Freitag, 25.05.2014 / Samstag, 26.04.2014 Flug und Matamba Bush Camp
Inspiriert von diversen Reiseberichten war unser Reiseziel für 2014 Simbabwe (ein dickes Dankeschön an alle bisherigen Reiseberichtschreiber). Ralf hatte uns eine schöne Route zusammengestellt, einige Camps waren vorgebucht, andere wollten wir ohne Buchung anfahren. Mit großem Andrang war um diese Zeit wohl nicht zu rechnen. Etwas Flexibilität zwischen den Zielen war auch noch vorhanden. Wir flogen am Freitag Abend um 21:05 Uhr mit der SAA von München nach Johannesburg. Alles verlief sehr entspannt und ruhig. Wir landeten etwas zu früh um kurz nach 07:00 Uhr morgens auf dem O.R. Tambo Intl. Airport.
Den diesjährigen Urlaub begleitete ein kleiner Wermutstropfen: Wir sind schon sehr lange Fans des ERC Ingolstadt (Eishockey) und ausgerechnet diese Jahr schickte sich unser Verein nach einer durchwachsenen Saison an, Meister zu werden. Und wir waren nicht dabei
Und so waren wir bei der Ankunft sehr gespannt auf die Nachricht von zu Hause, wie denn das 5. Finalspiel geben den Kölner EC ausgegangen war. In der mittlerweile beträchtlich angewachsenen Einreiseschlange konnten wir uns dann aber über einen knappen Sieg freuen
Die Beamten bei der Einreise bemühten sich nach Kräften die Anzahl von gerade mal 2 besetzten Schaltern
zu erhöhen, was dann letztendlich auch gelang. Als wir durch waren, konnten wir auch gleich unser Gepäck in Empfang nehmen.
Nach dem Ausgang erwartete uns ein Meer von Menschen mit Namensschildern
die auf die ankommenden Reisenden warteten. Hier den Überblick zu behalten war eine Herausforderung und so ging Ralf links rum und ich rechts und da stand er auch schon, unser Abholer vom Autovermieter Bushlore. Wir waren die einzigen Gäste. Wir gingen zuerst Geld abheben und eine SIM Karte kaufen. Unser Abholer war so nett uns den Weg zu zeigen.
Dann fuhren wir ungefähr 30 min. zur Station in Midrand wo unser gemieteter Bushcamper auf uns wartete. Nach dem Papierkram begann eine umfangreiche Einweisung für das Fahrzeug. Alles wurde auf Funktionstüchtigkeit getestet, nur nicht der von außen zugängliche, ausziehbare Gaskocher
Gegen Mittag waren wir fertig und wurden auch noch zum nächsten Einkaufszentrum begleitet, welches nicht sehr weit weg war. Es war Samstag und dementsprechend viele Menschen beim Einkaufen, die Schlangen an den Kassen waren lang
Wir arbeiteten unsere Liste ab und bekamen fast alles was drauf stand. Nur einen Liquore Store gab es hier nicht
, aber Bier und Gin werden wir schon noch bekommen. Wein gab es allerdings im Supermarkt.
Wir stellten einfach alles ins Auto und fuhren nun endlich los zum ersten Campingplatz, dem Matamba Bush Camp, welches ca. 280 km entfernt nahe Vaalwater lag. Wir waren noch erstaunlich frisch nach dem langen Flug und froh endlich auf der Autobahn zu sein. Die vielen Menschen um uns rum beim Einkaufen, das hatte doch etwas an unseren Nerven gezerrt. In Moodimolle einem kleinen Kaff, das etwas an ein Westernstädtchen erinnerte fanden wir tatsächlich noch einen gut sortiert Liquore Store und erstanden Bier und Gin. Wir fuhren durch die hügelige grüne Landschaft der Waterbergregion und hatten gegen 15.30 Uhr Vaalwater erreicht.
Hier riefen wir wie vereinbart beim Matamba Bushcamp an, damit die jemanden losschicken konnten der das Tor öffnet. John nahm uns kurze Zeit später am Tor in Empfang und begleitete uns zu unserem Platz „Oriole“.
Zu Fuß erkundeten wir noch Wasch- und Duschgelegenheiten die uns John voller Stolz präsentierte. In der Tat war alles sehr liebevoll ausgestattet. Wir waren froh endlich angekommen zu sein. Den vorhin erwähnten Gaskocher konnten wir leider nicht in Betrieb nehmen, da der Platz für die Gasflasche, jetzt mit aufgeschraubten Anschlussstück, in der Höhe nicht mehr in den dafür vorgesehenen Platz passte. Ärgerlich
Aber alternativ konnten wir die Gasflasche wie gewohnt nach draußen stellen, einen Aufsatz für den Topf gab es. Wir bezogen das Bett, räumten einen Koffer aus und gingen noch Duschen. Dann war es auch schon dunkel. Ralf zündete das Holz an, zu Abend sollte es Burenwurst mit Gemüse geben. Die Wurst schmeckte uns nicht so sehr, viel zu salzig und würzig – die gibt es in Zukunft wohl nicht mehr. Ein langer Tag ging zu Ende und wir freuten uns auf unser Bett.