THEMA: Cats&Kills in der Mara - Mom&Daughter auf Abwegen
04 Jan 2022 19:09 #633803
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  • Flash2010 am 04 Jan 2022 19:09
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Hi Sascha,

nein, vergleichen sollte und kann man die Länder einfach nicht. Uns war schnell klar, dass ein Tag in der Mara vergleichbar sind mit drei Tagen Etosha, was Sichtungen angeht. Wenn eure Mädels alt genug sind, steht dem ja nichts im Wege!


Hi picco,

puh, darauf wollte ich jetzt flott antworten, sensibles Thema. So wie ich es geschildert habe, hatten wir es zuerst verstanden, aber für George war sowieso klar, dass hier nichts passieren wird, das meinten auch meine beiden Mitfahrerinnen. Er hatte dazu auch nichts gesagt in der Situation. Die Zebras hatten den Löwen bereits gesichtet und einander gewarnt, es war dickste Mittagshitze und hier gab es weder Gras noch Büsche zum Anpirschen. Ich denke, man erkennt ganz gut, dass wir näher am Löwen standen und die Zebras sehr heran gezoomt wurden. Entfernung zwischen Zebras und Löwe mind. 200 Meter.

Ich möchte noch einmal betonen, dass George sehr aufs Tierwohl bedacht ist und es nicht eine Situation gab, in der irgendein Tier bedrängt wurde, um vielleicht bessere Fotos oder so für uns rauszuholen. Wobei das natürlich auch nicht in unserem Sinne gewesen wäre. Ich möchte da nichts verschweigen, aber trotzdem den Absatz abändern, weil dies eben meine Sicht der Dinge war und bestimmt nicht Georges Absicht, hier bei irgendetwas nachzuhelfen o. ä. Verständlicherweise liest es sich so, das sollte dann auch nicht in dieser Schreibweise im Bericht stehen.

Niemand sollte in die Natur eingreifen und dein Hinweis ist dahingehend natürlich gerechtfertigt!

Liebe Grüße
Laura
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Letzte Änderung: 04 Jan 2022 19:28 von Flash2010.
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Hoi Laura

Danke für die Erklärung! :-)
Bekommst PN
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04 Jan 2022 22:11 #633818
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Hallo Laura,
eine Nachfrage zu Luluka (verbunden mit dem Dank dafür, dass Du mich verläßlich 15 Monate in der Zeit zurückreisen lässt): Sie hatte damals 2 ganz kleine Cubs, von denen eins schon bald "verschwunden" ist. Jetzt ist sie rollig, ihr Junges wäre aber erst 16 Monate alt. Hat George Anmerkungen dazu gemacht, ob sie ihr Junges in die Selbständigkeit entlassen hat oder ob es auch gestorben ist? Letzteres wäre tragisch, da das dann schon ihr 4. Wurf wäre, den sie erfolglos versucht hat, groß zu ziehen.
LG aus Puerto,
Karsten
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Hallo Karsten,

ich habe gerade George gefragt. Lulukas Cub Jilime lebt noch und ist, wie du sagst 16 Monate alt. Ich meine, mal gehört zu haben, dass die Mütter bei so einem großen Cub aber schon wieder empfänglich wären. Und dass sie rollig war, hat sich ja nicht durch eine Paarung bestätigt, die konnte niemand beobachten. Das war mehr die Vermutung oder der Schluss daraus, dass Lorgogol ihr gefolgt ist während sie überall markiert hat.

LG
Laura
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  • KarstenB am 04 Jan 2022 22:11
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Vielen Dank, Laura, für die Info.
Jetzt kenne ich auch den Namen des/der Kleinen. Damals hatte er/sie noch keinen.
LG aus Puerto,
Karsten
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Kapitel 7 Fortsetzung

Gut, dass wir so eine so lange Pause eingelegt haben, denn weiter geht es direkt mit dem nächsten Highlight, nämlich einem wunderschönen Tusker! Seine Stoßzähne haben eine beeindruckende Auslage und George schätzt ihn auf 35 bis 40 Jahre. Vor allem für Petra und mich ist er ein ungewohnter Anblick!









Er strahlt eine unheimliche Ruhe aus. Auch wenn die Sonne sich wieder hinter den Wolken versteckt, ist er wohl der Meinung, es ist Zeit für eine Schlammmaske. Er trottet erhaben in Richtung Herde, wo sich ein kleiner Tümpel befindet und saut sich ordentlich ein.

















Einige Enten und Nilgänse schauen ihm dabei zu.







