THEMA: Zimbabwe April/Mai 2014 - oder - "How is Germany?"
18 Jul 2014 08:51 #345659
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Mittwoch, 07.05.2014 Masumu River Lodge
310 km


Ralf feierte heute seinen Geburtstag. Im Jungle Restaurant gab es ein schönes Frühstück für uns. Als kleine Überraschung gab es einen hübsch verzierten Kuchen und zwei Kerzen, das hatte der nette Herbert für uns organisiert. Das Personal brachte Ralf ein Ständchen, das war doch der perfekte Einstieg für den Tag :) Da wir zu Zweit unmöglich den ganzen leckeren Kuchen essen konnten, haben wir den Rest an die Angestellten verteilt. Wir finden das ja immer ein bisschen "gönnerhaft" und machen das eigentlich nicht so gerne. Aber die Angestellten hat es sehr gefreut und damit auch uns.

Jungle Restaurant




Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Wir packten wieder unseren Koffer und machten das Auto startklar. Noch ein Foto zum Abschied mit dem großgewachsenen Bellman und los ging es. Unser heutiges Tagesziel war Binga am Karibasee.

Ein paar Impressionen vom Hotel








Zuerst waren wir noch im Supermarkt einkaufen und tankten auch noch das Auto auf. An der Polizeikontrolle die wir auch schon gestern passiert hatten, wurden wir heute aufgehalten. Die Lichter wurden kontrolliert. Bei uns war eigentlich alles in Ordnung bis auf die Beleuchtung des Nummernschildes. Diese funktioniert nämlich nicht :pinch: Das kostete uns 20 $, eine Quittung gab es obendrein. Als wir fertig waren sahen wir auf der anderen Seite die Efants, die ebenfalls angehalten wurden. Ralf wurmte die Strafe, da sie ihm im Nachhinein viel zu hoch vorkam. In unserem Bußgeldkatalog war dieses Vergehen mit nur 5$ gelistet. Das müssen wir wohl unter Lehrgeld verbuchen :angry:
Wir passierten viele Siedlungen und die Menschen winkten freundlich. Am Straßenrand wurden die Früchte des Baobabs, die dekorativ an Gestellen hingen, verkauft. Kurz vor Binga wurde die Teerstraße deutlich schlechter und war eigentlich nur noch einspurig.









Zur Masumu Lodge ging es noch vor dem Ort rechts weg und es waren noch 4 km durch den Busch zurückzulegen. Das Tor war versperrt und alles wirkt auf den ersten Blick wie verlassen :dry: Aber dann kam doch noch jemand und sperrte auf. Wir hatten nichts vorgebucht und wären einem Chalet nicht abgeneigt gewesen. Der nette Besitzer konnte uns allerdings nichts mehr anbieten, da er gegen Abend eine Gruppe von 25 Leuten erwartete :blink: Gut dann eben Camping, das war auch kein Problem. Sparte auch viel Geld wo wir doch die Nacht zuvor so feudal logiert hatten ;)
Wir stellten uns auf die Wiese nahe dem Ufer des Karibasees. Einen schönen Blick über denselben gab es ebenso.





Die ganze Anlage mit den Chalets machte einen sehr gepflegten Eindruck. Der Besitzer wollte uns auch mit der kaputten Birne für die Nummernschildbeleuchtung behilflich sein und prüfen ob in einem seiner Autos eine solche eingebaut ist.
Wir lernten auch seine 4 Monate alle Jack Russel Hündin kennen, ein sehr verspieltes Wesen. Die Bänder an meiner Hose wurden stark beansprucht :S



Es gab eine Bar mit tollem Blick auf den See, hier bekamen wir ein Bier aufs Haus mit Empfehlung, dieses unten am Ufer einzunehmen. Gesagt, getan. Wir genossen das Bier am Ufer und sahen schon die ersten Fischerboote rausfahren. Hier wird des Nachts der Karpentafisch mittels Licht angelockt und gefangen.










