THEMA: Von Aberdare nach Samburu, Meru und Lewa Downs
03 Mär 2018 08:08 #512755
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  • sphinx am 03 Mär 2018 08:08
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Liebe Elvira

Nach einer Großkampfwoche hatte ich jetzt herrlich viel zum Lesen. Vielen Dank!

Bushtruckers schrieb:
Tja, es geht nun nicht mehr soooo lange, bis Ihr in Kenia landen werdet. Hier also ein bisschen Einstimmung, wenn es auch nicht die gleichen Gebiete sind, die Ihr besuchen werdet.
Das Hochmoor von Aberdare und Samburu ist schon (noch) dabei oder hast Du uns umgebucht? :huh: ;)
Und Meru- und Lewaluft haben wir ja letztes Jahr geschnuppert. Also Vorfreude und Erinnerung in perfekter Kombi.
Bushtruckers schrieb:
Mein Traumbild ist immer noch ein Gerenukbock an einer gelbblühenden Akazie hochstehend... doch sie sind auch so schön anzusehen
Ich hab ganz vergessen zu fragen, bis wann wir Dir eigentlich unsere Sichtungswunschliste schicken sollen! :woohoo: Nicht das wir zu spät sind und die Wünsche nicht mehr erfüllt werden können :silly:
Bushtruckers schrieb:
ein anständiges Bild von einem Geierperlhuhn zu bekommen
Unanständige würde ich mir auch ansehen. :laugh:
Viele Grüße Elisabeth
Letzte Änderung: 03 Mär 2018 12:57 von sphinx.
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03 Mär 2018 08:37 #512763
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  • Bushtruckers am 03 Mär 2018 08:37
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Liebe Elisabeth

wie koennte ich auch die Frechheit haben und Euch umbuchen? :ohmy: Sofern alles noch wie Vereinbart.

Im Moment regnet es auch in etlichen Gebieten, so dass vielleicht noch alles gruen sein wird, bis Ihr kommt.

Liebe Gruesse mit Matschfuessen
Elvira
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03 Mär 2018 08:53 #512764
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  • sphinx am 03 Mär 2018 08:08
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Bushtruckers schrieb:
wie koennte ich auch die Frechheit haben und Euch umbuchen? :ohmy: Sofern alles noch wie Vereinbart. Im Moment regnet es auch in etlichen Gebieten, so dass vielleicht noch alles gruen sein wird, bis Ihr kommt.

Naja häst Dir ja denken können, machen wir mal ne Überraschungstour :woohoo: ;) B) . Ach ich freue mich schon so sehr.
Oh und grün wäre schön, aber wir freuen uns was immer da kommt.

Herzlichste Grüße Elisabeth
Letzte Änderung: 03 Mär 2018 12:56 von sphinx.
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03 Mär 2018 14:31 #512829
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Etwas schlafen und dann rumstrolchen. Man weiss ja nie, auf wen man auf so einer Campsite nahe an einem Flüsschen finden kann. Im Bad hängt schon mal eine Bulldogfledermaus und dann kommen die Brillenschnäpper angeflogen.



Gegen 16.00 Uhr fahren wir los und nun zum Rojewero Fluss, um die Nilpferde zu besuchen.

Die Baobabbäume stehen in bestem Licht.



Beim tollen Hippopool hat der Steg unter Ueberschwemmungen so stark gelitten, dass er unzugänglich und gesperrt ist. Schade! Beim 2. Pool sehen wir Hippos, doch ist zu stark Gegenlicht. Auf der Rojewero Brücke bewundern wir ein Krokodil und einen Graufischer.



Ich will kurz die privae Campsite besuchen, wohl einfach, weil ich hier liebe Erinnerungen habe. Und sitzt ein Gabbar Habicht im tollen Abendlicht. Hat sich also für mich gelohnt.



Langsam kehren wir ins Camp zurück, geniessen die feudale Dusche und das leckere Abendessen. Da rennt was am Boden. Ein kleiner Gecko und eine neue Art für mich. Ein Ostafrikanischer Hausgecko, der den Namen von Hemidactylus brooki zu Hemidactylus angulatus geändert bekam - dies warum auch immer.



Wir sitzen och am Tisch, als etwas über unsere Köpfe hinwegflog. Erst dachte ich eine grosse Fledermaus, doch dann wird es eine Afrikanische Zwergohreule.



Zeit ins Bett zu gehen und heute ist eine ganz ruhige Nacht. Jedenfalls habe ich nichts gehört.

17.2. Die Sonne geht auf....



Das Ziel nun ist das Nashornsanctuary. Hier bewachen sie Spitz- und Breitmaulnashörner. Es hat auch neue Zäune. Sollten sie einen Durchbrechen, dann stoppt sie zumindest. Beide sind mit Strom gladen. Ein toller Elefantenbulle zieht durchs Land, nicht weit vom Eingang.