So ganz ungefähr können wir erahnen, dass wir uns auf dem Rückweg befinden und als wir nochmal bei Luluka vorbei kommen, bestätigt sich dies.





Nach einer Weile kommt sie aus ihrer Deckung und läuft wieder am Flusslauf entlang. Von Lorgogol ist leider nach wie vor nichts zu sehen. Als sie auf der anderen Seite ist, sagen wir George, dass wir nicht wieder näher heran müssen und weiter fahren können. Dabei entsteht eins meiner Lieblingsbilder der Leos - es müssen nicht immer Nahaufnahmen sein!



Hatte ich erwähnt, dass heute ein sehr straffes Programm herrscht? Wieder merkt man George an, dass er uns etwas zeigen wird, aber er behält es wie immer erstmal für sich. Aus der Reihe hinter mir tönt es nur "dass es doch jetzt mal langsam gut ist mit den Sensationen...". Als sich aber herausstellt, dass hier Servals unterwegs sind, höre ich von Petra darauf nur ein freudiges "na gut, das nehmen wir gerne noch!" :laugh:

Tatsächlich haben wir großes Glück, denn die beiden Serval Cubs haben von der Mutter den Befehl, sich nicht weit von diesem Standort zu bewegen und sie zeigen keine Spur von Scheu. Sowas niedliches... Und diese Augen! Wir sind hin und weg! Eines der Kleinen hat eine frische Wunde am Schwanz, was da wohl passiert ist? Zum Glück haben Servals ohnehin einen vergleichsweise kurzen Schwanz und der Stummel ohne Fell wird bestimmt sauber abfallen.



















Als wir uns halbwegs satt gesehen haben an den Kleinen (ist das überhaupt möglich?), wollen wir natürlich auch die Mama sehen. Diese ist gerade auf der Jagd und lässt sich zum Glück, anders als der gestrige Kandidat, absolut nicht stören. Diese Katzen zu beobachten ist sehr faszinierend. Neben kleinen Nagern und Vögel reißen sie auch schonmal junge Gazellen.

















Mein absolutes Lieblingsbild eines Servals!


So, jetzt haben wir aber wirklich alles gesehen... "Bitte jetzt keine Leoparden oder so mehr", tönt es aus der Reihe hinter mir erneut :D George scheint auch sehr zufrieden und ich möchte nur noch ein Büffelbild machen, damit ich alle 4 der 5 heute mal fotografiert habe. Dabei entsteht auch dieses Foto, wo meine Kamera einfach auf die Fliegen scharf gestellt hat :ohmy:





Wir halten an einem wunderschönen Flussbett und Petra und Klaudia haben von George die Erlaubnis, ohne Gefahr hinab zu steigen. Mir ist mit meinen Birkenstocks nicht zum kraxeln, aber so kann ich zumindest von den beiden ein schönes Foto machen.









Mensch, was ein Tag. Und uns erwartet sogar wieder ein Sonnenuntergang! Na, den müssen wir aber definitiv noch mitnehmen! Denkste... Wieder wird unser Plan vorerst durchkreuzt. Der Grund dafür könnte aber herzlicher nicht sein! Eine kleine Elefantengruppe steht dicht an dicht und erst als sie sich in Bewegung setzen, erkennen wir den Grund, warum sie so nah beieinander bleiben: Ein Kalb, das heute das Licht der Welt erblickt hat! Unglaublich... Sogar George wundert sich, warum sie mit dem kleinen Kerl die Deckung verlassen, vermutet aber, dass sie mit ihm einfach ein bisschen Laufen üben.

















Als krönenden Abschluss an diesem Tag liefern sie uns den schönsten Sonnenuntergang, den man sich vorstellen kann! Der Innbegriff von Afrika!





Petra nimmt noch diesen Strauß mit, der zum Glück so artig ist und nicht in den Sonnenuntergang kackt... :D (ich glaube, dieses Bild werde ich nie wieder los...)



Auf der Rückfahrt zum Camp fragen wir uns, was da die nächsten Tage bitte noch folgen soll? Und wie wir das alles überhaupt verarbeiten sollen? Und wie zum Teufel ich es schaffen soll, das alles korrekt in einen Reisebericht zu packen? In Namibia schreibe ich jeden Tag exakt auf, hier notiere ich tatsächlich nur die Sichtungen, mehr gibt mein Kopf abends absolut nicht mehr her.

Aber an der Bar gibt's was für den Kopf, nämlich Alkohol - den brauchen wir heute :D

Lala Salama!
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