Zu Abend gab es heute Nudelsalat und Würstchen. Mittlerweile war auch die Reisegruppe eingetroffen, lauter Jugendliche :woohoo: Das ließ nicht unbedingt auf eine ruhige Nacht schließen. Sie wohnten zwar alle in den Chalets aber nicht weit vom Campingplatz gab es eine Art Bar und einen Pool und hier spielte sich alles ab.
Das Hundemädchen besuchte uns und richtete sich auf Ralfs Schoß für die Nacht ein. Bevor wir dann ins Bett gingen lieferten wir sie wieder beim Besitzer ab. Auf dem See blinkten nun unzählige Lichter der Fischerboote manchmal hörten wir auch die Geräusche der Dieselmotoren. Eigentlich war es hier sehr idyllisch, wenn da nicht die jungen Nachbarn gewesen wären :dry:

Wie die Nacht war und wie die Strecke bis zum Sanyati Camp zu fahren ist, kommt dann im nächsten Teil

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 18 Jul 2014 09:12 von panther.
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19 Jul 2014 15:04 #345794
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Donnerstag, 08.05.2014 Sanyati River Camp
236 km

Wir schon befürchtet war die Nacht sehr unruhig. Die Diskussionen bei Nachbarns dauerten lang, sehr lang :evil: Aber irgendwann waren wir auch eingeschlafen. Wir frühstückten und suchten noch einmal den Besitzer wg. unserer Lampe auf, aber leider konnte er nicht helfen. Wir bekamen noch eine tiefgefrorene Brasse geschenkt :) Das fanden wir sehr nett. Er hatte sicher auch schlecht geschlafen, denn sein Haus liegt neben dem Campingplatz. Wir fanden die Lodge sehr schön und das es etwas zu laut war, na ja einmal geht das schon.
Da wir am Samstag für Mana Pools gebucht hatten, arbeiteten wir uns so langsam Richtung Nordosten vor. Kariba war von hier aus schlecht an einem Tag zu erreichen, daher hatten wir für heute eine Nacht im Sanyati River Camp vorgesehen. Laut Forumsberichten existiert das Camp nicht mehr, übernachten konnte man aber schon noch. Aber ohne alles. Die heutige Strecke war 236 km lang , aber von übelster Beschaffenheit. Viel Wellblech, steile Auf- und Abfahrten mit den Ausspülungen der letzten Regenfälle. Unser Auto hatte gut zu klettern. Viele Dörfer lagen auf dem Weg, die Menschen waren freundlich und ganz viele von ihnen winkten uns zu.













Das Video hat durch die Bearbeitung doch etwas gelitten. Aber für einen kleinen Eindruck sollte es reichen ;)

Auffallend waren auch die großen Schulgebäude die zu fast jeder größeren Ansiedlung gehörten, nur Schulkinder haben wir nie gesehen :( Als wir einmal hielten um zu fotografieren kamen gleich Kinder angerannt. Sie wollten nur schauen und lachten als Ralf ihnen ihr Foto zeigte. Schöne Ausblicke auf die Berge und Felder mit Tabak und auch Baumwolle. Die Fahrerei war eine Tortur für Mensch und Maschine, aber trotzdem verging die Zeit wie im Fluge. Es gab immer etwas zu sehen.









Gegen 15:30 Uhr erreichten wir nach 6 Std. Fahrt das Camp und für heute war es echt genug der Fahrerei :unsure: Ein Hinweisschild war nicht mehr vorhanden, aber Ralf hatte die Koordinaten im Navi. Tatsächlich waren auch zwei Männer vor Ort, die uns freundlich den Weg wiesen. Sonst hätten wir nicht so genau gewusst, wo wir denn stehenbleiben können :whistle: Camping kostete tatsächlich 10$ aber incl. Feuerholz, das uns auch gebracht wurde :)
Die alten Waschhäuser und die kleinen Chalets standen noch, aber alles war leer.





Wir genossen die Stille und machten Feuer. Unser geschenkter Fisch kam heute gleich auf den Grill als er aufgetaut war. Der schmeckte mit etwas Salz und meiner garantiert ungespritzten Zitrone aus dem Hwange (auf Kennedy 1 gabs einen wunderschönen Zitronenbaum :whistle: ) sehr lecker. Dazu gab es den Rest Nudelsalat. Als das Feuer heruntergebrannt war, gingen wir ins Bett.

Im nächsten Abschnitt gehts dann endgültig nach Kariba inkl. unterhaltsamer Polizeikontrolle

Schönes Wochende wünscht

Panther
Letzte Änderung: 19 Jul 2014 15:15 von panther.
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21 Jul 2014 08:54 #346044
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Freitag, 09.05.14 Kariba Warthog Bushcamp
145 km


Die Nacht war ruhig, sehr ruhig gewesen. Unser Auto hatte eine etwas unangenehme Überraschung für uns – es sprang heute Morgen nicht an :woohoo: Kurze Schrecksekunde, was nun? Aber Ralf konnte die Batterie mittels Überbrückungskabel zur zweiten Batterie, die ebenfalls vorne im Motorraum untergebracht war, wieder zum Laufen bringen. Einer der Männer war mittlerweile auch da und bot gleich seine Hilfe an. Aber es ging auch so, da waren wir echt heilfroh. Die Vorstellung hier mitten in der Pampa mit einem kaputten Auto zu stehen, war nicht gerade prickelnd :S
Dann konnte es endlich losgehen, wir mussten ja den Rest des Weges nach Kariba in Angriff nehmen. Wir fuhren auf der Schotterpiste, die man ausgeruht gar nicht mehr so schlimm empfand und bogen bald auf eine schmalere Pad ab. Hier gab es nicht so viele Dörfer wie gestern, aber viele Felder und eine hübsche hügelige Umgebung.





