THEMA: Eine Reise wird zum Alptraum
30 Mär 2015 23:21 #379647
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23. Dezember 2014

Nach dem Frühstück auf unserer gemütlichen Veranda kommt Hedis Haus-Masseuse Sophia zu Besuch. Sie knetet erst Hedi durch und dann unsere Nachbarin aus Nr. 2, welche wegen des kalten Wetters aus dem Berner Oberland geflohen ist und hier für ein paar Wochen überwintert.

Dann legt sich auch Toni auf die Massageliege und wird von Sophia eine ganze Stunde lang mit Olivenöl beträufelt und nach Strich und Faden durchgeknetet.
Die Frau verlangt dafür 4.- U$. Sie muss vier Kinder durchfüttern, hat keinen Mann und das ist ihr einziges Einkommen. Wenn keine Touristen hier sind, was manchmal wochenlang der Fall ist, muss sie echt schmal durch.



Toni glänzt wie eine in Olivenöl eingelegte Sardine. :woohoo:

Scheinbar hat ihm die Behandlung sehr gut getan, denn er ist nun voller Tatendrang und hilft Ulli gleich wieder bei den Schleifarbeiten an unserem Auto.

In den Pool geht er heute ausnahmsweise nicht, aber er spaziert später in dem öligen Zustand zum Schneider um das Bettlaken abzuholen, welches nun ein schönes, rosarotes Zwischenstück bekommen hat.



Sieht doch gut aus, oder? :)










Dann fährt der Mann, obwohl immer noch ölig, mit Ulli weg, um Grundierfarbe für unser Fahrzeug zu besorgen.
Das Olivenöl soll halt so lange wie möglich einwirken, mein er. :)

Nachdem er sich endlich geduscht hat, geht‘s mittels Sundowner zum gemütlichen Teil über.

Zum Abendessen gibt‘s bei uns Wurst/Käsesalat mit Tomatensalat. Auch wenn ich‘s nicht immer explizit erwähne - ein Fläschchen Wein gehört natürlich auch jeweils mit dazu.
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
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Letzte Änderung: 30 Mär 2015 23:24 von Erika.
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31 Mär 2015 12:11 #379720
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24. Dezember 2015

Da das Grundstück von Hedi und Ulli sehr gross ist, können sie die ganzen Arbeiten inkl. Gästebetrieb und Gartenpflege natürlich nicht alleine bewältigen. Sie beschäftigen deshalb vier Männer, die schon sehr lange bei ihnen tätig sind. Und auch seit der Tourismus in Kenia zusammen gebrochen ist, und es eigentlich nicht mehr so viel zu tun gäbe, werden sie „durchgefüttert“, denn es sind ausgesprochen ehrliche, zuverlässige und fleissige Menschen.

Verdienen tun sie nicht sehr viel, aber sie werden jeden Mittag von Hedi bekocht und bekommen auch sonst ab und zu einige Lebensmittel für ihre Familie mit auf den Weg. Hedi hat für sie ein besonderes Sparsystem eingeführt. Vom ihnen zustehenden Lohn dürfen sie je nach ihren Möglichkeiten einen gewissen Betrag stehen lassen und das „Sparkapital“, das sich im Laufe des Jahres auf ihrem Konto angesammelt hat, wird dann von Hedi verdoppelt und an Weihnachten ausbezahlt.










Ein kühles Tusker gefällig?

Heute ist Weihnachten. Gearbeitet wird deshalb nur bis am Mittag. Dann wird der grosse Grill hervorgeholt und mit Ziegenfleisch, Hähnchenstücken und Rinderfilet bestückt. Zusammen mit dem Personal wird nun gegessen und Weihnachten gefeiert. Die Jungs sind unglaublich hungrig und verschlingen nebst anderen Zutaten 5 kg Ziegenfleisch :ohmy: (inkl. Knochen gerechnet). Aber das Gewicht sagt eigentlich nicht viel aus. Wir haben mal in Namibia von einem Farmer ca. 1,5 kg Ziege gekriegt, wovon 1.45 kg Knochen waren und ca. 50 Gramm Fleisch oder besser gesagt Sehnen. Er gab es uns damals großzügig mit auf den Weg und betonte noch, dass das sein liebstes Fleisch sei. :evil:




Heute wird mal das Personal bedient. :)

Nach dem Essen werden die Geschenke verteilt. Jeder Angestellte bekommt nebst einer Tüte voller Lebensmittel ein Hemd, eine massgeschneiderte Hose und ein Paar schöne, von der Berner Oberländerin gesponserte Schuhe. Dann wird das im Laufe des Jahres ersparte, von Hedi verwaltete Geld ausbezahlt. Die Freude der Jungs ist riesig, nur der Älteste ist ein wenig bedrückt.
Das Geld werde ihm daheim eh grad wieder abgenommen, meint er traurig. :(
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31 Mär 2015 17:20 #379790
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25. Dezember 2014

