THEMA: Panoramablick und ein paar Löwen
29 Jan 2016 16:11 #417049
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  • Papa Kenia am 29 Jan 2016 16:11
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Hallo Holger,

aus bekannten Gründen kann ich nur im Dezember fahren. So bewachsen und grün und so nass habe ich die Mara im Dezember letztmalig 2011 erlebt.

[quote="Holger_W" post=416934
ist schon beeindruckend wenn sich alles um einen "dreht".
[/quote]

.... ist schon ein wenig befremdend. Da gebe ich Dir Recht. Es hat aber auch Vorteile.

LG
Papa Kenia
Letzte Änderung: 29 Jan 2016 16:16 von Papa Kenia.
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29 Jan 2016 18:21 #417058
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Tag 4

‚King of the camp‘ zog um kurz vor 7 Uhr den Reißverschluss vom Zelt hoch. Die Sonne blendete mich. Das Mara Plateau lag unter einer Nebeldecke. Meine meteorologischen Kenntnisse sagten mir: ‚Der Tag wird gut‘. Es schien heute ‚Mara Wetter‘ zu werden.



Ich ging zum Frühstück und gegen viertel vor acht fuhr ich mit James zu einem Gangtagesdrive los.

Wir waren noch keine fünf oder zehn Minuten gefahren, da stolperten wir über insgesamt 17 Giraffen, die sich hier oben ganz nah beim Camp aufhielten. Leider war es noch zu diesig zum Fotografieren. Das Licht war noch nicht optimal. Heute war wohl Giraffentag. Im Laufe des Tages sahen wir noch ein paar Gruppen oder Herden von jeweils 8 bis 14 Giraffen. Ich habe leider nicht mitgezählt, wie viel Giraffen wir heute gesehen haben. Leider habe ich auch zu wenig fotografiert.

Am Gate machte ich noch einige Aufnahmen und dann fuhren wir in den Park. Es ist immer wieder auch dieses wahnsinnig tolle Landschaftsbild das mich fasziniert. Beim Anblick dieser Landschaft bin ich hin und weg!









Was sahen wir heute? Die üblichen Verdächtigen.







Elefanten, Elefanten und Elefanten. Wenn ich einem erzähle, dass ich letztes Jahr in 9 Tagen Mara-Aufenthalt nur eine Handvoll Elefanten gesehen habe, so glaubt mir das kein Mensch. Aber dieses Jahr wurde ich entschädigt. Elis stehen auf meiner Tierbeliebtheitsrangliste nun mal auf Platz 1.





In der Gegend vom Little Governors Camp stießen wir erneut auf das Nashorn von gestern. Baby war natürlich auch dabei aber genauso wenig auszumachen wie gestern. Lediglich Rhino-Mama konnte man ein wenig deutlicher erkennen.





James wollte anschließend noch mal zum Mara Fluß runter. Auch hier stießen wir noch mal auf Löwen. Papa ging das Ganze gar nichts an. Mama machte es sich auch im hohen Gras gemütlich. Lediglich ein von zwei Jungen kam neugierig aus dem Gras hervor.











Zwischendurch immer wieder diese galaktische Landschaft!!





Der Fluss hatte uns heute außer ganz, ganz viel Wasser nichts Neues zu bieten. Wir fuhren weiter. Und kamen in eine, wie James sagte, Löwengegend. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr auf welches Objekt der Begierde ich meine Kamera anlegen sollte. Dieses Heranschleichen der Löwen war der Hammer. Einerseits fast grazil, andererseits geballte Kraft. Das war so hammermäßig! Dabei waren das noch Babys! Gemäß den Angaben von James waren diese Babys drei Jahre alt!













Letzte Änderung: 29 Jan 2016 18:31 von Papa Kenia.
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29 Jan 2016 18:34 #417059
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  • Holger_W am 29 Jan 2016 18:34
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Sehr, sehr schöne Fotos.

Holger
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Reisebericht: Mit der Cessna durch den wilden Süden Tansanias
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29 Jan 2016 18:34 #417060
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Als ob das noch nicht genug war. Auf die Löwen folgen Geparden. Eine Gepardin mit ihrem Nachwuchs. Die Gepardin vom Vortag. Angeblich waren diese vier Jungtiere ebenfalls drei Jahre alt. Es war faszinierend, wie geschmeidig diese Tiere sich bewegen!









Die Mittagspause machten wir am Mara Fluss. Hier führte eine Brücke über den River. Obwohl ich jetzt mehrfach in der Mara war; hier bin ich noch nie gewesen. Ich hatte auch keine Ahnung, wo wir uns genau befanden. Ich war absolut orientierungslos. Aber James musste ja fahren! Und der kannte sich aus.









Auf dem Rückweg kam uns doch tatsächlich ein Schulbus entgegen. So etwas hatte ich auch nicht für möglich gehalten. Ich fragte James, ob das denn wirklich ein Schulbus sei. Das würde zwar am Fahrzeug stehen, aber so richtig glauben konnte ich das nicht.

„Doch! Doch!“ sagte James. „Hin und wieder kommt es von, dass aus den umliegenden Dörfern mal ein Bus in den Park fährt.“

Die beiden Fahrer unterhielten sich. Der Fahrer des Busses fragte James nach Löwen. Die Insassen wussten nicht so recht, wie sie mich einordnen sollten. Einige Kinder und Lehrer starrten mich an. Andere winkten fröhlich. Eine Lehrerin zückte ihr Smartphone und machte ein Foto von mir.

James lachte sich schlapp. „Ich glaube, du bist der erste Weiße den die in ihrem Leben gesehen haben“. Innerlich fing ich auch an zu grinsen, als ich mir vorstellte, wie die Lehrerin ihr Smartphone durch die Reihen reichte und sagte: „DAS ist ein mzungu!“

Ansonsten verlief der Nachmittag relativ unspektakulär. An Elefanten hatte ich mich zwischenzeitlich ja wieder gewöhnt. Das war nichts Außergewöhnliches mehr.







Irgendwann zwischen vier und halb fünf waren wir wieder im Camp.

Zwischenzeitlich waren aus Norden dicke, fette, fiese Wolken aufgezogen. In einiger Entfernung tanzten die Wasserkegel um uns herum. Blitze zuckten. Es donnerte. Unser Camp blieb aber vom Regen verschont.

Nach einem tollen Abendessen und ein wenig Alkohol ging es dann ab in die Federn. Dies war bereits die letzte Nacht in diesem Camp.

- Fortsetzung folgt -


Liebe Grüße
Papa Kenia
Letzte Änderung: 29 Jan 2016 18:36 von Papa Kenia.
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29 Jan 2016 18:56 #417064
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.....also wenn Du über die Mara Brücke fährst (von der Siria-Escarpment -Seite)........dann steigt der Track etwas in die Höhe

und Du bist schon beinahe in der Governors -Gegend (na ja noch nicht ganz, aber bald) gemeint sind

Governors Main Camp und Moran , das Little Governors liegt ja eigentlich südlich des Mara, obwohl die

Jeeps von der Musiara Seite starten.........(Nordseite).....die Gäste werden jedesmal mitt einer "Nuss-schale" auf

die andere Maraseite gebracht........ (Mini-Fähre) :) :) :) :) :)

BMW
Letzte Änderung: 29 Jan 2016 20:41 von BMW.
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29 Jan 2016 20:01 #417079
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Hallo Papa Kenia

Schöne Bilder zeigst Du uns. Damit meine ich nicht nur die Tierwelt sondern auch die Landschaft. Du weckst echt grosse Vorfreude in mir. Bitte bald weiter schreiben.

LG
Christa
www.botswanadreams.de

"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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