THEMA: Staub & Schlamm (Reisebericht Kenia 2021/2022)
01 Sep 2022 09:49 #650499
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23.Tag (So. 09.01.2022)
Samburu National Reserve – Shaba National National Reserve – Samburu National Reserve
191km


Mit dem Permit für das Samburu National Reserve hat man auch Zugang zum Shaba National Reserve und zum Buffalo Springs National Reserve. Buffalo Springs werden wir nicht besuchen, da die Brücke über den Fluss derzeit nicht passierbar ist und sich der weite Weg über Archers Post nicht lohnt, um vom gegenüber liegendem Ufer die gleiche Landschaft zu erleben. Wir nutzten dafür Möglichkeit, um heute das für uns noch unbekannte Shaba National Reserve zu erkunden.

Auch wenn unser heutiges Ziel das Shaba National Reserve ist, gestalten wir die Anreise durch Samburu dennoch als Gamedrive. Bislang hatten wir noch nichts entdeckt, da sehe ich aus dem Augenwinkel kurz einen kleinen runden Kopf, der sich ca. 300m von uns entfernt kurz aus dem Gras erhebt. Das sah nicht nach einer gewöhnlichen Sichtung aus. Ich scanne mit dem Fernglas den Bereich und kann dann tatsächlich eine Gepardin mit Nachwuchs an einem Riss erkennen. Der muss noch ganz frisch sein, denn Geparde jagen nur bei Tageslicht. Leider haben sich die Tiere eine sehr ungünstige Stelle zum Fressen gesucht. Was ich auch versuche, näher als 100m komme ich von keiner Seite an die Tiere heran. Trotzdem ein großartiges Erlebnis und wir lassen uns viel Zeit die kleine Familie zu beobachten.









Das Beste ist, dass wir die ganze Zeit allein sind. Kein anderes Auto teilt mit uns dieses Erlebnis. Einmal fährt sogar ein Safarifahrzeug ganz in der Nähe vorbei, ohne dass der Guide die Geparde entdeckt.

Irgendwann müssen wir uns losreißen, denn wir haben noch einiges vor. Vorbei an den üblichen Halbwüstenbewohnern fahren wir zum Gate.



Vom Gate des Samburu National Reserve sind es nur etwas mehr als 10km bis zum Gate des Shaba National Reserve. Das ist schnell erledigt.

Wir haben beschlossen eine große Runde durch Shaba zu fahren. Unser Gate liegt ganz im Westen des Parks und wir wollen durch das Hinterland bis an dessen östliches Ende fahren. Von dort soll es dann entlang des Ewaso Ngiro zurück zum Gate gehen.

Shaba ist wesentlich wilder als Samburu. Mehr Berge und anspruchsvollere Wege. Gerade im Hinterland geht es über weite Strecken nur in Schrittgeschwindigkeit über grobe Lavabrocken.















Faszinierend sind die Quellen, welche immer wieder kleine Oasen in der ansonsten trockenen Landschaft bilden. Hier hat man auch die besten Chancen auf Tierbeobachtungen.





Insgesamt sieht man mehr Tiere, als wir erwartet hätten. Dennoch nicht so viele, wie in Samburu und auch etwas scheuer.

Beim Rückweg entlang des Flusses müssen wir feststellen, dass die Piste im Osten leider nicht mehr existiert. Wir müssen erst ein paar Kilometer die zentrale Hauptpiste fahren, bevor wir zum Fluss abbiegen können.

Etwas oberhalb finden wir einen schönen Platz für unsere Mittagsrast.



Der Ewaso Ngiro zeigt in Shaba einen ganz anderen Charakter als in Samburu. Während er in Samburu in einem weiten sandigen Bett durch die flache Landschaft mäandert, muss er sich in Shaba häufig in ein enges felsiges Bett zwängen.











Wir schauen uns bei dieser Gelegenheit auch die Campsite von Shaba an. Diese befindet sich in traumhafter Lage direkt am Flussufer. Auch wenn es keinerlei Infrastruktur gibt, wollen wir hier bei unserem nächsten Besuch auf jeden Fall eine Nacht verbringen.

Uns hat das Shaba National Reserve sehr gut gefallen. Es ist wild und vor allem sehr einsam. Wir sind den ganzen Tag über keinem einzigen anderen Fahrzeug begegnet. Ein echter Geheimtipp. Von den oft erwähnten Rinderherden im Park konnten wir im Übrigen nichts entdecken.

