Hallo zusammen,

Afrikas erfolgreichste (ja, Guido, sowas gibt es ) Billigfluggesellschaft fastjet hat eine direkte Verbindung von Dar es Salaam nach Harare aufgenommen. Alle Einzelheiten hier: www.routesonline.com...ternational-network/

Viele Grüße aus Windhoek
Christian

Airlines wie Fastjet sind überaus wichtig, wenn es um die Entwicklung und Einheit (wirtschaftlich gesehen) Afrikas geht.
Das ist eine sehr positive Entwicklung.
Trotzdem haben es solche Airlines nicht leicht wie zahlreiche Beispiele zeigen.
Fastjet hat natürlich einen finanzkräftigen Chef, das ist ein großer Vorteil.
Allerdings ist auch hier nie etwas aus der Neugründung von 1time geworden.

Ohne das jetzt überprüft zu haben, denke ich aber, dass FlyMango der erfolgreichste Billigflieger Afrikas ist, international kann es aber durchaus Fastjet sein.


Gruß!
der Joe

Leider, leider, leider hat Fastjet, wahrscheinlich wegen der Aufnahem der internationalen Routen Johannesburg, Lusaka und Harrare den für uns fast unverzichtbar gewordenen Flug KIA (JRO) - ZNZ gestrichen. Jetzt ist man wieder auf Precision und Air TZ angwiesen (die kleinen regionalen lasse ich einmal außen vor).

3 Flugzeuge sind ein dünnes Polster, das erlaubt keine großen Sprünge.

Wobei KIA-ZNZ touristisch ja durchaus attraktiv gewesen sein dürfte.


Gruß!
der Joe

Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:
Hehe, erst informieren, dann sticheln
Ich habe vor 2 Jahren hier selbst schon mehrfach etwas zu Fastjet gepostet und die hier damals als erfolgsversprechend eingestuft. Denn die hatten im Gegensatz zu Kleinst-Möchtegern-Billigfliegern Zugriff auf zig Millionen an Kapital. Die wollten das Geschäft im nötigen großen Maßstab aufziehen. Die wollten auf nagelneues Fluggerät mit den für Billigflieger so wichtigen niedrigen Betriebskosten setzen. Und da sind mit Stelios und anderen Leute am Werk, die zumindest in Europa schon bewiesen haben, dass sie einen überaus erfolgreichen Billigflieger hochziehen können (easyjet).

Dummerweise muss ich eingestehen, dass meine damalige Einschätzung falsch war. Fastjet hat bislang nur massive Probleme und ist das absolute Gegenteil von erfolgreich. Man hängt den eigenen Planungen für Routennetzwerk und Flotte bereits um Jahre hinterher, hat u.a. im so wichtigen Markt Südafrika keinen Fuß auf den Boden bekommen. Die finanziellen Zahlen von Fastjet sind desaströser als bei Air Namibia. Bei einem Umsatz von 21 Mio USD hatte fastjet 2012 74 Mio. an operativen Ausgaben und hat nach Steuern 56 Mio. Verlust eingefahren. Im ersten Halbjahr 2013 hat man bei 25 Mio USD Umsatz weitere 42 Mio. Verlust eingefahren. Die haben jetzt in einer weiteren Finanzierungsrunde noch mal Geld eingesammelt. Wenn sie jetzt schleunigst die Kurve bekommen, kann das noch eine Erfolgsgeschichte werden. Bei noch mal 2 Jahren mit so hohen Verlusten wird wohl kein Investor weiter Geld darein schießen und Fastjet insolvent sein.

Einige Analysten sagen, dass die Leute hinter Fastjet zwar in Europa viel Erfahrung gesammelt haben, der afrikanische Markt aber eben anders funktioniert, das nicht übertragbar ist und sie deshalb solche Probleme haben. Kann ich nicht beurteilen. Ansonsten ist der Unterschied zu Air Namibia, dass sie in Tansania nicht die Millionen der Steuerzahler verbrennen, sondern das Geld von privaten Investoren. Das können sie meinetwegen in unbegrenzter Höhe machen und das ist nicht zu kritisieren.

Alles gut
Beste Grüße

Guido

Sie arbeiten daran. Auf der Butterbrotroute KIA - DAR haben sie die Preise ganz kräftig erhäht, von vorher 32,000 TZS auf jetzt um die 100,000 pro Flug. Aber trotzdem konnte man sich immer daruf verlassen, daß geflogen wird. Im Gegensatz zu Precision, von den desaströsen Flatterversuchen des flag carriers ganz zu schweigen.
Immerhin haben sie nicht, wie Precision, um Staatshilfen angesucht. von den hunderten Millionen Dollar, die ATCL verschlungen hat, will ich gar nicht erst reden.