In Zimbabwe steht in der Verfassung, dass ein Präsident nur 2 Amtszeiten a 5 Jahre absolvieren darf. Danach darf er nicht mehr zur Wahl antreten. Der ehrenwerte Emmerson Mnangagwa, der 2023 für seine zweite und letzte Amtszeit, die 2028 enden würde, wieder gewählt wurde, hat letztes Jahr auch noch mal bekräftigt, dass er keine 3. Amtszeit anstreben wird.
Die ZanuPF hat nun aber festgestellt, dass es dem Volke ganz dringend danach gelüstet, noch länger von der (Zitat) "Visionären Führung" durch Emmerson Mnangagwa zu profitieren. Und der Wille des Volkes müsse umgesetzt werden. Aber Ehrenmann Mnangagwa hält Wort: Keine 3. Amtszeit.
Stattdessen lässt er jetzt die Verfassung ändern, so dass seine 2. Amtszeit verlängert wird.
Etwas komisch auch, dass die Menschen in Zimbabwe trotz der "visionären Führung" immer noch ärmer sind als vor 20 Jahren.
Zumindest das muss man ja Namibia, Südafrika und Botswana zugutehalten: Amtszeiten und Regierungswechsel laufen rechtskonform ohne Tuning der Verfassung, in Botswana sogar inklusive echtem Machtwechsel (andere Partei).