THEMA: Zimbabwe April/Mai 2014 - oder - "How is Germany?"
11 Jul 2014 09:01 #344642
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in Arbeit

Donnerstag, 01.05.2014 Hwange, Main Camp
330 km


Um 8:15 Uhr waren wir heute Morgen startklar. Es konnte weitergehen in den Hwange National Park, in dem wir insgesamt 5 Nächte verbringen wollen. Erst kamen wir durch Bulawayo. Wir folgten der Empfehlung eines Einheimischen von gestern und gingen im Bradfield Shopping Center zum Einkaufen. Es gab alles an frischem Obst und Gemüse was man sich nur vorstellen kann, eine sehr gut bestückte Fleischtheke und vieles mehr :) Das hätten wir ehrlich gesagt hier nicht erwartet. Wir kauften Gemüse und Fleisch für die nächsten Tage und suchten dann noch einen Geldautomaten. Auch hier wurden wir fündig, dann noch auftanken und weiter konnte es gehen.



Die Strecke in den National Park war eigentlich ereignislos wenn da nicht 7 Polizeikontrollen auf dem Weg gewesen wären :dry: Manchmal mit Führerschein und TIP-Kontrolle und mal auch ohne. Aber immer sehr freundlich. Einmal fragte Ralf den Polizisten wie schnell wir denn hier auf der Strecke fahren dürften, es gab nämlich kein Geschwindigkeitsschild nachdem wir den letzten Ort verlassen hatten. Er guckte auf unser Auto und sagte gradheraus: „80 km/h“ :blink: Aha, wir bedankten uns freundlich und waren der Ansicht, das er es wohl auch nicht so genau wusste :cheer: Auf Landstraßen sind 120 km erlaubt.

Die würden wir gerne sehen
Gegen Nachmittag erreichten wir den Park und checkten für die nächsten beiden Nächte ein. Der Eintritt kostete pro Tag 10 US $ pro Person, das Fahrzeug 15 $ für 5 Tage, der Campingplatz 15$ pro Person/Nacht. Die Gebühren sind einigermaßen stattlich. Eine Karte vom Hwange gab es leider nicht. Das Main Camp ist eine große Wiese mit Feuerstellen und 4 Waschhäusern. Diese sind aber allesamt schon sehr in die Jahre gekommen. Vor allem gibt es bei den Frauen keine Duschen sondern Badewannen – natürlich ohne Brausekopf :unsure: . Sonst könnte man sich ja wenigstens abduschen. Der freundliche Platzwart Manle brachte uns Holz und heizte den Donkey für das warme Wasser an. Insgesamt waren mit uns nur 3 Plätze belegt. Wir wechselten auch noch mal den Platz, als wir feststellten, dass wir sehr nahe am Müllcontainer,einer offenen Betonwanne, standen. Hier wird alles reingeworfen und dann irgendwann verbrannt :sick: Aufgrund der übersichtlichen Besucheranzahl ging ich dann bei den Männern duschen (da gab es pro Haus aber auch nur eine Dusche).





Renovierungsbedürftig, besser neu bauen, aber sauber






Eigentlich kann man letztendlich die Waschhäuser nur noch abreissen und neu bauen :(

Wir machten später noch einen Gamedrive bis zur Nyamandlovu Plattform. Hier gab es Stühle und eine schöne Aussicht auf das Wasserloch. Aber außer einem Hippo gab es nicht viel zu sehen.















Auf dem Rückweg fanden wir noch eine Elefantenfamilie im Busch, Giraffen und Zebras. Ein Touroperator der uns auf dem Rückweg nach Elefanten am Wasserloch fragte und wir diese Frage leider verneinen musste, war ziemlich enttäuscht. Man sah im regelrecht an wie er überlegte "Mist, wohin fahre ich denn jetzt mit den Touris auf meinem Wagen" :cheer:



Abends gab es Nudeln und ein schönes Feuer, welches aber sehr schwer zu entzünden war. Gott sei Dank gibt es Firestarter :whistle: Trotz der wenigen Besucher war es nicht so ruhig wie wir es uns gewünscht hätten. Aus dem nahen Camp der Angestellten hörte man laute Musik. Plötzlich brüllte ein Löwe sehr laut und sehr nah :woohoo: Wir rückten sicherheitshalber etwas näher an das Auto ran, aber er entfernte sich dann wohl, denn wir hörten nichts mehr. Wir entspannten uns auch wieder und blieben noch etwas sitzen. Das Camp ist zwar eingezäunt, aber an manchen Stellen ist der Zaun löchrig und runtergetreten und unser Stellplatz war genau an einer offenen Stelle des Zauns :blink:

