THEMA: Masai Mara - kurz aber intensiv mit Tierfilmern
05 Sep 2021 19:55 #625060
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  • Bushtruckers am 05 Sep 2021 19:55
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Liebe Foris

Lange gab es keine Gelegenheit einen Bericht einzustellen, um so mehr freut es mich, dies nun zu tun.

Matej Molinay und seine Frau Suzanne sind darauf spezialisiert Dokumentarfilme über Schlangen auf der ganzen Welt zu produzieren. Aber sie haben auch einen tollen Film über Wölfe und Botswana. Wenn ich sehe, dass ein neuer Schlangenfilm gepostet wird, kann ich nicht widerstehen und lege meine Arbeit kurz nieder. Vielleicht ist ja meine Faszination für Schlangen hier schon durchgesickert - nicht nur Vögel und Säugetiere, sondern alles was kreucht und fleucht oder blüht, zieht mich in den Bann.

]Hier ist der Link zu deren Filme:

Am 23.8. fuhren Joseph und ich nach Naivasha. Ich wollte am nächsten Morgen keinen Verkehrsstress und zudem die Mwanzo Lodge ausserhalb von Naivasha auskundschaften. Wir nahmen nicht den richtigen Eingang und fuhren etwas durch die Wildnis. Dann begriff ich, dass die Lodge innerhalb des grossen Geländes einer Blumenfarm liegt. Schön auf einem Hügel mit Rundblick (leider auch viele Treibhäuser im Blickfeld) und umgeben von schönen Einfamilienhäusern mit grossen Gärten. Man kann hier also sehr sicher spazieren gehen.







Am 24.8. genossen Joseph und ich ein gemütliches Frühstück und ich konnte 2 Vogelbilder für die neue Webseite schiessen. Dann fuhren wir zum Carnellies Camp am Naivasha See, das gleich neben dem Fishermen’s Camp liegt. Diese gehörten früher zusammen. Nun suchten wir unsere Kollegen.... aber keine Spur von denen. Wir waren ja auch noch etwas zu früh und sie kamen pünktlich.
Eine tolle Gruppe von Schlangenesperten!!!! Robin kannte ich schon von einem Schlangenkurs in Nairobi, Sam von FB, Matej auch von FB und neu waren seine Frau Suzanne, Mathieu aus Südafrika und Felix von der Bio-Ken Schlangenfarm. Sie suchten nach einer bestimmen Viper, die sie leider nicht fanden.



Nach etwa einer Stunde waren alle bereit und wir verabschiedeten uns von Robin, Sam und Felix. Unser Ziel war die Masai Mara. Obwohl nun bis zum Sekenani Gate Teerstrasse ist, dauert es doch seine Zeit. Bumps, langsamere Fahrzeuge, Vieh usw. auf der Strasse reduzieren die Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch.

In Narok kauften wir was zum Knabbern und die zu den Geldautomaten. Tusky Supermarket ist offen, hat aber nach wie vor ein recht bescheidenes Sortiment. Ob sie je wieder ganz hochkommen werden....

Beim Sekenani Gate dauert das Einchecken etwas und dann fahren wir zum Aruba Camp. Mathieu wollte in einem meiner Zelte schlafen und das stellen er und Joseph auf. Gerdi vom Aruba Camp hat tolle Duschen und Toiletten gebaut, die wir von den festen Buschzelten mit grossem bequemen Bett drin, benutzen konnten.

Die Dusche haben wir verdient und auch das Abendessen.
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Letzte Änderung: 10 Sep 2021 19:28 von Bushtruckers.
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06 Sep 2021 06:34 #625080
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ERSTER, JUDIHUI!!!

Hoi Elvira

Da bin ich natürlich dabei!
Hau in die Tasten! B)
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06 Sep 2021 09:36 #625089
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Hoi Picco

Du weisst doch, dass ich ein ganz sanftes Wesen bin und nicht haue.... B)

Ich beeile mich aber so gut ich kann.

Liebe Gruesse aus dem kuehl grauen Kenia
Elvira
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06 Sep 2021 10:43 #625101
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Liebe Elvira
Gerne bin ich mit dabei……Vorfreude ist die grösste Freude.
Nachdem ich die Geschichte über Joan Root von Marc Seal gelesen habe mag ich Naivasha nicht…….zu traurig.
Liebs Grüesli
Judith
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06 Sep 2021 10:58 #625105
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  • Bushtruckers am 05 Sep 2021 19:55
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Liebe Judith

der Fall liegt schon ganz viele Jahre zurueck. Naturschuetzer leben gelegentlich leider gefaehrlich und das nicht nur in Kenia.... Joan Root war / ist leider nicht der einzige Mordfall. :evil:

Liebe Gruesse
Elvira
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06 Sep 2021 11:37 #625107
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Mein Handywecker klingelt um 5 Uhr. Anziehen und kurz mein Powergetränk im Restaurant einnehmen. Kaffee, Schockoladepulver, heisses Wasser und kalte Milch. Dann ab zum Auto. Um 06.00 Uhr sind wir am Talek Gate und starten. Das Dach ist schon offen und es ist kalt. Blöd, ich habe nicht den ganz warmen Pullover mit Kappe angezogen. Auch die Leute hinten packen sich ein.