Auf dem Rückweg durch Samburu halte ich nach den Geparden Ausschau und werde tatsächlich fündig. Sie haben sich nur ca. 1km von Ihrem Riss fortbewegt und ein schattiges Plätzchen zum Verdauen gesucht. Diesmal kommt man sehr nah an die Tiere heran. Dem entsprechend bleiben wir jetzt auch nicht allein.











Beim Fotografieren aus der Dachluke passiert mir dann ein Missgeschick. Mir rutscht der Objektivdeckel aus der Hand und fällt neben das Auto. So wie der Toast immer auf die Marmeladenseite fällt, fällt der Objektivdeckel natürlich auf die Seite, an der die Geparde liegen. Würde ich aussteigen, um den Objektivdeckel einzusammeln, würde ich mit Sicherheit die Geparde verscheuchen und mir den Zorn aller Anwesenden zuziehen. Das kommt somit nicht in Frage, aber zum Glück lautet mein zweiter Name MacGyver. Wenn man ein Stokel ist, muss man halt öfters mal kreativ werden. Aus Kathrins Wanderstock und Tape baue ich mir eine Klebefalle, mit der ich den Objektivdeckel durchs Fenster einsammeln kann, ohne den Wagen zu verlassen. Die Geparde fühlen sich dadurch nicht gestört.

So gut es uns in Samburu und Shaba auch gefällt, gibt es doch eine Sache die gehörig nervt. Es ist in beiden Parks extrem staubig. Es gibt immer wieder Passagen mit Bulldust und je nach dem, wie der Wind steht, hat man den ganzen Dreck auch schnell im Auto. Es sind schließlich alle Fenster und die Dachluke beim Gamedrive offen. Obwohl wir den Wagen täglich ausfegen und auch regelmäßig feucht auswischen, sehen wir inzwischen entsprechend verbuscht aus.

Zurück auf unserer Campsite finden wir diese von einer Horde Meerkatzen besetzt. Da genießen wir lieber erst einmal in Ruhe den Sonnenuntergang und bauen das Camp erst auf, als sich die Affen in der Dämmerung auf Ihre Schlafbäume verzogen haben.







Auch heute kommen in der Dunkelheit neue Camper an und bauen Ihre Zelte auf. Das wäre überhaupt nicht mein Ding. Mir ist es wichtig im Hellen auf einer neuen Campsite anzukommen. Ich will den Stellplatz sehen, auf dem ich mich häuslich einrichte.
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07 Sep 2022 10:41 #650828
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24.Tag (Mo. 10.01.2022)
Samburu National Reserve
71km


Die ganze Nacht über haben wir am gegenüber liegenden Ufer Löwen brüllen gehört. Auch nach Sonnenaufgang geht es noch weiter.

Unseren letzten Tag in dieser Gegend wollen wir wieder ganz dem Samburu National Reserve widmen. Wir starten den Tag wieder im Hinterland. Hier hat man in den kühleren Morgenstunden die besten Chancen auf Tierbeobachtungen. Längere Zeit verbringen wir bei einer Gruppe Zwergmangusten, die sich in den ersten Sonnenstrahlen zur Nahrungssuche aufmacht.









Am Aussichtspunkt haben wir heute bestes Wetter und einen weiten Blick über die Schwemmebenen am Ewaso Ngiro.



Wir fahren im Hinterland so weit wie möglich Richtung Osten und dort an den Fluss, an dem entlang es dann wieder zurück zur Campsite geht. Tiere gibt es dabei alle paar Meter zu sehen.









Zurück auf der Campsite gibt es ein spätes Frühstück und anschließend eine lange Siesta. Der Platz lädt zum Verweilen ein und es wird nie langweilig. Selbst bis zum späten Vormittag melden sich immer mal wieder die Löwen am anderen Ufer. Jetzt ist es wirklich sehr ärgerlich, dass die Brücke nicht passierbar ist. Mit der Brücke wären wir in 10min. in dem Gebiet wo die Löwen brüllen. Ohne Brücke würden wir 2h brauchen.

Die ganze Zeit über werden wir von den Meerkatzen aufmerksam beobachtet. Die Affen nutzen auch die kleinste Unaufmerksamkeit. So schaffen sie es, uns wieder eine Packung Kekse zu stibitzen. Mit der Zwille kann man Sie leider immer nur für kurze Zeit fernhalten.

Das die Campsite regelmäßig von Elefanten besucht wird, kann man gut an dem großen Schattenbaum unseres Stellplatzes erkennen. Der scheint von den Dickhäutern gerne genutzt zu werden, um sich daran zu reiben.