Erster Blick auf den Kariba See


Das letzte Stück vor Kariba wurde immer schmaler und buschiger, kurz zuvor passierten wir lt. Reiseführer einen 1050m hohen Pass, dementsprechend ruppig ging es wieder runter. Auf dem schmalen Weg rannten urplötzlich drei Elefanten durchs dichte Gebüsch auf die andere Straßenseite. Mann, was haben wir uns erschrocken :woohoo: Der letzte Eli drehte sich auch noch mal um und stellte die Ohren auf. Wir waren zwar schon auf Elefantenbegegnungen eingerichtet wg. der ganzen Hinterlassenschaften aber wenns dann passiert, puh :huh:
Entlang einer breiten Stromtrasse kamen wir dann nach 4 Std. Fahrt endlich wieder auf eine geteerte Straße. Was für eine Wohltat.







Wir suchten dann das Warthogs Bushcamp von dem wir wussten, dass es umgezogen ist. Wir landeten in einem Wohngebiet und haben so auch gleich den Supermarkt entdeckt. Also wieder zurück auf die Hauptstraße. Dort fuhr ein Mazda sehr langsam vor uns. Ralf überholte ihn, leider wurde er immer schneller als erlaubt, da der andere plötzlich Gas gab :angry: Es kam wie es kommen musste. Mit einer Radarpistole bewaffnet, sprang ein Polizist aus dem Gebüsch. Sch….. Wir wurden angehalten und darauf hingewiesen, dass wir zu schnell waren.
Bis zu 500$ konnte der Spaß kosten, allerdings konnte uns keiner sagen, wieviel wir tatsächlich zu schnell gefahren sind. Ralf zog den Bußgeld Katalog raus und schätzte das er ca. 10 km/h zu schnell war. Das würde 5$ kosten :whistle: Damit erklärte sich der Polizist einverstanden und stellte auch eine Quittung aus. Dann kam die übliche Unterhaltung über Fußball und deutsche Autos verbunden mit der Frage "How is Germany?" und vor allem wollten sie einmal Euros sehen. Diesem Wunsch kamen wir nach und zeigten einige Münzen und Scheine. Unvermeidlich war natürlich die Frage ob sie eine 1 Euro Münze als Andenken behalten durften. Durften sie und das war uns die lustige und unterhaltsame Begegnung auch wert B)
Dann fuhren wir weiter und kamen kurz danach im Camp an. Ralf ärgerte sich noch über die 5$. Der Platz war sehr buschig, wie der Name schon sagte und hatte keinen direkten Blick auf den Karibasee – obwohl das Ufer nicht weit weg war. Die sanitären Einrichtungen waren in zwei einfachen Holzhütten untergebracht. Mit 5$ pro Person war das der billigste Platz bisher. Wir waren und blieben die einzigen Gäste für heute Nacht. An der Bar, die auch ein beliebter Treffpunkt für die weißen Einheimischen ist, aßen wir zu Mittag einen Burger. Hier machten wir auch Bekanntschaft mit dem Besitzer und seinen zwei Hunden.






Nach dem Essen fuhren wir tanken und konnten in der Tankstelle auch eine Birne für die Nummernschildbeleuchtung erwerben. Ein bisschen schwach aber besser als nichts. Kariba ist ein zersiedelter Ort in dem ca. 20000 Menschen leben. Es gibt auch keine richtige Ortsmitte, die Weißen leben auf den Hügeln, die Schwarzen unten. Von oben konnte man den Eindruck gewinnen am Meer zu sein. Der See leuchtete blau, dahinter die Berge, ein wunderschöner Anblick. Wir fuhren bis zur Staumauer, die auch die Grenze zu Sambia markiert. Es gibt die Möglichkeit auf der Staumauer zu laufen, wenn man seinen Pass hinterlegt. Das wollten wir aber lieber nicht. Es gab noch einen Observation Point von dem man gut die Staumauer überblicken konnte.