Am nächsten Tag geht es dann auf den ersten richtigen Gamedrive

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 11 Jul 2014 13:15 von panther.
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12 Jul 2014 15:05 #344903
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Heute gibt es wieder viele Fotos und sogar zwei kleine Filmchen B)

Freitag, 02.05.2014 Main Camp

Wir wachten so zwischen 6:00 Uhr und 6:30 Uhr auf, wie meistens. Nachts waren einige Laute zu hören, wahrscheinlich Schakale und Hyänen. Heute wollten wir die Südrunde durch den Park fahren.

Erst mal Frühstücken



Auf dem Weg





Zuerst kamen wir zu Kennedy 1 Picnic Site, die auch als privater Campingplatz genutzt werden kann. Die hat aber auch einen stolzen Preis von 150$ bei Vorausbuchung und kurzfristig sind es 25$. Ein Attendant sorgt für Sauberkeit und Feuerholz, er wohnt auch hier. Ein sehr gepflegter Platz, aber ohne direkte Aussicht auf die Pan.





Viele Tiere sahen wir (noch) nicht. Wir fuhren schon bald zwei Stunden bis wir einen Elefanten sahen.





Die obligatorische Gabelracke





Ein einsamer Bulle kam an einem Wasserloch zum Trinken. Er hatte ein Loch im Rüssel, aus diesem kam das Wasser das er trank teilweise wieder raus. Armer Kerl :( Er schien aber gut damit zurecht zu kommen.












Die nächste Pause legten wir dann der Ngweshla Pan ein. Ebenfalls eine schöne Picnic Site, die aber belegt war. Am benachbarten Wasserloch lagen die Hippos am Ufer und diverse Vögel wie Kronenkraniche waren zu sehen.







Mittlerweile waren die Bewohner des Platzes angekommen, eine Familie mit drei Kindern aus Simbabwe. Sie fragten uns ob wir den Löwen mit seinem Kill gesehen haben? Wie, wo Löwe? :woohoo: Der Vater erklärte uns den Weg dahin, es war nicht weit zu fahren. Tatsächlich lag ein Löwenmännchen unter einem Busch und dahinter ein totes Kudu. Er war schwer am Atmen und beobachtete uns genau. Wir filmten und fotografierten und liessen ihn dann wieder allein. Irgendwie kamen wir uns wie Eindringlinge vor :dry:









Wir fuhren zurück und bedankten uns für den guten Tipp. Eine sehr raue Rüttelpiste die zudem noch sehr buschig war, ging dann wieder Richtung Main Camp zurück :blink: Der Hinweg war definitiv schöner gewesen. Einen kurzen Halt machten wir dann noch auf der Jambile Picnic Site. Der Attendant, ein älterer Mann, bat um eine Mitfahrgelegenheit zurück zum Main Camp. Das mussten wir leider ablehnen, da wir nur zwei Sitzplätze hatten und hinten mitzufahren bei der rumpligen Strecke sicher kein Spaß war. Wir versprachen ihm aber im Main Camp Bescheid zu geben (haben wir dann auch gemacht und es wurde uns versprochen dass sie ihn abholen).

Am Nachmittag fuhren wir noch zur Painted Dog Conservation, die kurz vor dem Parkeingang liegt. Dort kümmert man sich um verwaiste und verletzte Painted Dogs. Nach einer sehr interessanten Ausstellung wo der Lebenslauf eines Painted Dogs dargestellt wird, kann man über eine Holzbrücke über das Freigehege gehen. Da der Walkway aber momentan renoviert wurde, durften wir direkt zu den Gehegen, sozusagen Backstage, gehen. Dort wurde uns noch einiges über die Painted Dogs erzählt und wir konnten die schönen Tiere aus der Nähe betrachten. Zurück am Hauptgebäude haben wir noch einen bisschen Geld gespendet (Eintritt wird nicht verlangt) und einen Painted Dog aus Draht und Perlen erstanden. Ein wirklich lohnendes Ziel um mehr über die Arbeit der Conservation zu erfahren.