In Kenia scheint man eine andere Vorstellung von Weihnachten zu haben. Und da es ja ein Feiertag ist, nimmt man das hier sehr wörtlich. Die Disco nebenan dröhnt nachts wieder mal voll Rohr :evil: . Irgendwann stehe ich auf und steckte mir Stöpsel in die Ohren. Toni hat sich bereits daran gewöhnt und findet es nicht ganz so schlimm. Ich glaube, ihm gefällt es sogar, wenn sein Brustkasten vom Bass vibriert :pinch: . Zudem hat er neuerdings eh Mühe beim Schlafen, da er wieder - wie daheim übrigens auch - ein taubes Gefühl in der linken Gesässhälfte und ein unangenehmes Kribbeln im Bein verspürt. Er meint aber, dass er damit leben könne und für ihn viel wichtiger sei, dass er keine Rückenschmerzen habe.

Unser Fahrzeug steht immer noch in Ullis Werkstatt, aber Toni möchte heute unbedingt nach Mtwapa fahren und im Tuskys Supermarket einkaufen gehen. So stellen wir uns vors Lodgetor und warten auf ein geeignetes Transportmittel. Bald darauf gesellt sich ein Dromedar zu uns :ohmy: , welches beim Nachbarn ausgebüxt ist. Der ist nämlich nicht nur Moschee-Besitzer, sondern auch Kamel- und Hundezüchter.

Es dauert gar nicht lange, bis ein Bodaboda-Fahrer anhält und uns zu Aufsteigen auffordert. Nein, ich möchte nicht Motorrad fahren und schon gar nicht zu Dritt :sick: . Er meint, dass wir ja mit zwei Bodabodas fahren könnten. Toni sagt ja, aber ich sag nein :angry: . Ich warte lieber, bis ein Tuk-Tuk kommt, aber der Bodaboda-Fahrer meint, dass auf dieser Nebenstrasse nur Bodabodas verkehren und keine Tuk-Tuks. Zunächst bleib ich mal standhaft :angry: , aber nachdem der Bodaboda-Fahrer drei Mal mit einem triumphierenden Grinsen an uns vorbeigefahren ist und immer noch kein Tuk-Tuk weit und breit zu sehen ist, willige ich mit dem grössten Widerwillen ein :dry: . Ich stell mich schon beim Aufsteigen echt dämlich an und dann zwängt sich Toni noch hinter mich :dry: . Nachdem ich dem Bodaboda-Fahrer eindringlich eingeschärft habe, dass er sehr vorsichtig fahren müsse, fahren wir ab. Damit Toni genügend Platz hat, docke ich beim Fahrer so gut es geht an :kiss: , aber Toni fängt bald an zu jammern, dass ihm der Hintern weh tue :S . Sein Allerwertester hat nicht genug Platz auf dem Sattel und die Hälfte davon hängt auf dem harten Gepäckträger :woohoo: . Ist mir echt egal, der soll mal endlich ein bisschen abnehmen. Sein Bauch fühlt sich aber sehr angenehm wie ein weiches Kissen an B) . So ganz entspannen kann ich mich nicht. Das merke ich aber erst, als der Fahrer andauernd auf seine Schulter schaut anstatt auf die Strasse. Meine Hand hat sich nämlich - ohne dass ich‘s wollte - in seine Jacke gekrallt :blush: . Sieben Kilometer zu dritt auf einem Motorradsattel können echt lang sein und so sind wir dann erleichtert, als wir endlich beim Supermarket ankommen und absteigen können. Der Fahrer fragt, ob er uns wieder zurückbringen soll, aber das wollen wir nun wirklich nicht. :huh:

Nachdem alles eingekauft ist stellen wir uns an die Strasse und bald darauf hält ein Tuk-Tuk an. Diese kleinen dreiräderigen Fahrzeuge sind schon genial. Sie werden überall als Waren- und Menschentransporter eingesetzt. In Tansania sind vorwiegend indische Fabrikate im Einsatz und in Kenia sind es italienische Piaggio. So fahren wir ganz entspannt mit so einem Tuk-Tuk wieder zurück zur Edelweiss Lodge. Unser Fahrer möchte in Zukunft unser Privatchauffeur sein und schreibt seine Telefonnummer mangels Papier auf meinen Arm.

Nein, Fotos gibt‘s von der Shoppingtour nicht :angry: . Wir zu dritt auf dem Bodaboda, das wäre ja wieder mal ein gefundenes Fressen für einige von euch gewesen :evil: . Wer lässt sich schon gerne verspotten :angry: .













Regelmässiger Besuch der zutraulichen Agamen.