Wir fuhren dann wieder zu unserem Campingplatz zurück und nahmen noch einen Sundowner Bier an der Bar ein. Abends gab es Schinkennudeln. Eine Feuerstelle gab es leider nicht, aber dafür hörten wir die Hippos grunzen.




Morgen gehts dann endlich nach Mana Pools...

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 21 Jul 2014 09:04 von panther.
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22 Jul 2014 09:18 #346230
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Samstag, 10.05.2014 Mana Pools Nyamepi Camp Site
170km


Heute Morgen gingen wir zuerst zum Einkaufen. Etwas Fleisch, Bier, Wasser und Brot – eben die Grundnahrungsmittel für die nächsten 3 Nächte in Mana Pools standen auf dem Einkaufszettel ;) Der TM Supermarkt war gar nicht so schlecht sortiert. Wir kamen wieder an der Polizeikontrolle von gestern vorbei, wo man uns freundlich zuwinkte – Banditen B) Auf einer kurvigen, geteerten Landstraße fuhren wir bis nach Marongora um uns im dortigen Wildlife Office ein Permit für Mana ausstellen zu lassen. Dieses wird trotz Reservierung benötigt.



Dann ging es auf abschüssiger Straße das Sambesi Tal hinab. Viel LKWs fuhren hier und der Straßenbelag war teilweise nicht mehr der Beste. Dementsprechend langsam ging es voran. Dann kam der Abzweig auf die Schotterstraße nach Mana Pools. Hier am Gate mussten wir uns in ein Buch eintragen und gaben auch noch unsere beiden verbliebenen Äpfel ab. Sicherheitshalber, da im Park kein Obst mitgebracht werden darf wegen der Elefanten. Die Frage ist, wer hält sich daran und wer kontrolliert das? Die Dame am Gate freute sich jedenfalls. Im Reiseführer wurde vor der schlechten Strecke in den Nationalpark gewarnt. Aber mal ehrlich, wer die Schotterpiste durch die Berge entlang des Karibasees gemeistert hat, den kann eine schlechte Wellblechpiste auch nicht mehr schocken :cheer: Ein Eli lief seelenruhig vor uns über die Straße. Am Nyakasikama Gate mussten wir unser Permit nochmal abstempeln lassen.







Dann waren es noch 45 km auf teilweise sandiger Piste zurückzulegen. Im Park angekommen, mussten wir den nicht geringen Eintritt von 20$ pro Person und Tag plus 10$ für das Auto bezahlen. Den Campingplatz hatten wir schon mit der Reservierung bezahlt. Im Nyamepi Camp, das mit seinen 29 Plätzen unter großen Bäumen am Sambesi liegt, bezogen wir die Site Nr. 7 in der zweiten Reihe. Die Site hatte freien Blick zum Wasser und war nicht so weit vom Waschhaus entfernt. Gäste waren nicht viele da aber das störte uns ja nicht weiter :)



Wir machten eine Mittagspause und duschten mit den Fröschli, die es im Waschhaus gab. Bei den Damen gab es hier neben der unvermeidlichen Badewanne wenigstens auch eine Dusche. Sogar mit warmen Wasser.









Am späten Nachmittag begaben wir uns auf einen Gamedrive, haben allerding nicht sehr viel gesehen. Vor allem die Elefanten vermissten wir, kein einziger ließ sich blicken. Ansonsten konnten wir einige Wasservögel und Antilopen beobachten. Als wir zurückkamen war auch die grünen Meerkatzen da, aber außer dreckigen Campingstühlen auf denen sie herumturnten war nichts zu beanstanden.



















Wir machten ein supertolles Lagerfeuer und im Wasser machten die Hippos Krach, so mögen wir das :) Unser Weinkanister war dabei sich aufzulösen, da kann es ja nicht schaden, den Wein vorher zu trinken bevor er ausläuft :whistle: Die Hyänen hörten wir nahebei ansonsten war alles ruhig. Zeit ins Bett zu gehen.

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 22 Jul 2014 09:30 von panther.
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23 Jul 2014 08:57 #346411
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Mittwoch, 11.05.2014 Mana Pools

Nachts waren ab und zu tierische Geräusche zu hören, die Hippos und die Hyänen. Rund ums Auto hat es immer wieder geraschelt, aber es konnte nichts wegkommen, da wir nur den Tisch und die Stühle draußen stehen lassen. Wir frühstückten gemütlich und machten dann eine Fahrt durch den Park zum Mana Mouth mit schönem Blick nach Sambia. Ein schöner Platz für einen Sundowner, da kommen wir heute Abend bestimmt wieder.