Wieder ein Mitbringsel mehr



Die Gästeanzahl im Camp war heute auf zwei Parteien geschrumpft. Wir und unsere gestrigen Nachbarn. Drei Männer, etwas abgedrehte Typen vermutlich aus ZIM, die draussen auf Liegen übernachteten (wir erinnern uns an das Löwengebrüll und den löchrigen Zaun) :woohoo: Heute Morgen hatten sie auf ihrem Pick-up die Campingstühle platziert und wollten so in den Park reinfahren :angry: Die Parkmitarbeiter bekamen die Krise als sie das gesehen haben, so wurde von diesem Vorhaben dann abgelassen.
Wir machten etwas Körperpflege und kümmerten uns anschließend um unser Abendessen. Ralf hatte sich das Feuermachen heute von dem Ngweshla Campattendant abgeschaut :whistle: und es brannte gleich noch besser. Es gab Steak und frisch angebratenes Gemüse. Das wahr sehr gut. Die Löwen brüllten heute nicht ganz so nah und die Musik aus dem Mitarbeitercamp war auch bald aus.

Für heute und Morgen ist erst mal Schluß. Am Montag gehts dann weiter mit unserem Bericht. Und dann sind wir hoffentlich auch Weltmeister :)

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 12 Jul 2014 16:00 von panther.
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14 Jul 2014 09:58 #345094
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Der muss heute einfach sein ;)
Samstag, 03.05.2014 Robins Camp
220km


Irgendwer hatte heute Nacht unsere Abfalltonne umgeschmissen, gehört hatten wir aber nichts. Nach den morgendlichen Aktivitäten waren wir dann startklar für die Fahrt durch den Park zum Robins Camp :)

Ein letzter Blick auf die Campsites im Main Camp



Tiere sahen wir nicht sehr viele, das Gras ist einfach zu hoch und die Wasserstellen noch zahlreich. Wir kamen auch an der Guvalala Plattform vorbei und machten ein kleine Pause. Dafür dass dieser Platz erst kürzlich renoviert wurde sah er schon wieder ganz schön ramponiert aus. Ein Foto von der Toilette haben wir uns und euch erspart :sick:







Auf der Shumba Picnic Site legten wir eine weitere Pause ein. Der junge Mann, der diesen Platz betreut, fragte uns ob wir einen toten Elefanten der wohl eines natürlichen Todes gestorben war, sehen wollten. Wir durften auf einer Piste fahren, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht war. Nach ca. 10 Minuten Fahrt stoben viele Geier von dem Kadaver auf. Wir hatten unser Ziel erreicht. Arg viel war nicht mehr übrig von dem Tier. Die Ranger wollten jedenfalls in naher Zukunft die Stoßzähne entfernen.



Wir setzten unsere Fahrt fort zum Masuma Damm. Es gibt hier eine erhöhte Plattform mit schönem Blick über das Wasserloch. Viele Hippos und auch einige Krokodile wohnen hier. Wir blieben nur kurze Zeit, da wir ja noch zwei Nächte im nahegelegenen Kapula Camp verbringen werden.







Nahe des Masuma Dams



Moderne Kunst am Auto von einem Matschloch wo wir unbedingt durch mussten :)



Am frühen Nachmittag erreichten wir das Robins Camp. Wie immer wurden wir sehr freundlich empfangen.Wir waren die einzigen Campinggäste und von den Häuschen waren zwei belegt. Wir bekamen Feuerholz und der Donkey wurde angeheizt. Immerhin gab es Duschen für die Damen und keine Badewannen.

Campsite


Ablutions









Wir sahen uns im Turm das kleine Museum an, in dem einige Sachen des Namensgebers des Camps Herbert George Robins ausgestellt waren. Den Turm hatte er 1934 errichtet und gehörte zu seiner Farm. Zuerst kamen wir durch ein Büro, besetzt mit zwei Angestellten, einen Haufen alter Ordner und diversen Funkgeräten. Es war, als wäre hier die Zeit stehengeblieben. Bis auf die Technik war alles ein bisschen marode und "historisch".