Später setzen wir uns zum Lesen an den Fluss. Direkt vor uns ist ein Hagedasch auf Futtersuche und beglückt uns mit seinem lieblichen Gesang.







Am Nachmittag geht es natürlich wieder auf die Pirsch. Nur rund einen Kilometer von unserer Campsite entfernt entdecken wir ein Rudel Löwen. Erst sehen wir nur zwei erwachsene Weibchen. Als wir den Wagen dann noch ein wenig weiter bewegen sehen wir, dass es sich um ein großes Rudel mit 5 Löwinnen und zahlreichen Jungtieren handelt.







Eine Zeit lang stehen wir hier zusammen mit zwei weiteren Privatfahrzeugen, die meiste Zeit sind wir aber allein. Da die Löwen das tun, was sie meistens tun, nämlich schlafen, beschließen wir erst einmal weiterzufahren und später noch einmal vorbeizuschauen.
An diesem Nachmittag schaffe ich es endlich das Foto zu machen, welches ich mir mehr als alle anderen von Samburu erhofft hatte -ein auf den Hinterbeinen stehendes Gerenuk.











Als wir uns auf dem Rückweg der Stelle nähern, wo die Löwen lagen, kommen uns diese schon entgegen. Sie scheinen schon auf Beutesuche zu sein. Da ist wohl der Hunger groß, dass sie schon so früh starten. Die erwachsenen Löwinnen gehen dabei voran und die Jungtiere folgen in einige Abstand, um bei der Jagd nicht zu stören.











Als das Rudel in einem Bereich verschwindet, in dem wir nicht folgen können, fahren wir weiter und entdecken nicht weit entfernt zwei stattliche Löwenmännchen. Die beiden lassen jagen, wie es scheint.





Kurz vor der Campsite zelebrieren wir am Fluss den Sundowner. Das kommt in Ostafrika leider häufig zu kurz.





Auf der Campsite haben die Paviane die Meerkatzen abgelöst, verschwinden aber schnell auf ihre Schlafbäume. Diese Nacht liegen die ganz in unserer Nähe. Das verspricht Unterhaltung, denn bei den Pavianen gibt es auch nachts häufig lautstarke Auseinandersetzungen.

Zum Abendessen mache ich weiße Bohnen mit Speck, Zwiebeln und Tomaten.

Die Löwen führen diesen Abend ein lautstarkes Fernduell. Erst hören wir die beiden Löwen auf unserer Flussseite und dann wird direkt gegenüber unserer Campsite geantwortet. Wir sitzen genau dazwischen – was für ein Erlebnis.

Nachts patrouillieren immer Ranger entlang des Flusses und auf der Campsite. Alle sehr nett und zu einem Plausch aufgelegt. Zu Beginn Ihrer Schicht kommen Sie immer vorbei uns stellen sich namentlich vor. Heute erfahren wir bei dieser Gelegenheit, dass am späten Nachmittag eine Löwin auf der Campsite war.
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14 Sep 2022 13:31 #651212
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25.Tag (Di. 11.01.2022)
Samburu National Reserve – Ol Pejeta Conservancy
181km




Die Nacht über und bis in den Morgen haben wieder die Löwen am gegenüber liegendem Ufer gebrüllt. Die haben ein wirklich großes Mitteilungsbedürfnis.

Heute lassen wir uns Zeit. Wir frühstücken auf der Campsite und bei mir ist dringend eine Rasur fällig.



Danach geht es dann zum Gate. Selbstverständlich nutzen wir diese letzte Gelegenheit für einen letzten kleinen Gamedrive. Dabei konnten wir ein weiteres Mal die kleine Gepardenfamilie entdecken.







Ein Somali-Strauß auf Brautschau zeigt sich in kräftigem blau.



Samburu hat uns sehr sehr gut gefallen. Diesen Park würden wir immer wieder in eine Keniareise einbauen. Durch das enge Wegenetz ist man auf den Gamedrives sehr flexibel und kann sich den Tieren nähern, ohne offroad zu fahren. Die Campsite ist ein Traum und es war nicht überlaufen, so dass man oft allein bei den Sichtungen stand. Von den immer wieder kritisierten Rinderherden im Park haben wir nicht ein einziges Tier gesehen.

Beim riesigen Obst- und Gemüsemarkt in Isiolo decken wir uns mit Frischwaren für die nächsten Tage ein.

