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19.07.12 Samburu National Reserve
Gegen 05:30 Uhr klingelte der Wecker und eine Stunde später saßen wir zu Dritt beim Frühstück, das keine Wünsche offen ließ. 33,33 % der Mitreisenden haben wegen Krankheit die Flügel gestreckt und bleiben im Bett. Service wird in der Sopa Lodge (indischer Eigentümer) großgeschrieben. Ich habe selten so gut geschultes Personal gesehen, welches einem jeden Wunsch von den Augen abliest. Gerd hat eine fiebrige Erkältung ereilt und das Management samt Arzt und Security rückten sofort ungefragt an und kümmerten sich um ihn (incl. medikamentöser Versorgung). So kletterten wir zu viert um 07:00 Uhr in unseren Mzungu-Express mit nun geöffnetem Dach. Gleich hinter der Sopa Lodge konnten wir die lustigen langhalsigen Giraffengazellen (Gerenuks) bewundern, die nur hier im nördlichen Kenia zu sehen sind. Sie stellen sich auf die Hinterbeine, um so an die schmackhaften, frischen Blätter der Büsche und Bäume zu gelangen. Gerenuk - Giraffengazelle, Samburu NR Gerenuk - Giraffengazelle, Samburu NR Gerenuk - Giraffengazelle, Samburu NR Manchmal tun es ihnen die Dik Diks gleich, die hier viel zahlreicher wie in Namibia vorkommen. In Samburu hat es unterschiedliche Arten Tokos (Rotschnabel-, Gelbschnabel- und Von-der-Decken-Toko). Die am häufigsten anzutreffenden Glanzstare haben einen rostroten Bauch, der durch ein gelbes Band vom blauen Deckgefieder abgegrenzt wird. Es sind die Dreifarben-Glanzstare. Nicht weit entfernt postierte sich eine große Impalaherde im Morgenlicht. Ein Bock mit seinem Harem! Dik Dik, Samburu NR Rotschnabel-Toko, Samburu NR Dreifarben-Glanzstar - Superb Starling, Samburu NR Impala-Bock mit Harem, Samburu NR Impalas, Samburu NR Über Funk kam die Nachricht: „Löwensichtung"! Weiter unten am Fluss sind zwei Löwen gesichtet worden. Die Ranger der National Reserves haben sie entdeckt und tolerieren offensichtlich, dass die armen Löwen von ca. 12 Safari-Autos im ca. einen Meter hohen Buschland eingekesselt werden. Zwischen diesen Büschen kann man die Löwen eh kaum ausmachen. Mit viel Glück sieht man mal den Rücken bzw. blickt in das Auge des Löwen. Diesen Zirkus möchten wir nicht mitmachen und brechen rasch wieder auf. Einige Wagen wurden „stilecht" von Samburu-Kriegern in traditioneller Stammestracht begleitet bzw. gefahren. Ranger des Samburu NR "Feder" an Bord, Samburu NR Das Auge des Löwen..., Samburu NR Der Buschfunk twitterte, dass auf Höhe der Brücke, die zum Buffalo Springs NR führt, ein Gepard an seinem Kill liegt. Die Brücke ist ebenso wie die Serena Lodge beim letzten schweren Hochwasser 2010 zerstört worden und bisher nicht wieder repariert bzw. aufgebaut worden. So haben wir nun auch keine zeitsparende Möglichkeit einen Game Drive in das angrenzende Buffalo Springs NR zu unternehmen, das durch den Ewaso Ngiro River von Samburu getrennt wird. Man müsste wieder ganz zurück nach Archer´s Post und auf der A2 links abbiegen. Das würde mehrere Stunden Fahrt in Anspruch nehmen. Also, wir müssen wieder kommen! Westlich der defekten Brücke hat das Gepardenmännchen einen Wasserbock erlegt und sich den Bauch vollgeschlagen. Die Beute hat er unter einen Busch gezerrt, der Magen des Wasserbocks liegt ca. 15 bis 20 Meter entfernt auf freier Grasfläche. Eigentlich von oben gut sichtbar. Die Katze hat sich auf die andere Seite des Busches in den Schatten gelegt, den Kill aber immer gut im Auge behalten. defekte Brücke zum Buffalo Springs NR Gepardenmännchen, Samburu NR Wasserbock-Kill, Samburu NR Wir beschlossen an diesem Platz längere Zeit zu verweilen und zu schauen, ob der Gepard nochmals Hungergefühle entwickeln wird. Bald waren wir auch für einige Zeit die einzigen Beobachter und hatten die Raubkatze ganz für uns allein. Als drei Adler in der Höhe kreisten, erhob sich der Gepard um seine Beute verteidigen zu können, aber die Adler haben den Kill nicht entdeckt. Geier zeigten sich nicht. Da sich der Gepard aber wohl so richtig satt gefressen hat, tat er uns den kleinen Gefallen nicht, sondern legte sich wieder unter seinen Busch. Ich nutze die Zeit (wir lagen gut zwei Stunden auf der Lauer), um meine 20 Postkarten aus Naro Moru zu schreiben. Fertig gedruckte Adressaufkleber (MS-Word-Seriendruck sei Dank) habe ich aus dem Büro mitgebracht. Der Reisebericht wird auch aktualisiert. Gegen 11:30 Uhr traten wir den Rückzug zur Lodge an, um unser Lunch zu testen. An jeder Ecke stehen Dik Diks, das Highlight unseres Etosha-Aufenthaltes 2010. Hier bringen wir nicht mal mehr die Kameras für die kleinen Antilopen mit den kullerrunden, langbewimperten Augen in Anschlag. Obwohl, eigentlich müssten die knuffigen Dik Diks gut in einen Rucksack passen, um in Deutschland unseren nicht vorhandenen Vorgarten zu zieren... Ein schöner Weißbürzel Singhabicht setzte sich noch für uns in Positur. Dik Dik, Samburu NR Weißbürzel Singhabicht - Melierax poliopterus, Samburu NR Die Zeit bis zum Lunch verbrachten wir auf der Aussichtsterrasse mit Blick auf das Wasserloch, das zu dieser Tageszeit von den Erdhörnchen, den Gelbschnabeltokos und vielen kleinen Singvögeln frequentiert wird. Sie wissen, was die Uhr geschlagen hat und hoffen auf einige abfallende Brocken vom Mittagessen. Das Buffet ist sehr üppig und schmackhaft. Wenn das so weiter geht, kommen wir mit einigen Pfunden mehr Heim! Da Gerd auch nicht beim Lunch war, erkundigen wir uns nach seinem Befinden. Er lebt noch und scheint über den Berg zu sein. Den Nachmittags-Game-Drive wird er aber auslassen. Ich ziehe mich zu einem kleinen Mittagsschläfchen in unser Chalet zurück, ist die Temperatur doch drückend heiß mit ca. 30°! Gelbschnabeltoko, Samburu NR Während des Nachmittags-Game-Drives teilt uns Annick mit, dass sie auch 40° Fieber hat! Aber hart wie Kameldornholz nimmt sie trotzdem an der Pirsch teil. Nun liegt der Krankenstand im Mzungu-Express bei 50%! Unser Gepard liegt immer noch faul und satt unter seinem Busch. Wir