Blick von oben




Danach unternahmen wir einen Gamedrive Richtung Little oder Big Tom, so genau wussten wir es nicht :whistle: Der Weg schien nicht so oft befahren zu werden, das Schilf war höher als unser Auto.



Am Wasserloch gab es nichts zu sehen.





Wir fuhren weiter Richtung Hauptstrasse und plötzlich entdeckten wir etwas braunes, katzenartiges. Juchhu ein Löwe,nein eine Familie mit zwei Weibchen und drei größeren Kindern und sie hatten einen Riss :) Das feige Oberhaupt der Familie machte sich mit den Resten sofort aus dem Staub :angry: Die Weibchen waren einigermassen relaxt und nagten weiter an ihren Knochen, die Jungen waren sehr ängstlich. Aber es gelangen uns doch noch einige gute Fotos. Was hatten wir doch für ein Glück.











Happy fuhren wir zu unserem Platz zurück und stiessen mit einem Zim-Bier in der Bar auf unsere Sichtung an. Zu Abend gab es heute mal wieder fleischlos, Nudeln mit Sauce und Feta-Gurkensalat. Irrlichternde organge Augen sprangen von Baum zu Baum, das waren die Bushbabies (Galagos) :kiss: Drei Schakale machten urplötzlich einen Riesenlärm, verzogen sich dann aber bald und Löwengebrüll war auch wieder zu hören.

Morgen gehts dann in das Kapula Camp. Endlich wieder mal in einem anständigem Bett schlafen :)

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 14 Jul 2014 10:27 von panther.
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15 Jul 2014 08:40 #345250
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Sonntag, 04.05.2014 Hwange Kapula North Camp
55km


Wir verbrachten eine relativ ruhige Nacht, nur ab und zu waren Tierlaute zu hören. Wir frühstückten gemütlich und sahen den Affen beim Spielen zu. Für die nächsten zwei Nächte hatten wir das Kapula North Camp, in der Nähe des Masuma Dammes gelegen, gebucht.

Mittlerweile war auch die aussziebare Kochstelle am Auto im Einsatz (sehr praktisch)





Wir nutzten die Zeit und fuhren zuerst zum Deetema Damm. Schöne Aussicht auf das Wasser, aber wenig Tiere. Die Sitzgelegenheiten und Simse im Unterstand waren mit einer roten Farbe frisch eingeölt :woohoo: Die Flecken hielten sich Gott sei Dank in Grenzen – wir hatten es nicht bemerkt :whistle:









Weiter ging es zum Mandavu Damm, von dort hatten wir einen sehr schönen Blick über einen See mit abgestorbenen Bäumen. Auf der Picnic Site war ein Filmteam eingezogen. Viele Zelte, gute Ausstattung mit Klimaanlagen und Waschmaschinen :blink: Wir beobachteten Klippspringer, Blue Waxbill und Ibisse.













Zur Mittagspause erreichten wir den Masuma Damm. Hier packten wir unser Mittagessen aus. Unterdessen kamen auch zwei vollbesetzte Safarifahrzeuge an. Die Fahrer fragten uns ob wir Tiere gesehen haben. Für die ist es wahrscheinlich auch nicht so einfach ihre Klientel tiermässig zufrieden zu stellen. Freundlicherweise bekamen wir zwei Äpfel geschenkt. Ein Elefant kam zum Wasser, Buschböcke, Warthogs und zahlreiche Hippos waren zu sehen.







Langsam wurde es dann Zeit zum Kapula Camp zu fahren. Das Camp hat 4 Zelte und ein Küchenzelt mit angrenzender Bar und Sitzgelegenheiten.



Wir bekamen Zelt Nr. 4. Ein sehr geräumiges Luxuszelt mit großer Terrasse und Innen- und Außendusche. Wir ruhten uns etwas auf der Terrasse aus und konnten einen Eli beobachten. Anschließend testeten wir die Außendusche – eine Wohltat :kiss:















Da das Camp für Selbstversorger ausgerichtet ist, packen wir alle nötigen Getränke- und Essensvorräte zusammen und deponierten sie in einem der 3 Kühlschränke in der Küche. Außerdem gab es eine Spüle, Ofen, Regale und alle nötigen Küchenutensilien.





