Wir fuhren etwas südlicher in die Mara. Teilweise war sie wie ausgestorben. Man sah wirklich kaum Tiere.
Dann entdeckten wir eine Löwin mit ihrem bereits ziemlich ausgewachsenen Nachwuchs. William konnte nicht sagen zu welchem Rudel die beiden gehörten. Und sie waren völlig alleine unterwegs.
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Die beiden sahen sehr hungrig aus und so beschlossen wir uns an die Beiden dranzuhängen um zu sehen was sie so den Tag treiben. Irgendwann machten sie sich auf den Weg. Sie durchstreiften die Savanne im Zickzackkurs während das Weibchen immer wieder die Umgebung kontrollierte. Sie waren auf Futtersuche. Das war eindeutig zu erkennen. Aber die Savanne war wie leergefegt.
Immer wieder positionierte sich die Löwin auf einem kleinen Hügel und scannte die Umgebung.
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Weiter führte der Weg durch unwegsames Gelände. Aber es waren keine Tiere zu entdecken. Das einzige Tier, das wir sahen war ein Elefantenbulle der am Fluß seinen Durst stillte. Aber der war natürlich für die beiden eine zu große Herausforderung.
Ich kann gar nicht sagen wo wir unterwegs waren, denn wir folgten den Beiden nun schon seit über einer Stunde... und die Hitze des Tages verlangte auch immer wieder von den Beiden ihr Tribut.
Die Suche ging weiter...
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Wir kamen jetzt von offener Savanne mehr und mehr in Buschland. Seit 2 Stunden folgten wir alleine den beiden Katzen. Wir überholten sie, blieben stehen und ließen sie uns wieder überholen. An uns hatten sie sich längst gewöhnt ... jedoch immer noch keine Beute entdeckt.
Als wir uns hinter einem Busch zufuhren, stoppte die Löwin plötzlich und fixierte eben diesen Busch. Ich konnte nichts entdecken sah aber, während William hinter den Busch fuhr, wie sie begann sich anzuschleichen.
Wir standen also hinter dem Busch als wir plötzlich ein lautes Quicken hörten als die Löwin zum Sprint ansetzte. Seitlich von uns sprang ein junges Warzenschwein aus dem Busch und die Löwin mit einem großen Satz auf eben dieses. Sie wirbelte das Schwein durch die Luft, während sie es mit beiden Tatzen festhielt. Leider konnte ich nicht fotografieren. Das ging alles in Sekundenbruchteilen und ich war in diesem Moment nicht bereit.
Die Katze hatte das Warzenschwein gefangen und sofort kam der Sohnemann um seinen Anteil abzugreifen. Die beiden zogen das noch lebende Schweinchen in den Busch.
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Während das Tier noch zappelte begann der Junior zu fressen während sich die erfolgreiche Jägerin vornehm zurückhielt.
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Viel war an dem noch jungen Schwein nicht dran. Ich bezweifelte, dass das für beide Katzen ausreichen würde. Aber zuerst einmal ließ der Nachwuchs den Pascha heraushängen und beanspruchte die Beute komplett für sich.
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Das war jetzt bereits der 6. erfolgreiche Kill (mit denen die wir nicht Live erlebten und zählt man den vom Serval mit
) innerhalb von 6 Tagen. Eine ziemlich krasse Quote. Bedenkt man jetzt noch die ganzen erfolglosen Versuche (Löwen und Geparden) war das ein sehr jagdintensiver Urlaub.
Wir blieben natürlich bei den Beiden, die sich die Beute jetzt teilten, wobei der Nachwuchs noch immer den Hut aufhatte.
Mittlerweile waren zwei andere Fahrzeuge eingetroffen.
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Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell so ein Schweinchen verputzt werden kann. Die Beiden waren wirklich sehr hungrig.
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Man denkt manchmal darüber nach wie schnell so ein Leben in der afrikanischen Savanne vorbei sein kann. Eben noch sitzt man in einem Busch um sich vor der Sonne zu schützen und 5 Minuten später bist du tot. Schon irgendwie krass wenn man darüber nachdenkt.
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Wir hatten zwar viel Zeit bei den Löwen verbracht aber dafür auch eine exklusiven Einblick in ihr Jagdverhalten erhalten. Zwar gab die Jagd fototechnisch nicht so viel her, weil ich einfach schlafmützig war aber trotzdem habe ich die Szene wie die Löwin das Warzenschwein regelrecht durch die Luft schleuderte in meinem Kopfkino. Wir blieben noch eine Weile bei den Jägern und verabschiedeten uns als die Löwen sich immer weiter in den Busch zurückzogen.
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