THEMA: Karibu Kenya- unsere Selbstfahrer Tour 2011/2012
25 Jan 2012 11:15 #221373
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Hallo Birgitt !

Das Kimana Camp war super. Dort hat es gute sanitäre Anlagen und Wasser (Duschen). Wir waren ganz alleine auf dem Campground.
Vom Camp bis zum Gate sind es vielleicht 15 Minuten Fahrzeit. Es war teilweise eine elende Holperpiste, aber sie waren gerade dabei die übelsten Löcher „fachmännisch“ zu beseitigen. Wenn die Piste dann ganz repariert ist sind es vielleicht noch 10 Minuten bis zum Gate.

Fürs Campen haben wir so um die 500 KES/Person bezahlt.

Wir sind über das Iremito Gate eingefahren und die Anfahrt von Emali aus war ok. Insgesamt haben wir im westlichen Teil nur sehr wenig Tiere gesehen. Die Gegend war auch deutlich trockener und staubig. Die meisten Tiere haben wir im östlichen Teil gesehen. Neben Elefanten noch Giraffen, diverse Antilopen, Zebras, Löwen und Hyänen.

Unmittelbar nach dem Kimana Gate kamen morgens immer die Elefantenherden aus Richtung der Bergwälder gezogen. Sie ziehen dann in Richtung der swamps. Einfach nur stehen bleiben und warten das sie an dir vorbeiziehen- das haben wir immer wieder gemacht und es war genial. Elefanten ohne Ende! Die Tiere waren-bis auf eine Ausnahme- immer total relaxt und ziehen friedlich an dir vorbei.


Im Tsavo East waren wir auf der Ndololo Campsite. Dort ist es echt schön- nur Elefantenbesuch hatten wir leider nicht. Dafür sind im Kimana Camp Elefanten auf dem Nachbargrundstück zum Campsite vorbeigezogen.


Außerhalb vom Nakuru National Park waren wir auch im Kembu Camp. Dort ist es ebenfalls sehr schön. Es ist eine große Farm mit angeschlossenem Campsite, Cottages und Restaurant. Sehr gepflegt und sehr sauber. Camping kostete um die 400 KES/Person- Preise sollten 2012 aber leicht angehoben werden. Man kann dort auch versch. Aktivitäten unternehmen (haben wir aber nicht). Morgens wirst du von dem Muhen der Kühe geweckt- fast wie zu Hause ;)

VG
-Jörg
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02 Feb 2012 20:01 #222884
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Teil II

5. Massai Mara Game Reserve
Auf die Massai Mara hatten wir uns im Vorfeld ganz besonders gefreut und wir wurden auch nicht enttäuscht. Es gab hier das ein oder andere negative Schlüsselerlebnis aber alles in allem hatten wir eine tolle Zeit mit tollen Tiersichtungen.
Im Vorfeld hatten wir einige Irrungen und Verwirrungen über die Mara zu verdauen. Bei unserer Ankunft in Nairobi wurde uns von mehreren Seiten aus berichtet, dass die Mara aufgrund von Problemen mit den örtlichen Massai geschlossen wäre…. (!!!) Die Massai hatten sich wohl über die „undurchsichtige Verwaltung der enormen Eintrittsgelder“ der Massai Mara beschwert und wollten/wollen eine bessere und angemessenen Beteiligung an den Eintrittsgeldern. Um ihren Förderungen mehr Nachdruck zu verleihen wurden daraufhin kurzerhand wohl größere Viehherden in den Park getrieben. Die Meldung lautete somit: vorerst keine Einfahrt in den Park möglich, weil die Massai protestieren und niemanden in den Park lassen.
Die Meldung hat uns natürlich geschockt aber gut, wir hatten ja noch ein wenig Zeit bevor wir in die Mara fahren wollten- also erst einmal abwarten.

Nachdem wir dann wieder in Nairobi waren und uns nach der Situation bezüglich Einlass Mara erkundigt haben hieß es dann die Situation hat sich entspannt, aber nun müsse man VORAB den Eintritt per Banküberweisungmachen….. Barzahlung an den Gates sei nicht mehr möglich. (Bezahlung nur über die Equity Bank). Nun gut immerhin kann man wieder in die Mara und noch haben wir ja auch noch etwas anderes auf unserer Programmliste. Über die Weihnachtstage war dummerweise auch niemand vom KWS telefonisch zu erreichen- also wieder abwarten.
In Nakuru haben wir dann mit einem einheimischen tour operator über die Problematik Mara gesprochen und Entwarnung bekommen. Der gute Mann hatte gerade zufällig einen seiner Wagen in der Mara und sein Fahrer hat dann extra am Gate nachgefragt wie es mit Barzahlung aussieht. Alles kein Problem.

