THEMA: Wunschliste eines Africafahrers
12 Nov 2007 22:10 #52789
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  • Paresis am 12 Nov 2007 22:10
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hallo zusammen,

ich lese dies Forum seit längerer Zeit schweigend und mit grossem Interesse und habe mich nun doch mal entschlossen, einen Beitrag zu leisten und zwar beginnend mit der Frage:

Was befinden die hier vertretenen Besucher des südlichen Africa, vorweg Namibia und Südafrica, auf Ihren Reisen für gut, was für weniger gut, was für schlecht?
Wo sind Verbesserungen angesagt, wo besteht Handlungsbedarf.
Wie beurteilt Ihr die Übernachtungsmöglichkeiten und die Preise der einzelnen Lodges?
Was seid Ihr bereit auszugeben, und welche Gegenleistung sollte dafür geboten werden.
Was sollte die Lodge denn überhaupt bieten?
Einstellplätze?, Reparaturmöglichkeit?, Transfers?
Wie beurteilt Ihr die öffentlichen Restcamps?
Wie schon am Anfang gesagt, was sind Eure Wünsche? Anregungen? Kritiken?
Es ist mir klar, dass dieser Beitrag von kompetenten Africakennern genauso gelesen wird, wie von Rookies. Aber genau die Mischung aus allen eingehenden Antworten macht eine Auswertung interessant.

Was aber hier nicht diskutiert werden sollte, ist die Politische Lage, die Kriminalität, die steigenden Preise, u.s.w....ebenso wie der GSM Empfang \"draussen\" oder die Verfügbarkeit von frischem Gemüse im Dorfladen....dies sind andere Themen.

Tja, das wärs mal fürs erste und nun noch kurz zum Hintergrund meiner Fragerei.
Ich habe in den letzten Jahren viel Zeit im Südlichen Africa verbracht und kehre im Januar nach Outjo auf die Farm zurück. Da eine Gästefarm nun mal von Gästen lebt, dachte ich, ich frag doch mal die Gäste, was sie denn erwarten, oder eben keinesfalls erleben wollen. Immer in der Hoffnung, dass der eine oder andere Leser vielleicht eimal mein Gast sein wird, und wir eines Abends den Sundowner zusammen geniessen werden.

liebe Grüsse
Roland

ps. ich liebe das Land und die Leute sehr, ich liebe die Weite, die Einsamkeit und das Einzigartige, darum bin ich auch kein Fan von Tschibo und Neckermannreisen. Sorry ! Viele werden nun sagen, dass deren Geld gleich viel wiegt, wie das eines Individualreisenden. Richtig, aber trotzdem habe ich das Gefühl, das Land zu verraten, wenn ich es annehme...Irgendwie blöd nicht?
Reisen ist besonders schön, wenn du nicht weisst, wohin es geht. Aber am allerschönsten ist es, wenn du nicht mehr weisst,woher du kommst....loa-tse
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12 Nov 2007 22:42 #52792
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  • jakkal am 12 Nov 2007 22:42
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Hallo Roland,
ich finde das genial das sich mal jemand so einsetzt.Man hatt mich mal in Outjo spontan zu nem workshop für Menschen die in der Tourismusbranche tätig sind eingeladen.Dort hab ich Rede und Antwort gestanden gute 2 Stunden,habe dort auch nette Menschen kennen gelernt.
Komme so mitte bis ende Januar wieder aus dem Norden Namibias zurück und würde dann gern wieder Rast in oder bei Outjo machen.
Falls Du willst könnten wir uns da mal unterhalten.
Lass mir ne Nachricht zukommen.
Grüße
jakkal
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12 Nov 2007 23:01 #52793
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  • Naukluft am 12 Nov 2007 23:01
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Entschuldige die Frage, ganz unbedarft, was kannst Du ändern wenn Du Punkte ausschliesst die relevant sind. Hast Du Einfluss in Botschafter Funktion?
Löblich ists schon, nur Du willst zum einen eine Beurteilung der Übernachtungsmöglichkeiten und deren Preise, zum anderen schliesst Du die Diskusion über steigenden Preise aus???