Den Rest des Tages verbringen wir auf der Veranda, schauen den zutraulichen Agamen zu und kühlen uns im schönen Pool ab.
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Letzte Änderung: 31 Mär 2015 17:22 von Erika.
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01 Apr 2015 15:39 #379947
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26. Dezember 2014

Jetzt hab ich kapiert, weshalb in Kenias Discos ab und zu eine Bombe explodiert :evil: . Das sind nämlich gar keine Terroristen, sondern gequälte und verzweifelte Nachbarn, die wegen des Lärms einfach eines Tages durchdrehen :evil: . Letzte Nacht wäre auch ich nicht abgeneigt gewesen, wenn ich zufällig so ein Ding in der Hand gehabt hätte :sick: . Es fängt jeweils abends um 22 Uhr ganz gesittet mit „Malaika“ und „Jambo Bwana“ an und artet dann aber im Laufe der Nacht in völlige Chaotenmusik aus. Erst morgens um 5 Uhr - beim ersten Ruf des Muezzins - wird Feierabend gemacht.

Beim Nachbarn ist heute in der Moschee Hochbetrieb. Es macht den Anschein, als ob ganze Schulklassen am Muezzin-Ruf üben sind :( . Einer nach dem anderen quäkt immer das selbe Gebet durchs Mikrofon und manch einer tönt mit seinem Stimmbruch einfach nur grauenvoll :unsure: :angry: .

Am Nachmittag kommt wieder die Hausmassöse Sophia ins Haus. Ich hab mich nach den ganzen Schwärmereien der Anderen auch dazu entschlossen, mich ihren öligen Händen anzuvertrauen.

Sie macht ihren Job wirklich gut und kraftvoll. Für die Rückenmassage steigt sie sogar zu mir auf die Liege und nimmt mich zwischen die Beine :woohoo: , um mich besser kneten zu können Nur die Reihenfolge erstaunt mich etwas :S . Erst kommt die Hinterseite dran, dann die Vorderseite, dann die Füsse inkl. jede einzelne Zehe :silly: und zum Schluss schmiert sie sich nochmals ordentlich viel Olivenöl in die Hände und bearbeitet damit mein Gesicht und die Haare :blush: :blink: .














In Hedis Garten leben fünf Schildkröten. Vor einiger Zeit waren es viel mehr, aber dann hat der Blitz eingeschlagen und alle kleinen Schildkrötchen plus die jungen Kaninchen und den betagten Graupapagei im Käfig auf einen Schlag dahingerafft :huh: .

Die hätten eigentlich besser an jenem Tag des Nachbars Gockel in den Käfig gesperrt. :P
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02 Apr 2015 13:39 #380076
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27. Dezember 2014 bis 2. Januar 2015

Bevor morgen die Reise endlich weiter geht, fasse ich die restlichen Tage, die wir bei Hedi und Ulli in der Edelweiss Lodge verbracht haben, zusammen.

Nachdem unser Fahrzeug auf einer Seite entrostet war - die andere Seite kommt nächstes Mal dran - unternahmen wir ein paar kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung. Die Kamera blieb jedoch meistens im Bungalow.

Serena Lodge bei Mombasa:















Die meisten Gäste sind Einheimische, die hier die Feiertage verbringen



Bungalows der Serena Lodge mit Meersicht



Ein Tusker gegen den Durst B)

Sehr viele Hotels sind geschlossen. Ein paar Mal schlenderten wir durch einst sicher schöne und nun stillgelegte, halb vergammelte Hotelanlagen und fragten uns, ob denn das alles je wieder mal hergerichtet und mit Touristen gefüllt wird. Es herrscht eine sehr deprimierte Stimmung an der Küste und jeder hofft, dass es eines Tages wieder aufwärts geht mit dem Tourismus.

Ja, der Discolärm neben der Edelweiss Lodge war manchmal schon sehr unangenehm.

Hedi und Ulli haben uns aber nachträglich mitgeteilt, dass nach den Feiertagen wirklich Ruhe war. Sie vermuten sogar, dass irgendwann die Polizei eingegriffen hat, denn es kann ja nicht sein, dass sich gerade Familien mit Kindern diesen Krach auf die Dauer gefallen lassen.




Ausblick von unserem Bungalow



Unsere elefantöse Verandabeleuchtung



Käsefondue im Potje an Silvester

Ein Aufenthalt in der Edelweiss Lodge eignet sich hervorragend für Leute, die für relativ wenig Geld eine Weile dem europäischen Winter entfliehen möchten. Ein Fahrzeug benötigt man nicht unbedingt, da man sich jederzeit von den Tuk-Tuk-Fahrern in der Gegend rumkutschieren lassen kann. Die kosten nicht viel und es macht richtig Spass mit ihnen. Ganz Sportliche :lol: - wie wir es sind B) - fahren natürlich auch mal Bodaboda.