Hier trafen wir auf Annette und Uwe, die die nächsten 6 Tage hier verbrachten. Entsprechend viele Vorräte hatten sie zu verstauen :woohoo: Der Campattendant (Name haben wir leider vergessen) hatte schon ein Feuer angezündet, so dass die Glut schon perfekt zum Grillen war. Dazu machte ich Kartoffelpürree und Gemüse.



Anmerkung Ralf: Während Martina das Essen kochte unterhielt ich mich mit dem Campattendant. Er erklärte mir die Technik des Camps und war ganz stolz dass die Solaranlage und die Kühlschränke aus Deutschland kamen. Auch Fussball war ein Thema und natürlich durfte auch die Frage "How is Germany?" nicht fehlen.
;)
Zu Viert nahmen wir unser Essen ein und unterhielten uns noch bis 22:00 Uhr. Dann war es auch Zeit fürs Bett. Wir löschten alle Lichter, abspülen mussten bzw. durften wir nicht – prima Service :) Es war sternenklar und ziemlich kalt.

Morgen dürfen wir noch eine Nacht im Kapula Camp geniessen.

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 15 Jul 2014 09:06 von panther.
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16 Jul 2014 09:00 #345405
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Montag, 05.05.2014 Hwange Kapula

Trotz der kalten Nacht hatten wir gut geschlafen. Frühstück gab es heute am Masuma Damm, in der Hoffnung auf ein paar Tiere am Wasserloch. Dort sass schon eine französische Gruppe, die wir schon mal getroffen hatten. Wir kochten Kaffee und bereiteten ein paar Brote zu – ist schon praktisch wenn alles im Auto dabei und griffbereit ist :)
Tiere waren aber außer den Hippos nicht wirklich zu sehen. Aber einfach mal nur ruhig dasitzen, in die Gegend schauen, das entschleunigt ungemein B)



















Wir fuhren noch den Weg nahe des Camps, den der Attendant uns gestern beschrieben hatte. Erst fuhren wir durch ein trockenes Flußbett und dann durch lichtes Buschwerk, aber Tiere sahen wir auch hier keine :( Den Nachmittag verbrachten wir faul auf unserer Terrasse und beobachteten Giraffen und zwei Elis. Längere Zeit hörten wir auch immer wieder lautes Elefantentrompeten aus der Ferne.





Abends musste das frische Gemüse verarbeitet werden und die restlichen Kartoffeln von gestern, dazu ein schönes Steak :) Begleitet wurde das Abendessen, das wir wieder mit Uwe und Annette einnahmen, von Löwengebrüll. Erst weit entfernt von rechts und dann nach und nach immer näher bis ganz nah am Camp. Aber dann entfernte sich das Brüllen und somit auch der Löwe wieder.





Heute blieben wir nicht so lange sitzen wir gestern, wollten wir doch morgen zeitig aufstehen, da heute Nachmittag kleine Löwen nahe des Dammes gesichtet worden sind. Vielleicht haben wir nochmal Glück.

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 16 Jul 2014 09:14 von panther.
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17 Jul 2014 09:23 #345585
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Dienstag, 06.05.2014 Vicoria Falls Hotel
190 km

Die letzte Nacht war deutlich wärmen als die Vorherige, das ist von Tag zu Tag sehr unterschiedlich. Der Wecker klingelte zur Unzeit um kurz vor 6:00 Uhr :woohoo: Wir räumten alles in unseren Koffer und gingen Frühstücken. Dann waren wir abreisefertig. Kapula hatte uns sehr gut gefallen, wir können es nur weiterempfehlen.
Leider gab es am Damm nicht die erhoffte Sichtung, sorgar die Tore des Platzes waren noch geschlossen.





So hielten wir uns gar nicht länger auf und fuhren weiter nach Sinamatella. Wir hatten nun einen Tag übrig, den wir noch für Matobo eingeplant hatten. Daher haben wir beschlossen, wie schon vor 5 Jahren zu Ralfs Geburtstag nach Vic Falls zu fahren. Kurz vor Mandavu trafen wir wieder auf Efant aus dem Namibia Forum. Wir hielten für einen Plausch an und tauschten Erlebnisse aus :)
In Sinamatella gibt es eine herrliche Aussicht auf die umliegende Landschaft, sehr schön. Wir machten eine Pause in dem Camp und fuhren dann auf einer Schotterpiste raus aus dem Park.