Bei der Weiterfahrt entlang der Nordflanke des Mount Kenia haben wir die ganze Zeit freien Blick auf den Berg, der sich heute mal nicht hinter Wolken versteckt.



Das Hochland nordwestlich des Mount Kenia zeigt sich überhaupt nicht so, wie man es von Afrika erwartet. Es erinnert mehr an europäische Berglandschaften. Ein krasser Kontrast zur Südost-Seite des Berges.

In Nanyuki finden wir einen sehr gut sortierten Supermarkt mit klasse Bakery & Butchery.

Bis Ol Pejeta ist es jetzt nicht mehr weit. Das private Schutzgebiet beginnt gleich hinter den Vororten von Nanyuki. Ol Pejeta ist voll durchorganisierter und hochprofessioneller Wildlife-Tourismus, wie ich es in dieser Qualität noch nicht in Afrika erlebt habe. Das hat das Niveau US-Amerikanischer Nationalparks.

Nach nur wenigen hundert Metern im Park steht ein Elefant als Begrüßungskomitee am Wegesrand. Da bin ich erst einmal vorsichtig. In mir unbekannten Gebieten muss ich immer erst einmal herausbekommen, wie die Stimmung unter den Dickhäutern ist. Da gibt es zum Teil riesige Unterschiede zwischen den Parks. Es stellt sich aber schnell heraus, dass die Elefanten von Ol Pejeta zu den sehr relaxten Exemplaren gehören.



Unser erstes Ziel ist das Visitors-Center. Hier liegt auch das Morani Restaurant, wo wir uns einen kleinen Mittags-Snack gönnen. Nach der Stärkung besuchen wir das Visitors-Center und werden dort von einem Ranger angesprochen, ob wir auch den Nashornbullen Baraka besuchen wollen. Baraka ist durch Rangkämpfe mit Artgenossen erblindet und lebt jetzt in einem umzäunten Gehege unweit des Visitors-Centers. In Begleitung des Rangers können wir das Tier füttern und streicheln.



Uns fallen die blutigen Striemen an den Flanken des Nashorns auf und der Ranger erklärt uns, dass Spitzmaulnashörner oftmals so sehr von Parasiten geplagt werden, dass sie sich bis aufs Blut an Büschen und Bäumen kratzen. Tatsächlich fällt uns bei den weiteren Sichtungen von Spitzmaulnashörnern im Laufe dieser Reise auf, dass so gut wie alle Tiere blutige Flanken haben.

Der Name Baraka ist in Kenia im Übrigen ein weit verbreiteter Vorname und auch der Vorname des US-Präsidenten Barack Obama leitet sich davon ab. Baraka ist das Swahili-Wort für Segen.

Bevor es auf den ersten Gamedrive geht, wollen wir uns unsere Campsite für die nächsten beiden Nächte ansehen. Die Ol Lerai Campsite ist ein Traum. Sie liegt einsam auf dem Hochufer über einer Flussschleife. Die Ausstattung besteht aus einem Plumpsklo, einem Wassertank und einem riesigen Berg Feuerholz. Was will man mehr?





Zum Gamedrive fahren wir in die westlich des Flusses gelegene Wilderness Area von Ol Pejeta. Dieser Bereich ist nur für Allradfahrzeuge zugelassen.

Wir treffen auf eine Gruppe Elands. Normalerweise sind diese Antilopen sehr scheu und es ist schwierig sie zu beobachten. Nicht so in Ol Pejeta. Die Elands lassen sich nicht von uns stören. Es handelt sich um eine Gruppe Kühe, die von einem mächtigen alten Bullen begleitet wird. Dieser ist die ganze Zeit am Flehmen. Eine der Kühe scheint paarungsbereit zu sein.









Die Landschaft in Ol Pejeta besteht überwiegend aus großen Grasebenen, den Plains. Dazwischen finden sich kleinere Wälder und verbuschtes Gelände. Die meisten Tiere finden sich auf den Plains. Hier tobt das Leben.











An einem Wasserbehälter hat sich eine Herde Elefanten versammelt und bedient sich direkt an der Quelle. Das Wasser scheint besser zu schmecken als in den vielen Wasserlöchern. Mir ist schon häufiger aufgefallen, dass Elefanten am liebsten frisches klares Wasser trinken, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Dabei sind sie es selbst, die das Wasser am stärksten verunreinigen und verschlammen. Die kleineren Mitglieder der Herde stellen sich sogar auf die Hinterbeine, um an das frische Nass zu kommen.