Das die Massai mehr von diesem großen Kuchen „Massai Mara“ abhaben wollen ist nur zu verständlich. Da gehen jeden Tag zentimeterweise Dollarscheine über den Tresen…..Sie beklagen dass das viele Geld irgendwohin versickert und sie nichts davon haben. Ja wohin geht nur all das Geld????? Die Pisten innerhalb der Mara sind jedenfalls nicht gerade vorbildlich ausgeschildert (ok- ist bei der Menge an Pisten auch nur sehr schlecht möglich), aber zumindest die Zuwege zu den Gates könnte man ein wenig instandsetzen. Die Anfahrt von Narok zum Sekenani Gate ist schlichtweg eine Zumutung.
Wir waren insgesamt 5 Tage in der Massai Mara.


Eintritt:
80 US Dollar/Person und Tag (Sekenani Gate und Talek Gate)
70 US Dollar/Person und 24 h im Mara Triangle (Oloololo Gate)
An den Gates konnte in KES oder in Dollar bezahlt werden.

Übernachtung:

Sekenani Area
Oldabaai Eco Campsite, Camping 700/KES/Person
Ein einfaches aber schön in den Hügeln gelegenes Massai Community Camp. Auch einige feste Zelte vorhanden. Saubere Duschen und Toiletten, wir hatten aber kein fließendes Wasser, zum Duschen wurde braunes Wasser aus dem Fluss geholt, auf Wunsch gibt’s auch warmes Flusswasser. Bis zum Sekenani Gate sind es ca. 15-20 Minuten auf einer Holperpiste!






Talek Area
Cocodile Camp, 500 KES/Person
Ein sehr schön gelegenes Camp mit direktem Blick auf den Talek River. Saubere Toiletten und Duschen, fließendes Wasser. Wir haben uns auch das gegenüberliegende Aruba Mara Camp angeschaut (ebenfalls sehr zu empfehlen) uns dann aber für das Crokodile Camp entschieden. Uns hat die Lage einfach besser gefallen. Der Blick auf den Talek ist einfach genial, zudem hat man ja auch nicht jeden Tag ein solches Tierchen direkt vorm Zelt……












Oloololo Gate (Mara Triangle)
Campground direkt am Gate, 30 US Dollar/Person
Ein einfacher Platz mit genialer Aussicht in die Weite. Es gibt nicht viel außer dem Klo/Duschhaus, ein paar wenigen Bäumen, einem Wasserrad und jeder Menge Landschaft bzw. Aussicht. Einfach aber toll!
Es hatte wohl in der Gegend um das Oloololo sehr viel geregnet und so waren wir in Punkto Game Drives recht eingeschränkt. Teilweise war schon nach wenigen Metern auf einem Nebenweg Schluss mit lustig- alles voller Wasser bzw. Schlamm. Nach einem kurzen Abstecher in eine solche feuchte Passage sind wir dann schön auf den Hauptwegen geblieben!





Das wildlife innerhalb der Mara ist fantastisch! Wir haben gleich am ersten Tag in der Mara die Big Five gesehen, darunter 4 Leoparden! An jedem Tag in dem wir in der Mara unterwegs waren haben wir Löwen gesehen, zudem Geparden und jede Menge Hyänen. Soll noch mal einer sagen das Hyänen hässlich sind….. ;-)





















Es gab auch ohne Migration jede Menge Tiere zu sehen. Was muss das jedoch ein Spektakel zur Migration sein?! Diese weiten Flächen, voll mit Gnus und Zebras, das stelle ich mir einfach gigantisch vor. Gigantisch wird dann aber wohl auch die Fahrzeugdichte im Park sein….

A propos – Fahrzeugdichte. Wir waren natürlich nicht alleine in der Mara unterwegs. Da gab es noch jede Menge anderer Fahrzeuge- vornehmlich waren die groß mit „Pollmann“ beschriftet. Somit hatten wir gleich auch einen Namen für diese Touri-Tour-Busse. Ein deutliches Anzeichen für eine gute Tiersichtung sind immer 2 oder x Pollmänner die länger als 2 Minuten auf einem Flecken stehen. Da gibt es dann meistens Löwen zu sehen….. Diese Pollmannansammlungen findet man immer wieder!