können jedoch genau sehen, wie er mit dem Sonnenstand sein Ruheplätzchen verändert hat, um immer im Schatten des Blätterwerks zu liegen. Dieses Gepardenmännchen ist ein wunderschönes, gut genährtes Tier. Wohl aufgrund der immer noch drückenden Hitze war unsere einzige Tierausbeute eine Ameisenstraße, die üblichen Impalas und ein paar Dik Diks. Gepard, Samburu NR wunderschöne Landschaften im Samburu NR die Kopjes, Samburu NR Ach ja, und um doch noch ein paar Tiere aufzutreiben, baten wir Gulu noch einmal Richtung Flussufer zu fahren. Dann kam uns in einem tiefsandigen Wegstück doch ein Landrover mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Gulu musste in die Bremsen treten und hat uns prompt festgefahren Wenigstens war der Landy noch so nett und hat uns nach mehreren Anläufen wieder rausgezogen. Seine Seilwinde war nicht die haltbarste! Vor uns warteten wenigstens sechs andere Safari-Fahrzeuge im Stau! Zumindest konnten wir in der Nähe des Ewaso Ngiro noch einige schöne Landschaftsbilder einfangen. Zurück in der Lodge stiefelte ich unter die erfrischende Dusche, bevor wir abends das leckere Buffet enterten. Gegen 22:00 Uhr wurden wir von den zwei Securities zum Bungalow begleitet. In der Nacht zuvor hat sich der Leopard am Wasserloch gezeigt. Das Löwenrudel ist jedoch schon seit zwei Monaten nicht mehr hier gesichtet worden. Na, da hat das abendliche Rauchen im Dunkeln auf der Terrasse auch ein Ende! der rüpelhafte Landy, mit gerissenem Seil in Ufernähe, Samburu NR üppig grüne Natur am Ewaso Ngiro, Samburu NR Hier gibt es noch mehr Bilder: Fortsetzung folgt! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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20.07.2012 Samburu National Reserve
Während des Frühstücks rief Jochen plötzlich: „ Da, Esel!" Der Esel stellte sich als Grevy-Zebras heraus, dass über viel schmalere Streifen und größere Ohren wie das Common Zebra verfügt. Nun ja, es ist ja auch noch nicht richtig hell. Da kann so ein kleiner Fauxpas mal passieren! Heute geht´s wieder zu viert um 07:00 Uhr auf Pirsch. Bedingt durch das offene Dach und den Fahrtwind, ist es morgens recht zugig. Es empfiehlt sich unbedingt der Zwiebellook. Ein Stirnband, Schal und Handschuhe im Equipment sind sicher kein Fehler. In Lodgenähe begrüßen wir wieder unsere Gerenuks, die sich beim Frühstück zuschauen lassen. Schon bald treffen wir auch wieder auf unsere Haus-Impalaherde, einige Giraffen, Oryx und vereinzelte Elefanten in weiter Entfernung. Der Afrikanische Habicht wurde extra für uns auf dem Ast angenagelt! Viele verschiedene Vogelarten präsentierten sich in bestem Morgenlicht. "Esel"!!! Samburu Sopa Lodge Afrikanischer Habicht - Accipiter tachiro, Samburu NR Von-der-Decken-Toko, Samburu NR Samburu NR Samburu NR Geierperlhühner, Samburu NR Dreifarben-Glanzstar, Samburu NR Schließlich postierten wir uns am Ufer des Ewaso Ngiro unter einem schattigen Baum, da am gegenüberliegenden Ufer auf Buffalo Springs Seite ein Elefant zum Trinken an den Fluss kam. Wir hatten Glück und die Sonne im Rücken, denn wie auf ein geheimes Zeichen, kamen nach und nach verschiede Muttertierherden mit jungen Kälbern aus unterschiedlichen Richtungen ans Ufer. Auch einige Bullen trollten sich abseits, aber doch in der Nähe. Die für uns lautlose Kommunikation der Elefanten funktioniert bestens. War das ein schönes Panorama. Eine Dreiviertelstunde haben wir hier zugebracht, bis alle Elis wiederum auf ein geheimes Kommando abwandern. Dieses Erlebnis haben wir mit keinen anderen Safariwagen teilen müssen, da Gulu den Funk nicht betätigt hat! am Ewaso Ngiro River, Samburu NR Doumpalmen am Ewaso Ngiro River, Samburu NR Elis am Ewaso Ngiro, Samburu NR Elis am Ewaso Ngiro, Samburu NR Elis am Ewaso Ngiro, Samburu NR Einen hübschen Kingfisher mit Nachwuchs bekamen wir auch noch vor die Linse. Auf dem Weg zur Samburu Game Lodge begegneten uns dann noch vier Elis aus nächster Nähe und einige weitere zogen nun auf Samburu-Seite ans Ufer. Impala-Mama mit Nachwuchs, Samburu NR Graukopfliest/Grey-headed Kingfisher, Samburu NR Samburu NR Sekretär, Samburu NR Im Garten der Samburu Game Lodge tummelt sich eine große Meerkatzenfamilie. Von der Terrasse der Samburu Game Lodge, direkt am Ufer im Galeriewald gelegen, kann man fantastische Flusspanoramen genießen. So können wir einen Elefanten beobachten, der durch den Fluss watet und die Nationalparkgrenzen überquert. Der Wasserstand des Ewaso Ngiro ist sehr niedrig und schwankt saisonal erheblich. Deshalb leben hier an dieser Stelle auch keine Flusspferde. Die Ufer sind nicht mit Schilf bewachsen. Eine Herde Impalas traf sich am Buffalo-Springs-Ufer zum gemeinsamen Trinken und sofort glitt ein Krokodil ins Wasser und pirschte sich an. Die Impalas nahmen erschreckt Reißaus! Wir waren die einzigen Gäste und haben uns erst einmal Kaffee und Tee gegönnt. Unser Driver Gulu sitzt ja bald tagsüber auf dem Trockenen, denn ab Morgen beginnt der Ramadan. Gulu ist gläubiger Moslem. Grünmeerkatze, Samburu Game Lodge Samburu Game Lodge am Ewaso Ngiro Samburu Game Lodge am Ewaso Ngiro Samburu Game Lodge Zurück in der Sopa Lodge haben wir geluncht und aufgrund des Tiermangels am gestrigen Nachmittag, habe ich beschlossen auf den heutigen Nachmittags-Gamedrive zu verzichten. Nach Wäschewaschen und Schönheitsschlaf habe ich es mir auf unserer Terrasse vor dem Chalet gemütlich gemacht. Eine Impalaherde besuchte mich und mit einem Angestellten, ein Samburu aus dem nördlich gelegenen Maralal, habe ich ein nettes Schwätzchen gehalten. Der Weg an den Lake Turkana ist zurzeit sicher. Bewaffnete Security kann man aber in Maralal anheuern. Ein Trip an den Lake Turkana (mit mehreren Autos!) steht für die nächsten Jahre auf unserer Reiseagenda. Die die anderen Mitreisenden war der Game Drive heute ergiebiger. Mein Fotobeauftragter Jochen hat alles dokumentiert. Sie konnten einige Zeit mit dem Wagen in einer Elefantenherde auf Tuchfühlung verbringen. Impala-Bock, Samburu