THEMA: Cats&Kills in der Mara - Mom&Daughter auf Abwegen
06 Dez 2021 10:05 #631777
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  • Oliver74 am 06 Dez 2021 10:05
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Hey Laura,

vielen Dank für den beeindruckenden Beginn des Reiseberichtes. Auch ich habe vor einem Jahr den Kenia-Bericht von Klaudia mit Begeisterung verschlungen und auch detaillierte Infos von ihr per PM bekommen. Irgendwann hoffe ich doch, dass Kenia/Tansania bei uns wieder einmal am Programm stehen wird ;).

Ich freue mich auf Deine weiteren Eindrücke :)!

Liebe Grüße Oliver
Reisebericht Südafrika 2020:
www.namibia-forum.ch...suedafrika-2020.html

2020 Südafrika / 2016 Namibia + Botswana / 2015 Tansania + Sansibar / 2014 Namibia + Südafrika / 2012 Südafrika / 2010 Südafrika / 2008 Südafrika / 2006 Namibia, Botswana + Zimbabwe / 2003 Kenia / 2002 Namibia + Südafrika / 2000 Südafrika + Mauritius
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06 Dez 2021 14:35 #631793
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  • Daxiang am 06 Dez 2021 14:35
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Hi Laura,

herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied Ferdi!

Liebe Grüße und einen schönen Nikolaustag
Konni
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08 Dez 2021 10:02 #631902
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Kapitel 4 Auf der Suche nach den Big 5

Petras Nacht endet, wenn ich mich recht erinnere, um kurz vor 4 Uhr Ich korrigiere, Petra besteht auf 3:45 Uhr :laugh: Denn erst ab dieser Uhrzeit wird der Strom im Camp wieder angestellt und sie kann sich mit ihrem kleinen Tauchsieder ihren ersten Kaffee kochen.

Pünktlich um 5:15 Uhr verlassen wir gefühlt mitten in der Nacht das Camp. Nun heißt es erstmal Strecke gut machen. Da wird auch nicht für eine Löwin und schon gar nicht für eine Hyäne in der Dunkelheit gehalten. Heute fahren wir zum Sand River und damit zur Grenze nach Tansania.

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, da höre ich mit einem Ohr, dass wir auf Serval-Suche sind. Irgendwie rödelt es in mir.... "Nein, bitte nicht in diesem schlechten Licht!" :D Ja, da wird jemand immer anspruchsvoller... Aber unsere Suche wird nicht von Erfolg gekrönt.

Wir erleben einen wunderschönen Sonnaufgang vor einer malerischen Kulisse von weiter Savanne gekrönt mit kontrastreichen Zebras. Leider aber auch wieder mit wolkenbedecktem Himmel.















Dafür sehen wir endlich auch mal Elandantilopen, die wir in Namibia nie auf ein Foto bekommen haben, weil sie so scheu sind. Scheu sind sie tatsächlich auch in Kenia, aber mit einem gewissen Abstand kann man sie gut ablichten und sie flüchten nicht direkt.





Vor uns liegt nun der berühmte Lookout, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über die Mara hat! Wir sind schwer beeindruckt. Mich fasziniert momentan am meisten, Afrika endlich auch mal grün zu erleben und damit einen tollen Kontrast zur Tierwelt zu haben. Eine Sache trübt den Ausblick leider und das ist (zum Glück) eine absolute Ausnahme, die wir hier erleben. Bilder dazu erspare ich euch, aber eine Ecke hier oben gleicht einer Müllhalde. Masken, Reste von Lunch Paketen und Klopapier...









Als wir an einem kleinen Flusslauf vorbei kommen, liegen zwei Junglöwen wie gemalt im Gras im schönsten Morgenlicht. Als hätte man sie bestellt! Nachdem wir tolle Bilder aufnehmen konnten, erklärt uns George, dass sie vor Kurzem ihre Mutter verloren hätten und in einem Alter seien, in dem sie durchaus in der Lage wären, selbst zu jagen und zu überleben. Aber die beiden erwartet trotzdem eine ungewisse Zukunft.