Da wir leider schon etwas spät dran sind, haben sich die Nashörner in die Büsche verkrochen. Das ist das beste, was von 3-en Zustande kam.



Und endlich treffen wir auch auf Blauracken. Die hatte ich schon lange vermisst.



Nun wollen wir zur Elsa’s Kopje und gleich um die Ecke beim Fluss treffen wir auf eine tote kleine Impala. Steppenadler hatten dran gefressen. 2 Fischadler und ein Brauner Schlangenadler sind auch nicht weit entfernt. Das Greifvogelgebiet? Der Blick von Elsa’s Kopje ist und bleibt traumhaft und die kalte Soda tat gut.



Es ist auch hier so trocken, dass die Klippschliefer trockene Blätter fressen.



Es ist Zeit uns von dem Guide Simon, den ich bisher nur von FB kannte, aber schon mit seinem Bruder gearbeitet habe, wie auch von dem netten Managerehepaar zu verabschieden. Ein junger Nilwaran liegt auf einer der Brücken. Er will kaum den Weg freigeben.



Als wir im Camp ankamen, waren die Paviane überall. Doch sie sind nicht so diebisch wie in Samburu. Doch Joseph rennt ihnen nach, um sie zu verjagen.



Gestern hatten unsere Gäste schon von einer grünen Schlange im grossen Baum berichtet. Heute habe ich sie auch gefunden. Eine harmlose Speckled Green Snake.





Wir hatten schon gestern beschlossen, nochmals am Butherongi Fluss entlang zu fahren und den dortigen Hippopool zu besuchen. Am Morgen ist hier zu arg Gegenlicht. Das Wasser ist hier künstlich gestaut, wodurch ein wichtiges Biotop entsteht.



Leider ist ausser Büffeln und einigen Wasservögeln nichts zu finden. Also noch nachschauen, ob die Löwen in der Nähe sind. Leider nein. In den Bächen sind Starrbrust Pelomedusen. Eine wird vom Wasser erfasst und muss sich nun wieder hochkämpfen. So klein der Fluss ist, er hat doch eine gute Strömung.



Ein Kudubulle präsentiert sich extra für uns zum Abschied. Morgen hört das herrliche Campen auf und wir werden im Lewa Safari Camp behütet aufgehoben sein.



18.2. Ein köstliches und deftiges Frühstück, Zelte abbauen und alles einräumen. Dazwischen noch die Vögel fotografieren, denn beim Laden helfe ich nie, das können Männer besser als ich. 2 Pärchen Starweber beschimpfen sich gegenseitig und plötzlich gehen 2 aufeinander los. Wohl wollen die Paare die Futterplätze abgrenzen.







Es geht nun die gleiche Strecke durch die vielen Miraa Bäume und andere Feldfrüchte hoch in die Nyambene Hills und nach Isiolo. Von dort ist es nur noch ein kleines Stück zum Eingang zu Lewa Downs.
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04 Mär 2018 18:19 #513004
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Am späteren Nachmittag fahren wir noch auf Pirsch. Und das ist unser Auto mit dem gut qualifizierten Guide Joel



Lewa Downs hat einen der grössten Bestände in Kenia an Breit- und Spitzmaulnashörner. Dadurch, dass die angrenzend lebenden Leute vom Schutzgebiet durch Schulen, Medizinische Versorgung, Ausbildung und Arbeitsstellen profitieren, bilden sie einen Schutzwall. Das heisst, dass sie einen fremden sofort bemerken und auch beobachten würden. Lewa Downs hat die meisten Nashörner gechipped und kann sie so besser bewachen. Sie hatten vor wenigen Jahren einen Fall, in dem Wilderer ein Nashorn erschossen hatten. Dank dem Chip konnten sie das ungewöhnliche feststellen und flogen mit dem Helikopter hin. Dabei erwischten sie die Samburu bei frischer Tat und keiner der Wilderer hat es überlebt. Seit da ist Ruhe. Leider sind 2 der 3 Nashornwaisen an einem noch nicht bekannten Virus gestorben. Wir werden also in den 3 vollen Tagen etlichen Nashörnern begegnen dürfen.



Von weitem und in etwas nebligem Wetter sehen wir ein Löwenrudel mit Jungen von Weitem, wie auch weitere Nashörner. Es ist arg winding und kalt. Auch Joel hat sich mit Flies eingekleidet... Die an frostige Temperaturen gewöhnten Europäer haben das natürlich nicht nötig.









Einfach ein prächtiger Kerl.
Jeden Tag bei Sonnenuntergang wurden wir mit einem Getränk nach Wunsch und einigen Snacks verwöhnt.



Ein gelungenes Abendessen und ab ins Bett. Morgen heisst es früh raus.

19.2. Um 06.00 Uhr bekomme ich heisse Schokolade und Kaffe im Restaurant, da ich es nicht im Zimmer will, serviert. Um 06.30 Uhr geht es auf Pirsch. Wohlweisslich noch sehr warm angezogen. Es lohnt, denn die Sonnenaufgänge sind ein Traum.



