Hallo ihr Lieben,
H.Badger schrieb:
Wenn da nur zur Sommer(ferien)zeit nicht diese Automassen die Mara durchflügen würden... Aber die Sichtungsqualität spricht natürlich für sich...
Hi Sascha, vielen Dank! Ja, das stimmt schon. Aber ich bin ehrlich: Ich würde keinesfalls mehr in der von dir genannten Zeit in die Mara fahren. Einmal und nie wieder. Sichtungen hin oder her.
Enilorac65 schrieb:
Die Tierkinder sind allerliebst und die kleinen Servals haben es mir besonders angetan!
Mir auch.
Blende18.2 schrieb:
In keinem Jahr habe ich auf diversesten Plattformen mehr Servalcubs gesehen, als zu eurer Reisezeit. Immer Kenia, immer Masai Mara. Ich hatte so die Vermutung, es müsste irgendwo einen Sichtungsspot geben, wo man die recht safe entdeckt und die Guides wissen das. Jetzt sehe ich deine Kätzchen hier und frage mich ob du das bestätigen kannst.
Interessante Frage. Bei der Beantwortung werde ich schon ein bisschen dem Fazit vorgreifen (müssen), aber das macht ja nichts. Also, deine Beobachtung stimmt definitiv. In der Zeit gab es ungewöhnlich viele Servalfamilien, besonders im Umfeld des Camps, und damit ziemlich zentral. Das ist kein grundsätzlicher Serval-Spot, der permanent und verlässlich liefert. Aber das war diesmal deshalb so, weil sich wiederum in dem Zeitraum die Löwen in dieser Region der Mara rar machten. Ohne ersichtlichen Grund, denn die Herden waren da, aber die Servale nutzten jedenfalls die Abstinenz ihrer Feinde und zogen zumindest vorübergehend in unsere Nachbarschaft. Es gab nur rund 500 Meter weiter eine weitere Servalfamilie, ebenfalls eine Mutter mit zwei Kids, jünger als die auf den Fotos (das sind die im Video, kommen im RB am übernächsten Tag).
Wir haben diese erste Familie wirklich per Zufall entdeckt, weil wir eine Bewegung im Gras sahen, aber grundsätzlich ist es natürlich so: Steht irgendwo ein Auto, folgen weitere. Die guten Guides (muss kein Masai sein, kann aber natürlich) stehen eh in Kontakt und tauschen sich aus. Will frei übersetzt heißen: Wenn einer die Tiere findet, sind sie kein Geheimnis mehr. Das ist definitiv Fluch und Segen zugleich, vor allem für die Tiere. Es hat schon alles auch ein bisschen mit Glück zu tun, aber Fortune und Skills wie Fährtenlesen sind längst nicht so nötig wie z.B, in Tsavo, wo wir gerade erst waren. Findet man dort etwas, hat man es für sich allein. Aber die Suche ist ungleich schwieriger.
Ich behaupte einmal: Wenn in der (ja ziemlich kleinen) Mara besondere Sichtungen da sind, wie beispielsweise kleine Servale, dann werden die Gäste, die in der Zeit da sind, sie auch zu sehen bekommen. Fraglich ist dann eben nur, wie gut und wie "exklusiv". In dieser Hinsicht war ein Glück (also doch
) für uns, dass wir so nah dran wohnten und morgens und abends direkt vorbeischauen konnten. Ziehen die Tiere um, geht das Spiel von vorne los. Manchmal verschwinden sie dann eben auch. In der Serengeti oder tief im Busch, aber im Allgemeinen stehen die Chancen schon sehr, sehr gut. Bei den meisten Löwenrudeln ohnehin, denn sie haben feste Reviere (wie die Leoparden auch, aber die sind natürlich umtriebiger und die Reviere größer) und die Guides wissen genau, wo sie sind und ob es z.B. gerade Nachwuchs gibt.
Die Masai-Guides haben übrigens (nach eigenen Angaben und auch denen unseres Guides, der kein Masai ist) den Vorteil, dass sie Hinweise von den Rangern (ebenfalls Masai) bekommen. Die scannen eben immer alles und sind zuallererst im Bilde, wenn sich irgendwo etwas tut, und diese Information wird oft auch erstmal im kleinen Kreis gehalten. Wir haben uns dennoch bewusst für unseren Guide entschieden, aber das führt nun zu weit. Mehr Informationen folgen sicher auch noch im Bericht.
picco schrieb:
Leider stimmt das nicht mehr so ganz...die vier haben ihn meines Wissens vor einigen Tagen getötet...
Oh no!
Das ist ja ein Jammer. Danke für den wenn auch traurigen Hinweis, ich habe im Text einen Vermerk gemacht.
KarstenB schrieb:
es ist mal wieder Zeit für ein wow, wow, wow! Servaljunge - keine alltägliche Sichtung.
Vielen Dank, Karsten! Wir haben uns auch sehr darüber gefreut.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Betti