THEMA: Mit Kleinkindern (4) auf Safari?
17 Sep 2009 10:08 #115339
  • janet
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  • janet am 17 Sep 2009 10:08
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Guten Morgen,

nur mal so zum Nachdenken für die "Kinderfraktion" hier: es gibt doch auch spezielle Hotels/Anlagen die explizit für Familienurlaub werben.

Wieso sollte es dann für diejenigen unter uns, die einfach nur ihre Ruhe möchten oder mit Kindern vielleicht rein garnix anfangen können (und ja, solche Leute solls auch geben, und die dürfen sich dann manchmal noch dafür rechtfertigen :laugh: !), nicht auch was geeignetes geben? Ist das dann plötzlich intolerant? Wenn ja, sind dann familienfreundliche Hotels nicht auch intolerant diesen Leuten gegenüber?

Ach ne, zum Glück kann man ja wählen wo man Urlaub macht.... ;)

Ich persönlich gehe lieber in Lodges die Kinder ab 12 Jahren aufnehmen, und halte mich auch sonst Stätten mit Kindergeplärr eher fern. Und das hat nix mit dem Alter zu tun, sondern schlicht und einfach mit dem Bedürfnis nach Ruhe und den persönlichen Vorlieben.

@Miss Ellie: 100% Zustimmung!

Grüssle
janet
Reisebericht: 3 Wochen Namibia 2009 - "suchen und finden *g*"

Reisebericht Sao Tomé 2011

Diskutiere niemals mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich dort durch Erfahrung!
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17 Sep 2009 10:30 #115343
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  • Elchontherun am 17 Sep 2009 10:30
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Hallo,

@janet, Virus Africanum und Miss Ellie:

sehr schön formuliert - auch ich stimme Euch 100%ig zu! :)

Einen schönen Tag,
Elch
Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken kann.
R.W. Emerson

Namibia 2013 - www.namibia-forum.ch...-reise.html?start=12
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17 Sep 2009 10:42 #115344
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  • brit und uli am 17 Sep 2009 10:42
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Miss Ellie schrieb:
Aber sicherlich liegt das alles nur an meiner maessigen Auffassungsgabe..

Darin stimme ich dir zu.

Wer nicht mit Kindern in einem Hotel oder Lodge sein möchte, kann doch ein Hotel oder eine Lodge oder einen ganzen Urlaub mit Alterseingrenzung (zum Beispiel ab 12 oder ab 18 Jahre) buchen. Das Angebot ist reichhaltig. Übrigens gibt es auch Angebote, da ist das Alter noch oben begrenzt.
Brit
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17 Sep 2009 11:19 #115350
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  • crisscross am 17 Sep 2009 11:19
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Hallo Kurt,

danke für deine Meinung. Ich stimme ihr zu 100% zu (auch der von Miss Ellie und von Janet).

Trotzdem lebt natürlich auch ein Forum von solchen, "kontroversen" Diskussionen B) und daher will ich auch noch meinen Senf dazu abgeben...

Mal ein Beispiel aus der letzten Woche:

Wir standen am Wasserloch von Klein Namutoni und genossen unseren, für diesen Urlaub einzigen, beginnenden Sundowner an diesem Wasserloch.
Es standen 2 weitere Autos an diesem Wasserloch. Auf einmal fängt ein Kleinkind aus dem Nachbarauto an zu schreien. Es lässt sich gar nicht beruhigen. Es werden dennoch keine Auto-Fenster geschlossen, sondern das Kleinkind wird sogar noch ans Fenster geführt, damit die Tiere auch etwas vom "Gebrüll" mitbekommen dürfen. :woohoo:

WIR sind dann mal gefahren, weil unser Sundowner damit empfindlich gestört bzw. zerstört wurde.

So viel zur Toleranz!

Es kommt doch immer auf die Situation und deren Reaktion an. Im Flugzeug kann man häufig nichts dagegen tun, wenn ein Kleinkind anfängt zu quengeln. Aber in dieser geschilderten Situation hätte man definitv anderes reagieren können oder müssen!