Kurz bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, treffen wir auf einen riesigen Clan Hyänen. Dazu gehören auch zahlreiche Jungtiere. Wenn sie noch so flauschig sind, sind Hyänen echt niedlich.









Zurück auf der Campsite, erwartet uns dort ein beeindruckendes Empfangskomitee. Im Umkreis von weniger als 100m stehen 3 der Big5. Elefant, Nashorn und Büffel. Wer weiß, vielleicht sind auch Löwe und Leopard in der Nähe und wir sehen sie nur nicht. Löwen hören wir nach Einbruch der Dämmerung zumindest brüllen. Während sich das Nashorn rasch verabschiedet, ist der Elefant noch lange Zeit in unserer Nähe.





Zum Abendessen koche ich ein Gemüse-Ei Biryani.

Wir befinden uns hier auf rund 2.000m Höhe und da ist das abendliche Lagerfeuer nicht nur romantische Dekoration, sondern gerne angenommene Wärmequelle. Trotzdem ziehe ich mir erstmals auf dieser Reise eine lange Hose und eine dünne Jacke an.
Letzte Änderung: 14 Sep 2022 13:52 von Topobär.
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21 Sep 2022 11:41 #651643
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26.Tag (Mi. 12.01.2022)
Ol Pejeta Conservancy
102km


Im Verhältnis zu den bisherigen Nächten im Tiefland war es hier auf 2000m Höhe sehr kalt. Das konnte man am Morgen auch an den vom Fluss aufsteigenden Nebelschwaden erkennen.



Als wir aus dem Zelt kletterten, graste eine große Herde Büffel ganz in unserer Nähe. Das Klo befand sich genau in der Mitte zwischen dem Zelt und der Büffelherde. Nachdem man sich vorsichtig im Schutz von Büschen und Bäumen zum Klo geschlichen hatte, konnte man eine tolle Aussicht vom Thron genießen.

Wir starteten dann direkt in den Westteil des Reservates. Wie die Bezeichnung "Wilderness Area" schon sagt, ist hier alles etwas wilder und einsamer. Auf den Plains tobt das Leben, weshalb wir uns auch fast ausschließlich auf den weiten freien Flächen aufhielten.











Katzen hatten wir auf dieser Reise schon reichlich gesehen, doch Hyänen und Schakale hatten sich bislang rar gemacht. Das sollte sich hier in Ol Pejeta komplett umkehren. Immer wieder sahen wir Schakale und jede Plain wurde von einem großen Clan Hyänen beherrscht. Löwen konnten wir dagegen nur nachts brüllen hören. Entdeckt haben wir sie nicht.

















Dann trafen wir auf unser erstes freilebendes Rhino hier in der Conservancy. Davon soll es auf Ol Pejeta angeblich jede Menge geben.



Wenig später trafen wir auf eine einzelne Elefantenkuh mit ihrem noch sehr kleinen Kalb. Das war schon eine sehr ungewöhnliche Konstellation. Normalerweise trifft man Elefantenkühe nur in Herde. Solo sind nur die alten Bullen unterwegs.





Die weiten Flächen und der Blick auf den alles beherrschenden Mount Kenia sind eine traumhafte Kulisse.







Auf Frühstück hatten wir zugunsten des Gamedrives verzichtet. Dafür gönnen wir uns ein leckeres Mittagessen im Morani Restaurant. Hier gefällt es uns sehr gut. Man kann schön unter der Veranda oder im Freien sitzen und das Essen war echt lecker.
Die Zeit bis zum nachmittäglichen Gamedrive verbrachten auf unserer Campsite. Die liegt so schön, da wäre es eine Sünde nur zum Schlafen hierher zu kommen.



Beim Blick auf den Fluss konnte ich einen Geländewagen der Ranger sehen, der ganz in der Nähe den Fluss durchquert. Das muss ich mir nachher mal näher ansehen, denn die Strecke über die Verbindungsbrücke zwischen Ost- und Westteil des Parks ist jedes Mal ein ziemlicher Umweg für uns. Tatsächlich finden wir eine gut passierbare Furt, die in den Karten aber nicht verzeichnet ist.



Am Nachmittag zeigten sich vom Prinzip die gleichen Tierarten, wie am Vormittag, wobei wir jetzt allerdings auf Massen von Rhinos trafen. Wo hatten die sich bislang versteckt?