Gnus und das erste Sonnenlicht - ein echt toller Moment.



Für den niedlichen, kleinen Schabrackenschakal war das Licht noch zu schwach. Meine Kamera hat dann Mühe.



Eine stattliche Gnuherde im goldenen Morgenlicht begleitet von vielen Lappenstaren. Toll die zu beobachten wie sie ziehen. Hierzu muss ich noch einen Video zusammenleimen, muss aber erst rausdüfteln wie das geht.



Der nächste Stop - Löwin mit Halbwüchsigen. Klar, dass da auch andere Autos sind, aber sie benehmen sich. Wir hatten Glück, sie ware aktiv, wie wir da waren, verkrochen sich aber bald unter die Büsche.



Den 3 Südlichen Hornraben schauen wir eine Weile zu. Den Kopf drehend schauen sie sich um. Das Ziel sind Wanderheuschrecken, die sich an die Büsche klammern. Es handelt sich aber nicht um die riesige Schwärme bildende Wanderheuschreckenart, von denen letztes Jahr Ostafrika genügend davon abbekommen hat. Zielgerichtet springt der Hornrabe hoch und schwupps ist der Leckerbissen im Schnabel.



Wie man sieht hatte es hier gebrannt. Leider wird immer wieder Feuer gelegt oder springt von Tansania / Serengeti rüber. Dort wird jedes Jahr abgefackelt, sogar in Zusammenarbeit mit der Frankfurt Zoologischen Gesellschaft... die Geister scheiden sich, ob gut oder nicht.

Bald stehen wir auf dem Lookout, da wir unterwegs kaum mehr Tieren begegnen. Genau schauen, wo sind Gnuherden am Fluss. Dann fahren wir hin. Eine Herde zeit die Absicht, den Mara Fluss zu durchqueren. Sie kommen näher, wollen runter, aber Autos stören sie immer wieder. Also gehen sie weg, kommen wieder - bis auf einmal die ersten runter gehen. Wir hatten unser Auto neben einem anderen Landcruiser stehen und verhielten uns ruhig. Andere Autos stehen weiter weg.



Da, die ersten Gnus sind fast im Wasser, da rasen die Fahreuge im Höllentempo von beiden Seiten in die Herde rein. Ein Gnu wird fast angefahren. Die Herde wird geteilt, einige gehen nun weiter durch den Fluss, die anderen flüchten vor den Rasern. Dies ist leider mittlerweile zur Gewohnheit geworden. Ich frage mich nur, wo bleibt da die Logik? So bekommt keiner eine Flussdurchquerung zu sehen. Die guten Fahrer/Guides haben ebenfalls Mühe mit diesem unprofessionellen Verhalten, können aber leider auch nichts ausrichten. Die Masai Mara wird ganz schnell zum Politikum.... Wie ich aber vernommen habe, sind die Ranger derzeit mehr in dem Gebiet, was heisst, bessere Ordnung.



In den Medien zirkulieren Videos, wie die Fahrzeuge gegen den Fluss rasen..... muss wirklich erst ein tödlicher Unfall passieren, bevor etwas Vernunft einkehrt?
Ich habe das Thema dann mit dem Senior Warden aufgenommen, als ich wieder zu hause war. Er meinte, sie hätten nun Patroullien durchgeführt. 1 Fahrer wurde für 6 Monate aus der Masai Mara verbannt, 2 Fahrzeuge seien zusammengestossen und eins landete fast im Fluss. Es wundert mich auch, dass sich Kunden über solches Verhalten nicht beschweren.....
Gut wir folgten einer anderen Herde und die zog es Richtung Hippopool. Von der Triangle Seite hat man einen tollen Einblick, aber wir waren auf der Narok Seite. Ich sagte meinen Leuten, wir können nicht reinfahren, da die Halbinsel zu eng ist und wir die Herde verscheuchen. Da sie Experten sind, verstanden sie dies auch. Wir parkten das Auto so, dass wir etwas hätten sehen können, falls..... aber wir vorausgesehen, fuhren die meisten auf die Halbinsel im Karacho.... und alle Gnus und Zebras rannten davon. Wiederum hat keiner was gesehen..... wir waren alle total frustriert. Matej war 2020 in der Mara und da damals wegen Covid nur ganz wenige Leute unterwegs waren, hatte er so was auch nicht erlebt.

Wir setzen uns unter einen Baum und assen unser gepacktes Mittagessen, bevor wir uns langsam auf den Weg Richtung Talek machten.

Auch jetzt finden wir kaum Tiere, obwohl Joseph alle Augen voll offen hat und auch eine andere Strecke fährt.

Niedlich waren die ganz kleinen Warzenschweine, die auch gleich anfingen zu säugen.



Topis posieren toll im Abendlicht und schon bald sind wir im Camp. Die heisse Dusche tut nach 12 Stunden im Auto gut. Das Abendessen schmeckt. Ein Riedfrosch singt uns dann in den tiefen Schlaf.

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