Nach zu langer Zeit kommt mal wieder ein Bericht von mir. Er wird recht lange werden…..
Das Ehepaar R + M (sie) waren nun zum 5. Mal seit 2012 mit meinem Fahrer Joseph und mir unterwegs. Was haben wir schon alles zusammen gesehen und was wir nun erleben durften seht Ihr unten.
Das Interesse lag auf Vögeln, Säugetiere und Landschaften. Vielleicht wird es wie oft bei mir leicht vogellastig. Ich werde auch einige Videoclips einfügen. Nicht so professionall und toll wie der von Silvy, aber kurz und nach Arten aufgegliedert, so dass sie auch gleich auf meiner neuen Webseite verwendet werden können.
Wer also möchte, ist herzlich an Bord willkommen.
3.2. von Nairobi nach Ol Pejeta
Die Gäste schliefen im Safaripark Hotel und lasen mich auf dem Weg nach Ol Pejeta zuhause entlang des Thika Highways auf auf. Das Wiedersehen war nach so vielen gemeinsamen Erlebnissen entsprechend herzlich. Der tolle Knoblauchkäse geht gleich in den Kühlschrank – das bekomme ich in Kenia nicht. Los geht es und wir kommen gut durch, obwohl stellenweise gebaut wird.
Im Sweetwaters Camp geben sie uns Zimmer am äussersten Ende – gut für die Fitness und einige Kalorien verbrennen, obwohl ich immer wie eine Schnecke gehe, um die Kamera immer wieder zu füttern.
Das Essen ist Serena Stil vielfältig und sehr gut. Desinfizieren und eine Hand mit Plastikhandschuh bedecken, um Essen beim Buffet zu schöpfen. Maske ist klar auf dem Gesicht, wenn man nicht am Tisch sitzt.
Auf dem Weg zurück vom Speisesaal tönt es schon aus allen Büschen….
Ohrfleck-Bartvogel (Trachyphonus darnaudii boehmi)
Diadembartvogel (Tricholaema diademata diademata)
Eine kurze Pause und dann geht es auf die erste Pirsch und Nashörnern begegnen wir auch schon, aber leider etwas weit weg. Da bieten die Gelbschnabel-Madenhacker einen besseren Winkel.
Ein Besuch beim leider blinden Spitzmaulnashornbullen Baraka. Trotz versuchten Behandlungen gelang es nicht sein Augenlicht wieder herzustellen. Aus welchen Gründen immer, es gibt gelegentlich blinde Spitzmaulnashörner aber selten blinde Breitmaulnashörner
Breitmaulnashörner spazieren auf dem derzeit sehr trockenen Gras und fressen, was noch da ist. Vor dem Mount Kenia (5.199 m) sehen sie eher klein aus. Die Dürre schlägt vor allem in den nördlicheren Gebieten von Kenia wieder einmal arg zu.
Hier kann man sehen, wie trocken es ist und auch wie der ständige Wind bläst. Auch sieht man, dass Elefanten anders fressen, wenn es staubig und trocken ist, als wenn sie saftiges, feuchtes Gras abreissen können.
Elefantenbullen beim Fressen
Wir sind positiv überrascht wie gross die Artenvielfalt in der ehemaligen Viehranch ist. Um nebst Eintrittsgeld und Schenkungen mehr Einkommen zu erzeugen, züchten sie nach wie vor die Borana Fleischrinder. Das Schutzgebiet ist sehr gut organisiert und die Wege gut unterhalten.
Ein leckeres Abendessen und dann ins Bett. Ich rolle 3 der Canvas, die die Moskitonetzfenster bedecken, hoch, so dass ich Luft habe. Aber es ist kalt und die Wärmflasche ist herzlich willkommen.
4.2. Ol Pejeta Conservancy
Morgenstund hat Gold im Mund. Eingepackt in meinen dicken Fleezpullover mit Kapuze uebergezogen, spaziere ich zum Platz von wo man den Mount Kenia am besten sehen kann. Die Sonne kommt grade hoch und ich liebe diesen Moment.
Ein Frühstück mit viel Auswahl und los geht es auf Pirsch. Auch dieses Spitzmaulnashorn findet, dass es noch echt früh am Morgen ist und gähnt bevor er sich hinlegt.
Man sieht sie zwar häufig bei Pflanzenfresser und beachtet sie oft nicht. Doch auch Kuhreiher sind schön
Die Taxonomie macht einem gelegentlich echt Kopfzerbrechen. Diese sind nun Grantgazellen (Nanger granti), andere sind als Arten abgesplittet worden.
Mein Magen fängt an mich zu plagen und ich bräuchte eine Toilette. Am nächsten ist das Schimpansenwaisenhaus, aber obwohl auf dem Schild steht, Oeffnungszeit 9 ist die Schranke unten und niemand zu sehen. Also zurück zur Lodge und wieder neu starten. Da das Sumpfgebiet sehr lebendig ist, fahren wir wieder da hin. Und wer liegt immer noch bequem im Sand?