THEMA: Afrika in Zeiten von Corona, Oktober 2020
27 Nov 2020 12:40 #599853
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  • mika1606 am 27 Nov 2020 12:40
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Hi Udo,

Danke für Deinen Bericht & die schönen Fotos. :)

Eigentlich wären wir jetzt dort aber Covid hat es leider geändert. Nun verschoben auf nächstes Jahr Ende November. :(

Gesunde Grüsse
Gerhard
Namibia 1998/2002/2005/12-2020 & 05+06/2021
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28 Nov 2020 21:21 #599997
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  • udo_h am 28 Nov 2020 21:21
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Hallo,

bevor es weiter geht nach Kenia möchte ich noch einmal die Tauchgänge Revue passieren lassen:

Der erste Tauchgang, beim „Lighthouse“:


Der zweite Tauchgang, bei den „Twin Barges“:


Der dritte Tauchgang, bei „Lilo“:


Der vierte Tauchgang, bei den „Twin Barges“:


Der fünfte Tauchgang, im Marine Nationalpark:


Der sechste Tauchgang, wieder beim „Lighthouse“:


Und wer nur die Zusammenfassung anschauen will:


Aber nun zur Weiterreise. Wir hatten ja noch das Problem mit meinem Corona-Test. Einige Gänge zur Rezeption und einige Telefonate später hatte ich dann am Abend mein korrigiertes Zertifikat. Nun sollte es ja weiter gehen – nicht ganz. Denn der Flug der Kenya Airways von den Seychellen nach Victoria auf den wir gebucht waren hat seit August noch nie stattgefunden. Unser Reiseveranstalter in Deutschland hat auch versucht herauszufinden ob der Flug am nächsten Tag geht und hat widersprüchliche Aussagen bekommen. Buchbar war der Flug nicht mehr aber ich bekam eine email mit der Einladung zum Check In. Das hat dann auch geklappt, aber es gab nie Meldung die Bordkarte gibt es am Flughafen. Unser Reiseveranstalter hat keine Umbuchung hinbekommen und daher einmal sicherheitshalber Flüge auf der Ethiopian via Addis Abeba für den nächsten Tag reserviert. Die Mehrkosten hätte für den Fall dass sich die Kenya Airways stur stellt hätte er tragen müssen. Nun fiel mir das Büro der Kenya Airways in Victoria ein an dem wir vorbei gegangen sind. Bei einem meiner Gänge zur Rezeption wegen dem Corona - Zertifikat habe ich gebeten ob man nicht dort nachfragen kann ob der Flug aus Nairobi morgen kommt. Der Anruf der Rezeption ergab dass der Flug nicht kommt und ob wir auf die Ethiopian umgebucht werden wollen. Klar! So haben wir vor Ort das hingebracht was unserem Veranstalter über Nairobi nicht gelungen ist. Als wir wenige Minuten später die Buchungsbestätigung hatten und eingecheckt haben waren wir alle etwas erleichtert. Auch hier war die Rezeption im Hotel super und erfolgreich. An der Stelle muss ich auch sagen dass es uns vor der Abreise völlig klar war dass wir uns bei Reisen in der Zeit auch mehr denn je um unsere Sachen kümmern müssen. Dies war auch klar mit dem Reiseveranstalter und unserem Reisebüro besprochen. Wir hätten uns auch klarerweise an den Mehrkosten von über 1.500€ für den Flug über Addis Abeba beteiligt. Doch so hat es die Kenya Airways die uns ja auch die Tickets verkauft hat. Da Kenia die Regel hat dass Passagiere die zwei Reihen vor oder hinter einem Passagier saßen der später Covid – Positiv getestet wird auch in Quarantäne müssen haben wir auch für den 3-Stunden Flug die Business Class gebucht um eben in einer Reihe sitzen zu können die vielleicht keine zwei Reihen vor sich hat und eben auch weniger Passagiere hat und somit über die Statistik das Risiko zu reduzieren – auch wenn es einige 100 € Aufpreis waren. Mit dem korrekten Covid – Zertifikat und den Sitzen im Flieger von Addis nach Nairobi konnten wir nun auch den QR-Code für die Einreise nach Kenia beantragen. Der kommt gleich am Ende der Schritte auf der entsprechenden kenianischen Website. Unser Flug am nächsten Tag ging dann 45min. früher als die Kenya Airways. Doch statt kurz nach 20 Uhr sollten wir erst um 1:30 in der Nacht ankommen.
Die Abholung zum Flughafen war pünktlich und ich habe am Weg noch schnell an einem Supermarkt eine Dose Seybrew Bier für einen Freund mitgenommen. Am Flughafen wurde beim Checkin dann auch gleich unser QR Code für die Einreise nach Kenia geprüft. Sonst war am Flughafen praktisch nichts los und auch für unseren Flug wurde es nicht wuselig. Die Emirates für den Abendflug stand am Vorfeld und nur einige Twin Otter der Air Seychelles starteten und landeten für den Verkehr zwischen den Inseln. Das Boarding für unseren Flug begann überpünktlich. Im Großen und Ganzen wurden Masken getragen und die Abstandsregeln so halbwegs beachtet. Grundsätzlich hatten wir den Eindruck dass das Thema Covid auf den Seychellen gut gemanaged wird ernst genommen wird.