Am Longpool war nichts los, außer den Hippos im Wasser. Wir waren schon fast wieder auf dem Rückweg, als wir doch noch einen einsamen Elefanten fanden. Er tat uns den Gefallen und machte sich ganz lang um mit dem Rüssel an die Blätter eines Baumes zu gelangen – ein nettes Bild. Wir befürchteten schon fast ein elefantenfreies Mana Pools. Aber im Hinterland gab es wohl noch genug zu Fressen und auch Wasser. So besteht für die Tiere keine Notwendigkeit an den Sambesi zu kommen.













Die Mittagszeit verbrachten wir lesend und schreibend im Schatten am Ufer des Sambezi.









Am späten Nachmittag nach einer erfrischenden Dusche fuhren wir nochmal zum Gamedrive. Aber es gab nicht wirklich etwas außergewöhnliches zu sehen. Den Sundowner verbrachten wir am Mana Mouth, dort sahen wir sogar einen Eli (wie man sich doch über einen einzelnen Eli freuen kann ;) )













Abends gab es frisches Karottengemüse und ein Rinderfilet, das Fleisch war superzart und ist dem Grillmeister wirklich gut gelungen.



Als wir unser Geschirr gespült hatten waren gleich 3 Hyänen ganz in der Nähe unseres Platzes im Licht der Taschenlampe zu sehen. Sie trotteten sich aber gleich wieder. Löwengebrüll war ganz in der Ferne zu hören.

Morgen ist dann leider schon der letzte Tag in Mana Pools :(

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 23 Jul 2014 09:14 von panther.
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Donnerstag, 12.05.2014 Mana Pools

Die Nacht war außer dem Geraschel am Auto – wahrscheinlich die Hyänen auf der Suche nach interessanten Dingen – sehr ruhig. Wir versuchten es heute mit einem Morningdrive und fuhren ohne Frühstück los. Aber auch heut gab es nichts Aufregendes. Schön war, einige Elands zu sehen, die mal nicht gleich wegliefen.







Wir fuhren zurück zur Campsite und dort gab es Frühstück mit Kaffee und Rührei :) Mittlerweile waren wir im vorderen Campingplatzbereich ganz alleine – gegenüber hatten 3 Männer gezeltet. Sie waren hier dienstlich unterwegs hatte uns einer erzählt. Die Zelte incl. Schlafsäcken und Matratzen haben sie stehen gelassen. Außerdem hatte einer der Männer uns gestern nach einem Ungezieferspray gefragt, im Bettzeug hätte es gekrabbelt :woohoo:
Wir genossen die Stille und lasen. Nachmittags kamen die Meerkatzen vorbei, aber sonst rührte sich nichts.









Nach einem kurzen Gamedrive nahmen wir den Sundowner wieder am Mana Mouth ein und vernichteten den letzten Gin Tonic :whistle:























Zu Abend gab es heute nichts Besonderes, nur Wiener Würstl und Gemüse aus der Dose. Die Hyänen kicherten heute extrem unheimlich und vor allem sehr nah :dry: Für alle mit Fantasie, so könnte sich die böse Hexe aus einem Märchen anhören :lol:
Es war etwas gespenstisch, aber wir konnten sie nicht sehen. Wir saßen an unserem Feuer und Ralf sagte auf einmal: „Da, ein Elefant“. Und tatsächlich lief am Ufer ein grauer Schatten entlang. Es hatte fast Vollmond und daher konnten wir ihn ganz gut sehen, ohne Mond wahrscheinlich unmöglich. Er lief von Baum zu Baum, fraß Äste und Blätter und verschwand dann in der Dunkelheit. Eine Hyäne ließ sich noch blicken, aber das war es dann mit dem tierischen Abendprogramm. Gute Nacht.


Fazit: Mana Pools kann man mit Worten eigentlich gar nicht beschreiben. Ein wirklich mystisches, einsames Plätzchen wo wir uns auf Anhieb wohl gefühlt haben. Trotz dass wir keine spektakulären Sichtungen hatten (Raubkatzen) und nur sehr wenig Elefanten unterwegs waren überzeugt die Landschaft und man kann hier wirklich die Seele baumeln lassen. Mana Pools steht auf jeden Fall nochmal auf unserer Reiseliste. Dann aber vielleicht etwas später im Jahr.

Am nächsten Tag geht es dann leider schon wieder Richtung Süden, nach Harare :(

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 24 Jul 2014 09:20 von panther.
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