Tag 5: Samburu NR – Sweetwaters Game Reserve
Übernachtung: Sweetwaters Tented Camp
Teil II
Oder auch: On the road again!
Bevor wir die Samburu Game Lodge verlassen und uns in Richtung neuer, unbekannter Gefilde begeben, möchte ich noch ein paar kurze Worte zu unserer Unterkunft der ersten drei Tage verlieren und ein kleines Fazit ziehen.
Auch wenn es sich bei der Samburu Game Lodge um eine größere Unterkunft handelt, so fanden wir unseren Aufenthalt dort sehr schön. Die Lage direkt am Flussbett ist genial
– und mehr als einmal konnten wir beim Frühstück oder Lunch Elefanten und andere Tiere am gegenüberliegenden Ufer beobachten.
Die Zimmer sind vielleicht nicht mehr die Allerneuesten, aber sie sind sehr großzügig und picobello sauber gewesen.
Hier unser Häuschen (unser Zimmer machte davon die Hälfte aus) von außen.
Die Anlage war sehr gepflegt und bot auch so einige tierische Action mit Mangusten, Affen und sonstigem Kleingetier.
Vor den streitsüchtigen Affenmamis möchte ich aber noch einmal nachdrücklich warnen
– die scheinen keinerlei Respekt vor Menschen unter 1.60 Meter zu haben!
Das Essen gab’s immer in Buffetform, immer reichlich und es war immer gut
! Hier das Restaurant von außen:
Großer Pluspunkt dieser Lodge war für mich das Personal: Auch wenn es eine größere Unterkunft war, waren die Mitarbeiter dort unglaublich nett und – wenn auch manchmal etwas verpeilt
– so doch immer sehr serviceorientiert und schafften es, dass schnell eine persönliche Note aufkam und wir uns sehr wohl dort fühlten.
Ich weiß nicht, wie die Unterkunft ist, wenn sie ganz voll ist – bei uns dürfte sie etwa halb voll gewesen sein (das ließ sich aber schwer schätzen) … aber ich würde ohne zu zögern dort jederzeit wieder unterschlüpfen für zwei, drei Nächte.
Den Samburu fand ich als Park einfach nur atemberaubend schön landschaftlich und ein tolles Kontrastprogramm im Hinblick auf die Landschaften die noch folgen sollten. 3 Nächte und 2 ganze Tage waren für uns perfekt – weniger würde ich eher nicht empfehlen, da die An- und Abfahrt schon sehr zeitraubend ist und der Park wirklich viel bietet.
Im Nachbarpark dem Buffulo Springs NR waren wir auf Empfehlung vor Martin nicht – und haben es angesichts der Tiersichtungen auf unserer Seite des Flusses auch in keinem Augenblick bereut.
Tja, und damit hieß es Abschied nehmen vom Samburu. Wir verabschiedeten uns von der Lodge und den Mitarbeitern und ab ging es zu unserem nächsten Ziel: Dem Sweetwaters Games Reserve.
Der Weg dorthin führte uns über durch stark von Landwirtschaft geprägte Landschaft am Mount Kenya.
Für uns recht amüsant war, dass Martin – der aus der Gegend dort stammt – gefühlt jeden zweiten Passanten auf der Straße und entgegenkommenden Fahrer kannte
. Okay, als uns einmal ein Polizist hinterher fuhr, war uns kurz etwas mulmig zumute
– aber auch dieser stellte sich witzigerweise als alter Schulfreund von Martin heraus, der ihn im Vorbeifahren erkannt hatte
.
Impression von unterwegs mit dem Mount Kenya...
Und der Mount Kenya in voller Pracht – sehr freundlich vom Berg, dass er kurz aus seinem Wolkendach spitzte, um uns „Hallo“ zu sagen
…
Überhaupt: Mittlerweile war das Eis definitiv im Wagen gebrochen und wir hatten ziemlich viel Spaß auf der drei- bis vierstündigen Fahrt
. Gegen Mittag kamen wir dann in Sweetwaters an. Wie wir während der Anreise erfahren hatten, arbeitete Martins Bruder hier als einer der Ranger, die zum Schutz der Nashörner im Park abgestellt worden waren. Leider erfuhren wir am Gate, dass er gerade auf Einsatz irgendwo im Park war, sodass Martin ihn nicht treffen konnte (der aktuelle Standort der Rhino-Wächter bleibt sinnigerweise immer unter Verschluss).
Die Rhinos sind sicherlich
DER Grund um Sweetwaters bzw. das Laikipia-Plateau (Sweetwaters ist nur ein privates Games Reserve von mehreren, die sich als Verbund zusammengeschlossen haben) zu besuchen. Denn im Unterschied zu anderen Parks und Reservaten in Kenia gibt es hier aktuell wieder einen beachtlichen Bestand der grauen Giganten – was nicht zuletzt auch am intensiven Schutz der Tiere dort liegt. Denn leider, leider ist die Wilderei ein großes Problem, welches den gerade etwas erholten Bestand der Nashörner in Kenia, stark bedroht.
Aber ich will nichts vorausgreifen – denn zuerst hieß es einchecken im Sweetwaters Tented Camp. Wir verabschiedeten uns von Martin, verabredeten uns für die Nachmittagspirschfahrt, checkten ein, bezogen unser Zelt...
... und dann hieß es erst einmal Mittagessen. Das Essen im Sweetwaters Tented Camp fanden wir – trotz der Größe der Anlage – erstaunlich gut
. Wie schon in Samburu wurde das Essen in Buffetform angeboten – mit einer riesigen Auswahl und echt leckeren Sachen
…
Und – ohne Worte
… Nicos Nachtisch …
… und mein Nachtisch! (ich denke, es kann niemand leugnen, dass ICH viel weniger auf dem Teller hatte
)
Im nächsten Teil geht es dann auf Rhino-Nachmittagspirsch…
Liebe Grüße
Steffi mit Nico im Schlepptau