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15.9. Um 6.00 sitze ich schon am Frühstückstisch und gehe dann auf den Laufsteg. Es ist kühl, aber nicht neblig.
Und dann kommt die Sonne hoch - wau! Das Goldschwingennektarvogel Weibchen kommt besser raus als das dunklere Männchen. Es mangelt halt immer noch an etwas Licht. Pünktlich kommt Joseph und wir starten die Fahrt durch den Wald. Bei einem Flüsschen sind grade die Nutria am Schwimmen. Diese sind vor etlichen Jahrzehnten aus Pelzfarmen entweder entwischt oder frei gelassen worden, als das grausame Pelzgewinnen sich nicht mehr lohnte. Die Strasse steigt stetig an und wir entdecken den Silberwangennashornvogel An einer Stelle, wo man aussteigen darf und gelegentlich Mt. Kenia sieht, findet man die Gelbscheitelgirlitze immer. Salz könnte der Anziehungspunkt sein. Bald sind wir oben am Chania Wasserfall. Die fitten Kunden gehen den steilen Weg runter und natürlich wieder hoch. Man sieht schon ein Teil des Hochmoors und ganz deutlich den Rosenholzwald. Einige der alpinen Pflanzen - Helichrysum sp. (Familie Asteraceae /Compositae / Korbblütler) u.a. Den Bergbussard sehen wir leider nur von Weitem... Bei den Fishing Lodge Hütten essen wir unseren Picknicklunch. Gesellschaft kommt auch, Moorlandschmätzer und Oliven-/Bergdrossel Danach geht es auf den Hauptweg zurück und zum Karuru Wasserfall zweigen wir ab. Ich war schon länger nicht mehr dort und bin schockiert, wie schlecht der Weg geworden ist! Aber halt stop... da der Malachitnektarvogel!! Auf den habe ich gehofft. Bisher hatte ich ihn nur kurz auf der Augusttour gesichtet. Und dann geht es auf einem schmalen Fussweg mit Stufen runter zu den Fällen. Hier passe ich nicht. Auf dem Weg zu der anderen Plattform laden diese Blüten zum Fotografieren ein. Die Aberdares haben einen unglaublichen Pflanzenreichtum. Gladiolus watsonoides Crotolaria sp. Der Wasserfall auf unserer Seite mit Regenbogen und seinen vielen Stufen Nun wieder den miesen Weg hoch und da kommen uns etliche Studenten zu Fuss in Rangerbegleitung entgegen. Den Rosabus und den ruhenden Fahrer treffen wir auf dem Hauptweg. Der wagte es nicht und das ist auch richtig so. Wir fahren zum Mutubio Gate und runter in den Grabenbruch. Bis zum Highway kommen wir gut voran, doch dann verlangsamen uns die vielen Lastwagen, obwohl es Sonntag ist. |
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Leider kommen wir erst so um 17.00 Uhr in der Sentrim Elementaita Lodge an. Tanken musste ja auch noch sein. Mit dem Lied Jambo Bwana werden wir begrüsst. Einchecken, Gepäck aufs Zimmer und Rumlaufen.
Da kommt der Manager Kioko angelaufen und wir freuen uns, uns nach doch recht langer Zeit mal wieder zu sehen. Er zeigt auch gleich auf einen Vogel und ich täusche mich wirklich nicht, es ist ein Hemprichstoko. Dieser kommt nur an wenigen Orten vor und einer davon ist am Elementaita See. Es hatte mal kurz etwas geregnet, dafür ist nun eine schöne Abendstimmung 16.9. Wiederum bin ich um 6.00 beim Frühstück und danach gleich auf Vogelpirsch. Es ist ein traumhafter Morgen! Der See ist rosa gefärbt durch die so vielen Flamingos. Sieht gigantisch aus. Seit einer Weile ist die Zahl hier sehr hoch. Glücklicherweise war die letzte Brut am Natronsee sehr erfolgreich. Guineataube Rosenköpfchen, die durch Käfigvögel nach Kenia kamen. Sie brüten unter dem Dach eines Bungalows in der Sentrim Elementaita Lodge Leider haben meine Gäste die Zeit gestern falsch verstanden und hatten so kaum Zeit noch ein paar Vogelaufnahmen zu machen. Denn um 07.30 starten wir die Fahrt zum Amboseli. Diese zieht sich, obwohl wir trotz Lastern relativ gut vorwärts kommen. Bei einem Souvenirshop in Emali essen wir unser gepacktes Mittagessen und fahren danach direkt auf Pirsch. Als erstes begegnen uns ein paar stattliche Grantgazellenböcke. Man sieht gut, wie staubig es ist und dieser feine Staub in der Luft macht der Kamera das Leben schwer, sie hat Mühe zu fokusieren. Doppelbandrennvogel Das Licht wird schon recht gut und die liegenden Gnus sind fotogen Und so sehen die Staubbilder aus... Witwenenten und einige Elefanten Nilpferde in dem nach wie vor existierenden Sumpf Braunrückenpieper Wo immer Tiere gehen, bläst der Wind den feinen Staub hoch und weg |
