18.1. Das ist keine Ameisenstrasse, das sind alles Büffel, die am Morgen schon zur Tränke kommen.
Auschecken und zum Ausgang fahren. Dann geht es ein gutes Stück auf guter Teerstrasse Richtung Tansania. Bis es dann heisst rechts abzweigen um zum Maktau Tsavo West Gate zu gelangen. Ein noch jüngerer Ranger begrüsst uns und wickelt die Formalitäten zügig ab. Er sagt uns auch, dass vorgestern eine grosse Herde hier vorbeigekommen sei. Wir fahren Richtung Süden, Richtung Tansania und dem Lake Jipe.
Joseph stoppt auf einmal und sagt Schildkröte - es ist eine Speke’s Gelenkschildkröte.
Und endlich mal wieder ein paar Elefanten...
Ein roter Fleck und siehe da, eine Feuerball Lilie blüht. Ein Schmetterling nutzt den seltenen Nektar
Wir halten ein paar Mal für Vögel fahren aber meist bis fast zum Lake Jipe, wo es wieder Tiere hat. Es ist heiss und eine Schirmakazie bildet willkommenen Schatten. Zebras wissen, wo es gut für sie ist
Bei den Rangern organisieren wir unseren Boottrip für später am Nachmittag. Dann zur Lodge. Der Manager schaut uns an, wie wenn wir vom Mond kämen. Er hat keine Ahnung von einer Buchung! Auf E-Mail hatte mir das Nairobi Büro so nett geschrieben, dass sie sich freuen, uns beherbergen zu dürfen. Auf E-Mail kann ich nicht, keine Netzverbindung. Er ruft Nairobi an und gibt mir dann auch das Telefon. Allzu nett bin ich wohl nicht, denn anstatt nachschauen, stellen sie komische Fragen. In der Zwischenzeit bestellen wir unser Mittagessen, das ja wohl etwas dauern kann, bis es fertig ist. Als es dann endlich klar war, dass eine andere Gruppe und nicht wir die Buchung storniert hatte, werden wir aufs Zimmer gebracht. Meine Kunden möchten lieber ein Zelt, ich bleibe in meinem Häuschen. Alles ist eher bescheiden, doch das wussten wir. Es ist aber auch die einizge Unterkunft hier am See. Das Mittagessen ist voll in Ordnung und die Köchin hat sich Mühe gegeben.
Doch es hat Vögel und die versuche ich trotz grellem Licht einzufangen. Die Strohwitwe und der Bandfink am Wasser z.B.
Oder ein Nichtvogel wie die Streifenmabuye
Kurz vor 16.00 Uhr fahren wir an den See und warten, dass das Boot mit Dach den Motor angeschraubt bekommt. Nur nicht nichts tun, also Blauwangenspinte fotografieren. Dem Bootsführer sagen wir, dass wir ganz langsam fahren wollen und uns möglichst nah an die Vögel “ranschleichen”. Er kapierts nach einigem wiederholen, auch dass der Motor gleich ausgemacht wird, wenn wir uns Vögeln nähern und dann die Stange in Einsatz kommen soll. Die Strömung ist nicht arg und somit kann das Boot relativ gut ruhig gehalten werden.
Erster Einsatz - Purpurhuhn
Eine Windhose zeigt, dass der Boden schon wieder sehr trocken ist. Kein Wunder, die Sonne brennt auch erbarmungslos nieder und wir sind bald sehr froh um das Dach über uns.
Leider das beste Bild vom Glockenreiher. Er lässt einem nicht nahe ran und eine Glocke macht er uns zuliebe auch nicht
Blick auf die Pare Berge in Tansania. Die Grenze verläuft irgendwo im See.
Edelreiher, Kuhreiher
Palmgeier - der Erwachsene und der Junge suchen im Elefantendung nach angedauten Palmfrüchten
Lachseeschwalben, die aus dem Norden zu Besuch sind und ein Waffenkiebitz
Wassertriele brüten hier und man kann sehen, dass gelegentlich Elefanten hier sind. Hatte sie auch schon vor ein paar Jahren hier angetroffen
Die Fahrt ist zu Ende, ich bezahle und wir fahren zurück zur Lodge. In der Lodge wuselt ein Ohrenfleckbartvogel in der Erde, um Insekten zu finden
19.1. Am nächsten Morgen um 7 sind wir wieder beim Boot. Dies nachdem wir unser Frühstück vom Manager selber serviert bekamen. Wohl wollte er die verpasste Buchung wieder gut machen. Diesmal allerdings etwas Gegenlicht von der aufgehenden Sonne auf dem See.
Rauchschwalben, Rallenreiher
Und auch mal wieder Säugetiere - Nilpferde und da hatte es doch einige davon hier. Der Bootsführer hatte überhaupt keine Angst, für mich ging er zu nahe ran.
Die fast 2 Stunden sind wie im Flug um. Nun heisst es Richtung Norden fahren.