12.2. In der Nacht musste ich mal raus und was war da für ein Sternenhimmel. Fast Leermond und keine Lichtverunreinigung. Traumhaft! Am Morgen war es eisig kalt und wie Ihr sehen könnt, war da leichter Frost. Die Winterkleider aus der CH bewähren sich an solchen Orten.
Andrew and Joseph laden ein und es geht los. Beim Chania Falls halten wir kurz, doch ausser Bienen zeigt sich niemand. Da es auch hier sehr trocken ist, spotten wir nicht viele Tiere. Doch die Colubusaffen erspähen wir, wenn auch mit der Kamera schwer erreichbar.
Wir kommen gut vorwärts und essen in einer Doorman Imbisstube zu Mittag. Noch kurz ein paar Einkäufe tätigen, z.B. ist mein Douchgel zuhause geblieben... tanken und nun Richtung Samburu. In grosser Zahl fangen die hier überwinternden Rauchschwalben kleine Insekten über dem Weizenfeld.
Und dann sehen wir die Samburu Berge, den Ololokwe und dann auch die sich im Alpenglühen sonnenden Berge von Shaba. Dass es trocken ist, sieht man schon. Wie erwartet haben sie am Eingang nicht alle Tickets. Also ohne Bezahlen rein, mit der Auflage beim Rausfahren zu bezahlen. Los zu Campsite, da wir nun doch recht spät dran sind und keine Lust haben, im Dunkeln aufzubauen. Zu meiner Ueberraschung stehen da neue Duschen und Toiletten, sogar mit Wasserspülung! Es hat noch eine andere Gruppe auf dem Campingplatz, doch der ist für alle gross genug. Wir bekommen auch gleich einen hiesigen Helfer, was hier wegen den Grünen Meerkatzen und Pavianen unumgänglich ist. Wir entscheiden, wessen Zelt wohin kommt und wo die Küche stehen soll. Dies muss an einen Baum, da der Wind sonst das Gas verbläst. Alles klar, also aufbauen. Auch die Flysheets kommen oben drauf, zum einen wegen dem Wind, um sie stabiler zu machen zum anderen wer weiss, es könnte ja regnen. Andrew bereitet gebratene Hühnerbeine zu und wir lassen den Tag ausklingen; zu Ende ist er aber noch nicht. Gleich vor meinem Zelt spielt sich diese tragische Szene ab. Ameisen zerteilen eine grabende Wolfsspinne.
Und bei den Toiletten finde ich den kleinen Skorpion, dem es leider auch nicht mehr so gut geht.
In der Toilette drin, begegne ich diesem Kameraden - ein Hundertfüsser oder Skolopender. Sein Stich würde sehr lange weh tun, aber er ist friedlich, doch seinen etwa 20 cm Länge. Dies ist der grösste, den ich bisher gefunden habe.
So und nun schlafen.
13.2. Es lohnt einfach schon vor 6 Uhr morgens aus dem Zelt zu krabbeln.
Ein gelungenes Frühstück mit Speck, Eiern, Brot, Käse usw. bevor es auf Pirsch geht. Etwas entlang des Fluss und mit dem Kampfadler im besten Licht beginnt die Pirsch.
Keine Bange, es wird keine Vogeltour, sondern eine Säugetiertour mit Abweichungen
Der Graukopfliest sitzt einfach zu goldig.