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Wo Leben ist, ist auch Tod... Büffelgerippe
Nilpferd mit Kuhreiher Dank dem Wasser in den Sümpfen hat es noch Futter für die doch einigen Elefanten, die nicht weggezogen sind Nein, das ist nicht die Masai Mara, das ist Amboseli, wo auch eine Wanderung vom Westkilimanjaro stattfindet. Betrachtet man die Gnus im Amboseli und der Masai Mara genauer, dann sieht man, dass diejenigen in Amboseli heller sind. Es sind tatsächlich 2 Unterarten (Connochaetus taurinus albojubatus - Amboseli / mearnsi - Masai Mara) Wo Gnus sind, können Zebras nicht weit sein. Die sind wohl zu tief eingesunken, der Sumpf kann auch tückisch sein. Im Moment sind so viele Tiere hier... ein Traum, trotz des Staubes Wir fahren aus dem Tor und die 3 km zur Sentrim Amboseli Lodge. Ich rede kurz mit dem Manager und gehe in sein Büro. Ich traue meinen Augen nicht, da sitzt mein früherer Mitarbeiter aus dem 680 Hotel als ich dort Manager war. Jared war meine rechte Hand und wir haben Stunden Probleme, Aufgaben und Herausforderung diskutiert und gelöst. Er ging dann nach Mauritius zur Weiterbildung. Die Wiedersehensfreude ist gross auf beiden Seiten. Er löst den Manager Joel ab, damit er mal in Urlaub darf. Ein gutes Abendessen und etliche Stunden Schlaf. |
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17.9. Morgenstund hat Gold im Mund oder der Weissbauchlärmvogel die Frucht des Persian Lilac (Melia azedarach). Der Cousin des alles heilenden Neembaumes wurde aus dem Himalaya eingeführt.
Am Morgen ist der Kili meist wolkenlos. Erschreckend, kaum mehr Eis auf seinem Haupt und das ist eine der Wasserresourcen für das umliegende Savannenland Schon bald fahren wir in den Park, Gepäck und Picknicklunch eingeladen. Heute ist mehrheitlich Vögel und das heisst zum See Kleine Streifenschwalbe Zwergfalke, Weibchen. Sie mieten sich bei den Starwebern in Kenia unter. Wir kommen am See an und man kann sich vorstellen, dass wir hier eine Weile verbleiben... Gnu, so dass man die Tiefe des Wasser sehen kann Zwergflamingos filtern mit Lamellen Algen aus dem Wasser Es ist einfach ein idyllischer Platz und wir haben Glück mit dem Licht. Grünschenkel sind Zugvögel aus dem Norden und etliche Wattvögel sind schon angekommen. Hier hat es die Insekten, die sie benötigen Der Stelzenläufer versucht mit dem langen Spitzen Schnabel Kleingetier aus dem Wasser zu picken Auch einen Silberreiher juckt es mal An den verschiedenen Rosaschattierungen sieht man, dass es noch fast ganz graue Junge dabei hat Rotschnabelente 3 Zugvogelarten - Zwergstrandläufer, Kampfläufer und Bruchwasserläufer Es geht zur Buschpiste, da wir alle eine Toilette besuchen möchten. Und wer sitzt da auf dem Mast? Ein Pärchen Steppenfalken. Es scheint, man sollte einige Hochsitze für Greife in die baumlose Ebene stellen Vom Silberreiher lässt sich der Edel- oder Mittelreiher anhand der Grösse aber vorwiegend an der Linie unter dem Schnabel, die nicht bis hinters Auge reicht unterscheiden Rallenreiher, einer der kleinen Reiher. Den grössten, den Goliathreiher sehen wir auch. Scheint also recht viele Frösche und Fische zu haben. Schwarzhalsreiher Vorbei an Elefanten, Zebras, Gnus, Nilpferden u.a. geht es aus dem Park raus und in einem Zug bis nach Emali, wo wir wieder unser gepacktes Mittagessen essen. Einige fragen sich, ob es sich wirklich lohnt, für eine Nacht die Strecke zum Amboseli unter die Räder zu nehmen. Es lohnte, aber 2 bis 3 Nächte wären schon bedeutend besser. Wieder auf den Highway, vorbei an Nairobi und nach Limuru. Im Brackenhurst checken wir ein. Schreck, Rauchverbot im ganzen grossen, aber wunderschönen Garten. Baptisten haben hier Schulen für Erwachsene und Kinder. Am Empfang sage ich der Dame, keiner hat was geschrieben, dass in der ganzen Anlage Rauch- und Alkoholverbot ist... sie begriff die Konsequenzen nicht. Die Zimmer sind in Ordnung, klein, aber es hat alles, was