Unsere erste Löwensichtung in der Mara werde ich wohl nie mehr vergessen! Wir hatten kurz nach dem Gate einen Löwen im Gras entdeckt, also Rückwärtsgang rein und nix wie hin. Es waren dann noch 4 weitere Löwen dort, die im Gebüsch lagen. Es standen nun 2 Wagen dort um die Löwen zu beobachten. Binnen wenigster Sekunden war dann plötzlich alles voller Pollmänner und die Löwen waren nicht mehr zu sehen. Das ging schneller als wenn dungbeetle einen frischen Elefantenhaufen in der Wüste anfliegen. Ich hätte dann fast noch einen anderen Wagen beim Fluchtrangieren beschädigt…..







Die Krönung waren allerdings 30 Autos die schön in einer Reihe stehend einen Leoparden im Baum beobachtet haben…..













Oder aber 8 Polmänner fahren hinter einem Löwen her, der ganz gemütlich mitten auf dem Hauptweg herumspaziert. Der Löwe bestimmt das Tempo und auch das sonstige Geschehen. Ab und an geriet das Wildlife richtig zur Nebensache…..
Wie herrlich ist (war) es dann wenn man einmal eine weniger gut besuchte Tiersichtung hat!

Aber nicht abschrecken lassen- es gibt Platz genug in der Mara und auch sehr schöne ruhige Fleckchen. Die Mara ist ein Traum!


Fortsetzung folgt!
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Letzte Änderung: 02 Feb 2012 20:18 von muzungu.
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03 Feb 2012 08:31 #222932
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Hallo Jörg,

da kommen Erinnerungen an unsere Reise vor einem Jahr hoch, als wir auch 4 volle Tage in der Mara verbrachten. ICH WILL DA WIEDER HIN!!!!

Das mit der hohen Fahrzeugdichte lag sicher auch daran, dass nur die Hauptwege zu befahren waren. Wenn auch die vielen Nebenwege zu befahren sind, verteilen sich die Fahrzeuge recht gut. Wir haben oft für Stunden kein anderes Auto getroffen.

Seid froh, als Selbstfahrer unterwegs zu sein. Da hat man viel häufiger Tiersichtungen und -erlebnisse für sich allein. Die häufig vertretene Meinung, eine Tour mit Guide wäre besser für die Tiersichtungen ist eine Milchmädchenrechnung. Sicher sieht man mehr Tiere, allerdings immer im Pulk mit anderen Fahrzeugen, da die vielen Tiersichtungen auf dem Funkverkehr zwischen den Guides beruhen. Als Selbstfahrer standen wir allein neben Geparden und Löwen-Babys.
Letzte Änderung: 20 Feb 2012 12:37 von Topobär.
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03 Feb 2012 09:06 #222937
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  • TanjaH am 03 Feb 2012 09:06
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Hallo Jörg!

DANKE für deinen tollen Bericht! Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, zumal wir mittlerweile ernsthaft überlegen, das "Experiment" Kenia als Selbstfahrer zu wagen :)

LG, Tanja

PS: Ich finde Hyänen einfach toll :)
Letzte Änderung: 03 Feb 2012 09:07 von TanjaH.
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13 Feb 2012 11:24 #224296
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Hallo Muzungu

Bin z.Zt. geschäftlich in Nairobi und genisse die Wärme :). Habe mir eben mit Genuss Deinen Reisebericht rein gezogen und mich in diesem Forum angemeldet. Danke für den sehr interessanten und amüsanten Reisebericht. Ist sehr informativ und eine super Grundlage für unsere Planung.
War letzte Woche 3 Tage im Amboseli und konnte mir ein Bild von der Fahrweise hier in Kenya machen. Hatten zum Glück einen vorsichtigen Fahrer :dry:
Wir sind aktuell am Planen unserer Sommerferien. 4 Wochen als Selbstfahrer mit einem Roof Tent quer durch Kenia. Haben uns einige Offerten machen lassen. Hat jemand im Forum Erfahrungen mit 4x4-kenya.com, Kenya Budget Car Hire, RealAdventures oder anderen Anbietern mit entsprechenden Fahrzeugen gemacht?