Da dieser Spitzmaulnashornbulle auch gegen andere aggressiv sein kann, wurden ihm die Hörner entschärft.





So vieles, was man in Lewa Downs beobachten kann, ist mit der Hintergrundkulisse des Mount Kenia



Die Löwen haben ein Zebra gerissen und das wollen wir doch nicht verpassen. Da die Tüpfelhyänen nicht weit weg sind, will die mit Sender versehene Löwin die Beute in Sicherheit bringen. Dennoch gelingt es einer Hyäne ein Bein zu ergattern.









Ein Somalistrauss fast so hoch wie Mt. Kenia



Auf Riesentrappen, mit bis zu 19 kg einer der grössten flugfähigen Vögel, treffen wir häufig



Ein Senegaltschagra, der zu den Würgern gehört posiert unwiederstehlich





Eine Gruppe Grevy Zebras kommt auf uns zu. 2 Hengste scheinen tragen ihren Rangordnungskonflikt aus und die Schläge kann man sehr gut hören.







Wir fahren weiter und sehen einen männlichen Geparden unter einem Baum. Leider zu verdeckt für die Kamera. Es waren deren 2 aber also die beiden mal in die benachbarte Borana Ranch zogen, kam nur noch einer zurück. Was passierte, konnte man mir nicht sagen. Geparden sind leider auch in dem Gebiet sehr selten geworden. Im goldenen Gras erblicken wir eine grosse Herde Elenantilopen.




Nun fahren wir dorthin, wo die Löwen das Zebra gerissen hatten. Die Löwen sehen wir nicht mehr, dafür aber 3 Arten Geier (Ohren-, Weissrücken- und Sperbergeier) und ein Raubadler.





Es ist Zeit zum Mittagessen ins Camp zu fahren. Und da hat es jede Menge Vögel... Der Rotbauchnektarvogel muss ich einfach an der gelben Aloe bekommen.



Der Himmel ist etwas entfernt dunkel. Im Camp fallen nur einige Tropfen. Regen wäre ein riesiger Segen! Das ganze Land ist ausgetrocknet. Während ich nun schreibe, sind viele Teile in Kenia übeflutet. Tsavo hat es eine Brücke weggeschwemmt, Talek Brücke war überspült und auch im Norden ist Regen gefallen. Es wird vor Fluten gewarnt. Von einem Extrem ins andere.



Als wir um 16.00 Uhr losfuhren, war der Himmel wieder klar. Ein Blauwangenspint sass grade am Weg aus dem Camp raus. Es geht in eine idyllische Schlucht, eigentlich um einen der Leoparden zu finden. Doch das Glück ist uns diesbezüglich auf der ganzen Reise nicht gut gesonnen. Dafür finden wir 2 riesige Büffelbullen.





Ein total gescheckter Raubadler



Eine Breitmaulnashornmutter hat ein noch kleines Junges. Doch seit der Geburt hält sie es in einem schlecht zugänglichen Gebiet. Da man in Lewa stellenweise offroad fahren darf, tut das Joel. Ganz langsam, so dass da Auto sanft über die Steine holpert.



So und nun gibt es bis zum kommenden Wochenende eine Pause.
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Letzte Änderung: 04 Mär 2018 18:22 von Bushtruckers. Begründung: Fehler korrigiert
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11 Mär 2018 20:27 #514240
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Wir beobachteten sie noch eine Weile, bevor wir uns wieder holpernd auf den Weg machten. Fast auf dem Weg angekommen, begegnen uns 2 weitere Breitmäuler. Die Ohren sind von den Rangern eingeschnitten worden, so dass sie die einzelnen Tiere auseinanderhalten können.







Von einem Grautier zum anderen, von Hörnern zu Stosszähnen. Ich frage mich immer wieder, wie es Elefanten schaffen, diese Dornenzweige abzureissen und ohne gestochen zu werden, zu fressen. Der linke Stosszahn ist abgebrochen und ganz stumpf, aber das behindert wohl nicht.



Nach einer warmen Dusche erwartet uns eine grillierte Mahlzeit. Schmeckt und Gute Nacht.



20.2. Wiederum Kekse und ein heisse Tasse Kaffe mit Schokoladepulver. Los um 06.30, als sich grade der Himmel rosa färbte.



Schakale finde ich immer wieder süss mit ihrem neckischen Gesichtchen.



Mount Kenia im besten Morgenlicht und rangezoomt. Interessant ist der erloschene Vulkan ja. Wenn es nur nicht so viel zu Laufen gäbe, um da hoch zu kommen



Wir kommen am künstlichen Damm an und entdecken 3 Stelzli, auch Weisstörche genannt. Ein Milchuhu ruft... und plötzlich sieht ihn Joel auf einem toten Baum. Wau und das im Morgenlicht.





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