THEMA: März 2013 - 2x Big Five in Kenia/Tansania
13 Mai 2013 10:40 #288281
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  • Alexa am 13 Mai 2013 10:40
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Hallo Sven,
Dein Reisebericht kommt gerade passend, wo ich doch gerade anfange, mir Gedanken über eine mögliche Tansania/Kenia-Route für 2014 zu machen :woohoo:
Ich bin gespannt mit dabei!
Liebe Grüße, Alexa
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13 Mai 2013 19:43 #288388
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  • Seven am 13 Mai 2013 19:43
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Hallo Alexa

Ich beneide dich. Möchte eigentlich auch wieder mit einer weiteren Afrika-Reise-Planung beginnen, aber zuerst muss ich mal die Vergangene abschliessen. Reisebericht schreiben, Fotoalbum erstellen, etc. Vielleicht schaff ich es ja bis ins Jahr 2014... :laugh:
Wirst du dich einer Gruppe anschliessen oder auf eigene Faust die Länder erkunden?

Hallo Papa Kenia
Willkommen an Bord. Ich hoffe, ich kann dir einiges berichten und dir den Etappenverlauf erleichtern.

Viele Grüsse Sven
Letzte Änderung: 13 Mai 2013 19:45 von Seven.
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13 Mai 2013 20:24 #288395
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  • Seven am 13 Mai 2013 19:43
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05.03., Samburu
Nach einer halbwegs durchgeschlafenen Nacht (Hyänengeheule sei Dank) ist um 6:00 Uhr Tagwache. Bei Kaffee/Tee und kleinem Gebäck erfahre ich, dass in der Nacht ein Löwe neben meinem Zelt vorbeispaziert ist (zu sehen an den Spuren auf der Sandstrasse) – vielleicht sehen wir ihn ja heute auch bei Tageslicht. Peter startet unsere Kutsche um 6:45 Uhr, Zeit, einzusteigen und den Samburu näher zu erforschen. Die Sonne steht schon hoch und wärmt, der Fahrtwind ist noch kühl, aber angenehm auszuhalten. Während der ganzen Kenia-Tour halten wir unsere Sitzordnung ein, das heisst, ich bin mit Diane an vorderster Front, in der Mitte sitzen Harry und Shihomi und zuhinterst Denise mit Ian.
Wir fahren den Nationalpark ab und sehen die obligaten Pflanzenfresser: Elefanten, Giraffen, Impalas und Thomson Gazellen.







Zwei männliche Gerenuks (oder Giraffengazellen) kämpfen auf einer offenen Wiese, wohl wegen des anwesenden Weibchens. Das Objekt der Begierde zeigt aber keine Anstalten, den Sieger zu beglücken :whistle: , bzw. zu beglückwünschen, sondern zieht davon.



Oftmals wechseln sich kurze Stops und lange Fahrten ab. Es gibt Gebiete, welche nicht gross bevölkert werden; andererseits findet man an anderen Stellen wiederum haufenweise Tiere. Die grösste Gruppe sehen wir bei einem Elefantenmarsch, sicher 20-30 Tiere, wahrscheinlich auf den Weg zum Fluss.



Auf einer grossen Grasebene treffen wir auf zwei einsame Strausse. Sie lassen sich von uns nicht beirren und picken weiter nach ihrem Futter.



Peter entdeckt derweil auf der Sandstrasse Spuren von Löwen und wir folgen diesen. Wir fahren eine ziemlich lange Strecke, aber am Ende leider ohne Erfolg – vorerst muss der Löwen-Eintrag in die Tierliste warten. Dafür sehen wir einen einsamen Elefanten am Fluss, der seinen Durst stillt. Die von ihm umgebene Landschaft ist fantastisch.



Nach der ausgiebigen Pirschfahrt fahren wir zurück ins Camp, der Magen meldet: Hunger! Unser Küchengott Francis erwartet uns bereit mit dem Lunch. Ein gewaltiges Buffet wird aufgetischt: Spaghetti, Fleischbällchen, Gemüsepfanne und zwei Sorten Omeletten. Muss ja nicht erwähnen, dass es wiederum lecker war.
Am Nachmittag geht es geschlossen zur benachbarten Samburu Lodge. Für ein kleines Entgelt können wir den Pool benutzen. Nebst der körperlichen Abkühlung gibt es auch für den Gaumen ein Genuss: ein kühles Bier. Die Idee dazu hatte Diane, wer sonst… ;) Die freie Zeit am Pool geniessen wir, auch für Unterhaltung ist gesorgt: Paviane laufen immer wieder durch die Anlage und manchmal so nah am Mobiliar vorbei, dass sie was stibitzen könn(t)en. Aber der Barkeeper hat ein Arsenal an kleinen Steinen (oder Nüssen), mit denen er sie vertreibt. Man sieht, er macht das nicht zum ersten Mal, der Mann hat Übung. Es gibt einige Volltreffer zu verzeichnen, aber die Paviane scheint das nicht zu stören, sie kommen wieder und wieder.
Um 15:00 Uhr geht es zurück, der nachmittägliche Gamedrive wartet. Bevor wir abfahren, erwartet uns eine kleine Überraschung: zwei Kudu-Weibchen beehren uns mit einem Besuch im Camp. Sie halten zwar respektvoll Abstand zu uns (und wir zu ihnen), aber geniessen offenbar ihr Futter bei uns.



Kurze Zeit später fahren wir ab und sehen als erstes wiederum Pflanzenfresser.



Auch einige Vogelarten säumen den Weg, wobei der Bienenfresser als einziges Model herhält.