Liebe Grüsse
Manfred & Maya
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13 Feb 2012 21:16 #224412
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Teil III

6. Lake Naivasha
Wir haben mehrere Tage am Lake Naivasha verbracht und von dort aus den Mount Longonot und den Hell’s Gate National Park besucht. Übernachtet haben wir im Fishermanns.
Fishermanns Campsite:
Camping 700 KES/Person, Anlage mit zahlreichen großen Bäumen. Direkt am Lake Naivasha gelegen, Bootstouren möglich. Es gab dort na klar jede Menge Moskitos! Es waren aber auch wohl außergewöhnlich viele Moskitos- so zumindest die Aussage der Angestellten des Camps. Es gibt eine schöne Bar wo man u.a. leckere afrikanische Speisen bestellen kann. Duschen und Toiletten waren ok. Unter der Dusche wurde man jedoch auch übel von den Mossis zugerichtet.
Es gibt einige Meerkatzen und Marabus auf der Anlage.






Am Lake Naivasha gibt es jede Menge Foliengewächshäuser in denen meist billige Schnittblumen (vor allem Rosen) auch für Europa produziert werden. Die Bewässerung der Gewächshäuser erfolgt z.T. direkt aus dem See.
Eher zufällig hatten wir erfahren, dass sich ganz in der Nähe vom Lake Naivasha an einem kleineren See Flamingos versammelt hatten. Ob das die Flamingos waren die wir am Lake Nakuru ja leider nicht angetroffen hatten? Natürlich haben wir uns die Flamingos angeschaut und es war klasse!











7. Mount Longonot National Park
Eintritt: 20 Dollar/Person
Der National Park liegt ca. 25 km von der Stadt Naivasha entfernt. Im Park kann man sehr schön den Mount Longonot (2776) erwandern. Man kann dies allein oder in Begleitung eines Guide machen. Wir waren alleine unterwegs. Im Park gibt es Büffel, wir haben aber nur Giraffen und Elanantilopen gesehen. Vom Gate bis zum Kraterrand sind es knapp 5 km, es geht recht steil bergauf. Lohn der Schwitzerei ist jedoch ein fantastischer Ausblick in den Krater des Berges. Man kann den Crater dann auch noch auf einer weiteren schönen Wanderung umrunden (noch einmal 11 km), wobei einige Passagen sehr eng und steil sind! Auch hier wieder jede Menge toller Ausblicke-leider war es an diesem Tag wieder einmal recht dunstig…. Wer will kann auch noch in den Krater hinabsteigen. Ist aber nur etwas für wirkliche Bergziegen. Im Krater soll es aber nur Baboons und Dik-Diks geben. Erfrischen kann man sich in einem heißen steam.



















8. Hell’s Gate National Park
Vom Fishermanns Camp aus nur einen Steinwurf entfernt. Wer mag kann sich im Camp Fahrräder ausleihen und dann zum Park radeln. Im Park selber ist Radfahren und Wandern erlaubt! Randverleih auch direkt am Gate. Es ist ein sehr kleiner Park, mit schönen Aussichtspunkten und einer Schlucht durch die man mit einem Guide hindurch wandern kann. Auf der Wanderung kommt man dann an heißen und kalten Wasserfällen vorbei. Wer sich auf die Wanderung in der Gorge einlässt, sollte schon ein wenig trittsicher und beweglich sein, denn zum Teil müssen 3-4 m hohe Felshindernisse überwunden werden. Man läuft dabei zum Teil über Steine die im Wasser liegen. Am „point of no return“ muss man dann die Schuhe ausziehen und hinab in das Bachbett klettern. Es kostet etwas an Überwindung, macht aber riesig Spaß! Es können verschieden lange Wanderungen gemacht werden.
Im Park gibt es verschiedene Campgrounds, wir haben aber außerhalb im Fishermanns Camp übernachtet. Es ist ziemlich staubig im Park!


























9. Forest Castle Lodge

Die Forest Castle Lodge liegt auf einer Lichtung mitten im Regenwald an der Südflanke des Mount Kenya unweit der kleinen Stadt Sagana. Es ist ein herrliches Fleckchen um richtig auszuspannen. Es gibt einen schönen Campground mit sauberen Toiletten und Duschen. Man kann auch in sehr netten Cottages übernachten. Es gibt einen kleinen Wasserfall in der Nähe-nur knapp 5 Gehminuten entfernt. Wenn man Glück hat, kann man von der Terrasse der Lodge aus Waldelefanten beobachten. Es werden verschiedene Aktivitäten wie horse riding und nature walks angeboten. Wir haben dort einen nature walk für 1500 KES gebucht, aber der walk war enttäuschend! Man läuft nur einen alten Grasweg entlang, gesehen haben wir nichts außer hohem Gras/Farn und zwei Kühen. Einziges Highlight der Wanderung war ein im Regenwald versteckter Wasserfall.




















