Oben: ...noch ein letzter...
...nein...
...kein letzter mehr, das ist die Lodge! :-D
Oben: Wir werden mit Transparent und...
Oben: ...Holzpuppe begrüsst bevor uns der Manager das Zimmer zuweist und uns einen Fruchtsaft sowie einen Tee offeriert!
Wir beide sitzen noch immer etwas angeschlagen in den Sesseln der Terrasse rum und schlürfen unseren Tee, während ich versuche Sabine davon zu überzeugen dass es hier obwohl es keinen Zaun zur Wildniss hat nicht gefährlich ist.
Logischerweise fällt es ihr schwer zu glauben dass der Leopard zwar das Fleisch in wenigen Metern Entfernung, aber nicht uns holen wird...
Ich habs während meiner ersten Reise ja auch kaum glauben können!
Irgendwann einigen wir uns darauf den Leo von unserem Balkon aus zu beobachten...falls er denn überhaupt kommt!
Denn die letzten drei Nächte hat er das Fleisch nicht geholt...
Zum Einen würd es mich natürlich freuen einen Leo zu sehen, zum Anderen hab ich etwas Mühe damit dass das Tier angefuttert wird und so hoffe ich im Inneren dass mein fünfundzwanzigster Leo wie die anderen vierundzwanzig eben nicht angefuttert sein wird sondern mir in der Wildniss begegnet!
Handumkehrt wäre es für Sabine halt schon spannend, zumal sie ihn auch vom geschlossenen Zimmerfenster her sehen könnte...
Noch bevor wir unsere Tee's ausgetrunken haben kommt der Lodge-Manager zu uns und bringt uns den Schlüssel fürs Zimmer.
Also schwuppdiwupp ausgetrunken und ab aufs Zimmer!
Mal sehen wie's da drin aussieht!
Oben: Und hier, tatata, unser Zimmer! :-D
Oben: Und unser Bad/WC...
...das wie der Rest des Zimmers mal wieder etwas Farbe und etwas Renovation gebrauchen könnte, dann wärs wieder eine sehr schöne Lodge!
Oben: Aussicht vom Balkon unseres Zimmers zu den Wasserböcken und Wasserbockösen rüber...
Oben: Ausblick von unserem Balkon aus: Wie Elvira versprochen hat wunderschön!!!
Oben: Ein Schwarzhalsreiher/Black-headed heron (Ardea melanocephala) getarnt als Besucher am Wasserloch
Schon bald sitzen wir mit Fernglas und Kameras bewaffnet auf unserem Balkon und warten was das Zeug hält auf den Leo!
Herrlich ist die Aussicht definitiv!!!
Da hatte Elvira wirklich recht!
Aber sie hatte auch recht damit dass man nicht in jede Ecke des Zimmers schauen sollte!
Nicht dass es dreckig wäre, nein, sauber ist's schon!
Aber hier und da sieht man halt schon dass schon lange nichts mehr repariert wurde...
Schade!
Denn mit relativ wenig Aufwand könnte man hieraus wieder eine wunderschöne Lodge machen!
So hat sie halt auch etwas eher morbiden Charme...
Beim Eindunkeln macht sich Sabine auf um die Dusche über sich ergiessen zu lassen während ich noch immer angespannt auf den Leo warte und bei jedem sich bewegenden Grashalm das Fernglas zucke um den Leo als Ursache der Bewegung auszumachen!
Was mir leider nicht einmal gelingt, es ist immer nur der Wind...
...der Fiesling!!!
Und die Schwalben im, wer hätte das gedacht, Schwalbennest über mir in der Balkonkonstruktion erschweren das Warten auch noch mit ihren Geräuschen und dem ewigen direkt über meinen Kopf fliegen...
Es ist nun schon recht dunkel wie immer zu der Zeit in Ostafrika und trotzdem versuche ich um 19:07 Uhr ein Bild des Fleischgestells freihand zu machen...was trotz Brennweite 100mm, Offenblende 4,0 und Cropzahl 2 ganz passabel gelingt!
Find ich zumindest!
Oben: Fleisch für den Leoparden: Nebst der tollen Aussicht DIE Atraktion der Ngulia-Lodge!
Hier schon mit Fleisch 'bestückt'!
...aber (noch?) ohne Leo...
Nur ist leider grad kein Leo da...
Dafür Sabine wieder, so dass ich mich von der Dusche berieseln lassen kann!
Denn um 20:00 werden wir zu Abend essen.
Nach vollendeter Reinigung hüpfen wir inklusive Kamera runter ins Restaurant, das immerhin von einer kniehohen Mauer und etwa 5 Metern Distanz vom Fleischgestell entfernt ist...
...entsprechend wohl fühlt sich Sabine anfangs bis sie bemerkt dass die drei anderen Gäste noch näher dran sitzen als wir.
Dementsprechend würden natürlich die zuerst gefressen, also sind wir hier auch in ihren Augen sicher genug!
Auch wenn ich nicht mehr weiss was wir zu Abend gegessen haben, geschmeckt hats!
Leider haben wir Joseph beim Betreten des Restaurants nicht erkannt, er sass mit zwei anderen Guides an einem Tisch am Rand des Restaurants im Halbdunkeln.
Gerne hätten wir ihn bei uns gehabt, aber es hat nicht sollen sein.
Na ja, in Afrikas Natur draussen mit seiner Liebsten etwas Leckeres zu essen ist ja auch nicht soooo schlecht!
Zum Anschluss genehmigen wir uns noch je einen doppelten Amarulla und gehen dann noch immer ohne Leo-Besuch in Richtung Zimmer und ab in die Heia!
Gute Nacht!