THEMA: Aufregende Erlebnisse
27 Aug 2010 10:28 #153522
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  • Tobias am 27 Aug 2010 10:28
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Ok, noch eins...
Auf dem Weg von der Tau Pan Lodge nach Ghanzi bricht der Schlauchanschluss vom Zusatztank am Dieselfilter ab. Ich merke das erst, als sich die Tanknadel "ziemlich schnell" zu bewegen anfängt. Ein Blick unter das auto bestätigt den Verdacht: es tropft wie ne undichte Dusche... Der Zusatztank ist bereits leer...
Ich stopfe einen Kaugummi in den Dieselfilter (das geht tatsächlich), damit der Haupttank nicht auch noch leer läuft und klemme den Schlauch ab. Anschliessend stinke ich wie ein Dieselfass und bin froh, dass ich nicht auf dem Dach mitfahren muss (Dank an meine liebe Frau ;-) ). Mit dem letzten Tropfen Sprit rollen wir zu einer Werkstatt in Ghanzi, und es kommt sonntags nachmittags tatsächlich jemand und repariert alles, für 25 CHF insgesamt...
Hat mir ein paar graue Haare eingebracht ;-)
Letzte Änderung: 27 Aug 2010 10:29 von Tobias.
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27 Aug 2010 11:11 #153528
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  • Fredi1 am 27 Aug 2010 11:11
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Auf unserer Reise durch Sambia / Malawi hatten wir mit uns. Gruppe in Malawi am Shire River auf dem Camp-Platz der Mvuu Logde ( Liwonde NP ) unsere Zelte aufgeschlagen.
Da die Lodge auch schöne Zelt-Chalets direkt am Fluß anbot hab ich mich mit meiner Frau kurzerhand entschlossen, für die 2 Nächte nicht zu campieren, sondern uns den Luxus eines Chalets mit Terrasse Bad und Toilette zu leisten.

Bevor wir unser neues Domizil bezogen gingen wir nochmal zurück zu unserer Gruppe um gemeinsam mit den anderen am Lagerfeuer zu Abend zu essen. Was ich jedoch nicht bedachte, war, daß unser Chalet ungefähr 700 m weiter weg lag und der Rückweg durch den Busch jetzt bei Dunkelheit vor uns lag. Bewaffnet mit zwei Taschenlampen haben wir uns dann auf den Weg gemacht und ich hatte das Gefühl, die 700 m waren in der Dunkelheit wesentlich weiter als bei Tag. Man konnte die Elefanten im Wald hören und wir waren gottfroh, als wir endlich mit klopfenden Herzen unser Zeltchalet erreichten. Wenn ich noch daran zurückdenke, wie leichtsinnig wir waren, was alles hätte passieren können. :dry: :S

In der Nacht wurden wir durch Geräusche direkt neben unserem Chalet geweckt und durch das Gazefenster sahen wir dann ein riesiges Hippo, das in aller Seelenruhe den Rasen abweidete.

