THEMA: Panoramablick und ein paar Löwen
27 Jan 2016 11:50 #416674
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@Botswanadreams – Hier ist jeder herzlich willkommen!

@Holger-W – Hallo Holger, vielen Dank für Dein Interesse! Heute Abend kommen dann endlich die ersten Tiere!

@BMW – Das Foto mit den Liegen sagt nichts aus. Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung! Die Gesamtsituation hat sich meiner Meinung nach gegenüber dem Vorjahr nur wenig gebessert. Auch die „Mara“ war leer!

LG
Papa Kenia
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27 Jan 2016 17:41 #416744
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Tag 2

Nachts hörte ich den Regen auf das Dach prasseln. ‚Das kann ja heiter werden‘ schoss mir so durch den Kopf.

Um sechs Uhr stand ich auf. Es hatte Gott sei Dank aufgehört zu regnen und ich stiefelte Richtung Haupthaus zum Frühstück, wo die kenianische Familie schon am Tisch saß.

Kurze Zeit später erschienen noch zwei Franzosen. Die beiden waren gestern Abend noch recht spät mit einem Safarifahrzeug nebst Fahrer aus Nairobi gekommen und wollten heute aber lieber die Kenntnisse eines Camp-Fahrers in Anspruch nehmen.

Mit diesen beiden teilte ich mir heute also das Fahrzeug. Beide sprachen schlecht englisch und so wurde es eine ‚Gestiktour‘. Spaß hatten wir trotzdem.

Kurz vor halb acht saßen wir im Landcruiser und James fuhr mit uns Richtung Oloololo Gate.

Zum Fotografieren war es noch zu dunkel. Die Fotomotive ließen aber auch auf sich warten. Daher war das mit den Lichtverhältnissen nicht ganz so dramatisch.

Büffel & Co., Impala, Perlhühner und Wasserböcke würde ich wohl noch genug zu sehen bekommen.

Gegen halb neun sichteten wir dann die beiden ersten Löwenjungen. Die beiden warteten wohl auf Mama.





Ab 10 Uhr klarte der Himmel dann auf. Durch Wolkenlücken kamen die ersten Sonnenstrahlen! Die Wärme tat richtig gut!









Während der Fahrt meine James: ‚Heute fahren wir nach Tansania! Habt ihr eure Ausweise dabei?‘ Das mit den Ausweisen war natürlich ein Scherz. Das mit Tansania nicht. 12 Uhr mittags erreichten wir die Grenze nach Tansania. Wo ein einsamer Grenzstein die Grenze zwischen den beiden Ländern markierte.
Auf der Weiterfahrt sahen wir eine kleine Gruppe Zebras sowie einige Hyänen.









Anschließend machten wir es uns unter einem der ‚picnic trees‘ gemütlich. Nachdem Tisch und Stühle aufgebaut und wir uns das Essen schmecken ließen, meinte James so beiläufig ‚wir werden beobachtet‘.

Er zeigte auf einen Punkt in rund 400 Metern Entfernung. Da konnte man eine Löwenmähne erahnen. Ich habe einfach geglaubt was die anderen erzählt haben. Erkannt hatte ich mit meinen alten, europäischen Augen überhaupt nichts!

Wir verkürzten die Mittagspause, luden alle Sachen wieder ins Auto und fuhren Richtung Löwe. Löwenbesichtigung ist wichtiger als essen.

Einige Meter hinter dem vor uns ausgemachten Löwen lag noch ein zweiter. Als sich die beiden hinlegten und keine Anstalten mehr machten sich zu bewegen, fuhren wir weiter.












Wir sahen noch eine Gepardin. James meinte, dass diese 4 Babys hat. Aber die waren wegen des hohen Grasbewuchses leider sehr schlecht auszumachen.







Endlich! Es gibt sie doch noch! E-LE-FAN-TEN!! Juhuuu!!! Und bei der ersten Sichtung sofort mehr als bei meinem letzten Mara-Aufenthalt zusammen.









Und einige andere der üblichen Verdächtigen.













Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder im Camp. Hier genoss ich erst mal ein Tusker. Und stellte fest, dass die Tiersichtungen für den ersten Tag ganz zufriedenstellend waren. Den gestrigen Tag hatte ich bereits abgehakt.

Nach einem leckeren Abendessen rief mein Bett wieder recht früh nach mir!

- Fortsetzung folgt -

Liebe Grüße
Papa Kenia
Letzte Änderung: 27 Jan 2016 17:57 von Papa Kenia.
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27 Jan 2016 18:11 #416752
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Mein Lieblingsfoto :) ! Und eine Gabelracke vor quietschgrünem Hintergrund ist auch sehr gewöhnungsbedürftig für mich B)

Liebe Grüße von Bele
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28 Jan 2016 17:59 #416929
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Tag 3

Den ersten Drive hatte James heute für acht Uhr angesetzt. Meiner Meinung nach zu spät. Aber wie sich herausstellte, war das so schon vernünftig. Der Himmel war wieder wolkenbehangen und es wäre bestimmt nicht einfach gewesen, bei diesen Lichtverhältnissen am frühen Morgen vernünftige Aufnahmen zu schießen.