Eine Besonderheit von Ol Pejeta ist, dass es sich nicht nur um ein Wildschutzgebiet handelt. Ol Pejeta war ursprünglich eine Rinderfarm und ist es noch immer. Hier wird praktisch gelebt, wie Wildtierschutz und Viehwirtschaft miteinander vereinbar sind. Die Rinderherden sind grundsätzlich nur in Begleitung von Hirten unterwegs, die für den Schutz der Viehs vor Raubtieren sorgen. Nachts kommen die Herden zum Schutz in umzäunte Areale. Immer wieder trifft man auf den Gamedrives auf diese Pferche und auf Viehtränken, die auch von den Wildtieren gerne genutzt werden. Interessant ist dabei, dass hier die Wildtiere keinerlei Scheu vor den Hirten und Ihren Herden zeigen. Oft stehen Wildtiere und Rinder beim Grasen dicht beieinander. Das habe ich in anderen Gebieten, wo Wildtiere und Nutzvieh aufeinander treffen noch nie erlebt.

Wir treffen auf eine Nashornkuh mit Kalb. Ihnen folgt ein Bulle, was der Kuh gar nicht gefällt. Immer wieder stellt sie sich dem Bullen entgegen.











Der Gamedrive ist sehr tierreich. Hier in Ol Pejeta tobt das Leben. Es wird nicht eine Sekunde langweilig. Wir treffen die einzelne Elefantenkuh mit ihrem Kalb wieder. Auch der Artenreichtum lässt keine Wünsche offen. Auf einer Übersicht am Visitors-Center kann am sehen, dass quasi die gesamte ostafrikanische Tierwelt auf Ol Pejeta zu entdecken ist. Zumindest theoretisch, denn es ist kein Zoo und nicht alle Tiere lassen sich so einfach entdecken, wie die großen Grasfresser auf den Plains.

















Beim letzten Licht kommen wir auf unsere Campsite zurück.



Wieder haben sich Elefanten auf der Wiese am Flussufer eingefunden. Den ganzen Abend über ist ein Kommen und Gehen.

Heute gibt es einen Eintopf mit grünen Bohnen und Kartoffeln.

Schon den ganzen Tag über ging ein kalter Wind. Solange die Sonne schien, war das kein Problem. Zum Teil war es sogar ganz angenehm kühlend. Jetzt nach Sonnenuntergang wird es aber schnell unangenehm frisch. Ein anständiges Lagerfeuer schafft Abhilfe.

Um 21:00Uhr werden wir zum Nightdrive abgeholt. Den hatten wir schon gleich beim Einchecken mit gebucht. Bislang hatten wir mit Nightdrives immer Glück. Heute wollte sich aber kein einziges nachtaktives Tier zeigen. Es war nicht so, dass wir keine Tiere gesehen haben. Ganz im Gegenteil. Es gab jede Menge Tiere, aber leider nur die Arten, die wir auch schon den ganzen Tag über gesehen haben. Dazu war es noch eiskalt. Da hätte ich den Abend lieber am Lagerfeuer verbracht, welches ich auch sofort nach unserer Rückkehr wieder entfache. Letztendlich war es nur eine Frage der Zeit, dass auch wir mal einen unergiebigen Nightdrive erleben. Wir waren bislang immer sehr verwöhnt mit den Erlebnissen auf den Nightdrives.

Jetzt in der Nacht zieht eine größere Gruppe Hippos fressend am Rand unserer Campsite entlang.
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28 Sep 2022 13:29 #652032
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27. Tag (Do. 13.01.2022)
Ol Pejeta Conservancy – Aberdare National Park
216km



Wir sind die graue Strecke gefahren

Auch diese Nacht war wieder sehr kühl.

Bevor wir uns auf den Weg in die Aberdares machen, steht erst noch ein letzter Gamedrive in Ol Pejeta an. Die meiste Zeit davon verbringen wir bei einem sehr großen Clan Hyänen. Hier ist immer etwas los. Es sind immer Tiere aktiv, während andere schlafen. Besonders niedlich sind die vielen Jungtiere. Die sehen schon sehr flauschig aus.



















Ol Pejeta hat uns sehr gut gefallen. Vor allem für Camper lohnt sich der Besuch. Solch tolle private Campsites habe ich bislang noch nirgendwo anders in Kenia gefunden.

Südlich von Nanyuki liegt das Restaurant Trout Tree. Eine Empfehlung hier aus dem Forum. Es ist zwar erst 11:00Uhr, als wir ankommen, aber das Restaurant hat bereits geöffnet und wir großen Hunger, sind wir doch ohne Frühstück gleich auf den Gamedrive gestartet. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich das Restaurant in einem Baumhaus, umgeben von einer großen Forellenfarm. Wir gönnen uns beide je eine frische gegrillte Forelle. Sehr lecker! Auch wir können das Trout Tree uneingeschränkt empfehlen.