Den ganzen Morgen schon befinden wir uns übrigens auf Nashorn-Pirsch. George erklärt uns, dass in der Mara momentan 27 Spitzmaulnashörner plus 2 Kälber leben und diese nur früh morgens oder vor Sonnenuntergang ihr Dickicht verlassen. Ich kann so offen darüber schreiben, denn hier ist Wilderei laut George absolut kein Thema. Dieses Vergehen wird aufs Härteste bestraft und das schreckt ab. Außerdem bräuchte es hier ortskundige Leute und dafür halten die Mara-Fahrer zu stark zusammen. Für uns wäre es nun kein Weltuntergang, wenn wir keins finden würden, wir haben schon etliche in Namibia bewundern dürfen, aber wenn George sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er erst zufrieden, wenn er uns das auch zeigen kann. Trotzdem gehen wir erstmal leer aus bei der Suche.

Dafür hat die Mara aber nebenbei so viel Schönes zu bieten! Es müssen nicht immer die Großen 5 sein. Naja, zumindest ein Vertreter posiert hier sehr schön für uns :) somit wären wir bei 2/5.





























Ein Gelbkehlpieper - danke Konni :)


Welchen Kingfisher habe ich hier erwischt? Bzw. ist es überhaupt einer?
Graufischer-Weibchen - danke liebe Konni :)


Dieses interessant gezeichnete Zebra erwische ich gerade noch als George schon wieder aufs Gas tritt, daher mehr ein Beweisfoto.



An einem idyllischen kleinen Gewässer neben einem massiven Leberwurstbaum ist es um 8:30 Uhr Zeit für's Frühstück. Nicht sehr weit entfernt beobachten einige Elandantilopen skeptisch unser Treiben. Für mich einer der schönsten Frühstücksplätze während des Urlaubs.









Weiter folgen wir dem malerischen kleinen Flusslauf - keine Ahnung, ob es jeweils die selben sind oder immer andere, meine Orientierung hat sich schon wenige Kilometer nach dem Camp in die Dunkelheit verabschiedet. Jedenfalls könnte das hier durchaus wieder Leopardengebiet sein. Und wir werden tatsächlich nicht enttäuscht! Auf der gegenüberliegenden Seite ruht sich ein halbwüchsiger Leo unter einem schattigen Busch aus. Ein anderes Auto macht uns freundlicherweise Platz und so können wir die Pole-Position einnehmen. Der kleine Kerl trägt den Namen Roho und ist der Sohn von Lorian. Von ihr ist nichts zu sehen, aber wir konzentrieren uns ohnehin erstmal auf den Jüngling.















Nach einer Weile reißen wir uns los, denn George möchte gerne Mama Lorian suchen. Die Suche zieht sich am Flusslauf entlang und so können wir auch ein wenig birdern und entdecken unsere ersten Reedböcke.

















Petra hat's noch nicht ganz ausgesprochen, dass sie sich auch mal einen Waran wünscht, da ruft uns George von vorne zu, dass da ein Lizard im Gras herum streunt. Ich drehe mich zu Petra um: "Kannst du dir bitte öfter mal was wünschen?!" :D Wahnsinn, unser erster Waran! Und kurz darauf folgt schon der nächste!













Um 10:45 Uhr erreichen wir den Grenzstein, der Kenia und Tansania trennt. Die "richtige" Grenze, meint George, bilde allerdings der Sand River und die paar Meter zwischen Stein und Fluss wären sozusagen Niemandsland. Egal, wir können jetzt erzählen, dass wir auch tansanischen Boden betreten haben - genau genommen müsste man dafür jetzt 14 Tage in Quarantäne...

Links ein "T" für Tansania, rechts ein "K" für Kenia. Dazwischen verläuft die Grenze.




Am Ufer des Sand River begegnen wir vielen Geiern und einem Marabu, können aber leider nicht den Grund für diesen Auflauf ausmachen. Der Sand River an sich ist an den meisten Stellen auch gar nicht tief. Die berühmten Crossings, die man in TV-Dokus sieht, sind meist vom berühmten Mara-Fluss. Keine Ahnung, warum ich bis zu diesem Tag abgespeichert hatte, der Mara würde die Grenze zu Tansania bilden...