Als erstes Highlight darf ein Kampf zwischen zwei Teenie-Elefanten bezeichnet werden. Jedoch wollen sie dabei offenbar keine Zuschauer haben und so verlagern sie ihren Kampf hinter ein Gebüsch.
In kleiner Entfernung sehen wir zwei Wagen stehen, da dürfte was Interessantes sein. Als wir hinfahren, deutet man uns auf den Baum. Wahnsinn, da ist doch tatsächlich... nichts (ausser gesundes Blattgrün)? :huh: . Wie spannend… Nachdem die Adleraugen nochmals nachgeschärft werden, entdecken wir doch noch was anderes: der junge Leopard von gestern, diesmal mit Mama an seiner Seite. Die haben sich wirklich gut versteckt.



Nach ein paar Fotoshots fahren wir den Fluss entlang. Viel ist allerdings nicht zu sehen, abgesehen von Reihern und einem Eisvogel.



Peter ist währenddessen via Funk mit anderen Fahrern in Kontakt. Was sie sagen, verstehe ich nicht, aber plötzlich setzt sich unsere Kutsche in Bewegung – und das in rasanter Geschwindigkeit. Vor uns ist ein zweiter Wagen, ebenfalls Formel 1-mässig unterwegs. Willkommen auf dem Samburu Circuit! Peter weiss offenbar eine Abkürzung, denn wir biegen plötzlich rechts ab; es geht hinauf entlang eines Hügels. Weiter unten sehe ich das vorher vor uns fahrenden Auto und hinter uns folgt ein drittes Gefährt. In der Ferne sind weitere Staubwolken zu sehen; alle fahren auf einen Punkt hin. Es scheppert und kracht über die Rumpelpiste, alles was nicht festgenagelt ist, rutscht oder fliegt im Innern umher. Mit besten Grüssen, eure Stossdämpfer! :blink: :S Als wir langsam Richtung Zielgerade einbiegen, sehen wir weitere 4-5 Autos, vor dem Leo-Baum wartend. Die Meldung, dass die beiden nun den Baum verlassen haben, erzeugt eine richtige Hysterie im Park. Die Leo’s liegen noch faul am Boden, aber als sie sich in Bewegung setzen, gibt’s bei allen kein Halten mehr.



Es wird gehupt, überholt, Bremsen quietschen; jeder will den besten Platz ergattern. Peter erweist sich dabei als weiser und geschickter Fahrer, als würde er die Route der Leoparden kennen fährt er immer ein gutes Stück weit voraus. Dabei verlieren wir die sie aus den Augen, aber plötzlich tauchen sie dann doch wieder auf.





Der Weg der beiden führt offenbar zum Fluss. Peter findet eine kleine Zufahrt zum Fluss, mit Sicht auf die beiden Stars, den Sonnenuntergang sowie ein paar Elefanten. Kompliment Peter, besser hättest du es nicht treffen können!



Das war’s dann auch schon vom abendlichen Gamedrive. Das Highlight zum Schluss aufgespart. Sehr zufrieden und glücklich fahren wir in unser Camp zurück. Zum Abendessen gibt es Fisch, Kartoffelschnitze und Erbsen-/Bohnen-/Rüeblitopf. Dazu einen warmen, durchgeschüttelten Merlot (wir haben vergessen, den Rotwein aus dem Wagen zu nehmen). Am Abend beim Lagerfeuer haben wir wieder einen Gast im Camp (ist heute Tag der offenen Tür?): eine Grossflecken-Ginsterkatze. Neugierig schaut sie sich um, ob wohl noch irgendwo was Fressbares herumliegt. Aber sie verschwindet einige Zeit später und taucht dann später von der anderen Seite wieder auf. Aber sorry, Miezekatze, auch da gibt's nichts zu holen. Es war ein gelungener Tag heute mit vielen interessanten Sichtungen. So kann es weitergehen…
Trotzdem gebe ich Patricia meine Wunschliste ab: ein Gepard muss her, je schneller desto besser. Sonst werde ich nervös, wenn ich keinen auf meiner zweiten Afrikareise sehe. Sie beruhigt mich und garantiert in der Masai Mara welche zu sehen. Tja dann, diese Garantie nehme ich gerne entgegen. :cheer:
Letzte Änderung: 13 Mai 2013 20:29 von Seven.
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13 Mai 2013 21:25 #288405
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  • mganga am 13 Mai 2013 21:25
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Hallo Sven
Vielen Dank für den Reisebericht und die schönen Samburu Bilder. Wunderschön die Leos.
Robert
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13 Mai 2013 21:50 #288408
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  • picco am 13 Mai 2013 21:50
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Hoi Sven

Du wisst mir doch nicht etwa Konkurenz in der Disziplin Leopardensichtungen pro Afrikareise machen, odrr??? :evil:

Schöne Bilder, offensichtlich muss ich auch mal in den Samburu damit ich solch langbeinige Leo's sehe! :woohoo:
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13 Mai 2013 22:06 #288411
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  • Butterblume am 13 Mai 2013 22:06
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Hallo Sven,

einfach grandios Eure Sichtungen und die Aufnahmen! Da werden Erinnerungen wach! Allerdings hatten wir in Samburu (nicht mal in Kenia) kein Glück einen Leoparden zu erspähen. Dafür dann aber in der Nähe der Samburu Lodge einen Geparden. Übrigens, den Grey-headed Kingfisher hast Du vortrefflich abgelichtet!

Freue mich auf mehr!

Herzliche Grüße und Dank
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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