Natürlich weiss ich von dem Vorhaben, dass wir heute nicht im Speisesaal essen, sondern am Fluss auf der Plattform. Die Kunden sehen keinen 3er-Tisch und meinen na, dann nehmen wir halt einen 4er. Nee, sage ich kommt mit. Die Ueberraschung gelingt vollauf und sie freuen sich riesig.
Gute Nacht.
27.8. Und wieder geht es los auf Pirsch. Es geht nicht Richtung Lookout und nicht, wie ich ursprünglich wollte ins Musiara Gebiet. Warum Joseph Recht hatte, seht Ihr bald...
Weissbauchtrappe, Männchen
Der Ballon bei der Landung und die Gnus stieben davon.
Auf dem Weg eine Tüpfelhyäne im Wasser, die sich gleich erhebt, als sie uns Wahrnimmt und Richtung Impalas geht. Die Impalas starren auf das Gebüsch, wo die Hyäne hintrottete. Es wuselt und da kommt eine zu langsame Hyäne und eine springende Impala heraus.
Nun sind wir am Mara Fluss und die Gnus stehen auf der Triangle/Serena Seite schon im schönsten Morgenlicht am Steilhang. Joseph stellt das Auto direkt denen gegenüber hin. Runter und raus müssen sie so oder so links oder rechts von uns. Wir sind nicht alleine, aber hat nur ca. 10 Autos.
Wenn Zebras dabei sind, gehen die Gnus eher. Nun stellen wir das Auto weiter flussabwärts, da die Herde dorthin zieht. Die ersten Gnus kommen runter, doch da sind Hippos und die sind auch für Gnus gefährlich. Sie greifen Eindringlinge im Wasser an und mit ihren Zähnen und Kraft können sie ein Gnu einfach greifen und wegwerfen.
Und los gehts. Wir mussten nicht mal lange warten.
Es wird geschubst und gesprungen und nun auch eine andere Route benutzt.
Schaut genau hin, da sind die Hippos nicht weit und am linken Ufer liegen grosse Krokodile, die aber nichts getan haben.
Glitschnass kommen sie am anderen Ufer an und trotten von dannen.
Nun kommt auch das erste Zebra. Diesmal waren die Gnus die mutigeren.
Durst löschen muss auch sein. Ein Bulle hat noch Energie genug, um sich aufzuspielen.
Die Herde geht nun etwas weiter flussabwärts ins Wasser und genau so, dass wir keinen Einblick haben. Als es einen natürlichen Unterbruch gibt, verstellen wir das Auto. Und so sieht es aus. Hätten wir die Position weiter flussabwärts eingenommen, hätten wir eventuell Sprünge aufnehmen können, dafür aber starkes Gegenlicht gehabt. Na ja, man kann nicht alles haben. Die Durchquerung dauerte etwa 30 Minuten, da kann man wirklich nicht klagen.
Wir fahren etwas flussaufwärts und da, eine Löwin hatte sich am Steilhang versteckt. Das tun sie gerne und wenn man dann einfach so aus dem Auto steigt, weil man sie nicht sieht...
Ein Zebra ist auf unserer Seite und ruft. Sie sind bei der Ueberquerung getrennt worden. Steppenzebras haben einen engen Familienzusammenhalt. Die Gruppe zögert. Kommt ins Wasser und gehen wieder zurück. Riechen sie die Löwin?
Das Zebra auf unserer Seite gibt sich einen Schubs und geht nun durchs Wasser zur Familie. Nun sind sie wieder vereinigt und glücklich.