THEMA: Eisenbahn ueber den Nairobi Nationalpark
19 Sep 2016 10:33 #445374
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  • Mzeekenya am 19 Sep 2016 10:33
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[quote="Bushtruckers" post=445314
Letzte Änderung: 14 Mär 2017 11:47 von Mzeekenya.
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19 Sep 2016 11:40 #445390
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  • Randfontein am 19 Sep 2016 11:40
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Und was willst du jetzt damit sagen?
Dass man lieber die Autobahn ausbauen sollte?
Oder dass den Tieren dadurch geholfen wäre, daß im Permastau die Geschwindigkeiten so reduziert wären, dass weniger Tiere überfahren werden?
Dieser Stau wäre dann wieder ein Argument die Eisenbahn auszubauen...

Es geht auch weniger darum, "wer mit der Eisenbahn fahren will", als um den Transport von Containern und Massengütern.
Ein einziges Güterzugpaar auf der Strecke Nairobi-Mombasa könnte täglich ca. 100 LKW-Fahrten ersetzen.
Macht im Jahr ca. 25.000 Fahrten (bei 5-Tage-Woche).
Ein einziges Zugpaar wohlgemerkt! Bei zweien wären wir schon bei 50.000 eingesparten LKW-Fahrten.
Würden die Tiere dagegen auf die Straße gehen und protestieren?
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19 Sep 2016 14:23 #445426
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  • Bushtruckers am 19 Sep 2016 14:23
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Hallo Willi

ich glaube schon, dass der Zwang kommt, Container auf die Eisenbahn zu laden. Depots sind schon einige und weitere werden nach Nairobi verlagert und ich bin auch sicher, dass sie die Kapazitaet ausweiten werden.

Allerdings sind naechstes Jahr im August Wahlen und keiner will Stimmen verlieren, doch danach kann Druck ausgeuebt werden.

Liebe Gruesse
Elvira
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Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
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19 Sep 2016 14:37 #445428
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  • travelNAMIBIA am 19 Sep 2016 14:37
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Hi Elvira,
ich glaube schon, dass der Zwang kommt, Container auf die Eisenbahn zu laden.
wie soll denn der Zwang kommen? Ein Gesetz, dass LKW auf der Straße verbietet? In keinem Land der Erde hat es wirklich mit der Bahn vs Straße für den Gütertransport geklappt (schau Dir z.B. Deutschland an...). Ohne ein gesetzliches Verbot wird es auf eine Mischung von Beidem - in bestem Fall - hinauslaufen.

Der Lkw-Verkehr hier in Namibia nimmt - natürlich in geringerem Umfang als in Kenia - ja auch stetig zu. Hier werden die Straßen ausgebaut (zugegebenermaßen nicht durch einen Nationalpark) und die Bahn ebenso. Wird in Kenia an der betreffenden Strecke auch so verfahren oder die Straße belassen wie sie ist und nur auf die Bahn gesetzt? Gibt es in Kenia auch nötige unabhängige Umweltveträglichkeitsstudien bevor so ein Projekt genehmigt wird? (hier in Namibia ist es ja fast so streng wie z.B. in Deutschland - wobei wir nicht für Millionen ein paar Kröten umsiedeln oder Brücken für diese bauen).

Viele (fragende) Grüße
Christian
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19 Sep 2016 14:49 #445430
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  • Butterblume am 19 Sep 2016 14:49
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Hallo,

um seinen Status als wichtigsten Hafen Ostafrikas nicht zu verlieren und Gewinne/Arbeitsplätze für Kenia zu sichern, müssen die Kenianer dringend in den zügigen Weitertransport der Container in zentralafrikanische Länder sorgen.

Viele Importeure und Exporte hoffen auf Alternativen zum aktuellen Transportweg, denn Konkurrenz belebt das Geschäft und senkt die Kosten.

Uganda z.B. dauert u.a. der Transport von Mombasa nach Kampala einfach zu lange, die Transportkosten explodieren und sie haben sich deshalb gemeinsam mit Tansania (unter Beteiligung der Chinesen, die ja auch massiv am globalen Warenaustausch verdienen) auf den Ausbau des ältesten Hafens Ostafrikas in Tanga als Tiefseehafen geeinigt. Der Transport via Bahn und Wasser ist umweltfreundlicher und günstiger wie auf der Straße befanden beide Staaten!

Ziel ist, dass die Waggons via Eisenbahn durch Tansania (wird gerade von den Chinesen renoviert!) bis nach Mwanza den Viktoriasee transportiert und via Fähre dann nach Jinja bzw. Port Bell verbracht werden. Der deutsche Vermessungsingenieur, der auch an den Planungen des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven maßgeblich beteiligt war, ist mit den Planungen der beiden Fährhäfen am Lake Victoria betraut. Im Übrigen sollen von Tanga auch Ugandas Rohölexporte abgewickelt werden und nicht vom neuen Lamu-Port in Kenia.

Abgesehen davon, gönnt in Ostafrika kein Staat dem anderen etwas. Der rasant steigende Güterverkehr mit landlocked countries wie Sambia, Uganda, Ruanda, Ostkongo und auch mit Südsudan verspricht fette Gewinne.

Will Kenia also nicht wesentliche Marktanteile in diesem Bereich an das rivalisierende Tansania verlieren, müssen sie in die Bahn investieren, denn der Verkehr auf den Straßen/Highways wird bedingt durch den wachsenden Wohlstand so oder so zunehmen und die tagelangen Staus verlängern.

Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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19 Sep 2016 14:55 #445431
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  • fordfahrer am 19 Sep 2016 14:55
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Hi,
ich denke schon, dass sich das politisch lösen lässt. Der Transport mit 40 Tonnern muss halt so teuer gemacht werden, dass sich das nicht mehr lohnt und außerdem muss man die Städte für diesen Verkehr schliessen. Das geht in London, warum soll das in Nairobi nicht gehen?

Ich muss immer lachen, die Zeit scheint zu nahen, wo es auch in Ostafrika mit der afrikanischen Wurtschelei nicht mehr geht. Man wird nicht umhinkommen, auch mal was durchzusetzen und nicht jeden machen zu lassen, wie er will. Autobahnen mit Maut aufbauen, Abgasstandarts einführen - das geht alles, wenn man will. Man kann auch Fahrrestriktionen einführen. Donnerstags nur die ungeraden Nummern, Freitags die geraden, etc. Man muss es nur wollen. Man kann auch einen Stadtring bauen, nur muss man dann eben das Geld auch für den Bau verwenden und kann nicht nacht der Hälfte aufhören, weil es sich Funktionäre in die Tasche gestopft und auf ihr schweizer Nummerkonto verschoben haben ... .
Gruss
Christian
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