Gruß

Fredi :dry:
Die Massai haben erzählt, dass sich zwei Löwen das Grab als Ruheplatz ausgesucht haben. Von dort haben sie eine gute Sicht ins Tal und auf das Wild. Ich darf nicht vergessen, es Denys zu erzählen, er würde sich darüber freuen. ( Frei nach Tanja Blixen)
Letzte Änderung: 27 Aug 2010 11:11 von Fredi1. Begründung: Fehler verbessert
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29 Aug 2010 18:48 #153854
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Es war einmal...vor langer Zeit,
da war ich mit einer Reisegruppe in Botswana.
Abends kamen wir noch bei Helligkeit bei den Tsodilo Hills an.
Unsere Frauen wollten das Abendessen vorbereiten, unter anderem auch Kartoffeln in einer Schüssel abwaschen.
Nachdemdie Kartoffeln mit Wasser bedeckt waren,stürzte sich binnen Sekunden ein Wildbienenschwarm über das sich in der Waschschüssel befindliche Wasser her.
Es bildete sich eine Bienenschicht von mehreren cm übereinander.Nichts war mehr von den Kartoffeln zu sehen.
Dazu muß gesagt werden, dass gerade zu der Jahreszeit schon monatelang kein Regen gefallen war.
Eine Lehrerin öffnete in der Nähe eine Coladose (!!!)
und urplötzlich wurde sie von einem zweiten Bienenschwarm überfallen.
Voller Panik versuchte sie sich in das Innere eines Hilux zu retten.
Im Inneren wurde sie von den Bienen angegriffen und dabei im Mund und Luft-bzw.Speiseröhre gestochen.
Schreiend flüchtete sie aus dem Auto, wobei sie dabei schon schwer zu atmen begann.
Zm großen Glück für sie war auf dieser Reise ein Chirurg (mit Notfallkoffer)unser Begleiter.
Sofort setzte er zwei Kalziumspritzen und eine Cortisonspritze um den Schockzustand abzubauen und die Geschwulst zurückzuführen.
Nich auszudenken, was geschehen wäre, wenn in diesem Fall keine Soforthilfe geleistet worden wäre.
Auf den meisten Reisen, die ich im südl. Afrika unterwegs war,wurde immer darauf geachtet,dass professionelle Hilfe geleistet werden kann!
Dazu zählt auch für mich, in entlegenen Gebieten stets ein GPS und SAT.Tel.zur schnellen Hilfe, dabeizuhaben.
Ohne diese "Lebesretter"..reise ich nicht!!
Wünsche einen schönen Restsonntag!
Gerhard
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30 Aug 2010 20:49 #154007
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HAllo Fredi, danke für die Antwort. Das mit dem Mitreisenden ist ja echt schlimm. Das mit dem Elefanten in Purros gibt mir wirklich zu denken.... ich habe mich immer drauf verlassen, dass geschlossene Zelte in Ruhe gelassen werden. Aber da sieht man halt mal wieder, nichts im Leben ist 100% ig. Gott sei Dank ist ja nichts weiter passiert.

Gruß, Ursula
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30 Aug 2010 21:01 #154010
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fällt mir noch was lustiges ein: mein Freund wollte in Purros "nur noch mal schnell" zur Rezeption, um etwas Wichtiges wegen der geplanten Route für den nächsten Tag zu fragen. Nun weiß man ja, was sich in Purros abends so rumtreibt.... es war schon dunkel, aber er ging trotzdem los, weil derjenige, der ihm Auskunft geben konnte, am nächsten Morgen nicht da gewesen wäre. Einige Minuten später hörte ich ein lautes Trompeten, und unmittelbar darauf trabte mein Freund eiligen Schrittes auf den Campingplatz. Der Elefant war wohl noch in gebührendem Abstand, aber er hatte ihn wohl versehentlich mit der Stirnlampe angefunzelt :woohoo:
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31 Aug 2010 11:57 #154062
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Mir fällt noch eine lustige Geschichte ein:

wir hatten den Flug von Kinshasa nach Kisangani mit der damaligen Zaire Airline gebucht.
Als wir über das Rollfeld zur Einsteigtreppe am Flieger kamen, hatte sich schon eine riesige Traube gebildet und jeder wollte zuerst in die Maschine.

Der Steward, der auf der Treppe stand diskutierte lautstark mit den Passagieren, aber er konnte sie nicht beruhigen. Die Gemüter heizten sich so auf daß der Steward den vordersten Passagier an der Krawatte packte und wieder zurückstieß.
Die Einstiegstreppe wurde wieder von der Maschine weggerollt und wir mußten uns wieder alle in Reih und Glied aufstellen.

Kaum war die Treppe wieder ans Flugzeug gerollt worden, ging das Chaos wieder
von vorne los und alle rannten vor. Jeder zwängte sich die Treppe hoch und versuchte lautstark und so schnell wie möglich einen Sitzplatz zu ergattern.

Ein Wunder, daß wir es überhaupt in die Maschine geschafft haben. Wie wir später erfahren haben, kam es ab und zu vor, daß zu viele Tickets verkauft wurden und
es somit nicht unbedingt sicher war, einen Sitzplatz im Flieger zu bekommen.
( aber das war vor vielen Jahren )

Gruß

Fredi
Die Massai haben erzählt, dass sich zwei Löwen das Grab als Ruheplatz ausgesucht haben. Von dort haben sie eine gute Sicht ins Tal und auf das Wild. Ich darf nicht vergessen, es Denys zu erzählen, er würde sich darüber freuen. ( Frei nach Tanja Blixen)
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