NR Samburu NR die Elis waren nah! Samburu NR Samburu NR Hmmh, Hasenbraten! Samburu NR Um 19:30 Uhr machten wir uns dann auf zum Dinner-Buffet. Ein Angestellter der Lodge machte uns darauf aufmerksam, dass sich ein Leopard am Wasserloch befindet. Der ist wohl hinter meiner Impalaherde her! Der Abend war gerettet! Wir hatten wieder Wildlife-TV! Übrigens soll es im Samburu/Buffalo Springs die höchste Leopardendichte Kenias geben. Nach dem Dinner hat sich das Personal der Lodge mit Gesang (Jambo Kenya etc.) und Torte feierlich von uns verabschiedet, da wir mehr wie nur zwei Nächte hier verbracht haben und durch unsere Buchung Arbeitsplätze gesichert werden. Und man hat den Mitarbeitern wirklich angesehen, dass sie gerne für uns singen. Alle hatten ein fröhliches, breites Lachen auf dem Gesicht. Alles Werkzeug, was die Küche zu bieten hatte, wurde als Musikinstrument eingesetzt. In der Samburu Sopa Lodge hat es uns ausgesprochen gut gefallen. Die persönliche Atmosphäre und die überschaubare Gästezahl, die sehr großzügigen Bungalows trugen sicher dazu bei. Einzig die Lage, weit ab vom Fluss, könnte als Manko gewertet werden, aber dafür hatten wir auch keinerlei Moskitobelästigung. Hier gibt es noch mehr Bilder: Fortsetzung folgt. Mit herzlichen Grüßen Marina |
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21.07.12 Samburu NR, Ol Pejeta Conservancy
Leider war die Zeit mal wieder zu kurz. Eine Woche wäre dieser Nationalpark sicherlich wert. Sowohl von der Sopa Lodge wie auch vom Samburu NR wurden wir herzlich verabschiedet. Wir bepackten den Mzungu Express und waren zum ersten Mal seit drei Tage wieder fully booked im Fahrzeug. Einige Elefantenkühe mit klitzekleinen Babys standen für uns Spalier. Kwaheri - Auf Wiedersehen! Samburu NR besenderter Elefant, Samburu NR Samburu NR Samburu NR Samburu NR das Kalb ist erst wenige Wochen alt, Samburu NR ...früh übt sich, Samburu NR Samburu NR Über Archer´s Post ging die Fahrt auf der A2 zurück durch Isiolo mit seinen bunten Dukas und dem interessanten Völkergemisch. Den Mt. Kenya immer im Blick. Die Landschaft ergrünte wieder! Jedes mal wenn wir etwas steilere Passagen mit dem Wägelchen zu bewältigen hatten, reduzierte sich die Geschwindigkeit auf ca. 20 bis 30 km. Gulu und der Mzungu Express hatten ganz schön zu kämpfen, uns die Berge hoch zu bringen. Sogar LKW´s haben uns mitunter überholt! Irgendwann ging dem Minibus dann an einer Steigung die Puste aus. Überhitzung, Zwangspause ca. 30 Minuten. Gerd und ich haben die Zeit genutzt, den Wagen entlastet und sind zu Fuß gegangen, bis uns der Express nach seiner Erholungsphase wieder einsammelte. Ein bisschen die Beine vertreten tat mal ganz gut. in Archer´s Post Archer´s Post Archer´s Post Gemüsemarkt in Isiolo zwischen Isiolo und Nanyuki Motor heiß gelaufen! zwischen Isiolo und Nanyuki In Nanyuki, der „Hauptstadt" der Laikipia-Ebene, bogen wir direkt auf dem Äquator rechts ab Richtung Ol Pejeta Conservancy. Die Laikipia Ebene ist geprägt vom afrikanischen Grabenbruch, trockenen Ebenen, üppigen Graslandschaften, sanften Hügeln und Flüssen. Das private Schutzgebiet liegt zwischen den Ausläufern der Aberdares und dem Mt. Kenya. Bedrohlich dunkle Wolken am Horizont begleiten unsere Ankunft. Am Rongai Gate zur Private Conservancy entrichtet Gulu wieder den Eintrittspreis, während wir sämtliche Infotafeln knipsen und den Webervögeln zuschauen, die den Rangerposten in ein Vogelhaus um funktioniert haben. Das Serena Sweetwaters Tented Camp ist nur ca. 4 km vom Camp entfernt und während unser Gepäck ausgeladen wird, öffnet der Himmel seine Schleusen. Ein heftiges Tropengewitter mit Starkregen entlädt sich über unseren Köpfen. Da unsere Zelte noch nicht bezugsfähig waren, sorgten wir zunächst im Restaurantzelt für unser leibliches Wohl. Das Lunchbuffet war erstklassig, nur füllte sich das meines Erachtens zu kleine Zelt rasch mit wahren Menschenmassen. Der Geräuschpegel war entsprechend hoch. und wieder akkurat ausgerichtetes Gemüse, Nanyuki Rongai Gate, Ol Pejeta Conservancy Rongai Gate, Ol Pejeta Conservancy Nach dem Lunch konnten wir dann unsere großen, sehr komfortablen Zelte beiziehen. Hmmh, das kann ja heute Nacht noch lustig werden! Die Nachbarzelte sind sehr nah! Der Regen, bzw. das Gewitter hatte sich abgeschwächt. Da unser Driver Gulu nun auch das Krankenlager hütete und wir nicht auf Chimpanzee Sanctuary verzichten wollten, haben wir Gulu die Autoschlüssel entlockt und Jochen ist gefahren. Die Rezeption hatten wir noch gebeten, den Camparzt zu Gulu zu schicken. Serena Sweetwaters Tented Camp, Ol Pejeta C. Serena Sweetwaters Tented Camp, Ol Pejeta C. Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary Der Eintritt zum Schimpansen Sanctuary ist frei. Eine kurze Guided Tour durch einen Ranger war leider nicht sehr ergiebig. In einem großen eingezäunten Gehege hockten die Schimpansen. Ausführliche Informationen über die Menschenaffen blieb uns der Führer schuldig. Bei den 53 Schimpansen handelt es sich ausnahmslos um konfiszierte Tiere, die aus teilweise erbärmlichen Umständen von Zoll und Tierschützern gerettet wurden. Aufgrund der Wetterlage waren gute Fotos durch den Zaun Mangelware. Aber wir trösten uns damit, dass wir ja im Oktober im Budungo Forest/Uganda ausgiebig Zeit zur Schimpansenbeobachtung haben. Das Ol Pejeta Chimpanzee Sanctuary hat eher Zoocharakter! Innerhalb einer halben Stunde war dieser Programmpunkt abgehakt und zwei unserer Mitreisenden zogen es vor, den weiteren Nachmittag in der Lodge zu verbringen. Gerd engagierte einen Lodgeangestellten für uns drei und nun übernahm Gerd das Steuer und ab ging es zum Game Drive in die Conservancy. Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary Sweetwaters Chimpanzee Sanctuary Im Ol Pejeta Schutzgebiet zwischen Ewaso Ngiro River und Laikipia wurden acht meist private Nashorn-Schutzgebiete ausgewiesen, die sich dem Erhalt und der Nachzucht dieser bedrohten Tierart verschrieben haben (u. a. Solio, Lewa, Ol Pejeta etc.). So schützt Ol Pejeta mit zurzeit 88 Tieren den größten Bestand an Spitzmaulnashörnern in Ostafrika. Sehr interessant und neu für uns war, dass Ol Pejeta seit drei Jahren die Heimat von vier Northern White Rhinos (Ceratotherium simum cotton) geworden ist. Sie sind von einem tschechischen Zoo nach Ol Pejeta umgesiedelt worden und leben nun in einem kleinen, abgezäunten Gebiet, gut bewacht in der Conservancy. Mit einer Population von insgesamt nur noch sieben Tieren, gilt das nördliche Breitmaulnashorn als das seltenste Großsäugetier der Welt! Weitere interessante Informationen zum Northern White Rhino und zur Umsiedlungsaktion. Und hier wird über erste Erfolge der Umsiedlungsaktion berichtet. Leider haben wir auch aufgrund der ungünstigen Witterungslage, der einbrechenden Dämmerung und des Zaunes nur unscharfe Fotos von diesem seltenen Rhino machen können. Die Investition (500 KSh) für den Guide hat sich voll ausgezahlt. Danke, Gerd! Northern White Rino, Ol Pejeta C. Ansonsten stehen hier an jeder Ecke Tiere (Büffel, verschiedene Antilopenarten, Elefanten, Zebras etc.) Einzig, die am Morgen noch gesichteten Löwen ließen sich nicht blicken. Trotzdem hat uns dieser Game Drive, nun wieder begleitet durch Blitz und Donner ausgesprochen gut gefallen. Einen dramatischen Blick auf die unverhüllte Spitze des Mt. Kenya war das Tüpfelchen auf dem i! Dafür lagen nun die unteren zwei Drittel des Berges in Wolken. mal wieder eine Äquatorüberquerung! Hartlaubtrappe, Ol Pejeta C. Thomsons Gazellen vor dem Mt. Kenya, Ol Pejeta C. Steppenzebra, Ol Pejeta C. Büffel, Ol Pejeta C. Kronenkraniche, Ol Pejeta C. Mt. Kenya Mt. Kenya Nach dem Dinner im wiederum rappelvollen Restaurant, welches ein Gitarrenspieler mit dünner Stimme begleitete, verzogen wir uns schnell in unsere komfortablen Zelte, ohne länger am großen beleuchteten Wasserloch zu verweilen. Dort gab sich auch nur die Vogelwelt ein Stelldichein. Hier gibt´s weitere Bilder: Fortsetzung folgt! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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... und weiter geht´s im Mzungu-Express
22.07.12 Ol Pejeta - Thomson´s Falls - Nakuru Nationalpark Gegen 01:00 Uhr nachts wachte ich auf, da mein Gatte das Bad aufsuchen musste. Danach war die Nacht für mich drei Stunden kürzer! Neben dem Gekreische der Klippschliefer, dem nahen Löwengebrüll, der Grizzlybären in der Nachbarschaft, des Grizzlys neben mir, machte das Husten des Mzungu-Hospitals (incl. meines eigenen) ein Wiedereinschlafen unmöglich. So habe ich mir dann ein Buch vorgenommen. Gegen 04.00 Uhr muss ich dann endlich wieder eingeschlummert sein. So schön kann Urlaub sein! Serena Sweetwaters Tented Camp Zelte mit Wasserloch-Blick, Serena Sweetwaters Tented Camp Nach dem Frühstück packten wir den Wagen. Dem armen Gulu ging´s immer noch nicht besser. Der versprochene Arzt hat ihn nicht aufgesucht, aber Gulu wollte uns auch nicht fahren lassen. Er hätte sich gut auch mal chauffieren lassen können. Fazit: Diese sehr hochpreise Lodge fällt bei Jochen und mir durch, da die Zelte viel zu eng beieinander stehen und hier zu viele Gäste untergebracht werden. Dem Restaurantzelt fehlt es an Großzügigkeit. Service und Freundlichkeit des Personals waren jedoch vorbildlich. Gäste, die hier länger buchen, erhalten sicherlich auch ein Chalet mit Blick auf das wirklich sehr große beleuchtete Wasserloch. Schade, dass es in Ol Pejeta keine Mittelklasseunterkünfte gibt. Über Nanyuki geht die Fahrt Richtung Naro Moru. Dort biegen wir rechts ab auf eine 19 km lange Erdpiste, die diagonal durch die Solio Ranch führt. Die Ranch ist ein 25.000 ha großes privates Wildschutzgebiet, das sich ebenfalls dem Schutz der Rhinos verschrieben hat. Auf Höhe des Solio Airstrips erreichen wir endlich die geteerte B5, die uns durch die nördlichen Ausläufer der Aberdares führen wird. Die Fahrt geht durch eine grandiose, grüne Landschaft, die stellenweise an Schleswig Holstein erinnert. Überall sind gut genährte Kühe zu sehen. Wir überqueren mal wieder den Äquator von Süd nach Nord. bei Nanyuki Masai-Taxi, in den Aberdares auf der B5 Richtung Nyahururu in den Aberdares auf der B5 Richtung Nyahururu "Schleswig-Holstein", in den Aberdares auf der B5 Richtung Nyahururu Linkerhand geht´s zum Rhino Gate des Aberdares Nationalparks, rechterhand hat die KWS einen Rangerposten. Gegen Mittag erreichen wir die Thomson´s Falls in Nyahururu. Um einen direkten Blick auf die Fälle zu haben, muss man 200 KSh berappen und dann wird man penetrant von Kikuyu-Kriegern in trad. Stammeskleidung belästigt, die Fotos gegen Geld anbieten. Viele Kikuyu-Frauen wollen mir Tourigedöns, Getränke und kleine Snacks verkaufen. Da wird es mir langsam zu eng. Ein paar Fotos von den 72 Meter hohen Thomson´s Falls, die vom Ewaso Ngiro gespeist werden müssen reichen. Dann setzten wir uns gemütlich zu Gulu in den Garten der Thomson´s Falls Lodge und trinken Kaffee/Tee und gönnen uns ein Sandwich. Wenn man im Ramadan krank wird, darf man eine Pause vom Fasten machen. Wir freuen uns derweil auf den zweiten Tourbus, den wir im Mai noch kurzfristig ab Nakuru dazu gebucht haben. Der neue Driver Ahmed ist mit dem Minibus bereits am Main Gate des Nakuru Nationalparks eingetroffen und wartet dort auf uns. Martina und Klaus beschließen, dass sie auf jeden Fall weiter mit Gulu fahren werden. Nun gut, hakuna matata (kein Problem) bzw. safari njema (gute Reise)! gesehen in Nyahururu Thomson´s Falls, Nyahururu Weiter ging es durch das quirlige Nyahururu auf der Teerstraße Richtung Nakuru. Kurz vor dem kleinen Städtchen Subukia erreichten wir einen View Point auf 2550 m Höhe, der einen großartigen Blick in das Great Rift Valley eröffnete. Hey, ich stehe am Großen Grabenbruch! Mein großer Traum ist es, alle Länder zu bereisen, die am Rift Valley liegen! Hinter Subukia kreuzten wir mal wieder den Äquator. Diesmal von Nord nach Süd. Die Landschaft finde ich