Sie leben von Pflanzenmaterial, das teils schwer verdaulich ist. Wie Kühe haben sie einen Magen mit 4 Kammern. Eine davon enthält Bakterien. Diese werden zum Teil mitverdaut und somit bekommen sie auch proteinhaltige Nahrung.
Kikuyu Colobus Wir geniessen ein wie immer sehr leckeres Mittagessen. Danach zieht der Himmel zu und wir fahren zurück zur Sopa Lodge. Es wird noch dunkler und Regen fällt… 19.2. Zur Crescent Island Heute ist nicht grade unser Tag… Wir hatten verabredet, dass der Bootsführer von Elsamere uns am Sopa Steg abholt. Nein, ginge nicht, das koste KSH 10.000 – US$ 95. Wir sagen der am Empfang wir sind hier für 4 Nächte und dann das? Sie könne nicht entscheiden, das müsse an höherer Stelle entschieden werden. Die Antwort bleibt die gleiche. Also kommuniziere ich und wir verabreden, dass er uns beim YMCA Club abholt. Er hätte sowieso ein Problem mit dem Motor und wechsle ihn aus. Joseph hole ich von seinem Frühstück weg, das war ja nicht geplant, dass er fahren muss. Er bringt uns zum YMCA und wir laufen ein Stück zum Wasser. Da kommt unser Boot mit Bootsführer. Also los…. Nach einem guten Stück zügiger Fahrt über das offene Wasser stoppt der Motor. Mmhhhh. Er versucht mit allen Mitteln ihn zum Laufen zu bringen, aber er will nicht. Letzte Lösung einen Motor von einer anderen Lodge kommen lassen. Das dauert nun natürlich. Es ist frisch, doch zum Glück ist der See sehr ruhig und ich werde nicht seekrank. Denn das passierte mir mal auf dem Bielersee in der Schweiz. Als der Motor dann endlich kam, ging der Austausch rasch und wir konnten weiter zur Crescent Island. Hier die ersten Begrüsser – Zwergtaucher / Little Grebe Wir legen an und bezahlen. Dem Bootsführer sage ich 2x, warte HIER auf uns… und wir spazieren los. Das erste was ins Auge sticht sind die Feuerball-Lilien R + M erinnern sich, wie es hier mal aussah, bevor das Hochwasser kam. Die vielen toten Bäume stimmen traurig Vögel sind nicht kooperativ, dafür erwische ich ein Naivasha Dikdik Und da war mal ein Weg…. Nun kommt man nur noch per Boot zur Crescent Island. Wir spazieren zurück zum Anlegeplatz. Unser Bootsführer ist nicht zu sehen…. Uns wurde gesagt, jemand hätte ihm gesagt, er solle an einem anderen Ort auf uns warten. Mmmhhh. Ich rufe ihn auch noch auf dem Handy an und wir müssen einen Moment warten. Blöd, denn das Licht wird immer greller. Er entschuldigte sich, aber ich sagte ihm nur, warum er auf andere hört und nicht mich. Zudem hätte er meine Handy Nummer…. Aber das war der letzte Patzer für heute Ich wundere mich immer wieder, da stellen sie mit viel Geld eine riesige Kirche hin und die Leute leben in Blechhütten ohne Toilette und fliessendem Wasser. Müllabfuhr kann man ganz vergessen, es wir leider oft in den See geschwemmt…. Einer Gruppe Weissbrustkormorane schauen wir einen Moment zu, als wir um die Insel fuhren. Leider sind wir halt nun etwas spät und das gute Licht ist schon weg Weissbrustkormorane Und nun die Rosapelikane auf die wir uns schon gefreut haben Rosapelikane Es ist Zeit zum YMCA Steg zurückzufahren, wo Joseph uns erwartet. Wäre ein guter Punkt für Wasservögel – Rötelpelikan / Pink-backed Pelican Das Mittagessen ist Buffet in der Sopa Lodge. Dann mal wieder ein Regenschauer und später mache ich mich mit der Kamera, die sowieso mein ständiger Begleiter ist, auf die Socken. Hildebrandtfrankolin / Hildebrandt’s Spurfowl / Pternistes hildebrandti altumi Weissbrauenrötel / White-browded Robin-Chat sind die typischen Rötel im Grossen Grabenbruch. Man hört sie früh am Morgen singen und Duettieren. Sie haben ein sehr vielseitiges Angebot an Gesängen. Zum toll dekorierten Abendbuffet und ins Bett. |
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26 Mär 2022 10:01
#640331
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20.2. Hell’s Gate Nationalpark