Unser Flug nach Addis ist jedenfalls 15min. vor Plan gestartet und mit fast einer Stunde Verfrühung gelandet. In der Business Class weniger als halb voll, in der Eco hat es ähnlich ausgesehen. Der Flughafen in Addis ist nach wie vor kein Renommee und der angeblich neue Terminal ist eher ein Anbau. Die aus vergangenen Aufenthalten bekannte Lounge ist geschlossen, eine neue ist ein riesiger gefliester Raum mit blanken Tischen und Stühlen sowie einem Buffet auf einer Seite. Keine Grünpflanze und auch sonst nichts was den Schall etwas bricht. Entsprechend laut war es auch. Der neu gebaute Terminalteil wurde sehr offensichtlich von Chinesen gebaut, er sah schon irgendwie zwischen noch nicht fertig und schon verbraucht aus.

Nett fand ich den Hinweis auf der Flughafentoilette dass man sich bei offensichtlich schmutzigen Händen selbige waschen soll.


Am Flughafen in Addis hatten wir was die Corona – Regeln betrifft nicht immer ein so gutes Gefühl, und es waren auch aber nicht nur die Europäer die dazu beigetragen haben.

Zum Weiterflug hatte der Flieger eine Vorfeldposition. Beim Boarding wieder die Kontrolle des QR Codes für Kenia. Der Flug war pünktlich und wir sind auch wieder mit dem Bus zum Terminal gebracht worden. Dort gab es dann die Kontrolle des QR Codes und einmal Fieber messen. Dann ab zur Passkontrolle. Wir haben uns unsere Visa bereits zu Hause online besorgt und entsprechend schnell waren wir bei der Gepäckausgabe. Auch dort ging es flott und wir waren bald draußen bei unserer Abholung. Dennoch hat es bis 2:45 gedauert bis wir im Hotel das relativ flughafennahe war im Bett waren. Abholung um 7:00 Uhr!

udo_h
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13 Dez 2020 19:34 #601245
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  • udo_h am 28 Nov 2020 21:21
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Kenia