Bis zum Aberdare National Park ist es von hier nicht mehr weit. Wir wollen am Treetops Gate in den Park, werden dort aber erst einmal abgewiesen und zum Headquarter geschickt, um dort eine Safari Card zu erwerben und den Eintritt zu bezahlen. Das ist das erste Mal, dass wir nicht am Gate unseren Eintritt bezahlen können und wird zum Glück auch das einzige Mal bleiben. Keine Ahnung, was dieser Umstand soll. Zum Glück ist das Headquarter nur wenige Kilometer entfernt und eine halbe Stunde später können wir endlich in den Park fahren.

Der Ranger am Gate macht uns noch auf zwei Strecken auf der Hochebene aufmerksam, die nicht passierbar sind. Das im Tiefland des Parks, dem so genannten Salient, die meisten Strecken nicht mehr befahrbar sind, hat er jedoch nicht erwähnt. Immer wieder müssen wir umdrehen und zahlreiche Strecken mehrfach fahren. Letztendlich kommen wir dadurch ziemlichen unter Zeitdruck, um unseren Übernachtungsplatz noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Unterm Strich müssen wir feststellen, dass einzig die direkte Strecke vom Treetops Gate über das Ruhurini Gate und weiter über die Hochebene zum Matubio Gate durchgängig befahrbar ist.

Ungeachtet dieser Umstände gefällt uns der Park sehr gut. Im dicht bewaldeten Salient gibt es immer wieder große mit Gras bewachsene Lichtungen. Dort lassen sich gut Tiere beobachten. In erster Linie Elefanten, Büffel und Antilopen. Auf einer dieser Lichtungen gibt es auch eine Picknickplatz.











Aber auch am Wegesrand treffen wir immer wieder auf Tiere.



Wenn man höher in die Berge fährt, erreicht man als nächstes in die Vegetationszone des Bambuswaldes. Hier sehen wir wiederholt Affen. Zunächst eine kleine Gruppe Diadem-Meerkatzen und dann eine große Gruppe Black and White Colobus an einer Salzlecke.







Oben auf der Hochebene besteht die Landschaft überwiegend aus Hochmooren. Dazwischen immer wieder kleine Wälder aus knorrigen, mit Flechten behangenen, Bäumen.





Wir erreichen die Hochebene im letzten Sonnenlicht. Schon bald verschwindet der Feuerball hinter dem Horizont und die Temperaturen sinken rapide.

Wir fahren auf schnellstem Weg zur Redbuck Campsite, wo wir die heutige Nacht verbringen wollen. Die Campsite ist sehr Basic, was vor allem auch für die Sanitäranlagen gilt. Der Boden ist extrem uneben. Mit Bodenzelt hat man hier keinen Spaß. Der Blick von der Campsite ist aber klasse.

Für die inzwischen herrschenden Temperaturen sind wir nicht optimal ausgerüstet. Ich ziehe alles, was ich an halbwegs warmen Klamotten habe, übereinander.

Das Feuerholz ist sehr feucht und produziert mehr Rauch als Wärme. Dazu kommt noch die ständig wechselnde Windrichtung, so dass man das Gefühl hat, der Rauch würde einen absichtlich verfolgen. Auf das Lagerfeuer zu verzichten ist bei den herrschenden Temperaturen aber auch keine Option.

Ich koche Nudeln mit Bolognese und Auberginen.
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05 Okt 2022 11:14 #652420
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28.Tag (Fr. 14.01.2022)
Aberdare National Park – Lake Naivasha
135km


Die Nacht war eiskalt; unter 0°C. Am Morgen war auf allen Oberflächen Eis. Ich habe die Nacht aber recht gut überstanden. Da wir nur Sommerschlafsäcke dabei hatten, habe ich in meinen wärmsten Klamotten geschlafen und zusätzlich noch die Massai-Decken übergeworfen. Kathrin fand die zugegeben nicht mehr ganz frischen Massai-Decken nicht sauber genug und hat darauf verzichtet. Dem entsprechend hat Sie in der Nacht gefroren und kaum geschlafen.





Wir warten sehnsüchtig darauf, dass die Sonne endlich über die Hügel steigt, denn noch ist es ungemütlich. Als die Sonne uns dann erreicht, wird es zum Glück schnell warm. Nur Kathrins Füße brauch noch lange, bis Sie endlich auftauen.