wunderschön und kann mich gar nicht an ihr satt sehen. Nyahururu zwischen Nyahururu und Subukia, B5 Subukia View Point/Great Rift Valley Subukia View Point/Great Rift Valley Subukia View Point/Great Rift Valley Für alle, die jemanden entsorgen möchten: Das Geländer jedenfalls sieht nicht sehr stabil aus... in den Aberdares zwischen Subukia und Nakuru auf der B5 in den Aberdares zwischen Subukia und Nakuru auf der B5 Kurz vor Nakuru kann man rechts den Mengenai Krater liegen sehen. Hier soll demnächst ein weiteres Geothermal Kraftwerk gebaut werden. Nakuru, die viertgrößte Stadt Kenias liegt auf 1860 m Höhe und ist eine entsprechend geschäftige Stadt mit schon größerem Verkehrsaufkommen. Die Straßen sind auch hier gesäumt von bunten Dukas, Gemüseverkäufern und vielen Straßenhändlern. Gleich hinter Nakuru-Stadt geht´s zum Main Gate des Nakuru Nationalpark. Gulu schlug vor zunächst mit dem Gepäck zum Guesthouse des Kenya Wildlife Clubs zu fahren und uns dort anzuschauen, welche Dinge wir anschließend in Nakuru einkaufen müssen, denn wir sind hier drei Tage Selbstversorger. Ahmed wurde herzlich von uns begrüßt. Er sieht aus wie ein großer, gemütlicher Buddha. Mengenai Krater, Nakuru bei Nakuru bei Nakuru bei Nakuru Main Gate, Lake Nakuru National Park Da es Gulu gesundheitlich sehr schlecht ging, fuhr er mit Ahmeds leerem Wagen ins Krankenhaus nach Nakuru. Am Main Gate gab es nun über eine Stunde Diskussionen mit den Mitarbeitern von KWS (Kenya Wildlife Service), da es nicht möglich sein soll, den Park nach Verlassen wieder zu betreten, obwohl man doch ein 24-Stunden-Ticket erworben hat. Jochen hat die Dinge dann in die Hand genommen und geregelt! Schon als das Guesthouse des KWS in Sicht kam, schwante mir Böses! Vor dem Haus standen zwei andere Minibusse und im Garten war ein riesiges Zelt aufgebaut. Daneben lagen einige Matratzen zum Trocknen in der Sonne. Wir hatten doch das ganze Guesthouse für uns exklusiv gebucht! Die anderen besichtigten das Haus, während ich frustriert den Wagen mit unseren Klamotten bewachte. Da Guesthouse war eine Katastrophe: total verdreckt, die Küche versifft und mit Schimmel an den Wänden! Überall im Haus stand dreckiges Geschirr und die Matratzen hatten „Beine". Zu allem Überfluss hätten nur drei Zimmer zur Verfügung gestanden, wir benötigen jedoch vier! Und mit anderen Menschen, die ein Haus so zurichten, werden wir nicht unter einem Dach zubringen. Wir haben nicht lange diskutiert und im Reiseführer nach Alternativen in der Nähe gesucht. Da alle angegebenen Telefonnummern im Reise Know How nicht erreichbar waren (meist Service-Nummern in Nairobi und es war Sonntag), fuhren wir einfach zur nächst gelegenen Lion Hill Lodge. Unser neuer Driver Ahmed machte auch keine Alternativvorschläge. Dort konnte man uns die gewünschte Zimmerzahl für zwei Nächte zur Verfügung stellen. Die Rates betrugen 385 US$ single und 515 US$ double/Nacht! Eigentlich hätte Ahmed hier die Verhandlungen führen müssen, damit wir wenigsten die Resident-Tarife erhalten bzw. die Abrechnung über S. Safaris läuft, die uns dann ein Voucher zu ermäßigten Preisen hätten faxen können. Wir überlegten nicht lange und griffen zu, waren wir doch froh ein Bett für die Nacht gefunden zu haben und uns heute an den gedeckten Tisch setzen zu können. Wo wir die dritte Nacht verbringen, wird sich finden! Die Doppelbungalows liegen – wie der Name schon sagt – oben am Hang des Lion Hill. Auch diese Bungalows mit eigener Veranda stehen zu eng beieinander! Die Zimmer sind klein und standardmäßig eingerichtet. Das Bad hat eine Renovierung dringend nötig. Der hohe Preis ist definitiv nicht gerechtfertigt. Sarova Lion Hill Lodge Sarova Lion Hill Lodge Sarova Lion Hill Lodge Sarova Lion Hill Lodge Somaliweber, Sarova Lion Hill Lodge Auch hier ereilte uns kurz nach Bezug der Zimmer ein heftiges Tropengewitter und es schüttete wie aus Gießkannen. Aber die Gegend um Nakuru ist ja bekannt für ihre nachmittäglichen Duschen. Wegen des Gewitters wurde die abendliche Tanz- und Gesangseinlage der Kikuyus in einen Konferenzsaal verlegt. Schön, so konnten wir es uns in der Bar gemütlich machen, die Lage diskutieren und wie wir mit unserem Reiseveranstalter bzw. S. Safaris kommunizieren sollen. Wir beschlossen, die dritte Nacht Nakuru zu streichen und zu versuchen schon einen Tag eher in das Ashnil Camp/Masai Mara zu wechseln. Das war dann der Auftrag an unser Tourunterernehmen S. Safaris bis morgen früh. Außerdem sollten sie für uns mit der Sarova Lion Hill Lodge niedrige Preise aushandeln. Leute, ich kann Euch sagen, dieser Zirkus hat mich echt angenervt! Jochen und ich hatten uns so sehr auf Lagerfeuer und Braai gefreut! Ahemd wird die Nacht in Nakuru-Town verbringen, Gulu im Krankenhaus oder bei seiner zweiten Tochter, die in Nakuru lebt. Das anschließende Dinnerbuffet war dann wenigstens das Beste, was wir bisher auf der Tour hatten. Ein wenig Glück muss man dann ja auch mal haben dürfen. mehr Bilder gibt´s hier: Fortsetzung folgt! Mit herzlichen Grüßen Marina |
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23.07.12 Lake Nakuru National Park