Toni nimmt immer brav seine Medikamente und er ist sehr glücklich und dankbar darüber, dass er praktisch keine Rückenschmerzen mehr hat. Einzig das nächtliche Kribbeln im Bein und das taube Gefühl im Gesäss stört ihn und lässt ihn manchmal kaum schlafen.

Kosten pro Bungalow: 30.-- Euro pro Tag

Morgen geht’s dann weiter nach Mida Creek……
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03 Apr 2015 12:04 #380189
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Edelweiss Lodge, Kikambala - Mida Creek, 3. Januar 2015
Nach zwei Wochen Erholungsurlaub und etwas am Auto rumbasteln geht heute unsere Reise weiter. Wir möchten - wie vor einem Jahr - nochmals über Malindi in den Tsavo Ost Nationalpark fahren.

Wir packen gemütlich zusammen und bis wir uns endlich von unseren lieben Gastgebern losreissen können ist es bereits 11 Uhr. Macht nichts, wir haben keine lange Strecke vor uns.

Zunächst ist die schmale Teerstrasse nach Norden ziemlich mit Schlaglöchern durchsetzt, wird dann jedoch später viel besser und auch breiter.










Ein paar Strassenszenen von unterwegs

Im Touristenort Kilifi machen wir eine Stadtrundfahrt. Das Kaff ist überhaupt nicht einladend und ziemlich schmutzig. Es gibt unzählige Souvenirstände und null Touristen.

Je weiter man nach Norden fährt, desto üppiger wird die Vegetation. Erfreulicherweise nimmt auch der Verkehr ab. Hier sind ganze Landstriche unter Naturschutz gestellt worden.

Um 13 Uhr erreichen wir bereits unser Tagesziel, den Mida Creek Campingplatz. Wir laufen zur Bar, welche auf Stelzen gebaut ist und von wo man eine schöne Aussicht auf das Naturschutzgebiet hat. Dort melden wir uns an und trinken noch was Kühles.






Herrliche Seerosen im kleinen Teich neben der Bar.

Dann wird das Dachzelt aufgeklappt und unser gemütliches Innenhöfchen mitten im schattigen Busch eingerichtet.
Toni gefällt mir heute überhaupt nicht. Er ist schweigsam und lustlos und nachdem er alles eingerichtet hat, holt er das Feldbett hervor, legt sich drauf und schläft sofort ein.



Camp in Mida Creek



Unser schattiges Innenhöfchen

Ich stiefle ein wenig im Gelände rum. Es gäbe eigentlich sogar Wanderwege, die teilweise über Stege führen, aber allein hab ich keine Lust :dry: .



Cashewnuss
Dieses Foto hab ich vor einem Jahr aufgenommen. Cashewbäume gibt es ja vielerorts, aber ich möchte mal unbedingt sehen, wie so eine Nuss im ungeschälten Zustand aussieht. Wir schleichen also um den Baum, um eine schöne, fotogene Nuss zu suchen, als sofort die Besitzerin daher kommt um argwöhnisch jeden unserer Handgriffe zu beobachten :angry: . Nein, wir haben keine Nuss geklaut, sondern nur fotografiert :whistle: .




Auch sehr einfache Bungalows können gemietet werden



„Aufenthaltsraum“ für Lodgegäste




Ausblick vom Campingplatz

Mida Creek wird von der dortigen Community betrieben. Die Leute machen das sehr gut und freuen sich wirklich über jeden Gast. Duschen und Toiletten sind übrigens sauber und echt gross und schön.

Und auch dieses ca. 10 cm lange Ungeheuer möchte ich euch nicht vorenthalten. Wir haben es vor einem Jahr hier neben unserem Fahrzeug entdeckt.






Unser Spezialist, der Biologe hat es damals wie folgt bestimmt:
Hallo Erika,
das ist die Raupe des Großen Weinschwärmers Hippotion celerio (Vine Hawk Moth). Natürlich ist die Aufnahme von vorne.
Es war nämlich auch die Frage aufgeworfen worden, ob es sich bei dem „Gesicht“ vielleicht auch um das Hinterteil handeln könnte :woohoo: . Bleibt aber immer noch die Frage offen, was ein Weinschwärmer in einer Gegend sucht, wo gar keine Reben wachsen.

Heute gehen wir relativ früh ins Bett. Hier ist‘s wirklich sehr ruhig und friedlich. Keine Disco, kein Muezzin, keine anderen Gäste, nur Vogelgezwitscher und das leichte Rauschen der Blätter im Wind.


Camping Mida Creek: 3.-- U$ pro Person

Gefahrene Kilometer: 79
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