Also wurde heute erst mal ausgiebig gefrühstückt bis es dann um acht Uhr losging.

Die beiden Franzosen waren heute Morgen noch mit an Bord. Nach dem Mittag würden die beiden aber weiterreisen.

Je später es wurde, desto mehr klarte der Himmel auf.

Wir hatten das Gate passiert und waren rund 30 Minuten gefahren, da sahen wir einen Leoparden. Aber so weit weg, dass ich nur noch die Kamera hochreißen und abdrücken konnte. Und so erwischte ich nur noch die Hinterbeine und den Schwanz. Das war dann also nix mit dem Leo. Aber immerhin: „Leo“ gesichtet.



Auf der weiteren Suche nach dem Leoparden erblickten wir diesen Einzelgänger.





Büffel und Pumba posierten ebenfalls am Wegesrand.





Gegen halb 10 waren wir in einem bewaldeten Gebiet unterwegs und stießen auf diese Elefantenherde.











Letzte Änderung: 28 Jan 2016 18:01 von Papa Kenia.
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28 Jan 2016 18:06 #416930
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Und dann kam der Höhepunkt des Tages.

Hängt faul im Baum? Was ist das? Richtig. Ein weiterer Leopard.

James mit seinen Adleraugen hatte ihn trotz der Entfernung entdeckt. Wir steuerten mit unserem Fahrzeug dem Baum entgegen. Aber auch dieser Leopardenbaum war sehr weit von der Straße entfernt und es war schwer, hier fototechnisch etwas Gutes herauszuholen. Daher sind die ersten Aufnahmen nicht so prickelnd.

Leo hing da also faul vor sich hin. Bis er meinte, herzhaft gähnen zu müssen. Er erhob sich. Schaute sich nach allen Seiten um und entschloss sich, vom Baum herunter zu klettern.







Den letzten Meter sprang er. Und dann war er weg. Das Gras machte ihn unsichtbar. Wir vier Insassen suchten vergeblich das Gras ab. Ausmachen konnte ihn aber niemand von uns.
Doch plötzlich tauchte er auf. Ganz kurz vor uns. Er blickte zu mir in die Kamera. Ich betätigte den Auslöser was das Zeug hielt und „Krass! Krass! Krass!“ – Leo war fotografiert!





Dann schlenderte er auf die andere Straßenseite und tauchte hier unter. Hin und wieder sahen wir noch seine Schwanzspitze. Wir warteten und hofften, dass er nun einen abgestorbenen Baum erklettern würde. Diesen Gefallen tat er uns aber nicht. Er blieb für uns unsichtbar irgendwo im Gras liegen.





Das war schon mal ein wirkliches „Highlight“. Aus dieser Distanz hatte ich noch nie einen Leoparden fotografieren können.

Es folgte im weiteren Verlauf noch ein einsamer Elefant.

Zwei Topis lieferten sich einen Machtkampf.





Wir sahen noch Hyänen und Giraffen und fuhren zu guter Letzt zum Mara River runter.



Kurz nach eins waren wir rechtzeitig zum Mittagessen wieder im Camp. Nach dem Essen verabschiedeten sich die Franzosen. Sie wurden zum Flieger gebracht. Und ich war „King oft he camp“ wie Mombasa sagte. Denn ich war nun der einzige Gast in dieser Anlage.

Die Zeit zwischen Mittagessen und Nachmittagsdrive nutzte ich für einige Aufnahmen und genoss die gigantische Aussicht von hier oben.

















James und ich fuhren 15.30 Uhr noch mal in den Park. Die Wolken hatten sich heute Mittag fast vollständig verzogen. Es war mittlerweile sonnig und richtig heiß!













Nachmittags konnten wir ein weiteres Mitglied der ‚Big Five‘ sichten. Mama Rhinozeros mit Baby. Aber auch hier das Problem mit der weiten Entfernung und dem hohen Gras. Vom Baby war nur ganz kurzzeitig etwas zu sehen. Es war meistens vom Gras verdeckt. Offroad war in dieser Gegend verboten und wir hielten uns auch daran. Daher gibt es auch keine Fotos.

- Fortsetzung folgt -

Liebe Grüße
Papa Kenia
Letzte Änderung: 28 Jan 2016 18:15 von Papa Kenia.
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28 Jan 2016 18:34 #416934
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  • Holger_W am 28 Jan 2016 18:34
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Hallo,
das "Und ich war „King oft he camp“" kennen wir aus dem Katavi :)im letzten Jahr , ist schon beeindruckend wenn sich alles um einen "dreht".

Klasse Fotos! Schöne große Elefantenherde.
Sicher hat auch diese Jahreszeit seine Reize, aber vor allem wegen den hohen Gras reisen wir immer im September.

Holger
2019 Südafrika Klaserie - Timbavati - Sabi Sands
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Reisebericht: Mit der Cessna durch den wilden Süden Tansanias
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Letzte Änderung: 28 Jan 2016 18:34 von Holger_W.
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