Blick auf den Mount Kenya







11. Ol Donyo Sabuk National Park
Der Ol Donyo Sabuk Nationalpark liegt ca. 85 km nord-östlich von Nairobi. Der Park wirbt vollmundig mit „scenic views of mount Kenya from the summit“ und „ ultimate panoramic experience”. Klingt gut, Bewegung und schöne Aussichten nicht ja immer gut. Aber es kommt ja bekanntlich immer anders als man denkt….
Wir hatten uns schon abends angemeldet um dann am nächsten den Gipfel zu erwandern. Aufgrund der zu erwartenden Hitze des Tages wollten wir natürlich gleich früh morgens los, was auch kein Problem war. Am besagten Morgen war es recht kühl, dunstig und es hat auch ein wenig geregnet. Alles kein Problem, entsprechend anziehen, am Gate unseren Guide Alice abholen und los. Der Weg ist recht unspektakulär und folgt größtenteils einem Fahrweg. Unterwegs wurde es immer dunstiger und kälter. Alice die nette Rangerin bemerkte dann immer wieder, das es heute Morgen ungewöhnlich kalt und ungemütlich wäre…… Nun gut gegen schlechtes Wetter ist man halt machtlos. Entsprechend haben wir auch nichts- rein gar nichts gesehen- vom Nebel einmal abgesehen. Oben angekommen hat man fast die Hand vor Augen nicht gesehen und es hat gezogen wie Hechtsuppe. Also nix wie schnell wieder runter. Alice beklagte derweil wieder das schlechte Wetter. Je näher wir dann wieder in Richtung Gate kamen, desto besser wurde es dann.
Am Gate angekommen wurden wir dann gefragt wie es uns dann gefallen habe. Es stellte sich dann während des Gespräches heraus, das der morgendliche Dunst hier eigentlich an der Tagesordnung ist, und sich dann so gegen 11 Uhr wieder verflüchtigt….. Wäre nett gewesen wenn man uns dies schon am Vorabend bei der Buchung gesagt hätte! Auf die Frage hin warum man denn überhaupt früh am Morgen diesen scenic walk anbietet und nicht erst dann wenn sich der Nebel verzogen hat, lautete die antwort: „ Well early in the morning it is more comfortable for hiking. If we start later it’s so hot. So it’s better to start early!”
So viel zum Thema ultimate panoramic experience.







Eintritt: 20 Dollar/ Person für 24 Stunden
Camping: 15 Dollar/Person
Es gibt einen schönen Campground direkt am Gate (Turacco Public Campsite)mit Gras und Bäumen. Einfache Toilette und Dusche (fließend kaltes Wasser).










Wir wollten eigentlich 2 x dort übernachten (ankommen, relaxen, übernachten, dann aufsteigen, noch einmal übernachten und weiter), dafür hätten wir dann aber auch für 2 Tage den Parkeintritt bezahlen müssen….. Wir sind dann nur eine Nacht geblieben! Stattdessen haben wir dann noch einmal auf der 14 Falls Lodge gecampt. Ein einfacher aber netter Campground unweit von Thika. Es gibt auch einiges Bandas. In dem angeschlossenen Restaurant kann man einfache afrikanische Speisen bestellen.



An den gleichnamigen 14 Falls die sich in der Nähe befinden waren wir nicht. Um sich die Wasserfälle anzuschauen, sind 4 Dollar/Person fällig, dazu noch einmal eine Gebühr fürs Auto und für Kameras….!




12. Nairobi
David Sheldrick Wildlife Trust’s (Elefantenwaisenhaus)
Übernachtung-wie gehabt im Wildebeest (einfaches Doppelzimmer für 3500 KES). Am letzten Tag haben wir dann noch das Elefantenwaisenhaus besucht. Im Elefantenhaus befanden sich insgesamt 15 Waisen- das Jüngste Tier war gerade einmal 2 Monate alt! Man kann zuschauen wie die Tiere gefüttert werden, bzw. ihre Milchflaschen bekommen. Es war richtig toll die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, wie sie an den Milchflaschen nuckeln und dann untereinander herumtoben und sich im Schlammloch ahlen. Die Tiere werden aufgepäppelt und später dann wieder ausgewildert sobald sie selbstständig(er) sind. Die Pfleger haben viel erklärt und es war ein richtig schönes Erlebnis.












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Letzte Änderung: 13 Feb 2012 21:24 von muzungu.
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