Gleich nach dem Eingang bemerken wir, es ist toll grün. Also hat der Regen auch Hell’s Gate erreicht, was nicht selbstverständlich ist. Toll im Morgenlicht sitzt eine Mama Anubispavian / Olive Baboon mit ihrem herzigen Kleinen Der Blick auf den Fischers Tower und die Lavawände ist herrlich. Noch ist kein Mensch im Park. Der Fischers Tower dient vielen als Kletterübungsplatz. Seile, Helm und hoch geht es (dieser nach dem Deutschen Erkunder Gustav Fischer benannt, der versuchte einen Weg von Mombasa zum Viktoria See zu finden. Er erreichte die Schlucht 1882) Nun hat nicht mal Avibase einen deutschen Namen…. Schalow’s Schmätzer / Schalow’s Wheatear / Oenanthe schalowi. Herman Schalow war ein deutscher Ornithole (1852 – 1925). Auf den Vogel hatten wir es abgesehen und er ist immer beim Fischer’s Tower Man sieht von der Basaltlavawand bröckelt es immer mal wieder ab. Die helleren Stellen zeigen dies Russ-Schmätzer / Northern Anteater Chat / Murmecocichla aethiops cryptoleuca ist endemisch in Kenia und Nordtansania Hochland Gebieten Sperbergeier / Rüppel’s Griffon brüten nur auf Felsvorsprüngen. Hell’s Gate ist einer der wichtigsten Brutplätze für die bedrohten Kadaverentsorger Der Central Tower ist ein Überrest von einem Vulkanschlot. Man kann hinspazieren und ins Höllentor runterschauen. Durch die enge Schlucht schiesst bei Regen in der Nähe eine Unmenge an Wasser mit hohem Druck. Drum haben sie nach Unfällen das Begehen verboten. Ob und wann sie die Schlucht wieder öffnen, weiss ich nicht. Man sieht auch einen Teil des Geothermalkraftwerkes, das den Dampf aus dem Boden nutzt. Die Gegend ist also nach wie vor vulkanisch aktiv! Die fitteste von uns, M. wandert mit einem Guide zum und um den Turm. R und ich suchen Vögel zum Fotografieren Hier sieht man warum der Schneeballwürger / Northern black-backed Puffback / Dryoscopus cubla nairobiensis so heisst. Ein quirliger Insektenjäger, der oft von Blättern und Zweigen verdeckt ist. Sein Ruf ist sehr durchdringend und vielfältig Gegen 12.00 sind wir wieder in der Sopa Lodge. Ich will noch kurz die Agapornis / Lovebirds, die eine Kreuzung zwischen Fischer’s und Yellow-collared Lovebirds sind / Pfirsichköpfchen x Schwarzköpchen. Alle in Kenia stammen aus Fängen in Tansania und sind entweder entwischt oder wenn den Besitzern die Lust verging, freigelassen worden. Dank den Kreuzungen sieht jeder Vogel etwas anders aus, je nachdem wieviel Anteil von der einen Art mitgegeben wurde. In der Gelbrindenakazie hausen sie schon seit Jahren. Am Nachmittag fahren wir wieder in den Hell’s Gate Nationalpark. Wir nehmen die Route zu den Obsidian Höhlen. Obsidian heisst auch vulkanisches Glas. Die neugierige M. geht natürlich näher ran. Joseph warnt vor Bienen und man hört das Summen schon. M kommt auch gleich wieder zurück Das papierige Blümchen Cycnium tubulosum schiesst wie hier in rosa oder auch in weiss nach Regen aus dem Boden. Es ist ein Halbparasiet, der Graswurzeln anzapft. Es ist schon kurz vor 18.00 und das Licht geht nun rasch weg. Doch die friedlich nebeneinander grasenden Anubispaviane und Klippschliefer müssen noch aufs Bild. Danach geht es für die letzte Nacht in die Sopa Lodge. Morgen geht es in die Masai Mara.....
Anhang:
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Letzte Änderung: 26 Mär 2022 10:05 von Bushtruckers.
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27 Mär 2022 17:44
#640392
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21.2. in die Masai Mara
Grade als ich aus dem Zimmer wollte, das Gepäck schon an die Träger übergeben, sehe ich diese Stabheuschrecke an meiner Zimmertür. Danach zum Auto und die Fahrt beginnt. Ohne Vorkommnisse erreichen wir das Basecamp am Talek Fluss. Die Teerstrasse bis zum Sekenani Gate zeigt bereits Zeichen, dass es bald viele Schlaglöcher haben wird. Klar, der Teer ist auch nur so dick wie die Butter auf dem Brot. Warum kann man sich denken…. Jedenfalls jeder, der weiss, wie Gelder in Kenia versickern. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Rast geht es wieder los. Wieder durch das Drecknest Talek und über die Talekbrücke, wo die Ranger Mikado spielen (wer sich zuerst bewegt, hat verloren). Der Grund ist, sie wollen den Frauen, die Maasai Decken und andere Stücke verkaufen, Zeit geben, sie an den Mann oder die Frau zu bringen. Nun bei uns haben sie kein Glück Man sieht es hatte schon einige Tage vor unserer Ankunft geregnet und alles ist grün. Das geniessen die Topis und die Thomsongazellen Impalas beachtet man oft nicht. Hier haben sie ein Weibchen mit Sender versehen, um zu etablieren, in welchem Umkreis sie sich bewegen Ein Vogel, den man eher in Trockengebieten erwartet. Doch die vielen reifen Grassamen haben viele der Samenfresser angelockt. Strohwitwe / Straw-tailed Whydah / Vidua fisheri – endemisch Ostafrika und Horn von Afrika. Die Weibchen sehen aus wie Spatzen, unscheinbar und klein Schön sind sie die Senegalkiebitze / Wattled Lapwing Wir bekommen riesige Herden an Elenantilopen zu sehen! 