Hi,
Andreas, ja, Du hast Recht, aber da hatte man uns etwas überfallen. Das nächste Mal weiss ich es besser.
Lieber Michael, Erfahrungen sind immer etwas subjektives. Wir waren schon diverse Male in ZIM und wir mögen das Land wirklich. Aber es wird einem nicht leicht gemacht. Das liegt nicht nur an Rob. Die erste Ladung bekommt man schon an der Grenze, wo man einem mit fadenscheinigen Gründen die CVG erklären will und eigentlich wollte uns der Zoll nicht reinlassen, da kein Agent vorhanden war. Die Begründung ist genauso, wie die ganze Sache - Unsinn und Geldschneiderei. Dann wollte man mich verhaften, weil ich eine alte Tasche aus Armeebeständen hatte, das wäre angeblich in ZIM verboten. Ich hab meine Schlüpfer rausgenommen und die dann den Grenzbeamten in Botswana dagelassen, die haben sich fast totgelacht. In Chipinda habe ich dann eine schwarzen Haushälterin gesehen, die in genau so einem gefärbten Zelt schlief - auf dem öffentlichen Zeltplatz!
Im Office in Matopos saßen 10 Leute aber die Frau für die Permits musste erst herangekarrt werden. Als sie dann da war, hatte sie keine Ahnung, wie die Preise eigentlich waren und funkte das HQ in Maleme an. Ursprünglich wollten wir nach Maleme fahren (von Süden kommend) und dort bezahlen, aber irgendein Typ fing uns am Eingang ab und wir müssten das unbedingt im südlichen Office machen - Schwachsinn hoch drei. In den Ablutions gab es zwar Strom aber alle Glühlampenfassungen in 4 Meter Höhe waren leer. Wir hatten grad mehrere 100 USD dagelassen! Aber es war wenigstens sauber. 2 Jungs waren mit dem Traktor am mähen, aber anstatt mal das Messer zu schärfen, wurde das Gras halt abgedreht und von 10 bis abends haben sie immerhin den halben Campingplatz geschafft... .
Der Kollege in Great Zimbabwe auf dem Camp des Nationalparks war total nett und hatte 20 Satellitenreceiver hinter sich im Regal und die Kiste lief auch Hochtouren. Der wusste Bescheid -
. Aber für warmes Wasser und das Festschrauben von Wasserhähnen reicht es nicht. Dafür sitzen 5 Leute da und kontrollieren die Eintrittstickets.
Die Kollegen in Chipinda am Gate hatten keine Ahnung - Punkt. Es gibt keinerlei Engagement für den Besucher - keinen Hinweis auf Tiersichtungen, befahrbare Pisten, dass 3 von den 4 Ablutions nicht gehen, da im Umbau. Ob die Einzelcamps wie Chilijo zu buchen sind, wissen sie nicht - wer denn sonst?? Wir wollten noch auf die andere Seite (Brücke kaputt, Fluss in full flooding) Dann frag ich wegen der Fahrzeugpermits, da die ja länger (5 Tage) gelten, wie das in Chinguli gehandhabt wird. Das ist OK versichert man mir. Dann fahren wir einen ganzen Tag (370 km), um auf die andere Runde Flussseite zu kommen. Dort sind ein paar Jungs am Gate von denen keiner richtig Englisch spricht und am Ende stellt sich heraus, dass sie der Meinung sind, dass die Tracks zu schlecht sind und dass deswegen geschlossen ist und sie uns nicht reinlassen, Permits gibt es natürlich auch keine - und sie funken nach Chipinda, die dies auch so anordnen. Das hätte man uns am morgen nicht etwa sagen können??! - was ist schon ein Tag sinnlose Rumfahrerei. Gerade im Gonarezhou geben sich nun die Touris nicht so die Klinke in die Hand.
Versteh mich nicht falsch, bei vielen von den Stories haben wir uns köstlich ammüsiert, aber da hätte ich sie umbringen können ... . Ich weiss nicht, wie man so arbeiten kann. Mir würde das keinen Spass machen.
Gruss
Christian, der auch wieder hinfährt