man braucht, auch Internet. Irgendwann spaziere ich halt zum Tor, um meine Zigaretten zu rauchen. Später ist es ja dunkel... Als wir in den Speisesaal kommen, möchten wir eine Limonade. Der Kellner, das gibt es nur in der Cafeteria. Grrr, ich meine nur, hier sind wir zum letzten Mal. Da plötzlich zeigt er sich bereit uns Sodawasser und Bitter Lemon zu bringen. Die Lehrtochter sagt, das Trinkwasser in der Flasche sei abgekocht - dann könne sie es gleich wegnehmen. Später erfahre ich, dass es gefiltert ist, aber keiner weiss, was für eine Filteranlage benutzt wird. Das Essen ist gut, da können wir uns überhaupt nicht beklagen. Zum Glück war mein Bett gross, denn die Wärmflasche hat geleckt. Schlafen tue ich gut. Ich beklage mich dann auf E-Mail und die Antwort ist: Entschuldigung und wir hoffen, dass ich wieder Gäste bringe. Meine Antwort klar und deutlich, solange sie solche Regeln haben, dass man nicht mal sein Bier mitbringen könne, nein. |
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18.9. Joseph holt uns um 08.00 Uhr ab und es geht in die Masai Mara ins Basecamp. Wie gewohnt eine herzliche Begrüssung. Meine Gäste bekommen ein Zelt am Fluss, ich eins inmitten des Grundstücks, ein Platz, den ich sehr mag. Und siehe da eine Afrikanische Grasmücke kommt auch schon zu Besuch. Dem Campzebra gefällt es auch hier. Es ist Zeit zum Mittagessen und wir beschliessen nicht auf Pirsch zu fahren, da die Fahrt auf immer noch einem guten Stück arge Holperpiste ist und wir noch 3 volle Tage haben werden. Die Fotos sind leider nicht toll, dienen aber, um sicher zu sein, dass ich keine Fehlidentifikationen für die Kenya Bird Map mache.
19.9. Frühstück um 6 und los um 7. Durchs Tor, wo die Ranger wie gewohnt Mikado spielen und von nun an jedes Mal die Tickets anschauen.... Die Clowns der Savanne beim Kampf. Da es nicht Paarungszeit ist, ist es nur halb ernst. Eine tolle Herde von Elandantilopen, die grösste aber nach wie vor eine der scheuesten Antilopen Keine Sorge, wir lassen die Vogelbeobachtungen wegen den vielen Säugern nicht links liegen - Rotnackenlerche Es geht zum Hippopool am Talekfluss, wo wir uns mit Onesmus, der unsere Kunden aus Mexiko fährt, treffen. Das jung verheiratete Paar geniesst die Safari in vollen Zügen! Und es ist herrlich ihnen zuzuhören. Von hier werden sie ins Ocean Sports in Watamu fliegen, dann in den Amboseli mit Joseph und dann mit einem Kollegen eine Tour in Nordtansania machen. Bald danach finden wir eine Gepardin. So wie sie in die Gegend schaut, wäre sie bereit eine günstige Jagdgelegenheit wahr zu nehmen Wenn Strausse tanzen, kann das heissen, dass Paarungen nicht mehr weit weg sind. Wir treffen auch einige paarende Paare während der Safari und vor allem im Nairobi Nationalpark auf einer späteren Tour. Elefanten haben einfach eine Anziehungskraft und es freut, wenn man sieht, wie sie ruhig an uns vorbeiziehen Mir schwebt ein Bild vor Augen, ganz viele Thommies im Rennen. Das hier ist nur ein paar % von was ich möchte - irgendwann wird es wohl klappen Wir suchen einen Baum, was gar nicht so einfach ist, da wo wir sind, um unser Picknick zu essen. Wir teilen ihn mit anderen Gästen. |
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Kurz nachdem wir losgefahren sind, stoppt Joseph das Auto und fährt zurück. Eine Gepardin frisst an einer Thomson Gazelle. Ich habe nun die Qual der Wahl, denn ich schoss sooooo viele Bilder uns weiss nun nicht, welche soll ich posten. Eine volle Stunde standen wir da. Einige andere Autos kamen, blieben ein paar Minuten und jagden weiter... so treffen wir die Szene an.
Erst im Stehen. Wir können nicht sehen, wieviel sie schon gefressen hatte. Sie wechselt gelegentlich die Position, so dass sie besser Fleisch abbeissen kann. Manchmal schaut sie sich um, um sicher zu gehen, dass sie sicher ist. Solange wir da standen, hatten die Geier sie und die Beute nicht gesichtet. So nun fahren auch wir woanders hin und lassen sie in Ruhe das Mahl zu Ende bearbeiten. Es liegt noch einiges an Arbeit vor ihr. |
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