THEMA: Ich bin dann mal in der Masai Mara....
04 Feb 2013 09:41 #274325
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  • Papa Kenia am 04 Feb 2013 09:41
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Hallo Bele,

vielen Dank für die lobenden Worte. Dann mal ein frohes Schaffen und einen guten Start in die neue Woche!

Hallo Annick,

ich hoffe, dass ich die Erwartungen jetzt nicht zu hoch geschraubt haben. Bitte selbst urteilen!

Hallo Tom,

ja, die Mara die hat was. Mein Neid ist Dir sicher!




Und hier geht’s dann weiter mit


Tag 2

Kurz vor 6 Uhr raus aus den Federn. Ich hatte wie ein Stein geschlafen. Nur hin und wieder wurde ich für ganz wenige Augenblicke durch das Heulen von Hyänen geweckt.

Endlich der erste Morgendrive! Auf der Terrasse des Camps war schon für ein schnelles Frühstück gedeckt. Es gab Plätzchen und Tee bzw. Kaffee.

Unser Driver Joseph war auch schon anwesend und kurz vor halb 7 Uhr ging es über die kleine Brücke über den Talek in den Park. Hier stand das Camp-Fahrzeug bereit.

Der Talek führte wenig Wasser. Kaum vorstellbar, dass zu Regenzeiten selbst die Terrasse schon mal überflutet war. Die kleine Holzbrücke war angeblich auch schon dreimal von Wassermassen weggespült worden.

Ich hatte mich gestern darüber gewundert, dass wir kein Gate passierten. Angeblich liegt das Oloshaiki-Camp außerhalb des Parks. Ich hatte mich zwischenzeitlich eines besseren belehren lassen. Das Camp liegt tatsächlich außerhalb des Nationalparks. Der Talek bildet an dieser Stelle die natürliche Grenze und wenn man über die Holzbrücke gegangen ist, ist man im Park. Es kann alles ganz einfach sein.

Nach gut einer Stunde Fahrt und den üblichen Tiersichtungen fuhr Joseph plötzlich querfeldein.

Ich fragte ihn, ob ‚off road’ denn hier erlaubt sei. 'Nicht für alle' antwortete er, für ihn aber schon. Er hätte eine 'special licence'. Ob das eine selfmade licence war oder ob es stimmte? Ich weiß es nicht.

Und dann kam von Joseph: "Massai is coming. Hakuna Matata. Hakuna Malaria. Good massage. Hold on." Und er lachte herzhaft über seine Sprüche.

Und je länger wir fuhren, desto unruhiger wurde Joseph. Er meinte: "Hier muss irgendwo Malaika sein."

Nach knapp zehn Minuten Fahrt sahen wir ein Safarifahrzeug und parkten uns daneben. Da lagen zwei Geparden im Gras. Mutter und Tochter, wie uns Joseph erklärte. Er grinste über das ganze Gesicht.

Und dann geschah etwas für mich bis dahin Einmaliges, etwas, was ich bislang nur von wenigen Bildern in irgendwelchen Zeitschriften kannte.

Die Gepardin erhob sich, machte einen Katzenbuckel, reckte und streckte sich und kam dann vier oder fünf Meter auf unser Auto zugeschlendert. Dann ein Satz und sie saß oben auf dem Dach unseres Safarijeeps.

Wir waren sprachlos und auch erschrocken. Denn so etwas hatte von uns niemand erwartet und auch noch nicht erlebt.

Josef lachte nur und sagte stolz: "Das ist Malaika. Meine Katze. Zwei Jahre habe ich bebraucht um sie an mich zu gewöhnen. Wenn jetzt hier die Safarijeeps um sie herumstehen, dann springt sie immer zuerst auf mein Auto. Und ich bin der einzige, dem sie es erlaubt, sie zu streicheln."


















Letzte Änderung: 18 Jul 2013 07:53 von Papa Kenia.
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04 Feb 2013 09:45 #274327
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Zwischenzeitlich waren noch drei oder vier weitere Fahrzeuge eingetroffen. Und trotzdem lag irgendwie eine eigenartige Stille über dem ganzen Szenario. Alle Safariteilnehmer schossen fast andächtig ihre Fotos oder drehten ihre Videos. Da war Gott sei Dank niemand, der lauthals rief oder loslachte.

Und ich war froh in 'relativer' Entfernung vom Beifahrersitz aus meine Fotos machen zu können.

Dieses Schauspiel dauerte vielleicht knapp zehn Minuten. Dann sprang Malaika vom Wagen und trottete mit ihrer Tochter davon.

Total beeindruckt setzten wir unsere Fahrt fort. Alles was jetzt kam, hatte nur noch geringeren Stellenwert.

Obwohl – Löwen sind ja auch nicht zu verachten. Und davon bekamen wir heute Morgen auch jede Menge vor die Linse. Also – Frühstück kann warten.






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04 Feb 2013 09:50 #274330
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Es war schon nach zehn Uhr als unsere Fahrt dann an einem Hippo-Pool endete. Wir halfen Josef beim Aufbau der Tische und Stühle und ließen uns anschließend das Frühstück schmecken. Wir ließen es langsam angehen und genossen einfach nur den tollen Ausblick auf den Talek und die Hippos.

Nach einer knappen Stunde waren wir wieder abmarschbereit und setzten unsere Fahrt fort.









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04 Feb 2013 09:56 #274332
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Gegen 13.15 Uhr kamen wir rechtzeitig zum Mittagessen im Camp an. Dieses Mal hatten die Angestellten für uns alle gemeinsam an einem Tisch gedeckt. Dann hieß es Abschied nehmen von dem deutschen Pärchen. Dieses wurde von einem weiteren Campmitarbeiter zum Airstrip gebracht. Für diese beiden war die Safari zu Ende.

Die beiden Engländerinnen und ich hatten wieder gut eine Stunde 'stressfrei' und relaxten vor unseren Zelten; bevor es nach einem Kaffee um 16 Uhr wieder zum nächsten Drive in den Park ging.










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04 Feb 2013 10:01 #274334
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Zu diesem Drive gesellte sich ein jüngeres Pärchen aus Polen. Diese beiden wurden heute Mittag gegen die beiden Deutschen 'ausgetauscht'. In diesem Camp galt also das Rotationsprinzip. Zwei gehen – zwei kommen. Und diese beiden Polen sollten nun für die nächsten 1 1/2 Tage meine Reisebegleiter sein.

Und an diesem Nachmittag sahen wir endlich auch die ersten Elefanten! Und zwar hautnah! Ein Eli stand so nahe neben unserem Wagen, dass er eigentlich nur noch seinen Rüssel ausstrecken brauchte um uns zu berühren.











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04 Feb 2013 10:07 #274335
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Und dann wie gehabt: Löwen, Löwen, Löwen!












Nach einem leckeren Abendessen mussten wir uns auch von den beiden Engländerinnen verabschieden. Diese beiden würden wir nicht wiedersehen. Sie hatten für den nächsten Tag eine Ballonfahrt gebucht und mussten bereits 4 Uhr aus den Federn, um dann nach Ballonfahrt und Ballonfahrerfrühstück nach Nairobi zurück zu fliegen.
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 08:44 von Papa Kenia.
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