Willst wissen was gut und schlecht befunden wird, willst wissen was eine Lodge bieten soll???

Ich will KEINE Schnitzel und Pommes, will KEINE Bildzeitung dergl.,
dann kann ich auch nach Ibizza oder Mallorca.

Das eine hat mit dem anderen zu tun, deswegen kann man dieses nur bereden, meinetwegen diskutieren, aber ohne das die Politik ins Spiel kommt wird es nicht gehn!

So antworte ich unbedarft als Rookie und weis nicht was Du willst?!

Die Probleme einer Guestfarm bzw. Lodge sind dererlei vielfältig und wenn Du KEIN Millionär bist um ordentlich Bakshish zu geben was so manches ebnet hast Du immer Probleme welcher Art auch immer! Besonders da, nun sind wir schon in der Politik!

allerbester Gruss, Klaus
Gruss, der K l a u s
Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, welches einem schnell genommen werden kann....... In einem Augenblick! ......
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den zweiten...
Letzte Änderung: 12 Nov 2007 23:04 von Naukluft. Begründung: verbesserung
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13 Nov 2007 17:54 #52834
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  • joli am 13 Nov 2007 17:54
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Hallo Roland,
Dein Hinweis darauf, was Du konkret vorhast, hat mir doch wesentlich dabei geholfen, Deine Fragen zu verstehen. Was erwartet der potentielle Gast in Namibia ? - Als wir zum ersten Mal nach Namibia kamen, haben wir Landschaft , Wüste und Tiere erwartet. Alles andere war uns egal. Nach 24 Jahren Namibia-Reisen haben sich unsere Erwartungen allerdings stark verändert, weil wir mit einem Land konfrontiert wurden, das uns mit so viel Unerwartetem überrascht hat. Dabei weiß ich nicht einmal, ob das Erstbesuchern heute noch genauso sehen, denn ein Form wie das hier und die vielen TV- und Reiseberichte von, über und aus Namibia verhindern vielleicht einen gewissen Teil dessen, was uns so überrascht hat. Vielleicht ein bisschen schade - wenn man das Überraschende erwartet, dann ist es eben nicht mehr so überraschend.- So, genug philosophiert. Was erwarte ich persönlich von einer Gästefarm: sehr viel afrikanisches Feeling in der Ausstattung( deshalb meine Kritik an Namutoni) und Lage; einen guten persönlichen Kontakt zum Farmer und Gastgeber; Anteilnahme am namibischen Lebensgefühl; gutes bodenständiges Essen; die Bereitschaft und Fähigkeit des Gastgebers, mir fundiertes Wissen \"über Land und Leute\" zu vermitteln; die Chance, allein sein zu dürfen und es auch mal mit Langeweile zu probieren. Bloß keinen durchgestylten Tagesablauf mit einer Attraktion nach der anderen. Es dürfte vermutlich gar nicht so teuer sein, solche Erwartungen zu erfüllen - aber dennoch verlange ich meinem Gastgeber damit verdammt viel ab.
Gruß Joli
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13 Nov 2007 21:00 #52846
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  • Armin am 13 Nov 2007 21:00
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Hallo Roland,

was ich mir über das von joli schon Gesagte hinaus wünsche, ist das Herausarbeiten der lokalen/regionalen Besonderheiten der Farm, der Lage, der Vegetation, der Tierwelt, der Bewirtschaftung usw. Wenn man wie wir schon zahlreiche Farmbesuche und vor allem -rundfahrten mitgemacht hat, stellt man oft fest, dass alles/vieles meist gleich ist. Ich bin aber überzeugt davon, dass es auf jeder Farm Dinge gibt (zu sehen gibt), die typisch sind. Solche Dinge sollte jede Farm herausarbeiten und mehr in den Mittelpunkt der Gästebetreuung stellen.

Viel Erfolg
Armin
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