Teil 1

Sonntags um 6:45 waren wir beim Frühstück. Es gab gerade einmal etwas Süßgebäck und Kaffee am „Buffett“. Aber uns war ohnehin eher nach Schlaf als nach Frühstück. Wir trafen dann unseren Fahrer – Frank. Nach sinnlosem Blabla von einem Typen der Agentur ging es dann los. Ich muss sagen dass wir mit Frank richtig Glück hatten. Wie uns der Herr von der Agentur gesagt hat einer der erfahrensten Fahrer den sie haben weil derzeit nichts los ist. Im Auto war Maskenpflicht – kein Problem für uns. Um die Uhrzeit Sonntags waren die Straßen von Nairobi leer und wir waren bald am Weg Richtung Mt. Kenya. Schnell kamen wir ins Gespräch mit unserem Fahrer und natürlich war Corona ein Thema. Er hat uns erzählt dass in Kenya die Städte, im Prinzip Nairobi und Mombasa betroffen waren und die Leute am Land teilweise gar nicht verstehen worum es geht weil es dort auch weit und breit keine Fälle gab. Wenn man sich ansieht dass die Leute dort einen nicht unwesentlichen Anteil im Freien sind und eher weniger Mobilität vorhanden ist – nicht unlogisch. Und abgesehen davon gab es einen langen und strikten Lockdown am Anfang der Pandemie.
Es war uns bewusst dass wir am Anfang der kleinen Regenzeit unterwegs sein werden, doch dieses Jahr hat sie bereits sehr früh begonnen – Ende September. Unser erstes Ziel - der Samburu NP – ist zwar trockener ans die später besuchten Parks, doch auch im Samburu sollte der Regen die Tage ankommen. Es ist aber die kleine Regenzeit, das heißt für Europäer wechselhaftes Wetter aber noch immer eine Chance auf Sonne.

Die Fahrt am Mt. Kenya vorbei nach Norden durch die verschiedenen Landschaften und Vegetationszonen hat uns sehr gut gefallen. Leider hat sich der Berg hinter Wolken versteckt.

In der landwirtschaftlich geprägten Gegend werden die Pflanzen neben der Straße verkauft


Und die Produkte ebenfalls


Dann ging es über den Äquator


Dann gab es die erste Tiersichtung bzw. einen „African Roadblock“


Und endlich waren wir auch im Samburu Nationalpark


Das Empfangskomitee


Am frühen Nachmittag waren wir im Elephant´s Bedroom Camp. Eines von nur zwei offenen Camps im Samburu NP. Auch unser Fahrer hatte wie er uns erzählt hat seine letzte Tour im März gehabt bevor wir Ende Oktober gekommen sind. Auch nach unserer Tour hatte er noch nichts. Dadurch dass nur wenige Camps offen waren war unser Camp gut gefüllt – sicher zu mehr als zur Hälfte. Bei der Ankunft hieß es Hände waschen und unser Gepäck wurde mit irgendeiner Flüssigkeit zur Desinfektion abgespritzt. Doch wir kamen nicht viel weiter als bis zum Restaurantbereich. Das Camp ist bekannt dafür dass es von Elefanten besucht wird. Und er war auch schon da – zwischen dem offenen Bereich von Restaurant/Deck und dem Fluß ist er durch spaziert und hat sich denn gemütlich an einer Palme gerieben. Dass neben der Palme gerade die Tische zum Mittagessen gedeckt waren hat ihn wenig interessiert. Auf dem erhöhten Bereich des Restaurants/Deck/Lounge Bereich, wie auch immer man den Bereich nennen mag waren wir sicher und wir haben ihn nicht weiter gekümmert. Einige Minuten später hat sich der Dickhäuter dann durch die Zelte durch verkrümelt.



Dann gingen wir in unser Zelt und es gab was zu Mittag. Danach haben wir uns zur ersten Pirschfahrt auf gemacht. Auffallen in dem Park sind abgesehen von der schönen Landschaft die Vielzahl an Elefanten und Giraffen. Von der ersten Nachmittagspirsch ist aber nur ein Foto von einem Frankolinchen im Beitrag, das Wetter wurde schnell bewölkt und regnerisch.