Das Hochland der Aberdares ist sehr wasserreich und wir wollen heute ein paar kurze Wanderungen zu verschiedenen Wasserfällen machen. Als erstes geht es zum Chania Fall und anschließend zum Magura Fall.













Als letztes laufen wir noch zum Aussichtspunkt oberhalb der Karuru Falls, die hier in 3 Stufen fast 300m in die Tiefe stürzen. Auf der gegenüber liegenden Talseite ist der Gura Fall zu sehen.



Wiederholt sehen wir kurz Bongos. Die scheuen im Hochland lebenden Waldantilopen verschwinden aber schneller im Dickicht, als ich die Kamera zücken kann.

Wir verlassen den Nationalpark Richtung Westen durch das Matubio Gate. Die steile Abfahrt ist geteert, aber in der Ebene erwartet uns erst einmal die heftigste Holperpiste dieser Reise. Zum Glück nur 20km, dann haben wir wieder Asphalt unter den Rädern.
Im Rift Valley dann eine große Überraschung. In Kenia herrscht derzeit anscheinend verkehrte Welt. Bei unseren bisherigen Reisen haben wir immer das Rift Valley im frischen Grün erlebt und den Rest des Landes trocken. Diesmal ist fast ganz Kenia saftig grün und nur das Rift Valley vertrocknet.

Unser geplanter Übernachtungsplatz war die Campsite der Sanctuary Farm. Dort angekommen sind wir sehr enttäuscht von dem was wir sehen. Die Campsite ist ein staubiger Platz hinter den Pferdeställen, ohne Blick auf den See. Hier gefällt es uns überhaupt nicht und wir beschließen uns einen anderen Übernachtungsplatz zu suchen. Als wir verkünden, nicht bleiben zu wollen, bekommen wir unaufgefordert die Conservation Fee zurückerstattet. Damit hätten wir nicht gerechnet. Sehr positiv.

Bevor wir uns auf die Suche nach einem anderen Übernachtungsplatz machen, besuchen wir den Hells Gate National Park. Dieser Park hat uns bei unserem letzten Besuch sehr gut gefallen, aber diesmal ist es eine große Enttäuschung. Das liegt gar nicht einmal an der Trockenheit, auch wenn dadurch alles in tristes grau gehüllt ist. In den beeindruckenden Felswänden sehen wir sowohl Geier als auch Kletterer. Ich freue mich, dass mein Lieblingssport auch hier in Kenia zunehmend Anhänger findet.





Unser Ziel sind die Schluchten rund um den Central Tower. Die habe ich als erstklassiges Gelände für einen kleinen Abenteuerspaziergang in Erinnerung. Am Parkplatz angekommen müssen wir leider feststellen, dass man hier nur noch mit Guide unterwegs sein darf. Ich habe keine grundsätzlichen Einwände gegen Guides, möchte sie aber nur in Anspruch nehmen, wenn ich sie auch tatsächlich brauche. Hier wäre das definitiv nicht der Fall und wir wären lieber unter uns als in ständiger Begleitung. Es geht uns dabei nicht ums Geld, sondern um selbständiges Erleben. Hier mit Guide herumlaufen, wo wir bei früheren Besuchen allein unterwegs waren, hat für uns keinen Reiz. Als Konsequenz verzichten wir auf die kleine Wanderung.

Als Alternativprogramm beschließen wir die Fumarolen im geothermischen Bereich des Parks zu besuchen und erleben unsere nächste Enttäuschung. Alle Fumarolen sind verschwunden; angeschlossen an das große Geothermiekraftwerk. Wo früher der Schlamm blubberte kommen jetzt Edelstahlröhren aus der Erde.

Früher als geplant verlassen wir den Park wieder und steuern das Fishermans Camp an. Dort hatten wir schon bei früheren Reisen übernachtet. Im Camp ist alles grün. Anscheinend werden die Pflanzen bewässert. Wir stehen auf einer Wiese mit direktem Blick auf den See. So schön hatten wir das gar nicht mehr in Erinnerung.





Die Sanitäreinrichtungen lassen keine Wünsche offen.

Heute koche ich nicht, sondern wir gehen in das zum Camp gehörende Restaurant. Das Essen ist lecker, aber das Highlight sind die neben dem Restaurant grasenden Hippos. Aus diesem Grund ist die Campsite auch von einem Elektrozaun umgeben.

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