Über Sinn oder Unsinn von Kleinkindern auf Safaris kann man sicherlich geteilter Meinung sein.

Jedoch hat auch hier die Diskussion gezeigt, dass die hier erwähnte "Kinderfeindlichkeit" in unserem Land häufig nur als fadenscheiniges Argument für die eigene Rechtfertigung solcher Reisen mit Kleinkindern benutzt wird. Ich habe die Vermutung, dass es häufig nur der pure Egoismus der Eltern ist, die solche Reisen, trotz Kleinkinder, machen wollen. Wie auch das Beipiel am Wasserloch zeigt. Es wird ausgeharrt und nicht reagiert. Es wäre doch sicherlich für das Kind besser gewesen, zurück zur Lodge zu fahren. Aber nein, "Papi" musste ja noch mit seinem "Kanonenrohr" die Geraffen fotografieren... Jetzt frage ich mal: Wessen Bedürfnisse werden hier befriedigt?!

ICH bin der Meinung, dass kein Kleinkind dieser Welt sich über stundenlange Flüge, Autofahrten oder Wartezeiten im Auto an Wasserlöchern freut!

Das ist nun mal meine Meinung, die von zahlreichen Safari-Guides (Kenia, Südafika, Namibia und Botswana) unterstützt wird.

Gruß
Christoph

PS: @ Brit und Uli:
Durch unsachliche Provokation wir keine Diskussion bereichert!
Tiefsandtaucher: Unser privater Reise- und Abenteuerblog für Individualreisende und Selbstfahrer mit vielen Reiseberichten aus dem südlichen und östlichen Afrika
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17 Sep 2009 12:07 #115366
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  • brit und uli am 17 Sep 2009 10:42
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crisscross schrieb:
ICH bin der Meinung, dass kein Kleinkind dieser Welt sich über stundenlange Flüge, Autofahrten oder Wartezeiten im Auto an Wasserlöchern freut!!

Gibt es Erwachsene, die sich über stundenlange Flüge, Autofahrten oder Wartezeiten freuen? Ich tue das jedenfalls nicht. Das sind die unangenehmen Begleiterscheinungen von Fernreisen und Touren durch weitläufige Länder.

crisscross schrieb:
PS: @ Brit und Uli:
Durch unsachliche Provokation wir keine Diskussion bereichert!

Beispiel?

Brit
Letzte Änderung: 17 Sep 2009 12:11 von brit und uli.
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17 Sep 2009 12:15 #115369
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  • Topobär am 17 Sep 2009 12:15
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Warum dürfen Eltern nicht auch ihre persönlichen Wünsche befriedigen. Muss man zum selbstlosen Wesen, ohne eigene Interessen werden, nur weil man Kinder in die Welt gesetzt hat?

Auch wenn ich die Posts von brit und uli häufig kritisch sehe, muss ich ihnen in diesem Falle recht geben. Man kann seine Unterkünfte entsprechend auswählen, wenn man Kindern aus dem Weg gehen will.

In Afrika für sich überall eine kinderfreie Zone zu fordern halte ich für genau so egoistisch, wie die Einstellung vieler Eltern, ihre gesamte Umwelt müsse Geschrei Ihrer Kinder jederzeit tollerieren.


Ich hatte übrigens auch einmal ein sehr schönes Erlebnis durch ein schreiendes Baby. Ende der 90er waren wir in der Mount Etjo Safari Lodge. Abends namen wir an der Leopardenpirsch teil; mit uns ein italienisches Paar mit Baby. Wir waren in einem ebenerdigen Unterstand, an einem Baum in 50m Entfernung war als Lockung für den Leoparden ein Antilopenbein angebunden. Der Leopard kam, aber durch Entfernung und Dunkelheit waren gute Fotos unmöglich. Da fing das Baby an zu schreien und weckte sofort das Interesse des Leoparden, der dadurch bis direkt an den Unterstand herankam, wo ich Portraits aus 1m Entfernung machen konnte.
Letzte Änderung: 17 Sep 2009 12:16 von Topobär.
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