Am nächsten Tag ging es in der Früh los und wir sind nach etwas Gebäck und Kaffee gleich los. Das Wetter war wieder schön. Aus dem Grund haben wir auch nach dem Frühstück eine Vormittagspirsch gemacht, wir wollten

Das Camp liegt auch schön am Fluss


Diese zwei Piepmätze eröffnen den Tierbilder - Reigen


Wie bereits beschrieben hat der Park eine kräftige Population der sehr schön gezeichneten Somali – Giraffen


Dikdiks haben wir auch recht viele gesehen. Aber zum Fotografieren waren sie oft zu schnell weg


Elefanten gibt es auch reichlich – oft mit einer eher rötlichen Haut


Und ein Impala im Morgenlicht als „Quotengazelle“


Weiter geht es mit zwei Giraffenfotos




Wieder einem Elefanten


Und Giraffengazellen oder auch Langhalsgazellen genannt


Ein Pärchen Somali – Strauße (erkennbar an dem blauen Hals des Männchens) samt einer ziemlichen Kinderschaar.


Elefanten kuscheln bei der Mittagspause


Zebras trotten herum


Typisch Afrika eben! Auch immer wieder gesehen sind die Schweinchen die mit in die Höhe gerecktem Schwanz davonlaufen. Unser Fahrer hatte dafür die Bezeichnung „Kenya Express“ auf Lager. DIE Bezeichnung werden wir wohl immer mit der Reise verbinden!


Zurück im Camp konnten wir dann erst nicht vom Parkplatz zum Zelt gehen … .


Die Nachmittagspirsch fiel dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser!


Wir haben es uns dann im Zelt gemütlich gemacht. Dabei haben die Äffchen auch ihren Teil zur Unterhaltung beigetragen. Sie haben sich auch auf den Bereich zwischen Innenzelt und äußerem Zeltdach bzw. auf unsere Terrasse die auch überdacht war zurückgezogen um so dem Regen zu entkommen. Und dabei ging es nicht nur ruhig und harmonisch zu!

Unter dem Strich war das Camp nett und angenehm und der Samburu NP wirklich sehenswert. Dass wir keine Kätzchen gesehen haben hat nicht gestört. Wir haben auch aus vielen Gesprächen mitgenommen dass man froh ist aus dem Lockdown heraus wieder Gäste empfangen zu können und Arbeit zu haben. Denn Kurzarbeitsgeld oder Ähnliches gibt es nicht – nichts zu Arbeiten heißt kein Einkommen! Wir hatten nicht das Gefühl dass die Pandemie in dem Bereich leicht genommen wird und man muss ja auch ehrlich sein – man ist die meiste Zeit im Freien unterwegs, wie auch die Landbevölkerung generell. Das generelle Verständnis für Corona außerhalb der Städte ist auch gering. Denn wohl auch aufgrund des sich überwiegend im Freien abspielenden Lebens ist Corona hier ganz weit weg und vielerorts unbekannt.

Für uns ging es dann am nächsten Tag weiter an den Lake Nakuru.

udo_h
Letzte Änderung: 13 Dez 2020 19:36 von udo_h. Begründung: falschen Bildlink korrigiert
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13 Dez 2020 20:11 #601248
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  • BMW am 13 Dez 2020 20:11
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Hallo.......

Grevy und Gerenuk , aber auch Netzgiraffe, Somalistrauss......das sind (für Kenia/Tansania) " Samburu Specials" .....

bin nicht sicher, ob Euch das so bewusst war.....hab so das Gefühl gemäss Deiner Schreibe : eher nicht..... :laugh: :laugh:

Es gab schon Gäste, die nicht alle sehen konnten... ;) :( :(

m.W. gibt es in TsavoWest/Amboseli/Mara/Serengeti regulär diese Gattungen nicht

lg...........................BMW
Letzte Änderung: 14 Dez 2020 14:18 von BMW.
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14 Dez 2020 21:02 #601322
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Hallo BMW,

danke für die Ergänzung. Es war von mir nicht präzise formuliert :S , gewusst haben wir es bzw. die Info von unseren Guide bekommen. Die Gattungen gibt es nur in der Gegend Kenias, aber halt auch in den Regionen weiter nördlich (=nördlich des Äquators) bzw. in den entsprechenden Höhenlagen, Klimazonen etc. .

udo_h
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17 Dez 2020 20:19 #601571
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Vielen Dank, Udo, für diesen schönen Bericht!
Den Samburu Park habe ich auch als ganz besonders in Erinnerung!
Sehr schön, diese Bilder zu sehen!