Letzte Nacht habe ich wunderbar geschlafen! Aufs Frühstück verzichte ich angesichts der Völlerei hier. Gulu hat gestern Abend Injektionen gegen Bluthochdruck im Hospital erhalten. Heute Morgen geht es ihm aber wieder besser. Da wir nun über zwei Tourbusse verfügen, entschließen Jochen und ich uns, zusammen mit Ahmed den ganzen Tag im Nationalpark zu verbringen und Tiere zu schauen, da wir ja nun nur noch einen Tag für Lake Nakuru zur Verfügung haben. Und das ist das Minimum, um alle Bereiche zu besuchen! Die vier anderen Mitreisenden wollen in Nakuru-Stadt shoppen, das Internetcafe aufsuchen und die Stadt anschauen. Der Lake Nakuru ist einer der Sodaseen im Rift Valley und wurde zunächst als Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Berühmt ist er für eine große Flamingopopulation, die bei niedrigem Wasserstand zu tausenden hier Quartier beziehen. 1968 wurde das Areal als Nationalpark unter Schutz gestellt und ist heute 188 km² groß. Der Park ist Refugium für die bedrohte Rothschild-Giraffe, für Spitz- und Breitmaulnashörner, deren Nachzucht hier so erfolgreich ist, dass sie in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete ausgewildert werden können. Elefanten leben hier nicht. Landschaftlich ist Lake Nakuru NP äußerst vielfältig. Waldgebiete, Fieberakazienhaine, Sumpfgebiete, Grassavannen aber auch steile Felsklippen garantieren eine hohe Artenvielfalt. Der Kandelaber-Euphorbienwald beim Lion Hill galt vor dem großen Buschbrand als größter Ostafrikas. Karte Lake Nakuru NP, Quelle: T4Africa Da es am frühen Morgen nochmals heftig geregnet hat, war die Luft dunstig und der Himmel bedeckt. Wir wählten zunächst den Weg Richtung Makalia Falls, damit wir das Licht (von Sonne konnte man weiß Gott nicht reden!) im Rücken hatten. Schon bald sahen wir riesige Büffelherden, anschließend eine große Wasserbockherde, für die der Park ebenfalls berühmt ist. Einen schönen Wiedehopf und einen Sekretär, der dringend einen Fön benötigte konnten wir ebenfalls fotografisch festhalten. Büffelherde, Lake Nakuru NP Defassa Wasserböcke, Nakuru NP Wiedehopf, Nakuru NP tropfnasser Sekretär, Nakuru NP Je weiter wir Richtung Süden kamen, umso größer wurden die Tierherden: Zebras, Impalas, noch mehr Büffel. Und wer einmal Nashornherden sehen möchte, komme nach Nakuru! So viele kleine Baby-Rhinos! Die Rhinos beeindrucken uns auch durch ihre doch sehr langen und spitzen Hörner. Löffler, Nakuru NP Nimmersatt eingerahmt von Büffeln, Nakuru NP Nakuru NP Breitmaulnashörner, Nakuru NP Breitmaulnashörner, Nakuru NP Steppenzebra, Nakuru NP Büffel, Nakuru NP Über eine halbe Stunde beobachten wir, wie sich ein Büffel mit zwei Hyänen anlegt und sie von der Herde, in der sich kleine Kälber befinden, verscheucht. Die beiden Hyänen sind aber sehr hartnäckig und versuchen sich immer wieder der Büffelherde zu nähern. Wir sichten die seltenen Rothschildgiraffen, deren Population im Nakuru NP auf weit über 70 Tiere angewachsen ist. Sie stammen von 17 Tieren ab, die 1977 von Westkenia hierher umgesiedelt wurden und können nun durch erfolgreiche Nachzucht bereits wieder repatriiert werden. Rothschildgiraffen unterscheiden sich von den anderen Giraffenarten durch ihre dunklere Färbung, den gedrungeneren Körperbau und durch die fehlende Zeichnung der Unterbeine. Je älter Giraffen werden, umso dunkler die Färbung. Büffel gegen Hyäne, Nakuru NP Rothschild Giraffen, Nakuru NP Rothschild Giraffen, Nakuru NP Eland, Nakuru NP Impalas und Zebras, Nakuru NP Schopfadler /Long-crested Eagle, Nakuru NP Die Makalia Falls, ganz an der Südspitze des Parks, führten tiefbraunes Wasser, bedingt durch die anhaltend hohen Niederschläge dieses Jahr. Gerade im Südteil hatten wir den Eindruck, Noah hätte hier die Arche geöffnet. Bedingt durch einen Anruf unseres anderen Fahrers Gulu mussten wir den Game Drive leider abbrechen und auf der westlichen Straße des Sees, vorbei an den Baboon Cliffs zum Main Gate fahren. Gulu hatte wohl sein Eintrittsticket in Ahmeds Wagen vergessen und man hielt ihn zusammen mit unseren anderen Mitreisen am Main Gate fest. Am Morgen waren beide Fahrer am Lanet Gate eingefahren, da dies am nächsten zur Lion Hill Lodge liegt. So kannte man Gulu am Main Gate nicht. Makalia-Fälle, Nakuru NP und schon wieder Rhinos, Nakuru NP Da wir durch einen Kenya-Road-Block aufgehalten wurden, der den Verkehr vor allem in der Gegenrichtung staute, benötigten über eine Stunde für den Rückweg zum Main Gate! Eine Rhinofamilie wollte dringend die Straße überqueren und hatte Schwierigkeiten, die wohl etwas zu steile Böschung zu erklimmen. Das Spektakel kostete uns weitere 10 Minuten Zeit, die wir aber gerne investierten. Kenya Road Block, Nakuru NP man sucht verzweifelt nach einem Ausgang! Kenya Road Block, Nakuru NP ... und sucht weiter mit vereinten Kräften! ... nimmt drohend Anlauf und ...dreht rechtzeitig ab! Man gut, dass vor uns noch ein anderer Wagen stand, den das nervöse Rhino zuerst gerammt hätte. Weiter ging die Fahrt am Seeufer vorbei, das von vielen Wasservögeln gesäumt war: Pelikane, Zwergflamingos, Marabus, Löffler, Kormorane und sämtliche Reiherarten. Ich nahm Ahmed das Versprechen ab, dass wir die Tour hier auf jeden Fall fortsetzen! Graukopfmöwe (Larus cirrocephalus), Weißbrustkormoran (Phalacrocorax lucidus), Lake Nakuru Zwergflamingos, Nakuru NP Gegen 12:30 Uhr trafen wir auf eine wütende und geladene Restreisetruppe am Main Gate, die durch die Schuld des Drivers Gulu über eine Stunde Zeit mit Warten am Eingang verbracht hatte. Jochen und ich waren auch nicht gerade glücklich unseren Game Drive mitten drin abbrechen zu müssen! Warum ist keiner auf die Idee gekommen beim Lanet Gate einzufahren, bzw. die Gebühr für Gulu noch einmal zu entrichten? Wäre sicherlich die stressfreiere Lösung für alle gewesen! Letztendlich sind nun alle gemeinsam zur Lion Hill Lodge aufgebrochen, da sie in der Nähe liegt und wir dann unserer inkludiertes Lunch einnehmen können. Eine riesige Pavianherde spielte Komparsen für „Invasion der Affen", oder war das „Planet der Affen"? Den Regisseur gab ein Colobusaffe in der oberen Etage! Büffel, Nakuru NP ...die Komparsen marschieren auf! Nakuru NP ...der Hauptdarsteller rückt an! Nakuru NP ...die weibliche Hauptrolle ist auch vergeben! Nakuru NP ...der Regisseur! Colobusaffe, Nakuru NP ...Abgang, Nakuru NP Um 14:30 Uhr setzten wir unseren Game Drive mit zwei Wagen nun beginnend am südlichen Seeufer fort. Für den ganzen Park war einfach keine Zeit mehr. Ein Wasserbock-Junges, Thomson Gazellen, Hippos und ein Schakal konnten digitalisiert werden. Überall begegneten uns haufenweise „Ameisen" (japanische und chinesische Reisengruppen) mit Mundschutz. Rhinos, die einen Wellnesstag am Pool eingelegten, konnten wir auch beobachten. Auf der anderen Seite des Weges stand eine große