das stimmt wohl. Und dazu kommt noch, dass die Ehefrau des "Pusch"anführers heute von Mugabe bei der Uni ihren Abschluss erhalten hat
Das Militär scheint (leider?) in dieser Situation genauso hilflos - wie auch das Volk - zu sein wie in den letzten 37 Jahren. Sie haben scheinbar nicht weitergedacht, was nun passiert. Dachten vielleicht, dass Mugabe dankend abwinkt. Momentan ist es eine Parallelwelt Mugabe vs Militär und damit es nicht offiziell ein Putsch ist, muss Mugabe wohl zurücktreten (was er wohl scheinbar nicht will, sondern er will seine Amtszeit beenden). Es müsste nur einer von denen mal den Mut haben das alles zu beenden. Aber davor hat scheinbar weiterhin sogar das Militär Angst.

Morgen ist nun ein großer Protestmarsch für das Militär und gegen Mugabe geplant. Angeblich soll Mugabe am Dienstag vom Parlament des Amtes enthoben werden...

Viele Grüße
Christian

yanjep schrieb:
... DAS wäre wahrscheinlich gar nicht gewollt - es wird sich vermutlich nichts ändern!
(Vl. mag die neue First Lady aber eher Prada.... )
Das "Krokodil" zieht die Fäden aus dem Untergrund

Viele Grüße
Strelitzie

Hi,
ich denke schon, dass es eine Elite gibt und diese auch diese ganze Sache geplant haben. Das Problem ist nun, dass man eigentlich Rob nicht gewaltsam entheben will und somit die demokratischen Strukturen benutzen muss, um dies zu tun. Gleichzeitig scheint man sehr darauf bedacht, kein Blutvergießen zu provozieren. Außerdem müssen eine große Anzahl verschiedener Stakeholder in der ZANU-PF, im alten ZAPU Flügel, die MDC und andere berücksichtigt werden. Das ist nicht einfach.

Für alle wäre es am einfachsten, er würde zurücktreten, aber seine Zeit ist sowieso abgelaufen. Grace spielt sicherlich keine Rolle mehr.
Es ist davon auszugehen, dass es eine Übergangsregierung mit Mnangagwa und Tsvangirai und einigen anderen Vertretern geben wird, die wenistens den Term zu Ende führen.

Es bleibt spannend, ob man es schafft, mit dieser Situation zivilisiert umzugehen und einen Bürgerkrieg zu verhindern. Im Moment sieht es dannach aus. Die SADAC hat ja vermittelnd eingegriffen und wird hoffentlich entgegen den 2008er Wahlen, nun darauf drängen, dass die nächsten Wahlen ohne massiven Betrug ablaufen. Ob man es schafft, Chiwenga und seine Militärs dazu zu bringen, dies zu unterstützen wird wohl davon abhängen, wie man die Interessen der Befreiungskriegsveteran zu waren weiss.
Gruss
Christian

Ich finde es nach wie vor spannend was dort gerade passiert.... und da ich eh an Weihnachten in Joburg sein muß, und bis dahin noch 1-2 Wochen Zeit habe, juckt es mich eigentlich in den Fingern endlich mal nach ZIM zu fahren.
Habe mir geschworen solange R.M. im Amt ist nicht dorthin zu fahren......
Hoffe deshalb weiterhin auf einen guten Ausgang.

www.welt.de/newstick...oeffentlich-auf.html

Zwei Optionen stehen - verfassungsgemäß - zur Diskussion in Simbabwe.



Viele Grüße
Christian

Wie man's dreht und wendet: es ist schwierig, optimistisch zu sein für Zimbabwe.
Da ist weit und breit kein "Mandela" in Sicht, der das Land auf ein Niveau heben könnte, daß zwar bei uns verpönt
(weil geschichtlich überholt), für Afrika aber ein Fortschritt ist: ein gesunder Nationalismus.
Den "Eliten" jeglicher Couleur ist doch herzlich egal, was aus dem Land und seinem Volk wird.
Hauptsache, die persönliche Kasse stimmt! Da sind die zimbabwischen Strippenzieher einer wie der andere.

Als Gegner des europäischen Nationalismus bin ich durch Nelson Mandelas "long walk to freedom", drauf gekommen, wie sehr es in Afrika an "Nationalismus" fehlt. Gegenüber dem vorherrschenden Tribalismus mit seinen überkommenen
"dem-König-gehört-alles-und-lieber-unserem-König-als-dem-vom-nächsten-Stamm" ist Nationalismus ein echter Fortschritt.
Wenn man sieht, was aus SA von Mandela über Mbeki bis Zuma geworden ist, sehe ich wenig Hoffnuung für Zimbabwe.
Ist aber mal wieder so ein Fall, in dem ich es "hasse, recht zu haben" und drücke alle Daumen für ein Wunder.

Traummodus an:
wenn ZIM die Kurve hin zu einem funktionierenden Staat bekäme, welch mächtiges Zeichen wäre das!
Traummodus aus

Im kalten Tageslicht kann ich nur wünschen, daß das geschundene Land nicht im Chaos versinkt.
Alles Gute dem zimbabwischen Volk!