Danke auch für Deine Gedanken zur Wahrnehmung des Umgangs mit Corona in Kenya.
Welche Maßnahmen am Ende wo wieviel geholfen und wieviel geschadet haben, werden wir wohl glaube ich nie wirklich erfahren bzw. auflösen können.
Ich habe so meine Fragezeichen.

Du schriebst:
„…Er hat uns erzählt dass in Kenya die Städte, im Prinzip Nairobi und Mombasa betroffen waren und die Leute am Land teilweise gar nicht verstehen worum es geht weil es dort auch weit und breit keine Fälle gab. Wenn man sich ansieht dass die Leute dort einen nicht unwesentlichen Anteil im Freien sind und eher weniger Mobilität vorhanden ist – nicht unlogisch. Und abgesehen davon gab es einen langen und strikten Lockdown am Anfang der Pandemie….“

Das mit dem „im Freien“ kann ich mir schon vorstellen, dass das ein Teil der Erklärung dafür ist, warum viele afrikanische Länder vergleichsweise glimpflich davon kommen.
Das mit dem angeblichen „strengen Lockdowns“ hingegen finde ich nach wie vor sehr verwunderlich, wie das gewirkt haben soll:
Wenn wir uns Kenya anschauen (ich habe da regelmäßige Infos von mehreren Freunden, die dort leben), dann wurden „Nairobi County“ und „Mombasa County“ dicht gemacht.
Legt mich jetzt bitte nicht auf den Begriff „County“ fest – aber es ging jeweils um den größeren Stadtkreis (in dem jeweils viele Millionen leben, auf wesentlich dichterem Raum als im übrigen Land), aus dem keiner raus durfte, und keiner rein.

Das Virus war aber sicherlich in den Ballungszentren am weitesten verbreitet, als man dicht machte. Nun durften die Menschen also sich nur noch in diesen Ballungszentren (gemeinsam mit den Corona-Viren) frei bewegen (tagsüber….)- Und das soll dann geholfen haben, dass sich das Virus weniger ausbreitet???

Ferner erschließt sich mir die Logik eines curfews (Sperrstunden) immer noch nicht. Alle vorhandenen Corona-Viren wurden also dazu aufgefordert, nur noch in Zeiten des curfews aktiv zu sein??? Da werden sie sich gewiß dran gehalten haben…..
Und außerhalb der curfews gab es Menschenansammlungen wie eh und je….
Die Logik, wie diese Maßnahmen geholfen haben sollen, bleibt mir verborgen.

Hingegen aber furchtbare Videos z.b. von der Likoni Ferry in Mombasa – wo die Menschenmengen, die abends noch an der Fähre standen, von der Polizei mit Schlagstöcken auseinander getrieben wurden, weil JETZT eben die Sperrstunde begann (und die dann an diesem Tag vermutlich nicht mehr nach Hause kamen)-
In Nairobi wurde ein 13-jähriger von der Polizei auf einem Balkon im 3. Stock erschossen, da er sich nach Sperrstunde „im Freien“ aufhielt.
Mehr möchte ich eigentlich gar nicht wissen, da ich weiß, wie die kenyanische Polizei und das Militär drauf sein können….

Dass allgemeinen Hygienemaßnahmen (wie die vielen Händewaschstationen) durchaus sinnvoll und nützlich waren und weiterhin sind, kann ich sehr viel besser nachvollziehen.

Ansonsten freue ich mich über weitere Bilder und Dein Berichten aus diesem von mir nach wie vor sehr geliebten wunderschönen Land!

Rehema
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