Büffelherde. Auf den Baboon Cliffs hatten wir unseren Spaß, als einer Japanerin von einem Pavian der Rucksack geklaut wurde und er damit über den Zaun auf die Steilklippen verschwand. Der Inhalt des Rucksacks wurde einer gründlichen Musterung unterzogen! Ein anwesender Ranger erbarmte sich und konnte das japanische Gepäckstück samt einiger Utensilien zurück erobern. Vom Baboon Cliff hat man einen sensationellen Blick über den Lake Nakuru. Noch schöner muss er aber sein, wenn die Sonne scheint! Wasserbock-Nachwuchs, Nakuru NP Thomson Gazelle, Nakuru NP Schabrackenschakal, Nakuru NP Rhino Wellness Tag, Nakuru NP Rhino Wellness Tag, Nakuru NP anschließend: Schubbern am Baum! Nakuru NP Mama-Hippo und Baby-Hippo auf Landgang, Nakuru NP Mama-Hippo und Baby-Hippo auf Landgang, Nakuru NP Blick von Baboon Cliff, Nakuru NP Pavian, Baboon Cliff, Nakuru NP Pavian, Baboon Cliff, Nakuru NP Impalas, Nakuru NP Kronenkranich, Nakuru NP Nakuru NP Hyäne auf Restaurantbesuch, Nakuru NP Hyäne auf Restaurantbesuch, Nakuru NP Dieser Park ist einfach grandios und ein absolutes must-do in Kenia! Wir waren nur einen Tag im Park (mit Unterbrechungen) und was haben wir nicht alles gesehen. Noch viel schöner muss alles bei Sonnenschein sein. Deshalb unbedingt mehrere Tage einplanen, damit man wettertechnisch flexibel ist. Zurück in der Lion Hill Lodge konnten wir heute (ohne Dusche von oben) der sehr touristischen Tanzaufführung der Kikuyus auf der Terrasse folgen. Fortsetzung folgt! Hier gibt´s noch mehr Bilder: Mit herzlichen Grüßen Marina |
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit
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Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:26 von Butterblume.
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24.07.12 Lake Nakuru National Park, Masai Mara - Teil 1
Nachtrag zum gestrigen Tag: Nach x Telefonaten mit S. Safaris/Mombasa teilte man uns mit, dass wir am 24.07. bereits alle ein Quartier im Sentrim Mara Camp beim Sekenani-Gate für 100 US$ pP/Nacht/FB erhalten werden. Das Ashnil Camp ist leider ausgebucht. Die Reduzierung unserer Rate in der Lion Hill Lodge ist nicht möglich gewesen, da das Management der Lion Hill Lodge angeblich darauf besteht, dass wir als Non-Residents selbst eingecheckt haben und da es sich um eine kurzfristige Buchung handelt. Buchungen mit Voucher über Tourunternehmen müssten immer bis 24 Stunden vor Anreise vorliegen, um den Rabatt zu erhalten. Nun, unsere Reiseagentur in Deutschland wird die Dinge Anfang September direkt vor Ort in Mombasa mit S. Safaris klären. So, und nun möchten wir den Urlaub weiter genießen und uns nicht von diesen unangenehmen Dingen ablenken lassen! Es gibt doch noch so viel zu entdecken! Um 07.00 Uhr ist heute Abfahrt Richtung Masai Marai. Der erste Tank- und Toilettenstopp erfolgt in Naivasha. Auf der Old Naivasha Road, die hier parallel zur alten Uganda Bahn verläuft, geht´s das Escarpment hinunter bis Mai Mahiu durch eine üppig grüne, fruchtbare Gegend. Anschließend sind wir auf die sehr gute, geteerte B3 Richtung Narok abgebogen. Weiter geht die Fahrt vorbei an den Vulkanen Mt. Longonot rechts und links Mt. Suswa. Mt. Longonot Masai-Taxi, Old Naivasha Road Masai-Taxi, B3 Richtung Narok Sorry, aber ich liebe diese fotogenen Gefährte! Damit kann ich nach dieser Reise ein komplettes Fotobuch anlegen! Kandelaber-Euphorbien, B3 Richtung Narok Es folgen große Satellitenschüsseln, über die der internationale Telefonverkehr Kenias übertragen wird. Rechterhand sehen wir eine große Flüchtlingssiedlung, wohin man Flüchtlinge aus dem Westen Kenias angesiedelt hat. Bei den politischen Unruhen anlässlich der Präsidentschaftswahlen 2007/2008 wurden in Kenia schätzungsweise über 1.500 Menschen getötet und mehr als 600.000 Menschen mussten vor Gewalttätigkeiten fliehen. Ein Teil der B3 wurde im Mai durch die gewaltigen Regenmassen unterhöhlt. An der Straße laufen Reparaturarbeiten und wir müssen eine kleine Umfahrung nehmen. Die Regenmengen haben in Kenia zu drastisch erhöhter Population der Frösche geführt, gell Elvira? Die Ebene wird immer trockner und karger. Überall sieht man große Viehherden in der Grassavanne. Dies ist Masai-Land! Oft winken uns links und rechts Kinder zu. Wir durchqueren den Großen Grabenbruch und unser Mzungu-Express quält sich die neue Teerstraße bis auf 2100 m hinauf. Es herrscht erstaunlich wenig Verkehr auf dieser gut ausgebauten Strecke. Allein schon die Autofahrt durch sich ständig wechselnden Landstriche ist eine Wucht und haut mich fast um! Ich knipse mir die Finger wund und habe natürlich wieder viel zu viele Fotos zum Kasten. Müsste so ziemlich der komplette Mittelstreifen zwischen Suswa und Narok sein... Longonot Satellite Station, B3 Richtung Narok B3 Richtung Narok B3 Richtung Narok B3 Richtung Narok ein Mzungu-Express-Fanclub in Suswa es geht den Großen Grabenbruch hoch, B3 Richtung Narok der Mzungu-Express quält sich... ..und endlich oben Je höher wir kommen, umso mehr verändert sich die Landschaft wieder. Wir erreichen die Weizenkammer Kenias. Bis Narok säumen riesige Weizenfelder die Straße, auf der wir Achterbahn fahren. Es geht ständig auf und ab! in der Weizenkammer Kenias, B3 Richtung Narok Ntulele Ntulele und schon geht´s wieder runter, B3 Richtung Narok und gleich wieder hoch..., B3 Richtung Narok der nächste Fanclub, B3 Richtung Narok Vor Narok haben uns die Driver gegen 11:00 Uhr an einer Touri-Bude ausgeladen, mit der Begründung: „Gute Toiletten, Lunch!" Ahmed und Gulu werden in Narok-Town, der inoffiziellen Hauptstadt der Masai, bei der Equity Bank die Permits für die Mara besorgen und tanken. Gulu erklärt, dass es für uns in Narok zu unsicher sei. Das Buchungssystem für die Nationalparks, Reserves und Conservancies mit/oder ohne Safari Card und/oder mögliche Barzahlung erkläre ich an dieser Stelle nicht. Dazu sehe ich mich intellektuell nicht in der Lage! Es ändert sich zudem ständig! Das ist vor allem in Südafrika