Tag 2 – 29.5.2013 Nairobi – Massai Mara NP – African Savannah
Früh um 6 Uhr klingelte der Wecker und wir machten uns auf den Weg in Kenias berühmtesten Nationalpark, die Massai Mara. Träge wühlten wir uns durch den morgendlichen Berufsverkehr Nairobis.
Es dauerte mindestens 1,5 Stunden bis wir die Ausläufer und das Chaos der Millionenstadt hinter uns ließen. Währenddessen beschnupperten wir uns und tauschten unsere Namen aus. Mit mir fuhr ein Ehepaar aus der Nähe Hannovers (Hugo und Inge) sowie ein etwa gleichaltriges Ehepaar aus Dortmund (Gabi und Wolfgang). Vervollständigt wurde unsere Gruppe von einer Mittdreißigerin chinesischer Herkunft (Lisa, oder so ähnlich), die meine Geduld im Laufe der Reise noch arg strapazieren sollte.
Die Strecke zur Massai Mara hat es wirklich in sich. Wir machten eine kurze Pause am Rift Valley mit den üblichen Holzschnitzmitbringselverkaufsständen. Danach folgte der anstrengenste Teil dieser Fahrt. Die Sonne knallte ins Auto, unsere Lisa verhängte die Scheiben mit Seiten aus irgendeiner chinesischen Frauenzeitschrift und jammerte über die Hitze und die Sonne. Haaaaaaallooooo! Geht´s noch? Wir sind in Afrika! Da musste ich das erstemal den Kopf schütteln. Nicht das Letztemal. Leider!
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Rift Valley
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Wildhund?
Während wir über die Piste polterten versuchten wir uns die Zeit mit Anekdoten aus unseren vergangen Urlauben die Zeit zu vertreiben. So stellten wir fest, dass wir alle nicht das erste Mal in Afrika waren. Was wohl nicht für Lisa galt, denn sie hörte ich immer wieder, während sie mit ihrer Kamera zum Fenster hinaus filmte, chinesisch murmeln. Alles was ich verstand war immer wieder eingestreutes Denglish „African Savannah“, „Sebra“, „Knuantilob“ und „Dschiraaaff“. Diese Dauerfilmerei entlockte mir wieder ein leichtes Kopfschütteln. Ich meine, wer guckt sich 4 Stunden lang die Einöde neben einer afrikanischen Straße an?
Gegen 14:00 Uhr erreichten wir die Sentrim Mara Lodge und wurden mit den üblichen lauwarmen Lappen und einem Erfrischungsgetränk empfangen. Jeder nahm seinen Schlüssel in Empfang und wunderte sich über die angehängte Trillerpfeiffe. Dann hieß es aufs Zimmer und kurz verschnaufen, denn um 16:00 Uhr ging es schon weiter zur ersten Safari in der Massai Mara.
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Sentrim Mara Lodge
Gespannt wie ein Flitzebogen standen alle kurz vor 16:00 Uhr bereit und so starteten wir mit 4 Fahrzeugen zu unserer ersten Beobachtungsfahrt. Wie bei jeder ersten Safari, hielten wir bei jedem Impala, Zebra oder Gazelle und erfreuten uns an den Tieren. Es gab auch sehr viel zu sehen obwohl die Migration sich ja noch im Westen der Serengeti befand, hielten sich viele Zebras, Kaffernbüffel, Giraffen, Topis und Impalas in den weiten Ebenen auf.
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Impala
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Topi
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Dschiraff
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Dik Dik
Unser Fahrer Daniel überzeugte durch immenses Fachwissen und einem guten Auge … trotzdem keine Wildhunde! Aber ich werde weiter nerven…
Fragen unsererseits wurden fachkundig beantwortet und mit einem lässigen „Jaja“ abgeschlossen. Ich habe ihn erst später augenzwinkernd aufgeklärt, was „Jaja“ in Deutschland eigentlich bedeutet
Die Massai Mara präsentierte sich Ende Mai mit sehr hohem, ausgetrocknetem Gras. Die Tierherden konzentrierten sich an Stellen, an denen es noch genügend grünes Gras gab.
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