Kurz vor dem Parkausgang hatte sich vor nicht allzulanger Zeit ein Auto überschlagen. Wenn man das sieht, schockt es einen richtig :woohoo:





Bevor wir dann das Städtchen Hwange erreichten, passierten wir ein Kohleabbaugebiet. Viele Arbeiter und Lastwagen waren unterwegs. Sogar die Straße wurde gewässert, damit es nicht so staubt. Wir liessen Hwange hinter uns und kamen auf der Teerstraße gut voran.





Wir passierten eine Polizeikontrolle und eine Mautstelle. Gegen Mittag erreichten wir dann Victoria Falls. Im Vic Falls Hotel gab es für uns auch das gewünschte Zimmer mit Blick auf den Wasserdampf der Fälle.





Herbert, der nette Receptionist organisierte auch gleich eine SIM-Karte für uns. Wir mussten noch etwas warten bis wir das Zimmer beziehen konnten und kurze Zeit später kam schon ein Mitarbeiter aus dem Ort und übergab die gewünschte Karte an uns. Das nennt man Service. Nach dem Willkommensdrink und einem erfrischenden Handtuch bezogen wir unseren Raum, hielten uns dort aber nicht lange auf.





Auf der Terrasse genossen wir ein Rock Shandy und eine Kleinigkeit zu Mittag. Hier konnten wir es gut aushalten.





Danach liehen wir uns einen Regenschirm und machten uns auf den Weg zu den Victoria Fällen. Der Fußweg beginnt ja praktischerweise im Garten vom Hotel. Dort wartete auch schon ein Kollege von der Tourismuspolizei und begleitete uns. Die unvermeidlichen Souvenirverkäufer gab es auch hier wieder :S
Wir liehen uns zwei Regenmäntel aus, was bei der Wassermenge, die der Sambesi derzeit führte auch ratsam war. Die ersten Aussichtspunkte konnten wir noch einigermaßen trocken geniessen, es gab einen wunderschönen doppelten Regenbogen zu sehen, sobald die Sonne durch die Wolken schien. Es hatte sich leider etwas zugezogen.















Je weiter wir Richtung Brücke kamen desto stärker wurde der „Regen“ von den Fällen. Um den Regenschutz waren wir mehr als froh. Es war trotz allem wieder ein Erlebnis hier zu sein.





Nein, geregnet hat es nicht, aber es fühlte sich wie ein Wolkenbruch an ;)



Da wir unsere Ausweise nicht dabei hatten, konnten wir nicht auf die Brücke, die die Grenze zu Sambia ist. Aber vielleicht kommen wir ja noch einmal wieder. Auf dem Rückweg zum Hotel, diesmal ohne Tourismuspolizei, hatten wir bzw. Ralf wieder die Souvenirverkäufer "am Hals". Die waren recht hartnäckig, und wollten sie am Anfang noch Geld für ihre Schnitzereien, so waren es zum Schluss die Schuhe, die Hose oder das Hemd :woohoo: Ralf wäre praktisch nackt im Hotel angekommen. Dafür aber mit allerlei Schnitzereien :laugh:

Anschließend waren wir noch im Ort. Ralf kaufte sich eine neue Sonnenbrille nachdem sich bei der anderen die Beschichtung von den Gläsern gelöst hatte, echt mysteriös :S Wir trafen dann noch eine nette Lady von der Tourismuspolizei, die uns noch zum Craft Market begleitete. Wir waren nur im ersten Laden und kamen gleich mit zwei Wandbehängen wieder raus :whistle: Das musste reichen und wir gingen zurück zum Hotel.
Auf der Terrasse genehmigten wir uns ein Sundowner-Bier und schrieben gleich noch Postkarten. Das Abendessen, ein sehr leckeres Filetsteak, nahmen wir hier ebenso ein. Bei einem Glas Wein saßen wir noch eine Zeitlang hier und genossen den Ausblick auf die mittlerweile unterschiedlich farbig beleuchtete Brücke über den Sambesi. Die Terrasse war deutlich besser gefüllt als vor 5 Jahren. Ein Zeichen für wieder mehr Besucher im Ort.

Morgen gehts dann nach Binga wo wir uns die Übernachtung eigentlich anders vorgestellt hatten :dry:

Gruß

Panther
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