50 Stück an einem Ort und das ohne zu übertreiben Das Buschtelefon – NICHT der Funk, denn den haben wir nicht! Meldet die Gepardenbrüder sind gesichtet. Es waren mal 5 Gepardenmännchen (Tano bora) 2x Brüder und einer mit keinem der Brüderpaare verwandt. Das war 2016. Sie wurden weltweit berühmt. Letztes Jahr wurde der Anführer vertrieben oder er ging von selber. Olpadan (Scharfschütze) hatte seinen Leaderposten verloren, nachdem er in einem Kampf eine Hode verlor. Er schloss sich mit einem jüngeren Männchen zusammen. Es ist nicht ganz sicher, ob er Anfang dieses Jahr von den 4 Männchen oder Löwen getötet wurde, wahrscheinlicher aber, wegen Territoriumansprüchen von seinen 4 vorgen Partnern. Dann Anfang Februar schlug das Schicksal wieder zu. Olarishani (Friedensstifter) wurde schwer verletzt und erlag seinen Verletzungen. Ob Krokodil oder Löwe ist nicht bekannt. Leider konnten ihn auch die Tierärzte nicht retten. Sie haben alle Maasai Namen bekommen und jeder wollte sie sehen. Nicht immer zum Nutzen der Geparden, denn oft verhielten sich Fahrer unverantwortlich. Zu nahe, bedrängt oder an der Jagd gehindert. Aber sie haben das alles gut überstanden und die Covidzeit gab ihnen auch genügend Ruhe. Ein leckeres Abendessen und ab ins Zelt, den Nachtgeräuschen lauschen. Tüpfelhyänen rufen, der Talek Fluss rauscht… 22.2. Masai Mara Narok Seite Es hatte in der Nacht gut geregnet. Die Strasse vom Talek zur Keekorok Lodge ist eine Schlammasse, da will Joseph richtigerweise nichts riskieren. Die Talekgegend ist auch bekannt für die vielen Tüpfelhyänen und als Auftakt erleben wir sie beim Jagen eines Zebras. Leider sind die Bilder nicht scharf, da in dem wenigen Licht viel Bewegung drin war. Ob sie das Zebra dann noch erwischten, konnten wir nicht ausmachen. Wir fuhren via dem Hauptweg zum Sekenani Gate zur Keekorok Lodge. Eigentlich hätten wir gerne einen Kaffee getrunken. Doch der Wachmann liess uns nicht rein. Ich erfuhr später von deren Büro, dass er nicht korrekt handelte. Dann weiter zur Sandriver Gegend. Weit weg sichten wir Löwen mit Jungen, die auf eine entfernte Büffelherde zu streben. Die Fotos sind echt nichts. Und wir gehen nicht offroad wie 2 andere, die in der nassen Erde tiefe Furchen hinterliessen. Dies gibt den Weg frei für Erosion, da sich das Wasser dort sammeln und die Furchen ausspülen wird. Zudem weiss man nicht, welche Kleinlebewesen man im Gras überfährt…. Aber auf der Narok Seite der Masai Mara werden Regeln grosszügig übergangen. Wir fahren wieder an der Keekorok Lodge vorbei. Wir sehen ein Auto, da auf der Sekenani – Keekorok Strasse Stecken geblieben ist. Ein Stück weiter kommt uns Moses wieder entgegen und meldet wieder einen Kampfadler, der eine junge Impala gerissen hat. Leider ist der Riss auf der Strasse und Autos wollen und müssen hier vorbei. Es gibt keinen anderen Weg. Als auch ein Lieferlaster kommt, fliegt er weg. Aber in einer ruhigen Minute wird er sich seine Beute holen. Joseph lässt uns an der Hängebrücke über den Talekfluss raus. Er fährt durchs Dorf, da ihm die Brücke nicht geheuer ist. Ich mag es auch nicht, gehe aber, wenn niemand drauf ist und dann ganz langsam, damit sie nicht ins Schwanken kommt. Ein gut schmeckendes Mittagessen und Rasten. Gleich bei meinem Zelt blüht ein Hibiscus calyphyllus Schon bei der Ankunft hatte ich sie kurz erblickt aber nun sind sie gut zu sehen – Rotgesichtszistensänger / Red-faced Cisticola Wir fahren auf die Nachmittagspirsch, das Licht ist nicht so genial, aber was solls Der Talek Fluss um 16.18 Joseph hat etwas in der Nase…. Und hier sind die 3 übrig gebliebenen Gepardenbrüder Topis gehören zu den schnellsten Antilopen. Bullen sind vor allem während der Paarungszeit territorial und liefern sich Kommentkämpfe. Verletzungen sind selten. Topi Bulle Der Tag geht zu Ende und es regnet wieder in der Nacht. Die tiefhängenden Aeste zu meinem Zelt sind immer noch nicht gestutzt…. Ein leckeres Abendessen und M bekommt auch einen tollen grossen Salat! |
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