viel kundenfreundlicher regelt. Auf jeden Fall hat dieses unausgegorene System in erheblichen Maß und mehrfach auf unserer Tour zu Schwierigkeiten geführt. Nach ca. einer Stunde Warten haben Annick, Gerd, Jochen und ich uns zu Fuß auf den Weg Richtung Narok gemacht. Das an der Touribude postierte Sicherheitspersonal versuchte uns verzweifelt aufzuhalten! Wir sind ja nicht nachts im Township unterwegs – oder? In Narok angekommen treffen wir unseren Ahmed, der ganz gelassen reagierte, als er uns erblickte. Narok ist eine bunte, quirlige Stadt. Wir wurden verschiedentlich von fliegenden Straßenhändlern angesprochen, aber wir konnten die Uhren-, Gürtel-, Masai-Schmuck- und Sonnenbrillenangebote unproblematisch zurück weisen. So aufdringlich war der einzelne Verkäufer nun auch nicht. Es waren halt derer viele und jeder wollte sein Glück bei uns versuchen! Nachdem Gulu an der Touribude den Rest der Reisegruppe eingesammelt hat, ging es weiter. Narok kenianischer IKEA, Narok hier müssen wir links ab in die Mara, Narok Direkt hinter Narok biegt links die C12 Richtung Sekenani Gate ab. Die ersten 15 km sind auf gut ausgebauter Straße rasch bewältigt. Dann jedoch löst sich die geteerte Straße wie von Zauberhand auf. Sie ist zu Sand zerfallen! Da hat wohl jemand damals beim Bau ein Geschäft gewittert und die Teermischung zu seinen Gunsten etwas verändert... Die nächsten 60 km durch die Loita Plains folgt üble Rüttelpiste, mit tiefen Schlaglöchern. Wir müssen ordentlich Staub schlucken, denn alle Safaribusse sind zu dieser Zeit Richtung Mara unterwegs. Links und rechts der „alten" Piste, haben sich die Fahrer bereits Ausweichstrecken angelegt, die gut frequentiert sind. Schon wieder in Nairobi erreichte uns telefonisch übrigens die Nachricht von Elvira, unser Forumsfreundin aus dem Jambo-Kenia-Safariforum, dass sich die Safaribusfahrer mal wieder zusammengeschlossen haben, die C12 blockieren, um so gegen die üblen Pistenzustände zu protestieren. Die Touristen würden sich beschweren. Bei den hohen Eintrittspreisen für die Mara, müsste doch die Zubringerstraßen halber Wege in guten Zustand zu bringen sein! Wir erfreuten uns an ersten Tiersichtungen links und rechts der Erdpad. Die Resident-Gnus waren in großer Zahl zu beobachten. Ebenso einige Impalas und Strauße. Den Großteil machte jedoch das Nutzvieh der Masai aus, das vielfach von eigentlich schulpflichtigen Kindern gehütet wird. C12 Richtung Masai Mara Gnus am Horizont!!! Loita Plains, C12 Richtung Masai Mara Ungefähr 27 km vor dem Sekenani-Gate wurden wir durch eine Straßensperre der Masai-Frauen gestoppt. Sämtliche Ausweichstrecken waren durch Dornenzweige versperrt. Und diese Dornen sind äußerst spitz und nicht sehr nett zu Autoreifen! Ahmed wollte schon zu seiner Geldbörse greifen, doch die 200 KSh habe ich spendiert, hatte ich doch keine Lust auf lange Dabatten. Hier ist meiner Ansicht nach die kenianische Regierung bzw. die örtliche Polizei gefragt. So wurden die Zweige dann rasch entfernt, aber Ahmed fuhr nicht weiter, bevor die Masai-Lady nicht die letzte Dorne vom Weg gefegt hatte. Die 200 KSh wollen verdient sein! Wir passierten zügig mit beiden Tourbussen. Die letzten ca. 27 km bis zum Sekenani Gate waren wieder relativ gut auf einer Erdpiste zu befahren. Während die Drivers am Gate eincheckten, wurden wir von einer Traube Masai-Frauen umlagert, die uns ihren selbstangefertigten Schmuck verkaufen wollten. Masai-Mautstelle, C12 Richtung Sekenani Gate, Masai Mara Masai-Mautstelle, C12 Richtung Sekenani Gate, Masai Mara Masai-Mautstelle, C12 Richtung Sekenani Gate, Masai Mara Masai-Mautstelle, C12 Richtung Sekenani Gate, Masai Mara hier war die C12 aber schon wieder o.k., nun ja, relativ! der Talek River, C12 C12 Richtung Sekenani Gate, Masai Mara am Sekenani Gate, C12 Masai Mara Hurra, Masai Mara! Wir kommen - und die Gnus hoffentlich auch! Gegen 14:30 Uhr erreichen wir 3 km hinter dem Gate das Sentrim Mara Camp, welches in der Nähe der Masai-Siedlung Sekenani Village liegt. Lt. Karte T4Africa liegt es außerhalb des National Reserves, aber die nördliche Zufahrt erfolgt nur durch das Reserve! Das Sentrim Camp liegt in den Ngama Hills, im östlichen bergigen Teil der Mara. So ist der Leganishu am Ololaimutiek Gate immerhin 2204 m hoch. Jochen und ich bezogen unser wunderbar großes Zelt Nr. 34 mit tollem Bad, ganz am Ende des Camps. Allerdings muss in der Nähe der Stuffroom liegen, denn laute Gespräche und Diskussionen drangen an unser Ohr. Nun gut, wir können froh sein so ad hoc überhaupt noch eine Bleibe gefunden zu haben. Immerhin ist Hochsaison in der Mara! Das Restaurant macht allerdings keinen guten Eindruck. Dreckige Tischdecken, nicht abgeräumtes Geschirr und das Essen... Nun gut, ich habe eh bestimmt schon einige Kilo zugenommen. Wir reisen schließlich nicht wegen der Verpflegung nach Kenia und der Preis stimmt uns versöhnlich! Aber es würde mir unter den Nägeln brennen, hier mal ein neues Restaurant-Management einzuführen, denn die Zimmer und der Rest der Anlage haben echt Potenzial. Entschuldigung! Leider nicht aufgeräumt...Sentrim Mara Camp Die Masai Mara, eine Hochebene zwischen 1500 und 1650 m ü. NN, bildet mit der Serengeti in Tansania ein zusammenhängendes Ökosystem, das weit über die Grenzen der Mara bis in die Loita Plains hinausreicht. Die Mara liegt in zwei unterschiedlichen kenianischen Verwaltungsdistrikten. Der östliche Teil bis zum Mara River gehört zum Narok Distrikt und wird vom Narok County Council verwaltet, westlich des Mara Rivers ist das Reserve als Conservancy Teil des Trans Mara Distrikts. Die Conservancy wird auch als Mara Triangle bezeichnet. Karte Masai Mara Tourist Maps Africa Teil 2 folgt! Hier gibt´s weitere Bilder: Gute Nacht wünscht Marina |
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit
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Letzte Änderung: 17 Jul 2013 17:28 von Butterblume.
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