Einige Gnus, viele Zebras und noch mehr Büffel tummeln sich hier außerdem an den Ufern.















An einer sicheren Stelle machen wir eine kleine Pause und lassen diese wunderschöne Landschaft auf uns wirken.



















Auf der Weiterfahrt sehen wir gerade noch ein paar Büffel, die kurz zuvor den seichten Fluss durchquert haben müssen. Einer von ihnen bleibt zurück und es dauert nur ein paar Sekunden, bis wir entsetzt den Grund erkennen. Er hat vermutlich ein gebrochenes Rückgrat und kommt nicht mehr richtig auf die Beine. Wahrscheinlich das Werk eines Löwen, meint George. Hiervon machen wir keine Bilder und fahren weiter. Die Natur wird das hoffentlich schnell regeln.







Unser erster Mähnenlöwe in der Mara ist alles andere als kundenorientiert und liegt flach in einem kaum einsehbaren Busch, nicht alles, dass er noch schnarcht. Hier muss man George mal wieder für seine Adler-Augen loben! Für ein Bild reicht's aber nicht.

Auch einen weit entfernten Elefanten im Flussbett fangen wir nur mit den Augen, nicht mit den Kameras ein. Aber hey, damit wären wir ja schon bei 4/5 :woohoo:

Neben unserer ersten Leoparden-Schildkröte



...stehen jetzt wieder Vögel auf dem Programm!

Ein junger "Was bin ich"- Greifvogel
Vermutlich ein junger Augur Bussard - vielen Dank Konni! Auch eine Erstsichtung :)


Der Hammerkopp stand auch ganz oben auf meiner Liste! Seine Nester wiegen bis zu 50 Kilo und werden nur einmal zum Brüten benutzt. Danach bauen sie wieder ein neues.


Und wir können diese wunderschönen Haubenkraniche bestaunen!
















Ja, dieser Kandidat gehört auch zum Birdern :laugh: Er balzt eifrig um zwei Weibchen herum (sagt man bei Straußen eigentlich auch Henne?!).




Um 13:30 Uhr steuern wir zum Lunch einen wunderschönen Leberwurstbaum an und picknicken auf dem Boden. Man, ist das schön hier!




Kriegen wir die 5 heute noch voll? :whistle:

Fortsetzung folgt!
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Aktuell: Reisebericht Kenia 2023
Letzte Änderung: 08 Dez 2021 16:59 von Flash2010.
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08 Dez 2021 10:22 #631908
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  • picco am 08 Dez 2021 10:22
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Hoi zämä
Flash2010 schrieb:
HALT STOPP! In Bearbeitung!

Das kann ja jede schreiben...wird gekonnt ignoriert! B)
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08 Dez 2021 10:57 #631916
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  • Daxiang am 06 Dez 2021 14:35
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Hi Laura,

was für ein erlebnisreicher Morgen - das ist ganz nach meinem Geschmack!

Welchen Kingfisher habe ich hier erwischt? Bzw. ist es überhaupt einer?
Das ist ein Graufischer-Weibchen

Ein junge "Was bin ich"- Greifvogel
Das dürfte ein junger Augur Bussard sein (ganz sicher bin ich mir aber nicht)

Bin ja mal gespannt ob ihr Roho´s Mutter Lorian noch entdeckt - wir hatten im August Glück.

Dafür haben wir aber Roho nicht gesehen.

Liebe Grüße
Konni
Letzte Änderung: 08 Dez 2021 10:58 von Daxiang.
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08 Dez 2021 11:02 #631917
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  • Flash2010 am 08 Dez 2021 10:02
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Na, Picco kann's kaum abwarten :laugh:

Hi Konni,
so viel sei verraten, nicht an diesem Tag ;) Schön, dass ihr sie auch nochmal sehen konntet! Habt ihr schon gehört, was mit ihr passiert ist? :( Hoffentlich schafft es Roho alleine durchzukommen.

LG
Laura
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