Andre008 schrieb:
Hi Leona,
vielen Dank für deinen Bericht, denn für uns geht es nächste Woche nach Zimbabwe. Allerdings nur in den Nordwesten, also VicFalls und Hwange... Ich meine mich zu erinnern, dass ihr das Kapula North Camp gebucht hattet? Wie war es? Denn dort sind wir auch für 4 Nächte.
Es ist vor allem sehr schön zu hören, dass es überall Sprit gab, das erleichtert einiges... Wie war es denn mit dem Einkaufen? Habt ihr direkt in USD gezahlt oder einen Zimbabwer angeheuert, der mit seiner lokalen Karte gezahlt hat und ihm / ihr dann den Einkauf in USD zu einem günstigerem, als dem offiziellen, Kurs erstattet?
Vielen Dank & beste Grüße aus Berlin
André
Hallo André
Ja Diesel war immer und überall erhältlich. Dies ist aber nicht selbstverständlich, darum hatten wir auch je 2x20l in Kanistern dabei für alle Fälle.
Freut euch auf Kapula, es ist ein schönes Camp, urig und wir genossen es dort sehr. Wir belegten das ganze Camp und konnten daher nach Lust und Laune in dem riesigen Gemeinschaftszelt schalten und walten. Es hat zwei Kühlschränke falls ihr "half camp" gebucht habt. Hoffentlich ist bei euch auch William anwesend. Er ist der Caretaker, macht den Abwasch, bereitet Feuer in den donkeys vor und macht die Zimmer sauber und die Betten. Fotos folgen im Bericht. Zu den Zelten 1 + 2 darf man nachts nur mit dem Fahrzeug hin und her, Zu Zelt 3 + 4 rechts von der Küche darf man zu Fuss. Wir hatten einen verirrten Elefanten im Camp, trotz Elektrozaun und die Hyäne kam auch immer abends.
Der Masuma Dam ist nur 10 Autominuten entfernt, nachts hört man die Hippos, denn in Luftlinie ist der Damm noch näher. Wir sassen mal vier Stunden am Damm und hatten ein tolles Tierspektakel. Am kleinen Wasserloch von Kapula war auch reger Elefantenbetrieb aber etwas entfernter halt. Als Tagesausflug ist Robins zu weit aber Deteema geht prima.
Einkaufen in Zim Supermärkten ging so: bevor man reingeht fragt man erst mal ob es eine Kasse gibt wo man bar in USD zahlen kann und zu welchem Kurs, denn die Ware im Laden ist in Zim Bond Dollars angeschrieben. Im Spar in Beitbridge war an einer Kasse ein Schildchen: "Forex Only" (forex = foreign exchange) und der Kurs betrug 700:1. In Kariba gab es keine Kasse welche direkt Forex annahm, aber es hatte "helper" vor dem Geschäft bei denen man zuerst den Wechselkurs vereinbart. Bei uns wollte er 650, dann einigten wir uns auf 680. Das war zwei Wochen später als Beitbridge.
Den aktuellen Schwarzmarktkurs kannst du hier gucken
www.zimrates.com aber dann musst du noch etwa 30% abziehen.
In den von uns besuchten Läden war die Auswahl sehr übersichtlich, ich hätte nicht einen Grosseinkauf dort tätigen wollen für die ganze Reise und die Ware ist trotz Schwarzmarkt Kurs erheblich teurer als in Südafrika. Ich denke aber dass das Sortiment in Victoria Falls und Harare unvergleichbar grösser ist und auch die verschiedenen Supermärkte diverse Richtlinien haben betreffend Forex Zahlungen, denn man darf nicht vergessen, alle oben erwähnten Handlungen sind offiziell illegal.
Noch sonnige Grüsse aus Argentinen
Leona